DE2131600A1 - Vorrichtung zum Herstellen eines Gemisches von Produkten mit koerniger,staubfoermiger oder mehliger Konsistenz - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Herstellen eines Gemisches von Produkten mit körniger, staubförmiger oder mehliger Konsistenz Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen eines Gemisches von Produkten mit körniger, staubförmiger oder mehliger Sonsistenz, die eine im Durchlaufverfahren arbeitende Mischmaschine aufweist.
• Bei der Folienherstellung ist es erforderlich, dem Hauptgranulat mehrere Zusatzstoffe zuzumischen. Als Zusatzstoffe kommen z.B.
• Farben, Weichmacher oder antistatische Mittel infrage. bus Gründen der Materialersparnis und der Erzielung eines angestrebten Effektes ist eine exakte Gewichtsdosierung der Zusatzstoffe erforderlich.
• Bei der Herstellung von Viehfuttermitteln werden dem Hauptfuttermittel ebenfalls Zusatzstoffe, z.B. Antibiotika, baigemischt, die gewichtsdosiert zugeführt werden müssen, um schädliche Nebenwirkungen zu unterbunden.
• L'S ist bekannt, einer Mischmaschine über eine oder mehrere Zellenradschleusen, die mit einstellbaren Kammern ausgerüstet sein Können, neben dem hauptmaterial Sumischkomponenten zuzutühren.
• Die zellenradschleusen ermöglichen nur eine Volumendosierung, so daß bei wechselndem ßchüttgewicht unterschiedliche Gewichtsmengen an usatzstoffen der Mischmaschine zugeführt werden.
• per Erfindung liegt die aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten Art so zu gestalten, daß sie eine Gewichtsdosierung der Zusatzstoffe mit hoher Genauigkeit und die Zumischung einer Vielzahl von Zusatzstoffen zum Hauptmaterial ermöglicht.
• Diese Aufgabe wixi erfiri4rngsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung eine Steuereinrichtung aufweist, über die gewichtsdosierte Mengen von Zumischkomponenten gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig mit der Hauptmaterialmenge der Mischmaschine zuführbar sind.
• Beim Gegenstand der Erfindung ist jedem mit Zumischstoffen gefüllten Vorratsbehälter eine den Zumischstoff zu einem Waagebehälter fördernde Dosierrinne zugeordnet, die über eine durch den Zeiger der Waage betätigte Induktivschranke ein- oder ausschaltbar ist.
• Der Waagebehälter weist eine Entleerungsklappe auf, die nach der gewünschten Füllung über einen Endimpuls einer lnduktivschranke der Waage geöffnet und nach einer eingestellten Entleerungszeit geschlossen wird. Der Endimpuls schaltet gleichzeitig mindestens eine Schüttung der Durchlaufwaage für das Hauptmaterial.
• Sin Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Fig. 1 ist eine schematische Darstellung, während die Fig. 2 das Ausführungsbeispiel in einer Baueinheit zeigt.
• In dem Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung mit zwei Zeigerwaagen ausgerüstet, denen die Bezugszeichen 1 und 2 zugeordnet sind. Jede Waage ist mit drei Induktivschranken 1a, 1b, 1c bzw.
• 2a, 2b, 2c ausgestattet. Über diese Induktivschranken werden vom Zeiger 3 die Dosierrinnen 4, 5, 6 ein- und ausgeschaltet, die mit einem nicht dargestellten Vibrationsantrieb versehen sind und die in den VorrE;tsbehältern 7, 8, 9 enthaltenen Zusa-tzstoffe zu dem Waagebehälter 10 fördern. Aus der Zeichnung ergibt sich, dü jedem Vorratsbehälter eine Dosierrinne zu-eordnet ist.
• Sobald der Zeiger 3 eine Induktivschranke passiert, wird ein Impuls gegeben, der dann elektronisch verstärkt wird und zum Ein- und Ausschalten der Dosierrinnen dient.
• Die jeder Waage 1, 2 zugeordneten Dosierrinnen laufen zeitlich nacheinander, so daß mittels Verstellung der Induktivschranken die von jeder Rinne zugeführte Zusatzstoffmenge vorgewählt werden kann. Sobald die Waagebehälter die gewünschte Materialmenge enthalten, wird über die letzte Induktivschrenke ein zusätzlicher Endimpuls gegeben, der die Entleerung der Waagebehälter bewirkt.
• Jeder Waagebehälter 10 ist mit einer elektromotorisch betätigbaren Entleerungsklappe 11 ausgerüstet, die über den genannten Endimpuls geöffnet und nach wenigen Sekunden wieder geschlossen wird.
• In der Zeichnung ist die ÖSfnungsstellung in gestrichelten Linien dargestellt. Unterhalb des Waagebehälters 10 ist ein Auslauf trichter angeordnet, von dem aus der Zusatzstoff über des Fallrohr 13 der Mischmaschine 14 zugeführt wird.
• Sind,-wie bei der aufgezeigten Vorrichtung, zwei Zeigerwaagen eingesetzt, so wird der Endimpuls gegeben, sobald beide Waagebehälter 10 mit der gewünschten Materialmenge gefüllt sind. Der Endimpuls bewirkt außerdem, daß die Durchlaufwaage 15 für die Rauptmaterialmenge, die aus dem Vorratsbehälter 16. abgezogen wird, einmal schüttet. Bei der aufgezeigten Vorrichtung beträgt die Schüttmenge der Durchlaufwaage 15 10 kg.
• Die Durchlaufwaage 15 kann jedoch auch umgeschaltet werden, so daß bei jedem Endimpuls zwei Schüttungen erfolgen.
• sobald beide BStt.Jeerungsklappen 11 wieder geschlossen sind, läuft das Programm erneut ab.
• Die Nischmaschine 14 arbeitet in der Regel im Durchlaufverfahren, d.h. wahrend der Füllung der Maschine 14 kann gleichzeitig Material entnommen werden.
• Die Nischmaschine 14 ist mit einem Voll- und einem Leermeldeschalter 17, 18 ausgerüstet. Sobald die Maschine gefüllt ist, spricht der Vollmeldeschalter 17 an und unterbricht den Füllvorgang durch die genannten Waagen. Der Leermeldeschalter 18 setzt seinerseits die Waagen wieder in Betrieb, sobald das flaterialniveau bis zu einer gewissen Höhe abgesnken ist. Dabei ist der Leermeldeschalter 18 so angebracht, daß immer eine gewisse Materialmenge in der Mischmaschine verbleibt, um zu vermeiden, daß das zugeführte Material durchschießt, ohne vermischt zu werden. Um am Ende eines Arbeitsganges eine Entleerung des Mischers zu ermöglichen, kann der Leermeldeschalter 18 außer Funktion gesetzt werden.
• Es ist weiterhin möglich, die gesamte zu verarbietende Materialmenge vorzuwählen, indem die Gesamtschüttungszahl der Durchlaufwaage 15 über ein Einstellzählwer begrenzt wird.
• Der Behälter 16 oberhalb der Durchlaufwaage 15 ist mit einem Leermeldeschalter 19 ausgerüstet, um sicherzustellen, daß diese Waage nicht leer läuft. Der Leermeldeschalter 19 würde in diesem Balle die Anlage außer Betrieb setzen.
• Bei nur sehr geringer Materialentnahme würde die Mischmaschine 14 ständig laufen, ohne daß neues, zu vermischendes Material zugeführt wird. Eine unnötige Erwärmung des Mischgutes wäre die Folge.
• Plus diesem Grunde wurde für die flischmaschine ein Qeitschalter vorgesehen, der mit jedem Impuls der Zeigerwaagen neu anläuft und die-Mischmaschine 2 bis 45 Min. nach der letzten Schüttung der Waagen in Betrieb hält. Die gewünschte Laufzeit kann eingestellt werden.
• In der Steuereinrichtung sind sämtliche Geräte untergebracht, die die vorstehend beschriebenen Funktionen automatisch ablaufen lassen. Außerdem enthält die Steuereinrichtung die erforderlichen Schalter und kontrollinstrumente, sowie Wahlschalter, die es ermöglichen, jede Dosierrinne auf jede Induktivschranke zu schalten.
• Weiterhin kann die Abgabe des Endimpulses von der letzten auf die erste oder zweite Induktivschranke verlegt werden.
• Für die Leistungsregulierung der Dosierrinnen sind in dem Schaltschrank elektronische Handsteuergeräte eingebaut, die eine stufenlose Verstellung der Förderleistung von Pein- bis Grobstrom ermöglichen.
• Abweichend von der hier beschriebenen Dosiervorrichtung können auch Vorrichtungen mit 1 bis 6 Zeigerwaagen mit je bis maximal drei Induktivschranken gebaut werden. Eine solche Vorrichtung würde also die Zumischung von maximal achtzehn verschiedenen Zusatzstoffen ermöglichen.

Claims (5)

Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Herstellen eines Gemisches von Produkten mit körniger, staubförmiger oder mehliger Eonsistenz, die eine im Durchlaufverfahren arbeitende flischmaschine aufweist, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung, über die gewichtsdosierte Mengen von Zumischkomponenten gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig mit der Hauptmaterialmenge der Mischmaschine (14) zuführbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem mit Zumischstoffen gefüllten Vorratsbehälter (7,8,9) eine den Zumischstoff zu einem Waagebehälter (10) fördernde Dosierrinne (4,5,6) zugeordnet ist, die über eine durch den Zeiger (3) der Waage (1,2) betätigte Induktivschranke (ia,lb,lc; 2a,2b,2c) ein-oder ausschaltbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Waagebehälter (10) eine Entleerungsklappe (11) aufweist, die nach der gewünschten Füllung ioer einen Sndimpuls einer InduKtivschranke der Waage (1,2) geött=eJ nd nach einer eingestellten Entleerungszeit geschlossen wid, welcher Endimpuls gleichzeitig mindestens eine Schüttung der Durchlaufwaage (15) für das Hauptmaterial bewirkt.

4. Aorrichtung nach den Anspruchen 4 bis 3, gekennzeichnet durch mehrere Zeigerwaagen (1,2), bei denen die Induktivschranken über den Skalenbereich einstellbar sind.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischmaschine (14) einen Voll- (17) und einen Leermeldeschalter (18) und der oberhalb der Durchlaufwaage (15) angeordnete Vorratsbehälter (16) für das Hauptmaterial einen Leermeldeschalter (19) aufweisen.

L e e r s e i t e