DE2137960A1

DE2137960A1 - Abgasschalldaempfer fuer mehrzylindrige brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE2137960A1
Application number: DE19712137960
Authority: DE
Inventors: Walter Seeger
Original assignee: J Eberspaecher GmbH and Co KG
Current assignee: Eberspaecher Climate Control Systems GmbH and Co KG
Priority date: 1971-07-29
Filing date: 1971-07-29
Publication date: 1973-03-29
Also published as: IT949952B; DE2137960C3; FR2147565A5; DE2137960B2

Description

J. Eberspächer 73 Esslingen/H., den 3.1.73

-Eberspächerstr. 24

Abgasschalldämpfer für mehrzylindrige^ Brennkraftmaschinen*. - ;■ ""'- . \ ■

Die. Erfindung betrifft.einen Abgasschalldämpfer für mehrzylindrige Breiinkraftmaschinen, deren Abgase in zwei Abgassammelleitungen dem Abgasschalldämpfer angeführt werden»· bestehend aus zwei parallel zueinander angeordneten, vom Abgas durchströmten Kammern. Derartige Schalldämpfer finden insbesondere als Yorschalldämpfer bei aus mehreren Schalldämpfern bestehenden Anlagen Verwendung.

Derartige Schalldämpfer haben die Aufgabe, eine Schalldämpfung der in einzelnen Schüben aus dqn Zylindern strömenden Abgasen zu bewirken. Bei der bevorzugten Anordnung als Vorschalldämpfer konmt dabei der Yergleichmäßigung des: AbgasstrOmes eine besondere Bedeutung zu und durch optimale Ausgestaltung eines Torschalldämpfers kann erreicht werden, daß die folgenden Mittel- und ITachschalldämpfer wesentlich einfacher aufgebaut sein IcOnnen. Jo.oel ist die. Aufteilung der .Abgasschalldämpferanlage auf mehrere Schalldämpfer durch die/vorgesehenen EinbauVerhältnisse bei Kraftfahrzeugen oder Schiffen gegeben. Grundsätzlich kann die G-esamtdämpfung in einem einzigen Schalldämpfer erfolgen. Es sind bereits Abgasschalldämpfer der gattungsgemäßen Art be~ feaimt, bei denen das Abgas in zwei AbgasSammelleitungen parallel zueinander angeordneten Kammern zugeführt wird. Dabei sind die gasleitenden Rohre über eine Perforation an die diese Rohre ungebendeti Kammern akustisch angeschlossen,' Zur Verbesserung wird bei den bekannten Anordnungen die Kammer zusätzlich mit Schallsohluckstoff verkleidet. Eine Solche, Anordnung zeigt z. 73; die DOS 1 924 298. Es wurde ebenfalls bereits vorgeschlagen, die Abgase in einen Schalldämpfer mit mehreren parallel zueinander angeordneten, abgasdurchströmten Kammern zuzuführen und die Kammern durch Perforation aneinanderzukoppeln. Es hat sich jedoch gezeigt, daß mit den bekannten Anordnungen eine ausreichende Schalldämpfung nicht erzielt werden konnte, daß vielmehr weitere und sehr aufwendige Schalldämpfer davor oder dahinter angeordnet/ werden müßten. ■
..•jor i-lrfimiung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abgasschall-

