DE2133437C3 - Spritzblasmaschine zum Herstellen von Hohlkörpern aus einem thermoplastischen Kunststoff - Google Patents
Spritzblasmaschine zum Herstellen von Hohlkörpern aus einem thermoplastischen KunststoffInfo
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- B29C49/00—Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
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- B29C49/062—Injection blow-moulding with parison holding means displaceable between injection and blow stations following an arcuate path, e.g. rotary or oscillating-type
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Description
2Il
Die Erfindung betrifft eine Spritzblasmaschine zum Herstellen von Hohlkörpern aus einem thermoplastischen Kunststoff gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bereits eine Spritzblasmaschine bekannt bei ■»«
welcher an einem anhebbaren und um eine senkrecht verlaufende Achse drehbaren Drehtisch Formkerne
angeordnet sind. Um den Drehtisch sind Formwerkzeuge zum Spritzgießen eines Vorformlings und zum
anschließenden Blasformen des Vorformlings zu je 4>
einem Hohlkörper angeordnet. Jedes Formwerkzeug hat eine ortsfeste untere Formhälfte und eine senkrecht
bewegbare obere Formhälfte. Zum Anheben bzw. zum Absenken des Drehtisches und der oberen Formhälften
ist eine Betätigungseinrichtung vorgesehen. Bei dieser ><>
bekannten Spritzblasmaschine bleiben beim öffnen der
Formwerkzeuge die Formkerne mit den Vorformlingen zunächst in den unteren Formhälften (US-PS 31 00 913).
Die bekannte Spritzblasmaschine hat den Nachteil, daß die Formkerne während des öffnens und Schließens r.",
der Formwerkzeuge mit den unteren Formhälften länger in Eingriff sind als mit den oberen Formhälften.
Dies führt dazu, daß der auf den Formkernen befindliche Kunststoff im oberen und im unteren Bereich
unterschiedlich gekühlt bzw. erhitzt wird, was zu einer m> Beeinträchtigung der Eigenschaften der aus dem
Kunststoff hergestellten Hohlkörper führen kann.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, eine derartige Spritzblasmaschine
so auszubilden, daß sich mit konstruktiv einfachen μ Mitteln eine im wesentlichen gleiche thermische
Behandlung des Kunststoffs auf den Formkernen erreichen läßt
Die Lösungsmittel dieser Aufgabe sind im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 zusammengefaßt Die in
dem Unteranspruch 2 beschriebene Ausführungsform betrifft eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Spritzblasmaschine.
Zum Anheben bzw. zum Absenken der einen Formhälfte einer Spritzgießmaschine ist es zwar
bekannt, zwei parallel zueinander verlaufende, mittels
einer Druckstange an einem Knielager miteinander verbundene Kniehebelgestänge zu verwenden, deren
eines Schenkellager ortsfest angeordnet und deren anderes Schenkellager mit der Formhälfte verbunden
ist (DE-Gbm 19 68 829). Für die Ausbildung einer Anhebe- bzw. Absenkeinrichtung für die verschiebbaren
Formhälften einer Maschine betreffenden Merkmale wird jedoch für sich kein Schutz begehrt, sondern nur im
Zusammenhang mit einer Betätigungseinrichtung für das Anheben des Drehtisches einer Spritzblasmaschine.
Erfindungsgemäß wird mittels technisch einfacher Mittel erreicht daß die Formkerne sich nicht nur über
die Häifte der Bewegungsstrecke der Formhälften, sondern auch mit der halben Geschwindigkeit derselben
bewegen und sich somit jederzeit im halben Abstand zwischen den beiden Fonnhälften befinden. Dies hat
den Vorteil, daß der Kunststoff auf jeder Seite der Formkerne in gleichem Ausmaß erhitzt und gekühlt
wird, so daß die hergestellten Hohlkörper, wie z. B. Flaschen, lokal überall im wesentlichen gleiche Eigenschaften haben.
