DE2132024A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Non-Woven-Bahnen mit hoher Festigkeit - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Non-Woven-Bahnen mit hoher FestigkeitInfo
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Description
PATENTANWÄLTE 8 MÜNCHEN 8O, MAUERK1RCHERSTR. 45
9 1 ^ 9 Π 9 Zl
ihr Schreiben
Anwaltsakte 21 152 Be/A
Monsanto Company Stο Louis (USA)
Datum
28. Juni 1971
"Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Non-Woven-Bahnen
mit hoher Festigkeit"
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der Festigkeit einer (endlosen) Bahn aus Nylonfäden durch Erhöhung
des Feuchtigkeitsgehalts der Bahn.vor dem Binden mit einem Halogenwasserstoff^ auf wenigstens 3 i» sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
ο-"-*«™ i09882/im
Die Bindung von bekannten Non-Woven-Faserflächengebilden
(Faservliesen) wurde bisher durch die Zugabe äußerer Bindemittel
oder durch Weichmachen der Faser mittels Wärme, Lösungsmittel oder Weichmachern erreicht. Äußere Bindemittel
können als Pulver, Lösung, Emulsion oder sogar in Form anderer Fasern verwendet werden. Jedoch leiden diese Verfahren
an verschiedenen Nachteilen. Die Verwendung äußerer Bindemittel bildet Probleme hinsichtlich der einheitlichen Auf-.
bringung und kann die Eigenschaften der gesamten Bahn auf die des Bindemittels begrenzen. So können, wenn eine Faser
mit einem relativ niederen Schmelzpunkt als Bindematerial
verwendet wird, die Temperaturbedingungen, denen die Bahn oder das erhaltene Faservlies unterworfen werden kann, durch
den Schmelzpunkt der Bindemittelfasern eingeengt werden.
Die autogene Bindung nach bekannten Verfahren ist schwierig so zu steuern, daß das Aussehen der Bahn dadurch nicht geandert
wird. Beispielsweise ist es schwierig, beim Lösungsmittelbinden eine ausreichende Haftung zwischen den sich berührenden
Fasern ohne Lösung der gesamten Bahn oder ohne wenigstens ihre physikalischen Eigenschaften zu beeinträchtigen,
zu erreichen. Weiterhin tritt häufig bei den Kreuzungspunkten, bei denen die Fasern verbunden sind, polymere
Wanderung auf, die als Lösen und erneute Ablagerung des Polymerisats anzusehen ist. Die Bindungsstellen, die in
ihrem Aussehen als aufgequollen anzusehen sind, weisen nicht
—5—
109882/1872
die gleiche Farbaufnahme infolge einer Änderung der kristallinen
Struktur in dem erneut abgelagerten Polymerisat auf. Das Ergebnis ist eine Bahn, die eine nicht einheitliche
Färbung aufweist <>
Die autogene Bindung mittels einem aktivierenden Gas wurde zuerst in der US-Patentanmeldung, S. N. 528 699 beschrieben
und eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Ablagerung von kontinuierlichen EFylonfäden auf einem Förderband,und das
Binden der Fäden bei ihren Kreuzungspunkten mittels der Absorption und Desorption eines aktivierenden Gases, wie eines
Halogenwasserstoffes und besonders Chlorwasserstoff,wurde in
der US-Patentanmeldung , S. N«, 646 720 offenbart. Im Grundsatz
beschreiben diese Anmeldungen das Extrudieren einer Nylonschmelze unter Bildung kontinuierlicher iJylonfäden» die
nach vorwärts auf ein Sammelband befördert werden, wo sie in Form eines ungebundenen .Jon-Woνen-Faserfilzes aufgenommen
werden. Der Filz wird dann in einen Gasbehälter oder eine
Gaskammer überführt, der das jeweils vorgesehene Aktivierungsgas,
wie Chlorwasserstoff, enthält, v/obei die Fäden den Chlorwasserstoff absorbieren. Die Bindung zwischen benachbarten
Fäden tritt nach der Entfernung oder desorption des Chlorwasserstoff aus dem Hylon auf, wobei die Desorption
durch Verwendung von Vfärme oder durch Eintauchen in ein
Wasserbad bewirkt werden kann.