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dämpfer zu schaff en, der bei einfachem Aufbau und ohne einen nennenswerten G-egendruck aufzubauen - also wie ein glatter Durchgang wirkend - sowohl gute Schalldämpfungseigenschaften aufweist, als auch auf den Abgasstrom vergleichmäßigend wirkt, was sich besonders gut auf die leistung im unteren Drehzahlbereich auswirken soll. Diese Aufgabe wird erfindungsgeinäß dadurch gelöst, daß in den beiden parallel zueinander angeordneten Kammern jeweils ein als Yenturirohr ausgebildetes Einbauteil angeordnet ist. "(Tm den Anschluß des erfinJungsgemäßen 'Abgasschalldampxers an die AbgasSammelleitungen einerseits und die weiterführenden Abgasleitungen andererseits besser zu gestalten, ist nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung zwischen den beiden Eammern mindestens ein diese verbindender Steg .mit mindestens einer Abgasdurchtrittsöffnung angeordnet. Dabei kann dieser Steg bzw. diese Stege, falls mehrere angeordnet sind, aus einem an die beiden Eammern befestigten und diese somit verbindenden Rohrstüek bestehen, dessen Innenraum die Abgas durchtrittsöffnung bildet. Die Fertigung der erfindungsgemäßen Abgasschalldämpfer wird wesentlich vereinfacht, wenn gemäß einer Weiterführung der Erfindung der Abgasschalldämpfer aus zwei Halbschalen mit eingeprägten Kammerhälften und Abgas— durchtrittsöffungen besteht. Hn die leistung auch in den oberen Drehzahlen (ab ca. 3000 U/min) zu halten, hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß* erfindungsgemäß die Einbauteile derartig in den Kammern angeordnet sind, daß am Eintritt zwischen dem Einbauteil und der- Kammerwand ein Ringspalt entsteht. Es hat sich gezeigt, daß mit diesem einfach aufgebauten Schalldämpfer besonders gute Dämpfungswerte erreicht werden können und daß, falls er als Yorschalldämpfer Verwendung findet, der oder die nachfolgenden Schalldämpfer in ihrem Aufbau besonders einfach gestaltet sein können, so daß die Gesamtanlage bei guter Leistung fertigungstechnisch günstig und preiswert ist. Auch ist die Anzahl der. Einzelteile geringer als bei den bekannten Ausführungen und durch die Herstellung aus Halbschalen einfacher.

Einzelheiten und Weiterbildungen der Erfindung sind anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert und beschrieben.

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Es zeigt

]?ig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungs—

gemäßen Abgas Schalldämpfer,.. Eig. 2 einen längsschnitt durch den Steg mit einer

Abgasäurehtrittsöffnung, " lig. 3 einen Querschnitt, in dem die Halhschalen- _t

anordnung erkennbar ist. ~ .

Bei aem erfindungsgemäßen Abgasschalldämpfer wird_lediglich in die beiden Kammer η 1 und 2 jeweils ein als Venturirohr aus ge*-" bildetes Einbauteil 3 bzw. 4 durch die entsprechend aufgeweitete Gaseintrittsöffnung IO bzw* 11 eingeführt. Durch ein an dem 'Ende des Einbauteiles 3 bzw.-4 befindliches■■-.Endstück 9 mit gleichem Durchmesser erfolgt die" Halterung des Einbauteiles 3 bzw« 4. Dabei kann das Einschiebmaß in einfacher ¥eise durch' einen Anschlag in der Kammer festgelegt werden, Die .Verbindung der beiden Kammern 1 und 2 erfolgt durch den Steg 5. Dieser Steg 5 ist an mindestens einer Stelle zur Bildung der Abgasdurchtritts öffnung 6 auf geweitel;.- Dieser Steg 5 muß nicht auf der ganzen Länge der Kammern 1,2 verlaufen, es genügt, wenn er ciur eh kurze Rohr stücke gebildet wird, durch die gleichzeitig das Abgas von der Kammer 1 in die Kammer 2 gelangen kann. Bei der als besonders vorteilhaft angesehenen Ausführung werden die beiden Kammern 1 xmd 2 sowie die AbgasäurchtrittsÖffnungen durch das Aufeinanderbringen von zwei identischen Halbschalen gebildet. Bei dieser Ausführung werden zunächst in die in die Halbschalen erfindungsgemöß eingeprägten Kammerhälften die Einbauteile 3 und 4 eingelegt. Die Justierung dieser Ein— bauteile 3, 4 kann entweder - wie bereits beschrieben - über einen rohrförmigen Ansatz 9 erfolgen oder über einzelne an den Einbauteilen angeordnete Justierstücke (zv B. IToppen oder Stege) ,. die den Abstand von der Kammerwand bestimmen« letztere Lösung ist insbesondere, angebracht,wenn entlang der Einbauteile 3 und 4 ein Ringspalt sein soll. G-emäß einer Weiterbilüung der Erfindung sind in dem Einbauteil 3 b,zw» 4 im Bereich der Erweiterung des Venturirohres Gasaustrittsioffnungen angebracht. Damit kann eine akustische Ankoppelung der Räume erreicht werden... Hit dem Auflegen der zweiten Halbschale und der Befestigung der beiden Halbsehaien z. B. durch Versehweißen ist eier erfindungsgenäße Abgasschalldämpfer fertiggestellt* Bei