An Hand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung näher erläutert
Es zeigt
F i g. 1 eine Spritzblasmaschine mit einem Drehtisch und mit einer Betätigungseinrichtung für die oberen
Formhälften in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 die Spritzblasmaschine gemäß F i g. 1, teilweise aufgebrochen dargestellt in einer Seitenansicht,
Fig.3 die Spritzblasmaschine nach Fig.2 in einer
Stirnansicht,
F i g. 4 die Spritzblasmaschine nach F i g. 2, in einer
Darufsicht,
F i g. 5 den Drehtisch der Spritzblasmaschine in einer Draufsicht,
F i g. 6 einen Ausschnitt der Spritzblasmaschine nach F i g. 4 in einem Längsschnitt entlang der Linie VI-VI, in
größerer Darstellung,
F i g. 7 den Ausschnitt der Spritzblasmaschine gemäß F i g. 6 in einem Querschnitt entlang der Linie VII-VII,
Fig.8 den Ausschnitt gemäß Fig.6 in einer
Draufsicht in Richtung A"und
F i g. 9 den Ausschnitt gemäß F i g. 8 in einer Ansicht in Richtung Z
Die Blasspritzmaschine hat einen Tisch 14, auf dem
unter einem Winkel von jeweils 60° Formwerkzeuge angeordnet sind, welche einen drehbaren und anhebbaren sowie absenkbaren Drehtisch 16 mit Formkernen 18
umgeben. Jeweils einander diametral gegenüberliegend sind als Spritzgießwerkzeuge 20 und 20e bzw. als
Blasformwerkzeug 22 und 22a ausgebildete Formwerkzeuge sowie Auswerfstationen 24 und 24a angeordnet.
Jedes der Spritzgießwerkzeuge 20 und 20a und der Blasformwerkzeuge 22 und 22a hat eine ortsfeste untere
Formhälfte 38 und eine senkrecht bewegbare obere Formhälfte 40 mit einem senkrecht angeordneten
Zylinder 32 für das Öffnen und Schließen des Formwerkzeuges. Die oberen Formhälften 40 sind von
einer senkrecht hin- und herbewegbaren rechteckigen Preßplatte 42 getragen, die mittels Führungsbüchsen 44
auf Säulen 46 verschiebbar geführt ist.
Zwischen den Säulen 46 sind ein vorderer Rahmen 50 und ein im Abstand davon angeordneter hinterer
Rahmen 52 senkrecht und in Längsrichtung Spritzblasmaschine angeordnet Der Mittelabschnitt der Preßplatte
42 befindet sich dabei zwischen den Rahmen 50 und 52. Zwischen den Rahmen 50 und 52 sind zwei quer
verlaufende Abstützstangen 54 und 56 vorgesehen, die ortsfest zwei senkrecht angeordnete Kniehebelgestänge
58 und 60 tragen, welche sich zur PreBpIatte 42
nach unten erstrecken und die die Preßplatte 42 und somit die oberen Fonnhälften 40 anheben und
absenken.
Jedes Kniehebelgestänge 58, 60 hat ein oberes Paar von Schenkeln 62 und ein unteres Paar von Schenkeln
64. Die oberen Schenkel 62 sind an ihren oberen Enden mit einem Schenkellager 66 an den Mittelabschnitten
der Abslützstangen 54 und 56 befestigt, während die unteren Schenkel 64 an ihren unteren Enden mit einem
Schenkellager 70 an der Preßplatte 42 befestigt sind An ihren benachbarten Enden sind die oberer. Schenke! 62
und die unteren Schenkel 64 durch ein Knielag^r 72 untereinander und mit einer horizontal verschiebbar
angeordneten, sich in Längsrichtung der Spritzblasmaschine erstreckenden Druckstange 74 drehbar
verbunden. Die Druckstange 74 liegt in der Mitte zwischen den Kniehebelgestängen 58 und 60 und ist zur
Kolbenstange 76 eines Hydraulikzylinders 78 axial ausgerichtet und mit diesem verbunden. Der Hydraulikzylinder
78 ist horizontal angeordnet und mittels eines Stützgestänges 80, mit den Rahmen 50 und 52 sowie mit
der Preßplatte 42 verbunden.
Das Stützgestänge 80 hat zwei obere Verbindungsglieder 82, die mit der querliegenden Abstützstange 54
mittels des Schenkellagers 66 drehbar verbunden sind, sowie zwei untere Verbindungsglieder 84, die durch das
Schenkellager 70 mit der Preßplatte 42 drehbar verbunden sind Die einander benachbarten Enden der
oberen und unteren Verbindungsglieder 82 bzw. 84 sind durch bewegliche Zapfen 86 an den äußeren Enden des
Hydraulikzylinders 78 angelenkt. Am Drehtisch 16 greift eine vertikale Hubstange 88 an, die sich durch die
Mitte der Preßplatte 42 erstreckt und deren oberer Endabschnitt 90 in einem Schlitz 92 der Druckstange 74
verschiebbar angeordnet ist. Die Hubstange 88 hat an ihrem oberen Ende eine Mutter 94, die an der Oberseite
der Druckstange 74 anliegt In ähnlicher Weise ist unterhalb der Druckstange 74 eine weitere Mutter
angeordnet Der den oberen Endabschnitt 90 der Hubstange 88 aufnehmende Schlitz 92 ermöglicht eine
Totgangverbindung zwischen der Druckstange 74 und der Hubstange 88, da sich die Druckstange 74 unter dem
Einfluß der Kolbenstange 76 bewegen kann. Bei zurückziehen der Kolbenstange 76 in den Hydraulikzylinder
78 knickt das Kniehebelgestänge 58 und 60 ein und hebt die Preßplatte 42 mit den oberen Formhälften
40 an, wobei der Zapfen 86 des Stützgestänges 80 nach außen bewegt wird und den Hydraulikzylinder 78
horizontal hält Bei der Aufwärtsbewegung der Druckstange 74 kommt diese mit der Mutter 94 in
Eingriff, wodurch die Hubstange 88 und der Drehtisch 16 nach oben gezogen werden, während die Hubstange
88 im Schlitz 92 gleitet
Die Kniehebelgestänge 58 und 60 übersetzen die Hin- und Herbewegung der Druckstange 7i infolge der
Horizontalbewegung der Kolbenstange 76 in eine Aufwärts- bzw. in eine Abwärtsbewegung der oberen
Formhälften 40. Wenn die Formhälften geschlossen sind (F ig. 6) finden sich die Verbindungsglieder der
Kniehebelgestänge 58, 60 in einer Linie und sorgen für eine zwangsweise Verriegelung der Formwerkzeuge.
Die Verriegelungskraft ist an den Kniehebelgestängen 58, 60 durch die Druckstange 74 ausgeglichen. In der
Verriegelungsstellung befindet sich der Drehtisch 16 in seiner abgesenkten Stellung und die Formkerne 18 sind
in den geschlossenen Formwerkzeugen.
Nach dem Spritzgießen der nicht dargestellten Vorformlinge um die Formkerne 18 wird der Hydraulikzylinder
78 zum öffnen der Formwerkzeuge betätigt, wobei die beweglichen oberen Formhälften 40 angehoben
werden. Der Drehtisch 16 wird beim Anheben der oberen Formhälften 40 durch die Bewegung der
Kniehebelgestänge 58 und 60 ebenfalls angehoben, jedoch nur mit halber Geschwindigkeit, da der
Anhebeweg des Knielagers 72 infolge der Schenkel 62 und 64 nur halb so groß ist, wie der Anhebeweg des
Schcnkellagers 70.
Der Drehtisch 16 wird daher nur über die H&Ifte der
Bewegungsstrecke der oberen Formhälften 40 bewegt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Spritzblasmaschine zum Herstellen von Hohlkörpern aus einem thermoplastischen Kunststoff,
mit an einem anhebbaren und um eine senkrecht verlaufende Achse drehbaren Drehtisch angeordneten Formkernen, mit um den Drehtisch angeordneten, je eine ortsfeste untere Formhälfte und eine
senkrecht bewegbare obere Formhälfte aufweisenden Formwerkzeugen zum Spritzgießen wenigstens
eines Vorformlings und zum anschließenden Blasformen des Vorformlings zu je einem Hohlkörper,
sowie mit einer Betätigungseinrichtung zum Anheben bzw. zum Absenken des Drehtisches und der
oberen Formhälften, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung zwei parallel
zueinander verlaufende, mit einer horizontal verschiebbaren Druckstange (74) an ihrem Knielager (72) miteinander verbundene Kniehebelgestänge (56 und 60) aufweist, deren eines
Schenkellager (66) ortsfest angeordnet und deren anderes Schenkellager (70) mit den oberen Formhälften (40) anhebbar bzw. absenkbar verbunden ist,
wobei die Druckstange (74) eine senkrecht verlaufende, an ihrem von der Drudkstange (74) weg
gerichteten unteren Ende den Drehtisch (16) tragende Hubstange (88) aufweist.
2. Spritzblasmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubstange (88) in einem
Schlitz (92) der Dr^ckstange (74) verschiebbar ist
in
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-
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---|---|
JPS524469U (de) | 1977-01-12 |
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