Ss wurde bisher festgestellt, daß die autogene Bindung von
- ■■. . -- - · , -4- ■
109882/1872 -
Nylonfäden unter Verwendung von Halogenwasserstoffgasen zur Bildung einer Non-Woven-Bahn führt, wobei die Bahnen relativ
geringe Festigkeiten aufweisen. Ebenso sind die erhaltenen Festigkeiten nicht voraussehbar, da der Grad bzw. die Geschwindigkeit
der Bindungsbildung nur unter Schwierigkeiten zu steuern ist. Weiterhin ist die Aufnahmefähigkeit, mit der
das Gas durch die Hylonfäden abaorbiert wird, außerordentlich
gering* .
In weitester Hinsicht sieht die vorliegende Erfindung die Bildung einer Non-Woven-Bahn, die Nylonfäden enthält, vor,
wobei die Fäden autogen miteinander bei einer wesentlichen Anzahl von Fadenüberkreuzungspunkten verbunden v/erden» Die
Zerreißfestigkeit der Bahn wird durch Erhöhung des Feuchtigkeits-
oder Wassergehalts der Fäden auf einen Bereich von 3 bis 6 Gew.^, bezogen auf das Gewicht der ITylonfäden, vor
dem Kontakt der Fäden mit dem aktivierenden Gas erhöht.
Das Faserflächengebilde dzw. die endlose Bahn kann kontinuierliche
Fäden oder Stapelfasern oder beides und neben Mylonfäden
weitere Fäden, wie Polyester und Polyole, enthalten.
Jedoch wird diese Erfindung am besten erläutert, wenn die Bahn kontinuierliche ITylonfäden enthält nach dem Verfahren
der US-Patentanmeldung S. IT. 646 720.
Der Faserfilz, do ho die Bahn in ihrem ungebundenen Zustand,
wird durch eine Anfeuchtungseinheit geleitet, wo die Nylon-
—5—
109882/1872
fäden wenigstens 3 Gew«$ Feuchtigkeit, bezogen auf das Gewicht
des Nylons, aufnehmen» Es können aber auch, wo die ■ relative Feuchtigkeit hoch, d„ ho über ungefähr 40 $, ist
und Zeit zur Absorption gegeben ist, die Nylonfäden die gewünschte
Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft aufnehmen» Es wurde festgestellt, daß die Fäden wenigstens 3 $ Feuchtigkeit
aufnehmen müssen, um eine schnelle Absorption von Chlorwasserstoffgas
durch die Fäden sicherzustellen« Tatsächlich trägt der erhöhte Feuchtigkeitsgehalt, wie er hier vorgesöhen
ist, wesentlich zur Bildungsgeschwindigkeit und zur Qualität der Bindung zwischen den Fäden bei, wobei sieh die
Qualität als die Bindefestigkeit zwischen .den Fäden ausweist,
wovon die Zerreißfestigkeit der Bahn unmittelbar abhängt O
Die Gesamtmenge an Feuchtigkeit, die die Nylonfäden zu absorbieren
vermögen, kann 7 72 $ leicht übersteigen, wobei
jedoch bei einem Feuchtigkeitsgehalt über β <$>
die Bindung zu schnell abläuft, was die Überbindung der Fäden zur Folge hat, v/obei die Überbindung der Zustand ist, bei dem das
Polymerisat dazu neigt, zu den Kreuzpunkten der Fäden zu ' wandern« Bei Nylonfäden, die als Non-Woven-ungebundener,
