DE2129818A1 - Abdruckloeffel fuer zahnaerztliche Zwecke - Google Patents

Description

• Abdrucklöffel für zahnärztliche Zwecke Zur Herstellung prothetischer Arbeiten ist ein Modell erforderlich, welches in der Weise erhalten wird, dass der Zahnarzt zunächst einen mit einer weichen Abdruckmasse gefüllten Abdrucklöffel in den Mund des Patienten einführt. Nach dem Erhärten der Abdruckmasse wird der Löffel herausgenommen.
• Die Hohlform des 80 erhaltenen Abdruckes wird anschliessend mit einer Modellmasse ausgegossen.
• Nach Entfernen des Abdrucklöffels mit der Abdruckmasse von der ausgehärteten Modellmasse, wird das Modell für die weiteren prothetischen Arbeiten erhalten.
• Die bekannten zahnärztlichen Abdrucklöffel sind konstruiert für Abdrücke mit Gips oder thermoplastischen Abdruckmassen, also für solche Massen, die im ausgehärteten Zustand starr sind. Uberwiegend werden jedoch Abdruckmassen verwendet, die im ausgehärteten Zustand elastisch sind. Und für diese Massen sind die herkömmlichen Löffel ungeeignet, da beim Herausnehmen des Abdruckes aus dem Munde des Patienten sich diese Abdruckmassen zu leicht vom Löffel lösen und sich dann nicht mehr genau reponieren lassen. Die Folge davon sind fehlerhafte Arbeitsmodelle. Um bei den herkömmlichen Löffeln eine bessere Haftung zu erzielen, behilft man sich mit Perforieren der Löffel, Anbringung von D-rahtspiralen am Löffelrand oder durch einfaches Bekleben der nicht perforierten Löffel mit Leukoplast. Aber alle diese Hilfsmittel sind unwirksam.
• Ziel der Erfindung ist es demgegenüber, einen Ab--drucklöffel zu schaffen, der einen festen Sitz der Abdruckmasse in dem Abdrucklöffel gewährleistet und der ein genaues Einsetzen der teilweise oder ganz ausgehärteten Abdruckmasse ermöglicht, wenn die Abdruckmasse aus dem-Löffel herausgehoben bezw.
• teilweise herausgelöst worden ist. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, die Abdruckmasse in dem Abdrucklöffel gegen Verschieben in wichtung zur Abdrucklöffellängsachse zu vermeiden. Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Abdrucklöffel für zahnärztliche Zwecke vorgeschlagen, der gemäss der Erfindung in der Weise ausgebildet ist, dass die beiden die Abdruckmasse seitlich begrenzenden senkrechten Wandungen des Abdrucklöffels im Bereich oberhalb der Löffelbodenplatte nach auswärts gerichtete wulstartige.Ausnehmungen aufweisen, die in den Löffelseitenwandungen abschnitteweise oder sich über die gesamte Länge der Löffelseitenwandungen erstreckend ausgebildet Bein können.
• Um den Sitz der Abdruckmasse in dem Abdrucklöffel noch zu erhöhen, können die oberen Ränder der beiden Löffelseitenwandungen aueseneeitig mit -einem wulstartigen Verstärkungsprofil versehen sein, um das sich die in den Abdrucklöffel eingegebene Abdruckmasse herumlegt und zusätzlich von diesem wulstartigen Verstärkungeprofil lagegesichert ist.
• Damit sich die Abdruckmasse in dem Abdrucklöffel insbesondere in Richtung zur Längsachse der Löffelseitenwandungen nicht verschieben kann, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die einander ugekehrten Innenflächen der Seitenwandungen des Abdrucklöffels mit einem senkrecht zur Längsachse der Seitenwandungen verlaufenden Rillenprofil versehen. Dieses Rillenprofil kann sich über die gesamte Länge der Seitenwandungen des Abdrucklöffels erstrecken, jedoch auch die Anbringung von je zwei Zentrierungsrillen an jeder Innenwandungsfläche reicht- zur Lagensicherung der Abdruckmasse in dem Abdrucklöffel aus.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Ausführungsbeispielen dargestellt,und zwar zeigt Fig. 1: einen Abdrucklöffel in einer schaubildlichen Ansicht, Fig. 2: einen Abdrucklöffel mit in den Seitenwandungen ausgebildeten -Zentrierungsrillen für die im Abdrucklöffel angeordnete Abdruckmasse in einer Ansicht von oben, Flg. 3: einen vergrösserten Schnitt gemäss Linie III-III in Pig. 2 und Fig. 4: einen vergrösserten senkrechten Schnitt gemäß Linie III-IIT in Fig. 2, jedoch in einer weiteren Ausführungsform, bei der wulstartige Verstärkungsprofile an den oberen Rändern der Abdrucklöffelseitenwandungen angeorndet sind.
• Bei der in- Fig. 1 und 2 dargestellten bevorzugten Ausfü.hrungsform es erfindungsgemäss ausgebildeten Abdrucklöffels sind mit lo und 11 dessen Seitenwandungen bezeichnet, die über eine kreisbogenförmig geformte Bodenplatte 12 miteinander verbunden sind. An dem die freien Schenkel des Abdrucklöffels verbindenden Steg ist eine Handhabe 13 angeformt.
• Im Bereich oberhalb der Bodenplatte 12 sind in den beiderseitigen Wandungen lo und 11 des Abdrucklöffels nach auswärts gerichtete wulstartige Ausnehmungen 14.,14a vorgesehen, die sich vorzugsweise über die gesamte Länge der Seitenwandungen lo und 11 erstrecken ( Fig. 2 bis 4). Die wulstartigen Ausnehmungen 14,14a können auch nur abschnittsweise in den senkrechten Seitenwandungen lo und 11 des Abdrucklöffels ausgebildet sein.
• Nach einer weiteren Ausführungsform gemäss Fig. 4 sind-die oberen Ränder der beiden Abdrucklöffelseitenwandungen lo und 11 aussenseitig mit einem wulstartigen V'erstärkungsprofil 15w1fa versehen, welches -zusätzlich an den Seitenwandungen in deren Randbereiche angeformt eein kann; Jedoch können die wulstartigen Verstärkungaprofil. 15, 15a auch durch Umbördeln der oberen'Randabschnitte der Seitenwandungen lo und 11 erhalten werden.
• Zur Erhöhung der Lagensicherung der Abdruckmasse in dem Abdrucklöffel sind bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel in den Löffelseitenwandungen lo und 11 Rillen auagebildet, die senkrecht zur bodenplatte 12 des Abdrucklöffels verlaufen. Diese mit 16 bezeichneten Profilrillen dienen zur Zentrierung insbesondere der erhärteten Abdruckmasse, falls sich diese vom Abdrucklöffel gelöst haben sollte und wieder in den Abdrucklöffel hineingedrückt wird. Diese Zentrierungsrillen 16 können als Profilrillen in den einander zugekehrten Innenflächen der Seitenwandungen lo und 11 des Abdrucklöffels vorgesehen sein; jedoch besteht auch die Möglichkeit, senkrecht zur Bodenplatte 12 verlaufende nach aussen gerichtete- wulstartige Ausnehmungen in den Seitenwandungen lo und 11 auszubilden.
• Das nillenprofil 16 braucht sich nicht über die ganze Länge der Seitenwandungen lo und 11 erstrecken. Eine ausreichende Zentrierung ist auch dann noch gegeben, wenn in jeder der Seitenwandungen lo und 11 zwei im Abstand voneinander angeordnete Zentrierungsrillen 16 vorgeeehen sind, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
• Ein erfindungsgemäss ausgebildeter Abdrucklöffel für zahnärztliche Zwecke erbringt den Vorteil, dass einerseits eine gute Haftung der Abdruckmasse in dem Abdrucklöffel,insbesondere durch die bodenseitig im Abdrucklöffel vorgesehenen wulstartigen ausnehmungen,erreicht wird und zum andern Abdruckmassenr die sich aus den Abdrucklöffel gelöst haben, wieder zentriert in ihre ursprüngliche Lage in den Abdrucklöffel zurückführbar sind.' Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die vorangehend beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform. So ist die erfindungsgemäße Ausbildung des Abdrucklöffels auf alle Löffelarten anwendbar, also für Abdrucklöffel für vollbezahnte, teilbezahnte und unbezahne Ober-und Unterkiefer.
• Patentansprüche:

