DE19937321A1 - Stufenrechen - Google Patents

Stufenrechen

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stufenrechen (1) mit einem gestuften Doppelrost (2), der quer zur Strömungsrichtung in einem Rechenzulauf angeordnet ist und der nebeneinander mit Abstand zueinander angeordnete, jeweils abwechselnd feststehende und bewegliche Rechenstäbe (3a, 3b) aufweist, wobei die beweglichen Rechenstäbe (3b) zwischen den festen Rechenstäben (3a) auf einer geschlossenen Bewegungsbahn motorisch umlaufend antreibbar sind, deren Bewegungsebene in Längsrichtung der Rechenstäbe und quer zur Rostebene liegt. Um die Bildung von Ablagerungen, beispielsweise Sandablagerungen, weitgehend zu verhindern, schlägt die Erfindung vor, daß der Doppelrost (2) mindestens zwei nebeneinanderliegende Teilbereiche (2a, 2b) seiner anströmbaren Rostfläche aufweist und im Rechenzulauf vor dem Doppelrost (2) Strömungsleitmittel (4) angeordnet sind, durch die jeweils die vorgenannten Teilbereiche (2a, 2b) abhängig von der Zulaufmenge anströmbar sind.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stufenrechen mit einem gestuften Doppelrost, der quer zur Strömungsrichtung in einem Rechenzulauf angeordnet ist, und der nebeneinander mit Abstand zueinander angeordnete, jeweils abwechselnd feststehende und bewegliche Rechenstäbe aufweist, wobei die beweglichen Rechenstäbe zwischen den festen Rechenstäben auf einer ge­ schlossenen Bewegungsbahn motorisch umlaufend antreibbar sind, deren Bewegungsebene in Längsrichtung der Rechenstäbe und quer zur Rostebene liegt.
Eine derartige Vorrichtung, die zum Sammeln und Austragen von Feststoffen dient, welche in strömendem Wasser in Kanälen oder dergleichen mitgeführt werden, ist im Stand der Technik beispielsweise aus der EP 0 484 724 B1 bekannt. Das quer im Querschnitt des Rechenzulaufes angeordnete Rechen­ sieb wird durch einen Doppelrost aus einer Vielzahl von nebeneinander an­ geordneten, von oben nach unten verlaufenden Rechenstäben gebildet, die in Strömungsrichtung geneigt sind und deren in Strömungsrichtung liegende Vorderkante gestuft ist. Wegen der gestuften Form werden diese Vorrichtungen auch ganz allgemein Stufenrechen genannt.
Der Doppelrost eines solchen Stufenrechens besteht aus fest im Zulauf an­ gebrachten, feststehenden Rechenstäben, sowie jeweils im Wechsel dazwi­ schen angeordneten, beweglichen Rechenstäben. Durch einen Antriebsme­ chanismus werden die beweglichen relativ zu den festen Rechenstäben in eine kreisende Umlaufbewegung versetzt, und zwar so, daß die beweglichen Rechenstäbe als Ganzes parallelverschoben zwischen den feststehenden Rechenstäben in einer in Strömungsrichtung liegenden Bewegungsebene umlaufen. Durch die gestufte Vorderkante der Rechenstäbe, die als stirnseitig angeströmte, plattenförmige Blechlamellen ausgebildet sind, wird das auf den Doppelrost gespülte Rechengut in Umlaufrichtung nach oben aus dem Rechenzulauf transportiert und kann dort abgezogen und deponiert werden.
Im praktischen Betrieb zeichnen sich Stufenrechen durch eine gute Filterwirkung und hohe Betriebssicherheit aus. Durch ihren unkomplizierten mechanischen Aufbau gelten sie als ausgesprochen robust und funktionssicher, wobei der technische Aufwand und entsprechend der Wartungs- und Kostenaufwand geringer ist als bei vergleichbar leistungsfähigen Rechenanlagen anderer Konstruktionsformen, beispielsweise Rundsiebrechen mit Förderwendel oder dergleichen.