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.diesem Zusammenbau..bildet sieb, analog zu den Kammern 1 und 2 • auch die Gas.durchtrittsöffnung 6. Diese Gasdurchtrittsöffnung 6 - gegebenenfalls auch mehrere - ist für die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Abgasschalldämpfers von besonderer Wichtigkeit. Es wird hierdurch,'daß durch den jeweils angeschlossenen Puff erraum (Yolumen der jeweils anderen Kammer) eine 'Vergleichmäßigung des die Kammer.1, 2 durchströmenden Abgases erreicht. Diese Druckschwankungen, die bei höherer Motordrehzahl auch entsprechend größer sind, tragen nämlich nicht unwesentlich zur Geräuschbildung bei. Weiterhin findet bei diesem erfindungsgemäßen Schalldämpfer bei niederer Drehzahl kein Übersprechen statt, so daß er in allen Drehzahlbereichen wirksam ist und das leistungsverhalten des Motors positiv beeinflußt.

b -Es hat sich ferner gezeigt, daß die Ringspalte 7 bzw. 8 zwischen den Einbauteilen 3 bzw. 4 und den zugehörigen Kammerwänden verhindern, daß ein Körperschall hoher Frequenz auftritt. Bei den Einbauteilen beträgt der Öffnungswinkel des Venturirohres erfindungsgemäß 3 bis 15 , vorzugsweise 5 °· Es hat sich nämlich gezeigt, daß bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung eine.Beschleunigung des Abgases beim Durchströmen auftritt und daß sich somit kein für den Motor ungünstiger Gegendruck aufbaut. . .

Gemäß der Erfindung können die-beiden Kammern 1 und 2 und/oder die Einbauteile 3 und 4 in Längsrichtung versetzt zueinander ■ angeordnet sein. Eine solche Ausbildung des erfindungsgemäßen Abgasschalldämpfers hat den Vorteil, daß die an sich ungleich

* langen Abgassammeirohre zwischen Motor und Abgasschalldämpfer gleichlang ausgebildet werden können, daß außerdem bei manchen Fahrzeugen die Unterbringung der Anlage leichter ist. In diesem. Fall kann es auch günstig sein, den Steg 5 derartig auszubilden, - daß die beiden Kammern etwas weiter auseinander liegen, so daß gegebenenfalls noch entlang des Steges 5 ein Raum für die Unterbringung einer unter dem Fa.hrzeug verlaufenden Welle oder leitung entsteht."

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Claims

7 37960 1160 D J. Eberspächer 73 Esslingen/I., den 4. 1. 1973 Eberspächerstr. 24 . P a t e η t a n. s ρ r ü c h e

1.) Abgasschalldämpfer für mehrzylindrige Brennkraftmaschinen, deren Abgase in zwei Abgassammelleitungen dem Abgasschall— dämpfer zugeführt werden, bestehend aus zwei parallel zueinander angeordneten-, vom Abgas durchströmten Kammern, dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden parallel zueinander angeordneten Kammern 1, 2 jeweils, ein als Venturirohr ausgebildetes Einbauteil 3, 4 und zwischen den beiden Kammern 1, 2 mindestens eine Abgasdurchtrittsöffnung 6 angeordnet ist. ·

2.) Abgasschalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen' den beiden Kammern 1, 2 mindestens ein diese verbindender Steg 5 ait mindestens einer Abgasdurchtrittsöffnung 6 angeordnet ist»

3.) Abgasschalldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei Halbschalen mit eingeprägten Kauimer half ten und Abgasdurchtrittsöffnungen besteht*

4.) Abgasschalldämpfer nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, daß die Einbauteil© 3_r4 derartig in den Kammern 1_r 2 an- " geordnet sind, daß am Eintritt zwischen dem Einbauteil· 3, 4 und der entsprechenden ¥and der Kammer 1, 2 ein Ringspalt Jf 8 entsteht. ■ , .

5*) ADü'asschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß irr dett Einbauteilen 3, 4 iia Bereich der Erweiterung (xasaustrittsäffnungen angeordnet sind.

6.) Abgasschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 - 5_r dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kammern 1, 2 und/oder die EiCLüauteile 3> 4 in. iängsriehtung versetzt zueinander angeordnet aind.

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7.) Abgasschalldämpfer nach Anspruch. 3> dadurch gekennzeichnet, daß der Erweiterungswinkel der als Venturirohr ausgebildeten Einbauteile 3, 4 3° bis 15°, vorzugsweise beträgt.

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