DE2137915A1 - Walzwerk zum auswalzen von brammen - Google Patents
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
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- B21B1/02—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling heavy work, e.g. ingots, slabs, blooms, or billets, in which the cross-sectional form is unimportant ; Rolling combined with forging or pressing
- B21B1/06—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling heavy work, e.g. ingots, slabs, blooms, or billets, in which the cross-sectional form is unimportant ; Rolling combined with forging or pressing in a non-continuous process, e.g. triplet mill, reversing mill
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Mjr/Zi FaIl-Nr. 554E
MANNESMANNRÖHREN--WERKE AG, 4 Düsseldorf 1, Mannesmann-Hochhaus.
"Walzwerk zum Auswalzen von Brammen"
Die Erfindung betrifft ein Walzwerk zum Auswalzen von Brammen, hier speziell die Ausbildung der Rollgänge vom Ofen zu dem ■
Reversier-Walzgerüst und hinter dem Walzgerüst.
Beim Auswalzen von Brammen, insbesondere zu Blechen für die Rohrherstellung werden diese vielfach zunächst bei hoher Temperatur
in einer ersten Verformungsstufe in mehreren Stichen zu einem Zwischenprodukt ausgewalzt. Die Zwischenprodukte werden
dann auf eine von der zu erzielenden Qualität abhängigen Temperatur abgekühlt und in einer zweiten Verformungsstufe mit
begrenzter Gesamtverformung und Stichzahl fertiggewalzt. Das Vorwalzen erfolgt in der Regel auf einem Reversier-Gerüst. Das
Fertigwalzen kann entweder in einer nachgeschalteten besonderen Gerüstgruppe oder einem nachgeschalteten einzelnen Walzgerüst
erfolgen.
Besteht die Anlage nur aus einem einzigen Walzgerüst für das Vor- und für das Fertigwalzen, so erfolgt die Abkühlung des
Walzgutes auf dem Arbeitsrollgang.
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Auf mehrgerüstigen Walzwerken werden zwar hohe Durchsätze erreicht,
sie sind, aber sehr aufwendig, da beide Gerüste für die oben genannte Arbeitsfolge in schwerer Ausführung vorgesehen
sein müssen. Auf einem eingerüstigen Walzwerk lassen sich dagegen nur wesentlich kleinere Durchsätze erreichen.
Es ist auch bereits bekannt, auf Walzwerken zur Erzeugung von Flachprofilen das Walzgut beispielsweise zum Nachwärmen oder
zum Flämmen und Schöpfen, wenn von Rohbrammen ausgegangen wird, zwischen den Verformungsstufen vom Arbeitsrollgang abzuziehen.
Dabei wird das Walzgut entweder von Querschleppern oder Greifern, die in den Arbeitsrollgang eingreifen, aus der Walzlinie entfernt«
Die Aufgabe der gegenwärtigen Erfindung besteht nun ebenfalls darin, die Walzlinie während des Abkühlens einer Bramme zwischen
den beiden Verformungsstufen für das Walzen anderer Brammen freizumachen, um den Durchsatz der eingerüstigen Walzwerksan—
lage zu steigern. Dabei sollen die besonderen Erfordernisse des oben beschriebenen Walzverfahrens berücksichtigt werden.
Die Erfindung geht aus von einem Walzwerk zum Auswalzen von Brammen mit einem Zulauf rollgang vom Ofen zu einem Reversier-Walzgerüst
und einem Ablaufrollgang hinter dem Walzgerüst, deren Rollen angetrieben sind. Außerdem sind Aufnahmen zum Ablegen
der Bramme neben den Rollgängen vorhanden, auf denen die Brammen, die in mehreren Verformungsstufen gewalzt werden, in den Ver-
W formungspausen abgelegt werden. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch einen Rollgangsabschnitt vor und/oder hinter dem Walzgerüst
mit mehreren parallelen, gleichartigen Rollgängen, die auf jeder Seite des Walzgerüstes ggf. von der anderen Seite unabhängig
quer zu ihrer Förderrichtung verschiebbar sind. Die Länge dieser Rollgänge in Förderrichtung entspricht der maximalen Länge
der Bramme vor der letzten Verformungsstufe zuzüglich mindestens
einem Rollenumfang.
Die Erfindung gestattet das oben beschriebene Walzverfahren
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in vorteilhafter Weise auszuüben. Da die Brammen erst abzulegen sind, wenn sie bereits die fertige Blechbreite und etwa die
oppelte Blechenddicke erreicht haben, muß das Ablegen sehr vorsichtig erfolgen. Außerdem können die Bleche auch während
des Ablegens und in der Ablagestellung auf dem Rollgang hin und her gefahren werden, so daß es zu keiner Zeit zu örtlichen
Abkühlungen im Bereich der Auflagung kommt. Schließlich kann auch die Blechqualität besser eingehalten werden, da die Zugriffs-
und Umlegezeiten zu den in Ablagestellung abkühlenden
Blechen sehr kurz sind.
Für die Praxis wird es als ausreichend angesehen, wenn auf einer Seite des Walzgerüstes zwischen drei und fünf Rollgänge
parallel zueinander angeordnet sind. Die Rollgänge sind zweckmäßigerweise auf einem gemeinsamen Schienenwagen querverschiebbar,
wobei die Rollen dieser Rollgänge gleich denjenigen des Arbeitsrollganges ausgebildet, angetrieben und angeordnet sein
können. Es ist damit möglich, jeden dieser quer verschiebbaren Rollgänge als Arbeitsrollgang zu benutzen.