Ein Problem im Betrieb kann sich jedoch daraus ergeben, daß Siebrechen­ anlagen grundsätzlich nach der höchsten zu erwartenden hydraulischen Be­ lastung, das heißt der maximal anfallenden Zuflußmenge dimensioniert werden müssen. Dies bezieht sich sowohl auf den Durchflußquerschnitt des Doppelrostes, als auch auf die Ausbildung des Zulaufes, das heißt des Gerinnes. Dies führt dazu, daß die Rechenanlagen überwiegend im Teillastbe­ trieb gefahren werden, wobei wegen der großen Belastungschwankungen die Zulaufmenge erheblich geringer ist als beim theoretischen Vollastbetrieb. Wegen der durch die Überdimensionierung im Normal- bzw. Teillastbetrieb vorgegebenen hydraulischen Randbedingungen kommt es jedoch häufig zu Problemen mit Ablagerungen, da die Fließgeschwindigkeit durch den großen Durchflußquerschnitt relativ niedrig ist und sich schwere Feststoffe wie Sand und dergleichen im Einlaufbereich des Rechens absetzen und zu Be­ triebsstörungen führen können.
Um das Problem durch unerwünschte Ablagerungen in den Griff zu bekommen, hat man im Stand der Technik, beispielsweise ausweislich der EP 0 640 370 B1 bereits vorgeschlagen, separate Siebvorrichtungen für unterschiedliche Zulaufmengen auszubilden, nämlich einmal einem Rechen mit zylindrischer Siebplatte und Förderwendel für geringe Durchflußmengen und außerdem eine davon getrennten Siebvorrichtung mit einer flachen Siebplatte, die bei größeren Zuflußmengen durchflossen wird. Diese bekannten Einrichtungen erfordern jedoch einen erheblichen technischen Aufwand und sind entsprechend kosten- und wartungsintensiv. Außerdem haben diese Anlagen natürlich nicht die spezifischen Vorteile eines Stufenrechens.
Ausgehend von diesem Problem stellt sich der vorliegenden Erfindung ange­ sichts des eingangs erläuterten Standes der Technik die Aufgabe, einen Rechen zur Verfügung zu stellen, der die geschilderten Vorteile eines Stufenrechens hat, bei dem die Bildung von Ablagerungen jedoch weitestgehend verhindert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabenstellung schlägt die Erfindung vor, daß der Dop­ pelrost mindestens zwei nebeneinanderliegende Teilbereiche seiner an­ strömbaren Rostfläche aufweist, und im Rechenzulauf vor dem Doppelrost Strömungsleitmittel angeordnet sind, durch die jeweils die vorgenannten Teilbereiche abhängig von der Zulaufmenge anströmbar sind.
Der erfindungsgemäß ausgestaltete Stufenrechen hat nach wie vor einen einfachen Doppelrost, dessen anströmbare Rostfläche zum Durchfluß der maximal zu erwartenden Zulaufmenge dimensioniert ist. Die erfindungsgemäße Besonderheit liegt nun darin, im Rechenzulauf Strömungsleitmittel anzubringen, mit denen eine selektive Beaufschlagung von einzelnen Teilbereichen dieser Rostfläche erfolgen kann. Diese selektive Beaufschlagung sieht vor, daß bei kleiner Zuflußmenge unter Teil- bzw. Normallast lediglich ein schmaler Bereich des Doppelrostes durchflossen wird und, sobald der Zuflußpegel ansteigt, zumindest ein weiterer, in der Rostfläche neben dem erstgenannten Teilbereich liegender Teilbereich mit Zuflußwasser beaufschlagt wird.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß ein Stufenrechen in einer bekannten und vielfach bewährten Bauform, der sich beispielsweise aus der eingangs erwähnten EP 0 484 724 B1 ergibt, mit relativ geringem tech­ nischen Aufwand eine besonders vorteilhafte Zusatzfunktionalität erhält. Durch die erfindungsgemäßen Strömungsleitmittel werden nämlich geringe Zulaufmengen im Normalbetrieb in einem schmalen Zulaufquerschnitt konzentriert und auf einen Teilquerschnitt der Rostfläche geleitet. Strömungs­ technisch hat dies den Vorteil, daß wegen des kleinen Strömungsquerschnittes auch bei geringen Zuflußmengen jederzeit eine ausreichende Strömungs­ geschwindigkeit gewährleistet ist, um Sandablagerungen und dergleichen zuverlässig zu vermeiden. Dank der Erfindung ist es somit möglich, die Strömungsgeschwindigkeit bei der Anströmung unterschiedlicher Bereiche eines Stufenrechens zu kontrollieren, das heißt definiert vorzugeben, so daß keine Probleme mit Ablagerungen auftreten. Die grundsätzlichen, eingangs erwähnten Vorteile von Stufenrechen bleiben dabei in vollem Umfang erhalten.
