DE2137473C3 - Rechenbauwerk - Google Patents
RechenbauwerkInfo
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- DE2137473C3 DE2137473C3 DE19712137473 DE2137473A DE2137473C3 DE 2137473 C3 DE2137473 C3 DE 2137473C3 DE 19712137473 DE19712137473 DE 19712137473 DE 2137473 A DE2137473 A DE 2137473A DE 2137473 C3 DE2137473 C3 DE 2137473C3
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B8/00—Details of barrages or weirs ; Energy dissipating devices carried by lock or dry-dock gates
- E02B8/02—Sediment base gates; Sand sluices; Structures for retaining arresting waterborne material
- E02B8/023—Arresting devices for waterborne materials
- E02B8/026—Cleaning devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Sewage (AREA)
- Treatment Of Biological Wastes In General (AREA)
Description
20
Die Erfindung betrifft ein Rechenbauwerk für Kläranlagen, bestehend aus einer Rechenrinne mit darin
angeordnetem Rechen sowie einer beigeordneten Einrichtung zur Umleitung des zufließenden Abwassers
bei verstopftem Rechen.
Abwässer enthalten größere Mengen von groben, z. T. sperrigen Feststoffen. Im Zulauf der Kläranlagen
und vor Regenwasser-Ausläufen werden deshalb Rechenanlagen angeordnet, um diese Stoffe zurückzuhalten
und dadurch Verstopfungen zu vermeiden. Um, insbesondere bei Zeiten «tarker Wasseranfalles, einen
Überlauf der Rechenanlage zu verhindern, müssen den Rechen umgehende Notumiäufe bzw. Umlaufkanäle
vorgesehen werden, die dann die Abwässer weiter leiten, wenn der Rechen verstopft ist.
Die hierzu erstellten Rechenbauwerke gehen aus von einer Rechenrinne mit einem eingesetzten Rechen, die
normalerweise, bei freiem Rechen die maximale Abwassermenge aufnehmen und weiterleiten kann.
Über dem maximalen Wasserspiegel bei freiem Rechen befindet sich im allgemeinen der Boden eines Umlaufk.v
nals. so daß bei höher steigendem Wasserspiegel die überschießende Abwassermenge durch diesen Kanal
um den Rechen herum geleitet wird. Selbstverständlich « ist in diesem Umlaufkanal ebenfalls ein Rechen
angeordnet. Verstopft sich auch dieser im Umlaufkanal befindliche Rechen, so läuft die Rechenanlage über.
Da im allgemeinen oberhalb des Rechens ein Rechenreinigungs-Aggregat aufzusetzen ist, da ferner
jede Rechenanlage bisher individuell den anfallenden Abwassermengen angepaßt werden mußte, wurden
diese Rechenanlagen stets individuell in Ortbetonbauweise ausgeführt. Der Anpassung an die unterschiedlichen
Abwassermengen wegen konnte sich die Fertigbauv/eise trotz ihrer großen wirtschaftlichen Vorteile
hier bisher noch nicht durchsetzen.