flacher Faserfilz vorliegen, wobei die Fäden eine gewünschte Menge Feuchtigkeit absorbiert haben, wird der Faserfilz
durch eine erste Gaseinführungskammer geleitet, in der ein
Halogenwasserstoffgasstrom abwärts auf eine aus-
109582/1872
gewählte Faserfilzoberfläche gerichtet wirdo Das Faserfilz
wird dann durch eine zweite Gaseinführungskammer geleitet,
in der ein zweiter Gasstrom gegen die Faserfilzoberfläche, die der ausgewählten Oberfläche entgegengesetzt ist, geleitet
wird, um einen im wesentlichen vollständigen Kontakt der Fasern mit dem Gas zu erreichen. Die Bindung zwischen benachbarten
und sich berührenden Nylonfäden erfolgt durch die Entfernung des Gases aus dem Faserfilz„ Die Entfernung oder
Desorption wird entweder durch Erhitzen der Bahn auf ungefähr 650C (1500F) oder durch Eintauchen der Bahn in ein
Wasserbad erreicht. Proben der verbundenen ITon-Woven-Bahn
zeigen, daß die Festigkeit der Bahn wesentlich erhöht wurde„
Die Erfindung ist besser durch die nachfolgende, eingehende
Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zu verstehen, worin
Fige 1 einen schematisehen, maßstabgetreuen Aufriß der Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
aufzeigt, und
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt der Ebene 2-2 von Fig. 1
darstellt, der zeigt, in welcher Weise ein non-wovenungebundener
Faserfilz durch die .Vorrichtung dieser
Erfindung geleitet wird, (wobei die Gasdesorption zur
Bildung einer in sich verbundenen Bahn nicht aufgezeigt
is;t)<.
Die Bindungsvorrichtung dieser Erfindung umfaßt eine,Anfeuchtungseinheit
2, eine erste G-aseinlieit 6, eine zweite
Gaseinheit 26 und eine Desorptionseinheit, (die nicht aufgezeigt
ist). Die erste und zweite Gaseinheit sind in ihrem
Aufbau identisch, ausgenommen, daß die zweite Gaseinheit umgekehrt angeordnet ist, um die Behandlung des Faserfilzes
mit Halogenwasserstoffgas an beiden Oberflächen, also an der Ober- und Unterseite, zu ermöglichen.
Die Anfeuchtungseinheit 2 kann eine solche irgendeines geeigneten
Typs sein, worin das zugeführte Feuchtigkeitsverhältnis so gesteuert werden kann, daß der ungebundene Fon-Woven-Faserfilz
Feuchtigkeit im Bereich von 3 bis 6 fo aufnimmt.
Die Feuchtigkeit kann ohne Rücksicht auf ihre Form, (d. ho Wasserdampf, relative Feuchtigkeit, Wasser), als die
wäßrige Masse bezeichnet werden. In der nachfolgenden Beschreibung
der Bindungseinheiten 6 und 26 wird nur die erste
Bindungseinheit 6 beschrieben, wobei jedoch die entsprechen- —
den Teile der anderen Kammer durch Verwendung der Bezugs- ^
nummern für beide Teile zu ermitteln sind.