Claims (1)

1. P a t e n t a n 8 p r ü c h e ¼, Abdrucklöffel für zahnärztliche Zwecke, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden die Abdruckmasse seitlich begrenzenden, senkrechten Wandungen -(lojll) des Abdrucklöffels im Bereich oberhalb der Löffelbodenplatte (12) nach auswarts gerichtete wulstartige Ausnehmungen (14,14a) aufweisen.

   2. Abdrucklöffel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wulstartigen Ausnehmungen (14,14a) in den Löffelseitenwandungen (lo,ll) abschnittsweise ausgebildet sind.

   5. Abdrucklöffel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wulstartigen Ausnehmungen (14,14a) in den Lötffifelseitenwandungen (lo,ll) sich über die ganze Länge der Seitenwandungen erstreckend ausgebildet sind.

   4. Abdrucklöffel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Ränder der beiden Löffelseitenwandungen (lo,ll) aussenseitig mit einem wulstartigen Verstärkungsprofil 15,15a) versehen sind.

   5. Abdrucklöffel nach Anspruch 1 bis ,4, dadurch gekennzeichnet, dass in den Seitenwandungen (lo,ll) senkrecht zur Bodenplatte (1?) verlaufende Zentierrillen (16) vorgesehen sind.

   6. Abdrucklöffel nach Anspruch 1 bit 5 dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugekehrten Innenflächen der Seitenwandungen (lo,ll) des Abdrucklöffels mindestens zwei senkrecht zur Bodenplatte (12) verlaufende Zentrierungsrillen (16) aufweisen.

   7. Abdrucklöffel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten der Handhabe (13) des Abdrucklöffels in den Seitenwandungen (lo,ll) Zentrierungsrillen (16) vorgesehen sind.