DE2132678A1 - Vorrichtung zum entfernen von etiketten aus flaschenreinigungsmaschinen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Entfernen von Etiketten aus Flaschenreinigungsmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entfernen von Etiketten oder dgl. aus mit FlUssigkeit gefüllten Behandlungsbottichen von Flaschenreinigungsmaschinen, mit einer von der Behandlungaflüssigkeit durchströmten, antreibbaren Siebtrommel sowie parallelachsig zu dieser angeordneten, mitlaufenden und die Oberfläche derselben berührenden Abnahmewalze und dieser zugeordnetem Schaber zum Abftlhren der Verschmutzungen.
• Es ist bekannt, in den einzelnen Behandlungsbottichen dieser Flaschenreinigungsmaschinen von-außen nach innen mit ReinigungsflUssigkeit durchströmte, in Drehung versetzbare Siebtrommel vorzusehen, an denen die Etiketten haften bleiben und anschließend an eine parallelachsig zur Siebtrommel angeordnete glatte, und auf dem Siebbiech der Siebtrommel aufliegende, mitlaufende Abnahmewalze abgegeben werden von hier worden die Etiketten durch einen Schaber oder dgl. entfernt. Die Ursache fUr die Ubertragung der Etiketten von der Siebwalze auf die glatte Abnahmewalze ist darin zu sehen. daß die Adhäsion der Etiketten zur glatten, ununterbrochenen Fläche der Abnahmewalze wesentlich größer ist, als zu der perforierten Fläche der Siebtrommel.
• Eine solche Vorrichtung arbeitet stt5rungsfrei. Zum Schutze vor Beschädigungen der Siebtrommel, der Abnahiowalzo, bzw. deren Aufhängung durch größere, gleichzeitig anfallende Etikettenmengen ist es bekannt die Abnahmewalze von der Siebtrommel abhebbar aus zum bilden. Es hat sich Jedoch gezeigt, daß in diesem Falle eine Ubernahme der Etiketten durch die geschliffene Walze nicht immer mit Sicherheit zu erreichen ist. Darüberhinaus treten neuerdings in zunehmenden Maße, wahrscheinlich durch die oftmals sehr langen Rücklaufzeiten den Leergutes vom Konsumenten zum AbfUllbetrieb schleimbildende Bakterien auf, welche in den Reinigungsbädern der Flaschenreinigungsmaschinen gelöst. und aus den Flaschen herausgespült werden. Sit lagern sich anschließend als schleimiger Film auf den Siebtrommeln ab, der durch die Abnahmewalze nicht abgenommenen, unter Umständen sogar noch in die Siebldcher eingepreßt wird. Sind die Öffnungen der Siebtrommel aber verstopft, so kann eine ordnungsgemäße Etikettenaustragung aus den Reinigungsbädern nicht mehr stattfinden.
• Aufgabe der Erfindung ist es, die bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art aufgezeigten Schwierigkeiten und Mängel zu beseitigen und auch bei ungünstigen Betriebsbedingungen einer Reinigungsmaschine eine einwandfreie Etikettenaustragung sicherzustellen.
• Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß in dem von Siebtrommel und Abnahmewalze gebildeten in Drehrichtung hinteren Zwickelraum eine die Siebtrommel beaufschlagende, wenigstens die Breite der Abnahmewalze aufweisende BUrste angeordnet ist Von der Abnahmewalze nicht übernommene Verschmutzungen werden also durch die nachfolgend an der Siebtrommel angreifende BUrste von der Siebtrommel entfernt. Auf diese Weise werden nicht nur aus der Reinigungsflüssigkeit zu entfernende Verschmutzungen, wie Etiketten, Verzierungskapseln und ähnliche Reste sowie der evtl. an der Siebtrommel anhängende Schleimfilm mit Sicherheit ausgetragen, sondern es wird auch ein, die freie Siebfläche verringernder Stoinsnsatz auf der Siebtrommel @ vermioden. Dies alles führt zu einer Verringerung der Adhäsionskraft zwischen Siobtrommel und Etikett, also zu einer relativen Enhöhung der Adhäsionskräfto zwischen Ahnahmewalze und Etikett und somit zu einer verbesseren Etikettenaustragung. Die von einer Pulpe durch die Siebtronmel hindurchgesaugte ReinigungsflUssigkeit wird im allgemeinen bestimmten Spritzzonen der Reinigungsmaschine zugefiflirt. Freie Siebflächen verbessern demnach auch die Versorgung dieser Spritzzonen mit Spritzflüssigkeit.
• Erfindungsgetnäß wird weiter vorgeschlagen, daß die BUrste als auf die Siebtrommel aufgesetzte Walzenbürste ausgebildet, beidseitig an der Maschinenseitenwand drehbar gelagert und Uber einen Kettentrieb vom Antrieb der Siebtrommel, in gleicher Drehrichtung wie diese antreibbar ist Der zur Siebtrommel gleichsinnige Antrieb der BUrstenwalze führt im BerUhrungsbereich zu einer gegenläufigen Bewegung der Borsten zur Siebtromeloberifäche und ist dazu geeignet, auch besonders hartnäckig an der Siebtrommel haftende Verschmutzungen regelrecht von der Siebtrommel auf die Abnahmewalze abzuschleudern,von wo sie dann leicht wie Ublich entfernt werden können.
• Erfindungsgemäß wird weiter vorgeschlagen, daß die Welle der Walzenbürste zum tlittelpunkt der Siebtrommel radial verschiebbar gelagert ist. Eine radial zur Siebtrommelmitte verschiebbare Lagerung erleichtert die Einstellung und ist vorteilhaft wenn mit einem großen Verschleiß der Walzenbürste gerechnet werden muß Eine Ausführungsform der Erfindung wird beispielsweise und schematisch in der nachfolgenden Zeichnung dargestellt: Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in Seiten - und Figur 2 in Vorderansicht, beide teilweise geschnitten lir Bettich 1 einer Flaschenreinigungsmaschine ist die Etikettenaustragavorrichtung, bestehend aus Siebtrommel 2, 1attgeschliffener Abnahmewalze 3s WalzenbUrste 4 und Schaberleiste 5 vorgesehen.
• Die siebtrommel 2, von einem außerhalb der Maschine angeordneten Motor (nicht gezeichnet) über den Zahnradkettenantrieb 6 angetrieben, taucht teilweise in die Reinigungs fluasigksit ein und ist en der @aschinenseitenwünden 7 (Figur 2) gelagert. Die Abnahmewa ïze 3, lose drohbar auf den in den Lagern 8 an der Wand 7 a verschwenkbar angelenkten Haltearmon 9 gelagert, liegt aufgrund ihres Eigengewichtes an der Siebtrommel 2 auf und wird von dieser in DrehUng versetzt. Auf den Haltearmen 9 ist auch der Schaber 5 angeordnet, welcher mit einer Zugfeder (nicht gezeichnet) gegen die Abnahmewalze 3 gepreßt wird. Der Antrieb der beidseitig an den Maschinenwänden 7 oberhalb des von Abnahmewalze 3 und Siebtrommel 2 gebildeten Zwickelrapmes 10 gelagerten Walzenbürste 4 erfolgt Uber ein weiteres auf der Welle 6 a angeordnetes Zahnrad 6 b und den Kettentrieb 11. Die Welle 4a der Walzenbürste 4 (diese ist mit Schrauben 4b gegen Verdrehung auf der Welle 4a gesichert) läuft in Kunststoffbuchsen 12 die in die U-förmigen zur Antriebswelle 6a hin geschlossenen Halterungen 13 eingeschoben werden und ist von der Antriebskette 11 gehalten. Zweckmäßigerweise besitzen die Lagerbuchsen 12 eine mit den Halterungen 13 korrespondierende, die Buchsen 12 gegen Verdrehung sichernde Form oder es sind Steekstifte zur Sicherung der Buchsen 12 gegen Verdrehung vorgesehen (nicht gezeichnet).
• Im Inneren der Siebtrommel 2 ist eine Saugpumpe zur Versorgung von Spritzdüsen mit Rainigungsflllssigkoit angeordnet (nicht gezeichnet) so daß die ReinigungsflUssigkeit ständig in Richtung der Pfeile 14 durch die Siebtrommel 2 strömt, wobei die auszutragenden Verschmutzungen 15 wie Etikettenreste o.dgl. an der umlaufenden Oberfläche der Siebtrommel 2 festgehalten und abgesondert werden.
• Durch die größere Adhäsionskraft der Abnahmewalze 3 zu den Etikettenresten 15 bleiben diese an der Abnahmewalze 3 hängen und gelangen auf ihr zur Schaberleiste 5 welche sie Uber die Rutsche 5a in den Auffangbehälter 16 abftlhrt. Von der Abnahmewalze 3 nicht Ubernommene Verschmutzungen, wie z.B. ein auf der Siebtrommel 2 haftender Schlelmfilm oder auch Etiketten und Kapselreste welche von der Abnahmewalze 3 nicht übermonnen werden; da diese z,B.
• durch eine Etikettenanbäufung o.dgl. von der Siebtrommeloberflache 2a abgehoben wurde, gelangen in den Bereich der Walzenbürste 4 welche sie aufgrund der gegenidufigen Bewegung der Borsten zur Siebtrommel 2 direkt auf die Abnahmewalze 3 zurUckschleudert. Nach Passieren der WalzenbUrste 4 sind die Öffnungen der Siebwalze 2 frei von Verschmutzungen.
• Selbstverständlich ist auch eine andere Anordnung der Walzenbürste 4 als in dem vorstehend gezeigten Beispiel möglich, insbesondere bei geänderter Durchflußrichtung der ReinigungsflUssigkeit durch die Siebtrommel oder veränderter Anordnung der Abnahmewalze. Solche finderungen verlassen nicht den nehmen der Erfindung.

Claims (3)

p a t e n t a n s p r ü c h e

1.) Vorrichtung zum Entfernen von Etiketten oder dgl aus mit Flüssigkeit gefüllten Behandlungsbottichen von Flaschenreinigungsmaschinen, mit einer von der Dehandlungs flUss igkei t durchströmten, antreibbaren Siebtrommel, sowie parallelachsig zu dieser angeordneten, mitlaufenden und die Oberfläche derselben berührenden Abnahmewalze und dieser zugeordnetem Schalter zum AbfUhren der Verschmutzungen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem von Siebtrommel (2) und Abnahmewalse (3) gebildeten in Drehrichtung hinteren Zwickelraum (10) eine die Siebtrommel (2) beaufschlagende, wenigstens die Breits der Abnahmewalze (3) aufweisenden Bürste (4) angeordnet ist.

f).) Vorrichtung nach Anspruch X, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste als auf die Siebtrommel (p) aufgelegte Ualzenbürste ausgebildet, beidseitig an der Maschinenseitenwand (7 drehbar gelagert und Uber einen Kettentrieb (11) vom Antrieb 56v der Siebtrommel (2), in gleicher Drehrichtung wie diese, an treibbar ist.

3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2 dadurch gekennzeichnet daß die Welle (4a) der Walzenbürste (4) zum Mittelpunkt der Siebtrommel (2) radial verschiebbar gelagert ist.

L e e r s e i t e