DE2130927A1 - Verfahren zum Bau von unter der Erde liegenden Hohlraeumen - Google Patents

Verfahren zum Bau von unter der Erde liegenden Hohlraeumen

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DE2130927A1
DE2130927A1 DE19712130927 DE2130927A DE2130927A1 DE 2130927 A1 DE2130927 A1 DE 2130927A1 DE 19712130927 DE19712130927 DE 19712130927 DE 2130927 A DE2130927 A DE 2130927A DE 2130927 A1 DE2130927 A1 DE 2130927A1
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DE
Germany
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shell
hole
earth
cavity
driven
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Application number
DE19712130927
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English (en)
Inventor
Rudolf Amberg
Werner Dr Heierli
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H9/00Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate
    • E04H9/04Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate against air-raid or other war-like actions
    • E04H9/10Independent shelters; Arrangement of independent splinter-proof walls
    • E04H9/12Independent shelters; Arrangement of independent splinter-proof walls entirely underneath the level of the ground, e.g. air-raid galleries
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D27/00Foundations as substructures
    • E02D27/32Foundations for special purposes
    • E02D27/42Foundations for poles, masts or chimneys
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/22Piles
    • E02D5/34Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same
    • E02D5/38Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same making by use of mould-pipes or other moulds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Dr. Werner Heierli, Ing. Rudolf Amberg, Verfahren zum Bau von unter der Erde liegenden Hohlräumen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung bzw. zum Bau von unter der Erde liegenden Hohlräumen.
  • Ein besonderes Anwendungsgebiet der Erfindung liegt im Bau von unterirdischen Atomschutzräumen für militärische Zwecke, wo u.U. innert sehr kurzer Zeit eine grössere Anzahl solcher Schutzräume für je ein oder zwei Leute zu erstellen ist.
  • Bei den heutigen Bauverfahren wird entweder einfach ein Loch ausgegraben, was sehr zeitraubend und unter Umständen eine nur bedingt wirksame Lösung ist, oder es wird ein Loch ausgegraben, oder eventuell ausgesprengt und in dieses dann eine vorfabrizierte Betonkammer eingegraben. Diese Lösung vermag zwar einen wirkungsvollen Schutz gewährleisten, ist aber sehr zeitraubend und natürlich sehr kostspielig. Sie kommt praktisch nur für vorausgeplante stationäre Anlagen in Frage. Bei diesen bekannten Verfahren wird zudem das den eigentlichen Schutzraum direkt umgebende Erdreich gelockert bzw. dieses auf der Erdoberfläche angehäuft, was wiederum einen grossen Aufwand für Tarnung bedingt.
  • Ein weiteres Anwendungsgebiet könnte in der raschen und wirtschaftlichen Herstellung von Sockeln fffr die Verankerung von Masten und dgl. liegen.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass zuerst ein Loch bis zur gewünschten Tiefe in die Erde vorgetrieben, dann eine aufweitbare Hülle in das Loch gesteckt, und schliesslich die Hülle von innen her zum Aufweiten gebracht wird, und dabei die Hülle, sich an die umliegende Erde anlegend, letztere verdrängt.
  • Dieses Verfahren hat den Vorteil, wenig Zeit zu beanspruchen, indem nur ein Loch in die Erde vorgetrieben werden muss, z.B. durch Bohren oder Rammen, dann eim vorfabrizierte aufweitbare Hülle in das Loch gesteckt und die Hülle auf hydraulischem Wege oder durch Sprengung aufgeweitet wird, wobei die aufgeweitete Hülle eine Abstützung bildet. Damit ist ein einsturzsicherer Hohlraum gebildet.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas näher erläutert. In der Zeichnung zeigt: Fig. la-ld die verschiedenen Etappen, rein schematisch, beim Bau eines unterirdischen Schutzraumes-nach dem erfindungsgemässen Verfahren.
  • Wie aus der Zeichnung (Fig. la) hervorgeht, wird zuerst ein Loch oder Schacht 1 bis zur gewünschten Tiefe in die Erde vorgetrieben. Dies kann beispielsweise mit einem fahrbaren Bohr- oder Rammgerät erfolgen. Wenn ein unterirdischer Schutzraum für militärische Zwecke hergestellt wird, kann natürlich die beim Bohren anfallende Erde wegtransportiert werden.
  • Dann wird in das Loch 1 eine aufweitbare Hülle 2 mit Boden 3 in das Loch gesteckt. Am oberen Lochrand wird zweckmässig ein nicht oder nur beschränkt aufweitbarer Verstärkungsring 4 in das Loch 1 bzw. um die Hülle 2 gelegt, damit die obere Hohlraumöffnung (z.B. Einstiegsloch) beim späteren Aufweitungsvorgang nicht über ein gewünschtes Mass hinaus aufgeweitet wird (Fig.lb).
  • Als Hülle wird z.B. ein auf geeignete Weise zusammengefalteter Mantel aus Metall, z.B. aus Stahl verwendet. Es ist auch möglich, eine Hülle aus Streckmetall zu verwenden. Es sind auch plastisch tetformbare Hüllen denkbar.
  • Fig. lc zeigt, wie zum Aufweiten der Hülle eine Sprengladung 5 (es könnten auch mehrere an verschiedenen Stellen der Lochtiefe angeordnete Sprengladungen sein) innerhalb der Hülle 2 angeordnet werden. Zweckmässig wird die Hülle 2 auch noch mit einem inkompressiblen Medium, z.B. Wasser gefüllt, um die durch die Sprengung erzeugte Kraft zu verdammen,bzw. diese Kraft mehr oder weniger gleichmässig auf die gesamte Innenseite der Hülle 2 wirken zu lassen. Nach dem Aufweiten wird das Wasser selbstverständlich wieder abgepumpt.
  • Die Hülle 2 könnte auch auf hydraulischem Wege aufgeweitet werden, was natürlich einen guten Verchluss der oberen Oeffnung während dem Aufweitungsvorgang erfordern würde.
  • Die erforderlichen Druckerzeugungsaggregate könnten, wie schon die Bohr- oder Raumgeräte, auf einem Fahrzeug angeordnet sein.
  • Fig. ld zeigt schliesslich einen fertig gebauten Hohlraum 6 mit oberer Oeffnung 7, die z.B. als Einstiegslucke mit Deckel ausgebildet werden kann. Die besonders seitwärts aufgeweitete Hülle 2 wird während dem Aufweiten die umliegende Erde besonders in den Zonen A stark verdichten, was einen weiteren erwünschten Effekt darstellt.
  • Sollte die Erde an der für den Bau eines solchen Hohlraumes vorgesehenen Stelle zu stark verdichtet sein, könnten rund um das zentrale, zur Aufnahme der Hülle bestimmte Loch eine Anzahl Hilfslöcher in die Erde vorgetrieben werden, die sich beim Aufweiten der Hülle dann von selbst wieder schliessen würden. Der Aufwand für das Anbringen solcher Hilfslöcher ist sehr gering.
  • Ein z.B. nach Fig. ld ausgebildeter Hohlraum 6 könnte auch als Fundament für die Verankerung von Masten oder dgl. verwendet werden. Ein Mast könnte dabei entweder am oberen Rand der Hülle 2, die eventuell sogar über der Erde vorsteht, oder am Verstärkungsring 4 befestigt werden. Selbstverständlich könnte der Mast auch einfach durch die Oeffnung 7 in den Hohlraum 6 eingesteckt und dann der verbleibende Hohlraum mit Beton aufgefüllt werden.

