DE2132265C3 - Verdunstungskühler zum Kühlen von in einem Rohrsystem geförderten Dämpfen oder Flüssigkeiten - Google Patents
Verdunstungskühler zum Kühlen von in einem Rohrsystem geförderten Dämpfen oder FlüssigkeitenInfo
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- DE2132265C3 DE2132265C3 DE19712132265 DE2132265A DE2132265C3 DE 2132265 C3 DE2132265 C3 DE 2132265C3 DE 19712132265 DE19712132265 DE 19712132265 DE 2132265 A DE2132265 A DE 2132265A DE 2132265 C3 DE2132265 C3 DE 2132265C3
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
- F28D5/00—Heat-exchange apparatus having stationary conduit assemblies for one heat-exchange medium only, the media being in contact with different sides of the conduit wall, using the cooling effect of natural or forced evaporation
- F28D5/02—Heat-exchange apparatus having stationary conduit assemblies for one heat-exchange medium only, the media being in contact with different sides of the conduit wall, using the cooling effect of natural or forced evaporation in which the evaporating medium flows in a continuous film or trickles freely over the conduits
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verdunstungskühler zum Kühlen von in einem Rohrsystem geförderten Dämpfen
oder Flüssigkeiten nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein Verdunstungskühler nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 ist aus der DE-AS 10 06 440 bekannt,
wobei allerdings die Luft durch ein Gebläse gefördert wird und das Wasser entgegen dem erzeugten
Luftstrom eingesprüht wird. Die Nebelabscheidung erfolgt bei dem bekannten Verdunstungskühler dadurch,
daß das Rohrsystem in so großem Abstand von der Sprühvorrichtung angeordnet wird, daß das
gesamte Sprühwasser vor dem Erreichen des Rohrsystems verdampft oder in die Aufnahmevorrichtung
absinkt. Durch die zusätzliche Anordnung eines Gebläses ist der bauliche Aufwand bei dem bekannten
Verdunstungskühler groß. Ein ähnlicher Verdunstungskühler ist aus der GB-PS 5 88 062 bekannt, wobei die
Düs^n der Sprühvorrichtung vertikal nach unten gerichtet sind. Zwischen Sprühvorrichtung und Rohrsystem
sind dabei Nebelabscheider angeordnet. Wegen der zusätzlichen Notwendigkeit von Gebläsen zur
Luftförderung ist auch hier der bauliche Aufwand groß.
Aus der US-PS 24 98 Ö17 ist ebenfalls ein Verdunstungskühler
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches I bekannt, jedoch mit der Abweichung, daß die
Wassereinsprühung vertikal nach unten erfolgt und dem Luftstrom entgegengesetzt ist. Zwischen der Sprühvorrichtung
und dem Rohrsystem erfolgt keine Nebelabscheidung. Dh bei dem bekannten Verdunstungskühler
der LuftMmni durch ein Gebläse cr/cugt wird, ist der
bauliche Aufwand ebenfalls groß.
Aus der US-PS 29 33 904 ist ein Verdunstungskühler bekannt, bei dem der Luftstrom waagrecht auf das
Rohrsystem trifft, während die Sprühvorrichtung senkrecht von oben Wasser auf das Rohrsystem sprüht
Die Ebene des Rohrsystems ist dabei gegenüber der Vertikalen geneigt, damit dieses sowohl dem Luftstrom
als auch dem versprühten Wasser eine möglichst große Fläche darbietet. Die Einsprühung des Wassers erfolgt
nicht in horizontaler Richtung und die Luft wird nicht durch das eingesprühte Wasser gefördert Es besteht
daher die Notwendigkeit eines Gebläses, das einen zusätzlichen baulichen Aufwand bedeutet
Aus der US-PS 32 59 112 ist eine Halterung für ein Rohrsystem bekannt, das aus parallelen Rohrgruppen
besteht, die durch senkrecht zu ihnen verlaufende Stützrohre gehalten werden. Die Druckschrift betrifft
jedoch keinen Verdunstungskühler oder eine ähnliche Vorrichtung, sondern den Konvektionsabschnitt einer
Heizvorrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugnjp.de, einen
Verdunstungskühler zu schaffen, der bei horizontaler Wassereinspritzung eine gute Nebelabscheidung bei
geringem baulichem Aufwand besitzt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Bevorzugte
Ausgestaltungen de=' Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die durch die Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß einerseits das
Rohrsystem unmittelbar besprüht wird und dadurch ein sehr guter Wärmeaustausch stattfindet, daß andererseits
jedoch nicht die Gefahr der Kesselsteinbildung besteht. Dadurch, daß der Luftstrom durch das
eingesprühte Wasser erzeugt wird, erübrigt sich ein Gebläse.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht und im Schnitt nach 1-1 von
Fi g. 2 den Verdunstungskühler;
F i g. 2 den Verdunstungskühler von vorne und
F i g. 3 und 4 das Rohrsystem von hinten bzw. oben.
Die Fig. 1 und 2 zeigen den Verdunstungskühler, bei
dem die Sprühvorrichtung etwa horizontal wirkt. Er ist als, ein Gehäuse n ti einem Lufteinlaß 50 an dem einen
Ende und einem Luftauslaß 51 an dem anderen Ende dargestellt. Das Gehäuse wird durch zwei senkrechte
Seitenwandungen 52 und 53 und geneigte obere und untere Wandungen 54 und 55 gebildet. Der Lufteinlaß
50 ist rechteckig ausgebildet, wobei die Längsachse des Lufteinlasses 50 horizontal und die kurze Achse vertikal
verläuft. Der obere Randbereich 56 des Lufteinlasses 50 ist umgebogen, um eine trichterförmige Öffnung zu
bilden. Gleiches gilt auch für den unteren Randbereich 57. Hierbei führen diese trichterförmigen Randbereiche
56 und 57 durch einen sich verengenden Bereich, der durch obere und untere Wandungen 58 und 59 begrenzt
ist, zu einem Durchlaß 60, so daß Lufteinlaß 50, Durchlaß 60 und Wandungen 54 und 55 wie eine
Venturidüse wirken.
Wasser wird durch mehrere Düsen 6i in den Durchlaß 60 eingospriiht. Die Düsen 61 sind in vier
horizontalen Reihen mit jeweils einer Wasscr/ufiihrleitung 62 angeordnet, die alle von einer gemeinsamen
Verteilerleitung 63 versorgt werden.
Das die Diiien 61 '.erlassende Wasser bildet einen
Sprühstrahl, der im Querschnitt allgemein oval ist, siehe I-j ir 2. wnhi'i di-· langen Achsen Sprühstralilcnquer-
schnitte parallel zueinander und den senkrechten Seitenwandungen 52, 53 sind. Die Wasserzuführleitungen
62 werden im Abstand senkrecht so voneinander angeordnet, daß die oberen und unteren Ränder eines
jeden Sprühstrahls sich gerade in der Ebene des s Durchlasses 60 schneiden. Darüberhinaus sind die
Düsen 61 so im Abstand ßntlang der Wasserzuführleitungen 62 angeordnet, daß sich die Ränder des
Sprühstrahls gerade etwa in der Ebene des Durchlasses 60 berühren, siehe wieder F i g. 2. ">
Die Wirkungsweise dieser Sprühstrahlen beim Pumpen von Luft in ein horizontales System ist in der
DE-OS 21 32 356 näher erläutert und braucht daher hier
nicht wiederholt zu werden.
Die Sprühstrahlen durchströmen nun eine Mischkam- is
mer und benetzen ein Rohrsystem 64. Das Rohrsystem 64 wird von Rohrgruppen 24a, 24b gebildet, die
zwischen einem Kopfstück 25 und einem Kopfstück 26 liegen. Der Dampf oder die Flüssigkeit, die kondensiert
bzw. gekühlt werden sollen werden dem Kopfstück 25 über eine Leitung 65 zugeführt, die die Seilenwandung
52 durchdringt, siehe Fig.3 und 4. Dabei durchströmt
der Dampf bzw. die Flüssigkeit die Rohre 24, die zwischen dem Kopfstück 25 und dem Kopfstück 26
liegen, tritt in das Kopfstück 26 ein und wird an dem Kopfstück 26 durch eine Leitung 66 abgeleitet, die
gleichfalls die Seitenwandung 52 durchdringt.
Die Rohre 24 sind in diagonal versetzten Rohrgruppen 24a, 246 angeordnet Dabei laufen die Rohre 24 von
dem Kopfstück 25 zu der Seitenwandung 53 und von dort zu der Seitenwandung 52, von wo sie wieder zu der
Seitenwandung 53 zurücklaufen usw. Es sind genügend Rohrgruppen 24a, 24b vorgesehen, um den Raum
zwischen den Seitenwandungen 52, 53 in Querrichtung abzudecken. Dabei ist das Rohrsystem 64 so gehalten,
daß die volle Länge eines Rohres 24 frei liegt, und durch die Sprühvorrichtung benetzt wird.
Die Rohre 24 bilden ein durchlässiges rechteckiges Rohrsystem 64 von im wesentlichen gleichmäßiger
Dicke. Die Länge des Rohrsystems 64 entspricht im wesentlichen dem Abstand der Seitenwandungen 52,53.
Die Rohre 24 sind durch Stützrohre 33 abgestützt, die mittels Winkeln 34, 35 abgestützt werden, die an den
Seitenwandungen 52,53 angebracht sind.
Die Rohre 24 sind so angeordnet, daß sie nicht nur einen Wärmeaustausch bewirken, sondern daß sie auch
in erheblichem Umfang Tröpfchen aus dem versprühten Wasser entfernen. Demgemäß ist die Luft, die nach
außen tritt, im wesentlichen frei von Tröpfchen. Wenn ein weiteres Entfernen oer Tröpfchen erforderlich ist, so
kann eine Reihe von Nebelabscheidern 67 vorgesehen sein.
Das Rohrsystem 64 ist unter dem kleinen Winkel geneigt, der etwa dem Neigungswinkel der unteren
Wandung 55 entspricht, siehe Fig. 1. Durch diese Neigung wird sichergestellt, daß das Rohrsystem 64
vollständig über seine Fläche und in seiner Tiefe benetzt wird. Da das Rohrsystem 64 selbst auch als Nebelabscheider
wirkt, ist im Normalfall nur eine einzige Bank der Nebelabscheider 67 erforderlich. Die Luft verläßt
den Luftauslaß 51, nachdem sie den Nebelabscheider 67 durchströmt hat und wird durch Umlenkbleche 68
geleitet, die die mit Wärme und Feuchtigkeit beladene Luft nach oben und von dem Lufteinlaß 50 wegleitet, um
eine Rezirkulation zu verhindern.
Bei herkömmlichen Verdunstungskühlern fördern Gebläse Luft und gerade soviel Wasser, wie zur
Benetzung der Kühlschlangen erforderlich ist. Wegen der Verwendung minimaler Wassermengen werden auf
diese Weise manchmal Bereiche nur leicht abgedeckt, wodurch eine Neigung zur Kesselsteinbildung auf den
Rohren besteht. Bei einem Verdunstungskühler mit einer Sprühvorrichtung dient das Wasser einem
doppelten Zweck, nämlich dem Fördern der Luft und dem Benetzen des Rohrsystems. Die Energieaufnahme
einer solchen Sprühvorrichtung ist etwa gleich der Summe de' Leitung der Pumpe und des Gebläses eines
herkömmlichen Kühlers. Bei eine- sprühvorrichtung wird die Energieaufnahme durch den 'Wasserdruck in
den Düsen und durch die Wasserdurchflußmenge bestimmt. Daher würde für einen gleichen Energiebetrag
die geförderte Wassermenge viel größer sein als bei einem herkömmlichen Verdunstungskühler. Der
Wasserdurchfluß würde nämlich pro Fläche des Rohrsystemquerschnitts, wenn man ihn von der
Sprühvorrichtung aus betrachtet, annähernd zwei- bis dreimal so groß sein. Diese zusätzliche Wassermenge
bringt den Vorteil, daß keinerlei »trockene« Flecken bestehen, bei denen die Tendenz zur Kesselsteinbildung
besteht, und begünstigt darüberhinaus den Wärmeübergang von dem Rohrsystem zum Wasser und weiter zur
Luft.
Der dargestellte Verdunstungskühler zeigt einen Wasserhahn 69, der der Aufnahmevorrichtung 70 unter
Steuerung eines Schwimmers 71 Wasser zuführt. Das Wasser verläßt die Aufnahmevorrichtung 70 über eine
Leitung 72 und wird durch nicht dargestellte Leitungen zu der Verteilerleitung 63 zurückgeführt. Wasser aus
de· untersten Wasserzuführleitung 62 wird entnommen und fließt über eine Leitung 73 zu dem einen Ende einer
Rinne, die einen Teil des trichterförmigen unteren
Randbereichs 57 bildet. Das Wasser verläßt nun das andere Ende dieser Rinne über eine Leitung 74, die in
eine Verbindung 75 mündet. Wenn die der Verteilerleitung 63 zugeführte Wassermenge reduziert wird, wird
auch die geförderte Luftmenge reduziert, wodurch sich eine Leistungssteuerung ergibt. Wenn also z. B. die
Außentemperaturen niedrig liegen oder wenn die Wärmebelastung klein ist, wird der Wasserstrom
gedrosEelt, um den Verdunstungskühler an die kleinere Wärrnebelastung anzupassen.
Wenn eine erhöhte Kühlleistung erforderlich ist und es nicht möglich is', diese durch eine Vergrößerung des
dargestellten Verdunstungskühlers zu erreichen, können mehrere übereinander angeordnete Verdunstungskühler
verwende! werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verdunstungskühler zum Kühlen von in einem Rohrsystem geförderten Dämpfen oder Flüssigkeiten,
mit einer einen Luftein- und einen Luftauslaß aufweisenden, horizontalen Mischkammer, in der
lufteintrittsseitig eine Sprühvorrichtung zum Einsprühen von Wasser in im wesentlichen horizontaler
Richtung unter Förderung der Luft und Benetzung der Innenfläche der Mischkammer und in der
Iuftaustrittsseitig das Rohrsystem, bestehend aus parallelen und gegeneinander versetzten Rohrgruppen,
angeordnet sind, und mit einer Aufnahmevorrichtung und einer Fördervorrichtung für das
versprühte Wasser, dadurch gekennzeichnet,
daß die gegeneinander versetzten Rohrgruppen (24a, 24b) durch senkrech: zu ihnen verlaufende
Stützrohre (33) gehalten sind
und daß die Ebenen der Rohrgruppen (24a, 24b) und
die Stützrohre (33) gegenüber der Vertikalen geneigt sind.
2. Verdunstungskühler nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leistungssteuerungseinrichtung
vorgesehen ist, durch die die der Sprühvorrichtung zugeführte Wassermenge reduziert
werden kann.
3. Verdunstungskühler nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß das Rohrsystem
(64) unter einem kleinen Winkel derart geneigt ist, daß das Pohrsystem (64) über seine Fläche und in
seiner Tiefe vollständig durch das eingesprühte Wasser benetzt wird.
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