Ein kontinuierlicher, feuchtigkeitsbehandelter Faserfilz aus
Kylon 6, 6 Fäden, "wird von einem Förderband (nicht gezeigt)
oder dergleichen entnommen und einer Gaseinheit 6, 26 durch die Öffnungen 3>23 zugeführt. Die Bahn sollte eine ausreichende
Festigkeit haben, um kurze, ungeträgerte Abstände zu überspannen bzw. zu überlaufene Nach der Gaseinheit 6, 26
109882/1872 "8"
läuft der Faserfilz 1 auf einer horizontalen Platte 15, 35 und unter den frei sich bewegenden Eigengewichtwalzen 7, 27
hindurcho Die Walze 7, 27 wird durch die Platte 15, 35 gehalten
und bewegt sich zwischen dem Walzenhalter 17, 37 und
der Rückseite der Gaskammer 8, 28. Die Walze 7, 27 dient in erster Linie dazu, die Verdichtung irgendwelcher loser Fäden
zu unterstützen, die, bevor sie die Halogenwasserstoffgas-Änwendungskammer 8, 28 erreichen, von ihrem Platz entfernt
bzw, herausgerissen wurden, und die Walzen bilden weiterhin einen Gasabschluß mit den entsprechenden Einheiten«
Die Bahn 1 wird dann durch die Halogenwasserstoff-Behandlungskammer
8, 28 und die Vakuumabsaugkammer 12, 32 und unter einer zweiten Walze 11, 31, die sich frei bewegt, geleitete
Die Beschickungswalzen 43 unterstützen die Vorwärtsbewegung
des Faserfilzes 1 durch die Vorrichtung. Die ersten und zweiten Walzen 7, 27 und 11, 31 halten die Matte während
der Gasbehandlung relativ gespannt durch ihre getragene Lagerung
und. durch das Bewegen der Matte in einer Geschwindigkeit, die der peripheren Geschwindigkeit der Beschickungswalzen 43 identisch ist« Die zweite Walze 11, 31 dient
ebenso einem zusätzlichen mechanischen Abschluß der Anwendungskammer 8, 28.
Der Chlorwasserstoff oder ein anderes aktivierendes Gas, das zur Bindung verwendet werden kann, wird der Gaseinheit 6,
26 über den Einlaß zur Gasanwendungskammer 9, 29 zugeführt„
109882/18 72 ~9~
Die Fließgeschwindigkeit wird auf einen-gegebenen Druck
durch einen Rotadurchflußmesser (nicht aufgezeigt) und einen
Druckmesser (nicht aufgezeigt) bekannter Bauart gesteuert. Der Gaseinlaß 9, 29 hat Düsenöffnungen der gleichen Größe,
die so auseinander gelegen sind, daß das eingeführte Gas einheitlich quer über die gesamte Gasanwendungskammer 8,
verteilt wird« Weiterhin wird die einheitliche Verteilung des Gases quer über den Faserfilz, die zur einheitlichen
Bindung erforderlich ist, mit 70 bis 120/u porösen Polyäthylen-Diffusionswandungen
bzw. -diafragmen 10, 50 und 13, 33
erreicht, die in der Gasanwendungskammer 8, 28 und der Vakuumabsaugkammer
12, 32 angebracht sind«
Die Gasanwendungskammer 8, 28 ist so ausgestaltet, daß der Gasstrom, wenn er die Oberfläche des Faserfilzes 1 erreicht,
so beschleunigt wird, daß die Gaseindringung in den Paserfilz
erreicht wird, v/o durch man eine einheitliche Fadenbindung innerhalb deren gesamten Stärke erhält. Die Gasbeschleunigung
wird dadurch erreicht, daß man die Anwendungskammer 8, 28 im dem Maße verjüngt, wie sie sich ihrer Austrittsöffnung
nähert, die einer ausgewählten Oberfläche des JTaserfilzes,
auf der das Gas aufgebracht wird, benachbart ist„
Die größte Bindringkraft des Gases wird jedoch durch das Saugvakuum in der Vakuumsaugkammer 12, 32 geschaffea.
Überschüssiges Gas und überschüssige Luft werden-über den
Auslaß der Vakuumabsaugkammer 12,r 32 zur Wiedergewinnung
- ίο -
abgezogen« Die Auslaßöffnungen 14» 34 sind abwechselnd im
Hinblick auf die Einlaßöffnungen 9, 29 angeordnet, um einen
maximalen, einheitlichen G-asfluß quer durch bzr;» quer über
die Matte zu erreichen.
Die Teflonwalzen 7,. 27 und 11, 31 bilden einen Abschluß für
die Öffnungen des Mattendurchlauf s o. Ein zusätzlicher Verschluß der Öffnungen kann mit den Teflonwalzen 4, 24 und 19,
39 zusammen mit den Führungswandungen 1β, 36 und 22, 42 und
äußeren Wandungen der Gaseinheiten 6, 26 erreicht werden. Es sind weiterhin Vorkehrungen getroffen, um das den Gasanwendungskammern
entschlüpfende Gas mittels der Absaugleitung
5, 25 und 20, 40 zu entfernen.