Bei der praktischen Realisierung der Erfindung besteht ein besonderer Vorteil darin, daß der erforderliche Zusatzaufwand verglichen mit einem Stufenrechen herkömmlicher Bauart außerordentlich gering ausfallen kann. Im einfachsten Fall können die Strömungsleitmittel nämlich eine einfache Überströmschwelle aufweisen, die beispielsweise als Überströmblech ausgebildet ist. Damit läßt sich im Rechenzulauf bezogen auf die gesamte Rechenbreite ein schmales Gerinne abtrennen. Die Höhe dieser Überströmschwelle wird so bemessen, daß das Zulaufwasser diese bei Überschreiten eines vorgegebenen Zulaufpegels überströmt und dann benachbarte Teilbereiche der Rechenfläche beaufschlagt. Auf diese Weise wird technisch besonders einfach und insbesondere ohne bewegliche Teile dafür gesorgt, daß in Abhängigkeit vom Zulaufpegel, das heißt der tatsächlich zuströmenden Zulaufmenge Teilbereiche der Rechenfläche nacheinander der Strömung freigegeben werden, bis bei der Maximalbelastung der gesamte Rostquerschnitt angeströmt wird. Durch die kontrollierte Freigabe der Teilbereiche des Rostquerschnittes in Abhängigkeit von der tatsächlich zuströmenden Abwassermenge ist auf jeden Fall die Einhaltung einer Mindest- Strömungsgeschwindigkeit gewährleistet, so daß in jedem Betriebszustand die Bildung von Ablagerungen zuverlässig unterbunden wird.
Durch die Erfindung wird somit erstmals eine Möglichkeit aufgezeigt, die technisch bewährte und ausgereifte Konstruktion von Stufenrechen mit geringem technischem Aufwand derart zu optimieren, daß sowohl bei geringem Zufluß unter Normallast, als auch bei maximalem Zufluß unter Volllast jeweils optimale hydraulische Bedingungen vorliegen, welche die Bildung von Ablage­ rungen und die dadurch ausgelösten Probleme weitestgehend vermeiden. Im Gegensatz zum Stand der Technik, der aufwendige Zusatz-Rechenvorrich­ tungen vorschlägt, ist bei der Erfindung lediglich, wie bisher, ein einziger Doppelrost erforderlich.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Strö­ mungsleitmittel sich von den feststehenden Rechenstäben entgegen der Strömungsrichtung in den Rechenzulauf erstreckende Überlaufschwellen aufweisen. Durch diese Überströmschwellen werden schmale Teil-Gerinne vom Rechenzulauf abgetrennt, die beaufschlagt werden, wenn der Zulaufpegel die Höhe der jeweiligen Überlaufschwelle überschreitet. Dabei ist es sowohl denkbar, daß im einfachsten Fall lediglich eine einzige Überlaufschwelle vor­ gesehen ist, die beim Überschreiten des. Zuflußpegels bei Normallast den gesamten Rechenquerschnitt freigibt. Es ist jedoch ebenfalls denkbar, mehrere, verschieden hohe Überlaufschwellen vorzusehen, die nacheinander den Strömungsquerschnitt freigeben.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß die Überlaufschwellen als an den feststehenden Rechenstäben angebrachte Überlaufbleche ausgebildet sind. Dabei handelt es sich quasi um eine Verlängerung der als Blechplatten- bzw. - lamellen ausgebildeten Rechenstäbe entgegen der Strömungsrichtung in den Rechenzulauf. Dadurch wird auch die Möglichkeit eröffnet, daß die Überlaufbleche lösbar an den feststehenden Rechenstäben angebracht sind, beispielsweise verschraubt, gesteckt oder auf andere Weise austauschbar sind. Dadurch kann ein Stufenrechen bei der Herstellung an die jeweils zu erwar­ tenden hydraulischen Verhältnisse angepaßt werden. Außerdem ist es denkbar, daß, beispielsweise saisonabhängig, durch eine Versetzung der Überlaufbleche unterschiedlichen Betriebszuständen Rechnung getragen wird. Diese Umrüstung ist dann besonders einfach vom Betriebspersonal durchführbar.
Alternativ ist es ebenfalls möglich, daß die Überlaufbleche fest, bevorzugt einstückig mit den Rechenstäben ausgebildet sind. Diese Ausführungsform ist insofern besonders rationell, als das lediglich für ausgewählte feststehende Rechenstäbe entsprechend geformte Blechquerschnitte verwendet werden müssen. Damit ist der technische Zusatzaufwand bei der Realisierung verglichen mit einem konventionellen, vorbekannten Aufbau praktisch vernachlässigbar gering.
Als Alternative zur Anbringung der Strömungsleitmittel an den feststehenden Rechenstäben ist es gleichfalls denkbar, daß die Strömungsleitmittel im Zu­ laufbauwerk angeordnet sind. So können beispielsweise die vorangehend erwähnten Überlaufbleche gleichermaßen im Gerinne des Bauwerkes befestigt bzw. ausgebildet sein, so daß ebenfalls die erfindungsgemäße Teilbe­ aufschlagung der Rostfläche erreicht wird.
Gemäß einer vorteilhaften Alternative der Erfindung weist der Rechenzulauf ein Gerinne mit nebeneinander verlaufenden, unterschiedlich tiefen Rinnen­ bereichen auf, die mit den Teilbereichen des Doppelrostes korrespondieren, wobei die Teilbereiche des Doppelrostes jeweils bis zum Rinnengrund reichen. Durch diese Ausführung erfolgt praktisch eine Anpassung des Doppelrostes an einen Rechenzulauf, indem ein schmaler Bereich der Rinne als Niedrigwasser- Zulauf vertieft ausgebildet ist. Die Rechenstäbe des Doppelrostes sind dabei in dem bei Teillast beaufschlagbaren Teilbereich nach unten bis in die schmale Niedrigwasser-Rinne vorgezogen. Durch diese Formgebung der Rinne wird ein erfindungsgemäßes Strömungsleitmittel realisiert, welches mit der daran angepaßten Länge der Rechenstäbe zur Verwirklichung der erfindungsgemäßen Funktion sorgt. Im Teillastbereich wird nämlich nur der Teil der Rostfläche beaufschlagt, der bis hinunter zum Rinnengrund reicht.
Gegebenenfalls kann der Zulaufquerschnitt auch mehrfach abgestuft ausge­ staltet sein. Bei ansteigendem Zulaufpegel wird auf diese Weise ein stufenweise verbreiterter Zulaufquerschnitt des Doppelrostes freigegeben. Neben einer gestuften, schrittweisen Verbreiterung des Rechenzulaufes durch die Strömungsleitmittel ist gleichfalls ein sich nach oben kontinuierlich verbrei­ ternder Zulauf denkbar. Der erfindungsgemäß ausgestaltete Doppelrost ist dann auf seiner Unterseite so ausgestaltet, daß er mit seiner Unterkante dem jeweiligen Zulaufprofil folgt.
Die hydraulische Charakteristik in den erfindungsgemäß vorgegebenen, in Abhängigkeit von der Zulaufmenge anströmbaren Teilbereichen kann zur op­ timalen Anpassung ebenfalls variiert werden. Die einfachste Ausgestaltung besteht darin, daß die Stabbreite der Rechenstäbe in den Teilbereichen gleich ist, das heißt über die gesamte Breite des Doppelrostes den gleichen Wert hat.
Das gleiche kann für die Spaltweite zwischen den Rechenstäben gelten. Diese Ausführung hat herstellungstechnisch den Vorteil, daß zur Herstellung der Rechenstäbe immer nur eine Blechstärke verwendet wird, was natürlich eine besonders rationelle Fertigung ermöglicht.