Die Erfindung hai es sich daher zur Aufgabe gestellt,
ein Rechenbauwerk anzugeben, das aus industriell herzustellenden Fertigbauteilen z.usammenfügbar und
üUgleich auch in einem großen Toleranzbereich unterschiedlichen Abwassermengen anpaßbaf ist
Ausgehend von einem Rechenbauwerk für Kläranla-1
gen, bestehend aus einer Rechenrinne mit darin »ngeordnelem Rechen sowie einer beigeordneten
Einrichtung zuf Umleitung des zufließenden Abwassers bei verstopftem Rechen wird dies in erfindungsgemäßef
Weise durch eine in Fertigteilbauweise hergestellte, sich im Bereich des Rechens erweiternde, an ihren
Stirnseiten mit Zu- und Ablauföffnungen versehenen Wanne mit beidseits des Rechens bis zum Zulauf
reichenden, die Erweiterungen der Wanne zur Rechenrinne hin abgrenzenden Überiaufblechen erreicht
Industriell wird also auf einfachste Weise eine Wanne hergestellt, die an ihren Stirnseiten mit Zu- und
Ablauföffnungen versehen ist Dieser die beiden Öffnungen verbindende Teil der Wanne bildet die
eigentliche Rechenrinne, in der der maschinell oder auch von Hand zu reinigende Rechen eingesetzt ist
Diese Rechenrinne nun wird vom Zulauf bis zum Rechen gegen die beidseitigen Erweiterungen hin durch
je ein Überlaufblech abgegrenzt, dessen Höhe nun individuell dem maximalen Wasserspiegel des Abwassers
bei freiem Rechen angepaßt werden kann. Wird diese Maximalhöhe überschritten, so läuft das Abwasser
über die Überlaufbleche über in die Erweiterungen hinein und trifft hinter dem in der Regenrinne
angeordneten Rechen wieder in die Rechenrinne bzw. läuft zur Ablauföffnung. Selbstverständlich sind auch in
diesen Erweiterungen wiederum Rechen angebracht, die aber auf alle Falle von Hand zu reinigen sind, da sie
nur bei verstopftem Hauptrechen, also sehr selten, benötigt werden.
Die Anordnung der beiderseitigen als Umlaufkanäle dienenden Erweiterungen bringt aber nicht nur den
Vorteil, daß eine einzige Wanne mit großer Toleranzbreite für verschiedene Abwasser-Durchsatzmengen
eingesetzt werden kann, sondern es ergibt sich dadurch auch noch ein zusätzlicher Sicherheitsfaktor, da es kaum
denkbar ist daß beide Notumläufe gleichzeitig verstopfen. Ein Überlaufen des erfindungsgemäß ausgeführten
Rechenbauwerkes ist daher kaum zu befürchten. Weiterhin läßt sich durch die symmetrische Anordnung
der Erweiterungen beidseits der Rechenrinne wesentlich einfacher das Maschinen-Aggregat zur Reinigung
des Hauptrechens aufbauen. Außerdem werden die Umlaufkanäle schmaler und lasser sich daher auch
leichter überbrücken.
Insgesamt gesehen ist hierdurch ein Rechenbauwerk angegeben, das in Fertigteilbauweise erstellt werden
kann, das damit in wirtschaftlicher Weise hergestellt und aufgebaut werden kann und das insbesondere, trotz des
gleichbleibenden Aufbaues, auch für verschiedene Abwasser-Durchsatzmengen verwendbar ist.
Selbstverständlich ist es auch ohne Schwierigkeiten möglich, die Form zur Herstellung der neuerungsgemäßen
Wanne so auszubilden, daß die eigentliche Rechenrinne durch Einsetzen weiterer Formstücke
verbreitert werden kann, wie auch das Bauwerk durch Einfügen von Abschalungsteiien in die Form niedriger
oder höher zu gehalten. Zu der großen zulässigen Toleranz hinsichtlich der zu verarbeitenden Abwassermenge
durch Einfügen mehr oder weniger hoher Überlaufbleche kommt also noch die Anpassungsmöglichkeit
durch Veränderung der Form, wobei lediglich einfache Zwischenstücke oder Abschalungsteile in die
Form einzufügen sind, um diese Erweiterung zu erreichen-
Um das erfindungsgemäße Rechetlbauwerk einfach
den verschiedenen Rohrleitungs-Nennweiten anpassen zu können, wird es Vorteilhafterweise mit gesondert
hergestellten Stirnplatten ausgeführt, die nachträglich an die Stirnseiten der Wannen angeschraubt werden.
Vorteilhafterweise werdGn in did Sllrnplätien gummigedichtete
Sleckffluffen eingesetzt, die die Montage der Zu* und Ableitungsrohre sehr erleichtern.
J/ t/
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbejspiel des
Rechenbauwerks gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt, das nachstehend näher erläutert wird; und
zwar zeigt
F i g. 1 die Draufsicht, F i g. 2 einen Längsschnitt und
F i g. 3 einen Querschnitt durch das Rechenbauwerk.