Die Erfindung schafft daher eine "Vorrichtung und ein Verfahren
zur kontinuierlichen Herstellung von gebundenen ϊΓοη-Woven-Bähnen,
wobei das aktivierte Gas in die Tiefe oder Stärke des Gewebes eindringt„ Durch Änderung der Bindungs-IP1
bedingungen ist dieser Apparat geeignet, Bahnen mit Eigenschaften
herzustellen,: die das fertige Hon-Vioven—Saserflächengebildefür
eine Vielzahl von Endverwendungen geeignet machen.. Die wesentlichen Bahneigenschaften, die durch Änderung:
der Bindungsbedingungen variiert werden können,, sind
die- Zerreißfestigkeit, Dehnf ählgke i t r Stroll-Biegeabrieb—
festigkeit,; Biegsamkeit und das Aussehen.- So steuert bei—
s/pielsweise die: durch den Easerfilz vor der Bindung absorbierte
I'euehtigkeitsmenge die zwischen äieu Fäden erreichte
Bindungsfestigkeit und damit die Bahnzerrei3festigkeit. Sie
Gasfließgeschwindigkeit in der Gasanwendungskamriier steuert
die Biegelänge der Bahn und ihre Abriebfectigkeit. Die Aussetzzeit
der Bahn gegenüber dem Gas steuert die Bahnzerreißfestigkeit
und das -Aussehen.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Beispiel 1
Dieees Beispiel dient als Kontrolle für einen ITylonfäden
enthaltenden Faserfilz mit einem Gehalt von nur 2 tfo \7asser, ·,
"bezogen auf das Gewicht des iiylon, bevor er einer Chlorwasserstoff
gasbehandlung ausgesetzt wird. Ein Faserfilz aus kontinuierlichen ilylon 6, 6 Fäden wurde mittels einem Standard
Spinndüsenverfahren hergestellt, wobei dieses das Verspinnen von Nylonfäden, das Verstrecken der Fäden
und das Vorwärtsbewegen der I'äden auf einem sich bewegenden,
durchlöcherten Förderband zur Sammlung beinhaltet. Der Fa- J serfilz wurde in seinen nicht verbundenen Zustand der Vor-"
richtung, (v/ie vorausgehend beschrieben), dieser Erfindung zugeführt. Die Bahn hatte ein Fertiggewicht von 81,3 g/m
(2,19 oz/yd"). Die Bindungsbedingungen in der Vorrichtung
waren: ·
109882/1872
5, | O | 4, | O |
3, | 5 | 3, | 5 |
17, | O | Π, | O |
- 12 -
Apparatur-Bindungsbedingungen . Gaseinheiten
erste zweite
HCl-Fließgeschwindigkeit
"(g/Min.) ca» 0,35 ata (5 psig)
210C (7O0F)
"(g/Min.) ca» 0,35 ata (5 psig)
210C (7O0F)
Aussetzzeit (Sekunden)
Saugvakuum (Torr)
Saugvakuum (Torr)
Die erhaltene Bahn hatte nach Waschen in Wasser (zum Desorbieren) bei Zimmertemperatur zur Entfernung des absorbierten Chlorwasserstoffgases aus den Fäden unter Förderung der
Bindung eine Festigkeit von 4,4 lbso/iru/ozo/yd. .
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde in gleicher Yf ei se durchgeführt,
ausgenommen, daß die Bahn angefeuchtet wurde und man sie 5 ffew./o Wasser, bezogen auf das Gewicht der Bahn,
vor dem Kontakt mit Chlorwasserstoffgas absorbieren ließ.