Claims (11)

  1. Patentansprüche
    verfahren zum Bau von unter der Erde liegenden Hohlräumen, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst ein Loch bis zur gewünschten Tiefe in die Erde vorgetrieben, dann eine aufweitbare Hülle in das Loch gesteckt, und schliesslich die Hülle von innen her zum Aufweiten gebracht wird, und dabei die Hülle, sich an die umliegende Erde anlegend, letztere verdrängt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Loch durch Bohren oder Rammen in die Erde vorgetrieben wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hülle aus Metall verwendet wird, wobei diese vorerst entsprechend der angestrebten Hohlraumform ausgebildet und dann soweit zusammengefaltet wird, dass sie sich in das genannte-Loch einbringen lässt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hülle aus Streckmetall verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aufweiten der Hülle in deren Innerem wenigstens eine Sprengladung angebracht und gezündet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle vor dem Zünden der Sprengladung mit einem inkompressiblen Druckübertragungsmedium, z.B. mit einer Flüssigkeit, gefüllt wrd.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle auf hydraulischem Wege zum Aufweiten gebracht wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Bildung des Hohlraumes durch Aufweiten der Hülle ein Mast oder dgl. im Hohlraum verankert wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Abstand um das genannte erste Loch eine Anzahl die Erde lockernde Hilfslöcher in die Erde vorgetrieben werden.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Hüllenrand verstärkt wird, z.B. mittels eines den entsprechenden Hüllenteil umgebenden Ringes.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 2, bei welchem das Loch durch Rammen vorgetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle als äussere Schale des gerammten Körpers beim Vortrieb des Loches in dieses eingebracht wird.
    L e e r s e i t e
DE19712130927 1970-06-23 1971-06-22 Verfahren zum Bau von unter der Erde liegenden Hohlraeumen Pending DE2130927A1 (de)

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US4625680A (en) * 1983-07-27 1986-12-02 Hogan Lawrence J Water conservation means
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DE3300971A1 (de) * 1983-01-13 1984-07-19 Stump Bohr Gmbh, 8045 Ismaning Verfahren zum herstellen von verfestigten oder verdichteten zonen bzw. loechern im erdreich, sowie vorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens
DE3348301C2 (de) * 1983-01-13 1994-11-17 Stump Bohr Gmbh Verfahren zum Herstellen eines Injektionsstranges von der Erdoberfläche aus zum Verfestigen von Zonen des Erdreiches

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