Um unterschiedlichen hydraulischen Vorgaben Rechnung zu tragen, kann je­ doch sowohl die Stabbreite der Rechenstäbe, als auch die Spaltweite zwischen den Rechenstäben in den unterschiedlichen Teilbereichen unterschiedlich vorgegeben werden. So ist beispielsweise eine beliebig variable Durchlässigkeit des Doppelrostes in den einzelnen erfindungsgemäßen Teilbereichen realisierbar. Auf diese Weise lassen sich an die jeweiligen Verhältnisse und zu erwartenden Betriebszustände angepaßte Strömungsverhältnisse- und - geschwindigkeiten vorgeben.
Die Ausgestaltung des Doppelrostes durch Variation der Stabbreite und Spaltweite ist im wesentlichen mit sämtlichen vorgeschlagenen und noch denkbaren Ausgestaltungen der Strömungsleitmittel kombinierbar. Damit ist eine Optimierung auf sämtliche zu erwartenden hydraulischen Verhältnisse und Zulaufmengen denkbar, ohne den Grundgedanken der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Der technische Aufwand ist dabei in jedem Fall relativ gering. Dennoch bleiben die grundsätzlichen Vorteile eines Stufenrechens unvermindert erhalten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeich­ nungen näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eines Stufenrechens gemäß der Erfindung in einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 eine Ansicht wie in Fig. 1 eines Stu­ fenrechens gemäß der Erfindung in einer zweiten Ausführungsform.
Fig. 1 und 2 zeigen schräg in Fließrichtung, die mit einem durchgezogenen, geraden Pfeil angegeben ist, eine perspektivische Ansicht auf den unteren Bereich eines erfindungsgemäßen Stufenrechens 1.
Der dargestellte Stufenrechen 1 weist einen Doppelrost 2 auf, der, in Strö­ mungsrichtung geneigt, in einem nicht dargestellten Rechenzulauf angeordnet ist, und zwar so, daß der mit seiner Rostfläche den Querschnitt des Gerinnes ausfüllt. Dieser Doppelrost 2 wird gebildet aus einer Vielzahl von abwechselnd aufeinanderfolgenden, festen Rechenstäben 3a und beweglichen Rechenstäben 3b, die im Abstand der Spaltweite nebeneinander angeordnet sind. Angetrieben durch einen nicht dargestellten motorischen Antrieb laufen die beweglichen Rechenstäbe 3b im Betrieb auf einer geschlossenen Bewegungsbahn zwischen den festen Rechenstäben 3a um, was in der Zeichnung mit dem gestrichelten Kreis angedeutet ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind an insgesamt zwei festen Rechenstäben 3a erfindungsgemäße Strömungsleitmittel in Form von Über­ laufblechen 4 angebracht, die sich entgegen der Strömungsrichtung in den Rechenzulauf erstrecken und dort an korrespondierende Wandbereiche 5 des Gerinnes anschließen.
Durch die Überlaufbleche 4 wird von der anströmbaren Rostfläche des Dop­ pelrostes 2 ein mittlerer Teilbereich 2a von zwei seitlichen Teilbereichen 2b abgetrennt.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Überlaufbleche 4 besteht nun darin, daß, wenn die Zulaufmenge zwischen den Wänden 5 des Gerinnes auf den mittleren Teilbereich 2a so groß ist, daß die Höhe der Überlaufbleche 4 überschritten wird, das Abwasser - wie mit den gestrichelten Pfeilen angedeutet - über die Überlaufbleche 4 fließt und damit auch die seitlichen Rechenbereiche 2b anströmt.
Auf diese Weise wird bei geringer Zulaufmenge, d. h. wenn der Zulaufpegel niedriger ist als die Höhe der Überlaufbleche 4, lediglich der verkleinerte Rostquerschnitt im Teilbereich 2a angeströmt. Wegen der relativ zur Gesamtbreite des Stufenrechens 1 verkleinerten Querschnittsbreite ist die Fließgeschwindigkeit des Zulaufs auch im Normalbetrieb, d. h. bei kleineren Zuflußmengen, immer hinreichend groß, so daß sich keine Sandablagerungen oder dergleichen ansammeln können.
Die Funktionsweise der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist identisch mit der aus Fig. 1 hervorgehenden. Im Unterschied dazu sind die Rechenstäbe 3a und 3b im mittleren Teilbereich 2a zwischen den Überlaufblechen 4 jedoch enger nebeneinander angeordnet, d. h. die Spaltweite des Doppelrostes 2 ist dort geringer. Dies hat den Vorteil, daß im Normalbetrieb, also bei kleineren Abwassermengen, eine besonders gute Rechenwirkung gewährleistet ist. Hingegen ist im Vollastbetrieb, wenn die seitlichen Teilbereiche 2b mit der relativ größeren Spaltweite beaufschlagt werden, für eine ausreichende Durchflußkapazität gesorgt.
Um die dargestellten, vorteilhaften Wirkungen der Erfindung weiter zu opti­ mieren, können selbstverständlich noch weitere, unterschiedlich hohe Überlaufbleche 4 vorgesehen werden, welche eine selektive Beaufschlagung der Rostfläche des Doppelrostes 2 in Abhängigkeit von der Zuflußmenge ermöglichen.
Gegebenenfalls ist es auch denkbar, daß die Überlaufbleche 4 derart lösbar auf den feststehenden Rechenstäben 3a anbringbar sind, daß sie vom Betriebspersonal mit geringem Aufwand seitlich versetzt oder ausgetauscht werden können, um beispielsweise saisonabhängig die Breite der Teilbereiche 2a und 2b zu verändern und somit eine besonders gute Anpassung der Rechencharakteristik an die tatsächlich anfallenden Abwassermengen zu erreichen.

Claims (13)

1. Stufenrechen mit einem gestuften Doppelrost, der quer zur Strömungsrichtung in einem Rechenzulauf angeordnet ist und der nebenein­ ander mit Abstand zueinander angeordnete, jeweils abwechselnd feststehende und bewegliche Rechenstäbe aufweist, wobei die beweglichen Rechenstäbe zwischen den festen Rechenstäben auf einer geschlossenen Bewegungsbahn motorisch umlaufend antreibbar sind, deren Bewegungsebene in Längsrichtung der Rechenstäbe und quer zur Rostebene liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelrost (2) mindestens zwei nebeneinander liegende Teilbereiche (2a, 2b) seiner anströmbaren Rostfläche aufweist und im Rechenzulauf vor dem Doppelrost (2) Strömungsleitmittel (4) angeordnet sind, durch die jeweils die vorgenannten Teilbereiche (2a, 2b) abhängig von der Zulaufmenge anströmbar sind.
2. Stufenrechen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, die Strömungsleitmittel (4) sich von den feststehenden Rechenstäben (3a) entgegen der Strömungsrichtung in den Rechenzulauf erstreckende Überlaufschwellen aufweisen.
3. Stufenrechen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlaufschwellen als an den feststehenden Rechenstäben (3a) angebrachte Überlaufbleche (4) ausgebildet sind.
4. Stufenrechen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlaufbleche (4) lösbar angebracht sind.
5. Stufenrechen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlaufbleche (4) einstückig mit den Rechenstäben (3a) ausgebildet sind.
6. Stufenrechen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsleitmittel (4) im Zulaufbauwerk angeordnet sind.
7. Stufenrechen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechenzulauf ein Gerinne mit nebeneinander verlaufenden, unterschiedlich tiefen Rinnenbereichen aufweist, die mit den Teilbereichen (2a, 2b) des Doppel­ rostes (2) korrespondieren, wobei die Rechenstäbe (3a, 3b) in diesen Teilbereichen des Doppelrostes jeweils bis zum Rinnengrund reichen.
8. Stufenrechen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Rinnenquerschnitt stufenweise nach oben hin verbreitert.
9. Stufenrechen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Rinnenquerschnitt kontinuierlich nach oben hin verbreitert.
10. Stufenrechen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabbreite der Rechenstäbe (3a, 3b) in den Teilbereichen (2a, 2b) gleich ist.
11. Stufenrechen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabbreite der Rechenstäbe (3a, 3b) in den Teilbereichen (2a, 2b) unterschiedlich ist.
12. Stufenrechen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltweite zwischen den Rechenstäben (3a, 3b) in den Teilbereichen (2a, 2b) gleich ist.
13. Stufenrechen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltweite in den Teilbereichen unterschiedlich ist.
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