Die Festigkeit der gebundenen Bahn betrug 8,3 rbo/in«/oz./
yd.2e Es ist darauf hinzuweisen, daß die Festigkeit der
Bahn dieses Beispiels sich gegenüber der von Beispiel 1 beinahe verdoppelt hatte«
Im allgemeinen wurde das Verfahren von Beispiel 1 wiederholt,
-ausgenommen, daß man die Bahn 4 1° Wasser, bezogen auf
das Gewicht der Bahn, absorbieren ließ. Die geänderten Ar-
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beitsbedingungen waren:
Gaseinheit
erste | zweite | |
HOl-FIießgeschwindigkeit (g/Min.) | ||
cao 0,35 ata (5 psig) | ||
21°ü (700F) | 3,2 | 4,0 |
Aussetzzeit (bekunden) | 3,5 | 3,5 |
Saugvakuum (Torr) | 27,0 | 3,0 |
Die physikalischen Eigenschaften der | Bahn waren: |
Fertiggewicht Festigkeit Dehnung
Stroll-Biegeabriebfestigkeit
Biegelänge
105,4 g/m2 (3,16 οz/yd2)
8.83 lb/in/oz/yd2
63,5 1°
1395 Umdrehungen
5.84 cm (2,3 in.)
Das Bindeverfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, ausgenommen, daß die künstlich erreichte Feuchtigkeitswiederaufnahme
der Bahn ungefähr 5 $ ,' bezogen auf das Bahngewicht , betrug. Die Arbeitsbedingungen waren:
Bindungsbedingungen der Vorrichtung | Gaseinheit | zweite |
erste | ||
HOl-Fließgeschwindigkeit (g/Min„) | ||
ca. 0,35 ata (5 psig) | 5,6 | |
210O (700F) | 4,0 | 2,5 |
Aussetzzeit (Sekunden) | 2,5 | 16,0 |
Saugvakuum (Torr) | 16,0 | -14 |
10^882/1872 |
Die physikalischen Eigenschaften der Bann waren:.
Fertiggewicht. ca. 89,6 g/m2 (2,42 οz/yd2)
Festigkeit 9,48 lb/in/oz/yd2
Dehnung · 42,0 $■
StrOll-Biegeabriebfestigkeit 320 Umdrehungen
Biegelänge 2,74 in = 6,9 cm
Das Bindungsverfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, ausgenommen,
daß die künstlich erreichte Feuchtigkeitswiederaufnahme
der Bahn ungefähr 4 Gew.$, bezogen auf das Gewicht der Bahn, betrug.
HGl-FIießgeschwindigkeit (g/min.) ca ο 0,35 ata (5 psig)
210O (TO0F)
Aussetζζext (Sekunden)
Saugvakuum (Torr)
Die physikalischen Eigenschaften der Bahn waren:
Fertiggewicht ca. 46,2 g (1,25 oz/yd )
Festigkeit 9,18 lb/in/oz/yd2
Dehnung 55*0 96
Stroll-Biegeabriebfestigkeit 25Ο Umdrehungen
Biegelänge 3,7 cm (1,45 in.}
109882/1872
G-a s einheit | zweite |
erste | 4,0 |
2,0 | 1,0 |
1,0 | 10,0 |
20,0 |
_ 15 _
Beispiel 6 .
Ein ungebundener Faserfilz wurde nach Beispiel 1 hergestellt,
wobei das Faserflächengebilde ein Gewicht von 22,3 g/m
(0,6 oz/yd ) hatte. Der Faserfilz wurde dann einer Luftatmosphäre von 210O -(700F) und einer relativen Feuchtigkeit
von 60 fo ausgesetzte Der Feuchtigkeitsgehalt der Nylonfäden
wurde auf 3,19 Gew.fo, bezogen auf das Gewicht der Hylonfäden,
erhöht.
Der Faserfilz wurde dann 4 Sekunden einer Chlorwasserstoffgasbehandlung
unterworfen und dann in Wasser eingetaucht, wobei das Gas aus den Fäden entfernt oder desorbiert wurde
und die Bindung zwischen den sich berührenden Fäden eintrat.