Die Erfindung wird anhand des schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles
erläutert.
Fig. 1 zeigt den Grundriß des Walzwerkes, Fig. 2 einen Querschnitt durch die quer verschiebbare Rollgangsgruppe.
Nach Figur 1 besteht das Walzwerk aus einem Zufuhrrollgang 1,
über den die Brammen aus dem Ofen 2, dem Reversier-Walzgerüst zugeführt werden. Hinter dem Walzgerüst sind ein Rollgang 4
und eine Warmrichtmaschine 13 angeordnet.
Der Zulaufrollgang 1 besteht aus den feststehenden Abschnitten 5 lind 6 und einem Rollgangsabschnitt 7, der auf den Schienen
8, 9 quer zur Förderrichtung verschiebbar ist. Auf diesem Rollgangsabschnitt 7 sind die weiteren Rollgänge 10, 11 und 12 angeordnet, die genauso ausgebildet und insbesondere mit ange-
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criebenen Rollen ausgestattet sind, wie der Rollgang 7. Diese
Rollgangsgruppe bestehend aus den Abschnitten 7, 10, 11 und 12
sind gemeinsam auf den Schienen 8 und 9 quer zur Förderrichtung verschiebbar. Der Abstand zwischen Ofen 2 und Reversier-Walzgerüst
5 wird wie üblich bemessen. Es ist nicht erforderlich, diesen Abstand zu vergrößern, da jeder der verschiebbaren Rollgänge
7, 10, 11 und 12 als Zulaufrollgang arbeiten kann.
Die Arbeitsweise des Walzwerkes von Brammen zu Blechen für die Röhrenherstellnng nach der eingangs beschriebenen Methode
ist wie folgt. Eine erste Bramme wird aus dem Ofen 2 dem Walzgertist
3 über den Rollgang 7 zugeführt. In dem Walzgerüst wird die Bramme bei etwa 12500C beginnend in mehreren Stichen re-"
versierend zu einem Zwischenprodukt ausgewalzt. Dabei läuft die Bramme mit zunehmender Länge aus dem Walzgerüst 3 in den
Rollgang 7 aus.
Sobald die erste Verformungsstufe beendet ist, wird das Zwischenprodukts,
das jetzt noch etwa eine Temperatur von 11000C hat,
ganz von dem Rollgang 7 aufgenommen und auf diesem hin und her gefahren ο Di© R©llgas,gsgnappe wird darm quer verschoben, so daß
beispielsweise GQr Rollgang 11 in der Walzlinie steht. Während
nun dl© erst© Bramm© auf dem Rollgang 7 außerhalb der Walzlinie
beim Hin- und Herfahren auf ©Viva eine Temperatur zwischen 95O0C
und 800°C abkühlt j wird eine zweite Bramme über dem Rollgang 11
* dem Walzgerüst zugeführt und ebenso in der ersten Verformungsstufe zu einem Zwischenprodukt ausgewalzt und durch neuerliche
Verschiebung der Rollgangsgruppe aus der Walzlinie entfernt.
Dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis die erste Bramme, die sich auf dem Rollgang 7 außerhalb der Walzlinie befindet, annähernd
die AnsticlitemperatuF für die zweite Verformungsstufe erreicht
hat, Daxm wird das Walzen in der ersten Verformungsstufe unterbrochen»
Die Rollgangsgruppe so verfahren, daß der Rollgang 7 in der Verformungslinie steht. Es arfolgt dann die Endwalzung
S/
der ersten Bramme, wozu 3 bis 8 Stiche erforderlich sind.
Danach werden wieder Brammen yorgewalzt.
Die Anzahl der parallelen Rollgänge richtet sich nach dem
Walzprogramm. Werden dünne Bleche erzeugt, die sehr viel Walzarbeit
in der ersten Verformungsstufe erfordern und somit
rasch abkühlen, wird man möglicherweise mit drei parallelen Rollgängen auskommen· Bei der Erzeugung dicker Bleche, die nur
langsam abkühlen und wenig Verformungsarbeit in der ersten Verformungsstufe erfordern, können fünf oder mehr parallele
Rollgänge erforderlich sein, um die Leistungsfähigkeit des Walzwerkes auszunutzen und soweit der Ofendurchsatz ausreicht.
- Patentanspruch -
- 6 209885/074 9
Claims (1)
- Patentanspruch:Walzwerk zum Auswalzen von Brammen in mehreren Verformungsstufen mit einem Zulaufrollgang vom Ofen au einem Reversier-Walzgerüst und einem Ablauf rollgang hinter diesem Walzgerüst, deren Rollen angetrieben sind und Aufnahmen sum Ablegen, der Bramme in den Verformungspausen neben den Roll gangen, gekennzeichnet durch einen Rollgangsabschnitt Tor und/oder hinter dem Walzgerüst mit mehreren parallelen gleichartigen Eollgängen (7, 10, 11, 12), die auf jeder Seite des Walegerüstes (3) ggf. von der anderen Seite unabhängig quer zu ihrer Förderrichtung verschiebbar sind und deren Länge in Förderrichtung der maximalen Länge der Bramme vor der letzten Verformungs stufe zuzüglich mindestens einem Rollenumfang entspricht.„>*■-■"—— '-τ,,.Dipi.-ing. H. XN^ rV- h ^4.TA Nr. 107/71 (§46 Pafi ÄÖ)209885/0749e e rs e
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