Eine Wanne 1 ist an beiden Stirnseiten mit Stirnplatten 2 in die die Zulauf-(3) bzw. Ablaufleitungen
4 münden, verschlossen. Etwa in der Mitte dieser Wanne | ü
1 ist ein den gesamten Hohlraum überspannender Rechen 5 angeordnet
Die Erweiterungen 7 sind gegen die Rechenrinne 6 hin durch Oberlaufbleche 8, die bis zum Rechen 5
reichen, abgeschlossen. Die Rechenrinne 6 ist gegenüber den Erweiterungen 7 vertieft, so daß sie allein den
Trockenwetterzufluß aufnehmen kann. (Zur Verdeutlichung ist in F i g. 2 noch strichpunktiert das Maschinenaggragatzur
Rechenreinigung dargestellt).
Im Normalbeirieb bei freiem Rechen 5 übersteigt der Wasserspiegel des durch die Zulaufleitung 3 zulaufenden
Abwassers selbst bei Regenwetterzufluß nicht die Oberkante des Oberlaufbleches 8, sodaß das Abwasser
unbehindert die Rechenrinne 6 von der Zulaufleitung 3
durch den Rechen 5 zur Ablaufleitung 4 passieren kann. Ist der Rechen 5 jedoch verstopft bzw. kommt ein
Wasserschwall, der den maximalen normalen Abwasserspiegel überschreitet, so läuft die überschießende
Wassermenge über die Oberkante des Oberlaufbleches 8 ab in die Erweiterungen 7, wo es, gesiebt durch die
dort ebenfalls angeordneten Rechen 5, wiederum der Ablaufleitung 4 zufließt. Die in den Erweiterungen
angeordneten Rechenteile müssen jedoch von Hand gereinigt werden, da die maschinelle Reinigung des
Rechens 5 lediglich innerhalb der Rechenrinne 6 erfolgt Durch Anpassung der Höhe des Oberlaufbleches 8 an
die jeweilige maximale Abwassermenge kann somit das erfindungsgemäße Rechenbauwerk den verschiedensten
Bedarfszwecken angepaßt werden. Damit ist der Nachteil, der diesen Fertigteil-Bauwerken bisher anhaftete,
behoben.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Rechenbauwerk für Kläranlagen, bestehend aus einer Rechenrinne mit darin angeordnetem Rechen
sowie einer beigeordneten Einrichtung zur Umleitung
des zufließenden Abwassers bei verstopftem Rechen, gekennzeichnet durch eine in Fertigteilbauweise hergestellte, sich im Bereich des
Rechens (5) erweiternde, an ihren Stirnseiten mit Zu- und Ablauföffnungen versehene Wanne (i) mit
beidseits des Rechens (5) bis zum Zulauf reichenden, die Erweiterungen (7) der Wanne (1) zur Rechenrinne
(6) hin abgrenzenden Oberlaufblechen (8).
2. Rechenbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (1) stirnseitig mit
gesondert hergestellten Stirnplatten (2) verschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712137473 DE2137473C3 (de) | 1971-07-27 | 1971-07-27 | Rechenbauwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712137473 DE2137473C3 (de) | 1971-07-27 | 1971-07-27 | Rechenbauwerk |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2137473A1 DE2137473A1 (de) | 1973-02-08 |
DE2137473B2 DE2137473B2 (de) | 1979-08-02 |
DE2137473C3 true DE2137473C3 (de) | 1980-04-03 |
Family
ID=5814928
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712137473 Expired DE2137473C3 (de) | 1971-07-27 | 1971-07-27 | Rechenbauwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2137473C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2728596B1 (fr) * | 1994-12-26 | 1997-01-24 | Snc Sabla Departement Epuratio | Degrilleur, notamment du type courbe |
DE19937321A1 (de) * | 1999-08-10 | 2001-03-15 | Gerd Meurer Umwelttechnologie | Stufenrechen |
-
1971
- 1971-07-27 DE DE19712137473 patent/DE2137473C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2137473B2 (de) | 1979-08-02 |
DE2137473A1 (de) | 1973-02-08 |
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Legal Events
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