Die erhaltene, gebundene Bahn hatte eine Festigkeit in der
Maschinenrichtung von 11,0 lb/in/oz/yd und eine Festigkeit
in der Querrichtung von 4,4 lb/in/oz/yd . Der Unterschied in der Festigkeit der beiden Richtungen ist die Folge der vorherrschend
in der Maschinenrichtung vorgenommenen Ausrichtung der Fäden, wie dies bei der Herstellung von Bahnen mit
leichtem Gewicht eigentümlich ist.
( 11,0 Ibs/in/oz/yd2 = ca. 80,3 g/cm/g/m2
4,4 n w " M = ca. 32,1 « « n n
Patentansprüche t 109882/18 72 / " "
Claims (3)
- - 16 -Patentansprüche :■1 .· Verfahren zur tlberführung eines ungebundenen Faserfilzes, der hauptsächlich aus Nylonfasern besteht, in eine Non-Woven-Bahn hoher Festigkeit, dadurch gekennzeichnet-, daß man(a) den Faserfilz mit einer wäßrigen ilasse vereinigt unter Bildung von ITylonfasern mit einem V/assergehalt von wenigstens 3 Gewo$, bezogen auf das Gewicht-der ITylonfssern,(b) den Faserfilz der Einwirkung eines Halogenwasserstoffgases unterwirft, um den Kylonfäden zu ermöglichen, eineeine gewisse Menge dieses Gases und(c) das Gas aus den Uylonfäden desorbiert unter Bindung der Fylonfas'ern miteinander bei einer wesentlichen Zahl", ihrer si.ch berührenden Überkreuzungspunkte.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man als Halogenwasserstoffgas Chlorwasserstoff verwendet, den Wassergehalt in den Έγ-lonfasern auf 3 bis 6 G-ew.$ einstellt und als Kylonfasern kontinuierliche iffylonfääen verwendete
- 3. Vorrichtung zur Bindung von Kylonfasern einer flachen ?&- sermatte, wobei die iTylonfasern miteintinder bei einer wj--17■10 9 8 8 2/18 72 »AO: originalsentlichen Anzahl ihrer sich berührenden Überkreuzungspunkte verbunden werden unter Bildung einer Έοη-Woven-Bahn hoher Festigkeit, gekennzeichnet durch(a) Vorrichtungen, um den Bylonfasern einen Wassergehalt von wenigstens 3 Gewo^, bezogen auf das Gewicht der Nylonfasern, zuzuführen,(b) Vorrichtungen zum Absorbieren eines chemisch aktivieren- ί den Gases in den Itfvlonfasern, und(c) Vorrichtungen zum IJesorbieren des Gases aus den Fasern, um das Zusammenbinden der sich berührenden Uylonfasern bei einer wesentlichen Anzahl von Faser-Überkreuzungspunkten zu bewirken.4« Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das chemisch aktivierende Gas einer ersten und zweiten Gasanwendungskammer zugeführt v/ird, wobei in der ersten Gasanwendungskammer der Gasstrom auf die eine.Oberfläche des Faserfilzes gerichtet und in der zweiten Gasanwendungskammer der Gasstrom auf die zweite Faüerfilzoberfläche, die sich auf der entgegengesetzten Seite zur ersten Oberfläche befindet, gerichtet ist*»AD OfflQ'lNAU
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US5049770A | 1970-06-29 | 1970-06-29 | |
US5049770 | 1970-06-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2132024A1 true DE2132024A1 (de) | 1972-01-05 |
DE2132024B2 DE2132024B2 (de) | 1977-01-20 |
DE2132024C3 DE2132024C3 (de) | 1977-09-08 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7108787A (de) | 1971-12-31 |
GB1307500A (en) | 1973-02-21 |
US3676244A (en) | 1972-07-11 |
JPS5111714B1 (de) | 1976-04-13 |
CA958632A (en) | 1974-12-03 |
DE2132024B2 (de) | 1977-01-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |