DE2128922C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Verschweißen von Kunststoffteilen zu einem Rahmen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschweißen von langgestreckten Teilen aus Kunststoff zu einem Rahmen, bei dem die Rahmenteile in Aufnahmewerkzeugen mit überstehenden Endflächen eingespannt, die Enden erhitzt und alle erhitzten Enden gleichzeitig stumpf miteinander verschweißt werden, und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.

Es ist ein derartiges Verfahren bekanntgeworden, bei dem zur Herstellung von Fensterrahmen und

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Fensterflügeln die Rahmenteile in Aufnahmewerk- Aufnahmewerkzeuge eingeführt, daß jedes Ende zeugen mit überstehenden Endflächen eingespannt eines Teils mit dem einen Ende des einen anderen werden. Die Enden werden dann erhitzt und alle Teils, mit dem es verschweißt werden soll, in einer erhitzten Enden gleichzeitig stumpf, aneinander- Ebene und um einen Winkel von 45° gegenüber geschweißt. Maschinen dieser Art sind sehr bau- 5 diesem verschwenkt zu liegen kommt,
aufwendig und brauchen viel Platz. Es müssen für Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können alle vier Ecken getrennte Spamiwerkzeuge vorge- Schenkel verwendet werden, die nach dem Exsehen sein, also insgesamt acht Spannwerkzeuge, trudieren exakt auf Länge und auf Gehrung gevier Erwärmungsvorrichtungen zum Schweißen und schnitten worden sind. Gemäß einem weiteren vorentsprechend viele Betätigungselemente. Zürn Ein- io teilhaften Merkmal der Erfindung können jedoch führen und Spannen der Kunststoffteile muß die Be- auch alle miteinander zu verschweißenden Endpaare dienungsperson um die Maschine herumlaufen, oder gleichzeitig auf Gehrung geschnitten werden. Dies es müssen mehrere Bedienungspersonen vorgesehen ermöglicht die Verwendung von Schenkeln, die vorsein, her nicht auf Gehrung geschnitten sind.

Bisher wurden Rahmen aus Dichtprofilen aus 15 Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der flexiblem, thermoplastischem Kunststoff, wie sie z. B. Erfindung können die Enden der Teile durch Veran Kühlschranktüren verwendet werden, an allen schieben der Aufnahmewerkzeuge bis auf eine vier Ecken einzeln und nacheinander verschweißt. geringe Distanz einem Schweißspiegel genähert und Um den Ausstoß dieser Produktion zu erhöhen, ging dann gleichzeitig durch Strahlung so lange erwärmt man dazu über, gleichzeitig zwei oder drei Ecken zu 20 werden, bis sie genügend durchplastifiziert sind. In verschweißen. Bei diesem Verfahren mußten jedoch diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß es beim die Schenkel viermal eingespannt, viermal erwärmt. Kunststoffschweißen bereits bekanntgeworden ist, die viermal verschweißt und viermal wieder entspannt aufzuheizenden Flächen im Abstand von dem werden, bis ein, zwei oder drei Rahmen fertig waren. Schweißspiegel zu halten. Dieses Verfahren ist be-Da dieses Verfahren nicht automatisch durchgeführt 25 sonders vorteilhaft bei Materialien, die im plastischen werden konnte, konnte man mit ihm nur eine relativ Zustand ziemlich niederviskos sind, um zu vergeringe Ausstoßrate erzielen, so daß die Kosten für hindern, daß die Schmelze am Heizspiegel hängenden einzelnen Rahmen verhältnismäßig hoch waren. bleibt. Der Abstand vom Schweißspiegel sollte relativ

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und gering sein (etwa 1 mm). Es kann jedoch auch voreine Vorrichtung zum gleichzeitigen Verschweißen 30 teilhaft sein, die Enden der Teile durch Verschieben der Ecken eines aus flexiblem Kunststoff bestehenden der Aufnahmewerkzeuge mit einem Schweißspiegel Rahmens zu schaffen, niit denen bei geringem in Berührung zu bringen und dort zu halten, bis sie apparativem Aufwand eine Einsparung von Arbeits- genügend durchplastifiziert sind. Auch diese Maßzeit zu erzielen ist. nähme ist an sich beim Kunststoffschweißen bereits

Diese Aufgabe ist bei einem Verfahren der ein- 35 bekanntgeworden.

gangs genannten Art dadurch gelöst, daß jeweils die Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur DurchHälfte alle·· aus flexiblem Kunststoff bestehenden führung des beschriebenen Verfahrens besitzt auf-Tcile eines Rahmens unter Bildung einer Schlaufe einander zu und voneinander weg bewegbare Aufderart -in eines von zwei Aufnahmewerkzeugen ein- nahmewerkzeuge für die miteinander zu vergespannt wird, daß jedes Ende eines Teils dem ent- 40 schweißenden Enden der Teile und ist gekennsprechenden Ende des anderen Teils, mit dem es zeichnet durch zwei Aufnahmewerkzeuge, die jeweils verschweißt werden soll, gegenüber liegt und dann gleich viele Aufnahmen für die Enden der Hälfte die im wesentlichen in einer Ebene liegenden Enden aller Teile aufweisen, in denen die Enden paarweise miteinander verschweißt werden. dem mit ihnen zu einer Rahmenecke zu ver-

Nach einenTVorteilhaften Merkmal der Erfindung 45 schweißenden Ende des entsprechenden anderen Teils werden die Teile in jedes Aufnahmewerkzeug mit in Verschiebungsrichtung gegenüber gehalten werden, im wesentlichen parallelen Enden eingeführt, und Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieser die Enden stehen ungefähr gleich weit, aus dem Auf- Vorrichtung können die Aufnahmen eines Aufnahmewerkzeug vor. nahmewerkzeuges jeweils parallel zueinander und je-

Zum Verschweißen von vier Teilen zu einem 50 weils in einer Ebene mit einer Aufnahme des anderen quadratischen oder recheckigen Rahmen werden Werkzeuges ausgebildet werden,
nach einer bevorzugten Ausführungsform der Er- Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung je zwei Teile so in die beiden Aufnahme- findung zur Herstellung von Rahmen aus vier werkzeuge eingeführt, daß jedes Ende eines Teils mit Schenkeln können jeweils die vier Aufnahmen des dem Ende des einen anderen Teils, mit dem es ver- 55 einen Aufnahmewerkzeuges unter einem Winkel von schweißt werden soll, in einer Ebene und unter 90° verschwenkt gegenüber denen des anderen Werkeinem Winkel von 90° gegenüber diesem verschwenkt zeuges ausgebildet werden,
zu liegen kommt. Es ist ferner vorteilhaft möglich, daß bei der Vor-

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann man richtung die sechs bzw. acht Aufnahmen des einen aber auch Rahmen aus sechs Teilen zusammen- δο Aufnahmewerkzeuges unter einem Winkel von 60 schweißen. Zu diesem Zweck werden je drei Teile so bzw. 45° verschwenkt gegenüber denen des anderen in die beiden Aufnahmewerkzeuge eingeführt, daß Werkzeuges verlaufen. Diese Vorrichtungen dienen jedes Ende eines Teils mit dem einen Ende des einen zur Durchführung des bereits beschriebenen Veränderen Teils, mit dem es verschweißt werden soll, fahrens zur Herstellung von sechs- bzw. achteckigen in einer Ebene und um einen Winkel von 60° gegen- 65 Rahmen,
über diesem verschwenkt zu liegen kommt. Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der

Zum Verschweißen von acht Teilen zu einem Erfindung ist im Bereich der Berührungsflächen der

Rahmen werden jeweils vier Teile so in die beiden Aufnahmewerkzeuge eine Art Hohlkehle um die

Aufnahmen herum ausgebildet, durch die der beim Schweißen entstehende Schweißwulst derart abgequetscht wird, daß er leicht zu lösen ist. In diesem Zusammenhang wird bemerkt, daß es beim Kunststoffschweißen bereits bekanntgeworden ist, eine derartige Abquetschung durch Ausbildung einer Hohlkehle durchzuführen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind mehrere Verarbeitungs-

Fig. 1 eine Seitenansicht auf zwei Aufnahmewerkzeuge der erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf zwei erfindungsgemäßc Aufnahmewerkzeuge,

F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie I-I in Fig. 2, Fig. 4 ein Aufnahmewerkzeug in Einlegestcllung, Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie II—11 in Fig. 2,

F i g. 6 eine Draufsicht auf rotierende Kreismesser,

Stationen mit je zwei Aufnahmewerkzeugen auf io die die Schenkelenden auf Gehrung schneiden, und einem Drehteller angeordnet. F i g. 7 einen zwischen die Aufnahmewerkzeuge

Der mit der Erfindung erzielte Vorteil ist ins- eingefahrenen Heizspiegel, der die Profilenden anbesondere darin zu sehen, daß nach dem Einlegen schmilzt.

der Schenkel sämtliche Arbeitsvorgänge vollauto- In der Fig. 1 sieht man zwei Aufnahmewerkzeuge

matisch durchgeführt werden können und daß samt- 15 15 und 16, die auf nur abgebrochen dargestellten liehe Enden gleichzeitig jeweils paarweise zu den Maschinengestcllen 21 bzw. 22 montiert sind. Die Ecken des Rahmens verarbeitet, d. h. gegebenenfalls Maschinengestelle 21 und 22 sind in Richtung der auf Gehrung geschnitten, erwärmt und miteinander Doppelpfeile 25 und 26 aufeinander zu und vonverschweißt werden. Dabei werden die Bewegungen einander fort bewegbar. Das Aufnahmewerkzeug 15 der Gestelle, die die Aufnahmewerkzeuge tragen, 20 weist vier Aufnahmen A, B, C, D auf, und das und die der einzelnen Werkzeuge mit Hilfe von End- Aufnahmewerkzeug 16 weist ebenfalls vier Aufschaltern und die Zeiten für die Erwärmung, Ver- nahmen Λ', B\ C, und D' auf. Die Aufnahmen A,A\ schweißung und Abkühlung mit Hilfe einstellbarer B, B\ C, C" und D, D' liegen jeweils in einer Ebene, Uhren gesteuert. Die Verschweißung eines kompletten und sie sind unter einem Winkel von 90° zueinander Rahmens erfolgt also nach dem Einlegen voll- 25 geneigt. Diese Aufnahmen dienen zur Aufnahme automatisch in einem einzigen Arbeitsgang.

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
darin zu sehen, daß mit ihnen Rahmen unterschiedlicher, beliebiger Größe herstellbar sind. Zur Her- 30
stellung von Rahmen verschiedener Größe ist es
nicht einmal notwendig, die Aufnahmewerkzeuge für
jede Rahmengröße extra einzustellen. Ein weiterer
mit der Erfindung erzielter Vorteil kann sich aus der
Anordnung verschiedener Bearbeitungsstationen auf 35
einem Drehteller ergeben. Nach dem Einlegen und
dem einmaligen Weiterschalten des Drehtcllers, mit
dem gleichzeitig der folgende automatische Arbcitsablauf eingeschaltet wird, stehen der Bedienungsperson sofort wieder zwei Aufnahmewerkzeuge der 40 einem Ende des Schenkels 12 zu liegen, das~andcre nächsten Bearbeitungsstation zur Verfügung. Die Be- Ende des Schenkels 12 kommt gegenüber einem dienungsperson kann somit ohne Leerlaufzeiten Ende des Schenkels 13 zu liegen, das andere Ende durcharbeiten. Das erfindungsgemäße Verfahren er- des Schenkels 13 gegenüber einem Ende des möglicht gegenüber herkömmlichen Verfahren eine Schenkels 14 und das andere Ende des Schenkels 1Ί Leistungssteigerung bis zu etwa 400 °/o. Ein großer 45 gegenüber dem anderen Ende des Schenkels 11. Die Vorteil bei der beschriebenen Art der Verschweißung Bezugszeichen der Schenkel 11,12,13 und 14 sine von flexiblen Kunststoffleilen »im zusammen- so gewählt, daß sie in zyklischer Reihenfolge die viel gefalteten Zustand« liegt auch in der geringen Bau- Schenkel des zu bildenden Rahmens bezeichnen größe und dem einfachen Aufbau der Vorrichtung. Dieses dargestellte Einlegeschema ist unbedingt ein Dadurch, daß die vier Schweißstellen in nur zwei 50 zuhalten, da ein Einlegen des Schenkels 11 bis 14 ir Aufnahmevorrichtungen hergestellt werden können anderer Reihenfolge entweder zu zwei ringartiger und beispielsweise nur ein einziger Schweißspiegel Gebilden oder zu einem verschränkten Rahmer notwendig ist, können die Anlagekosten erheblich führt.

gesenkt werden. Das Arbeiten ist für die Bedienungs- Die vier Schenkel 11,12,13 und 14 können aiii

person relativ einfach, wobei zu bedenken ist, daß 55 gleich lang sein. Soll ein rechteckiger Rahmen her die Kunststoffteile schon allein dadurch handlicher gestellt werden, so werden zwei gleich lange Schenkel werden, daß sie beim Einlegen durch Zusammen- paare 11 und 13 bzw. 12 und 14 verwendet,
faltung nur die halbe Länge haben. In dieser Die Aufnahmewerkzeuge 15 und 16 bestehen je

Schlaufenform können die Teile eingelegt werden, weils aus zwei Hälften 17 und 18 bzw 17' und 18' wobei lediglich darauf zu achten ist, daß auf einer 60 wie man in den F i g. 2, 6 und 7 sieht Die Werkzeug Seite ein Kunststoffleil die inneren Schlaufen um- hälftc 17 ist fest auf dem Maschinengestell 21 um faßt· -W₁₁., ^die Werkzeughälfte 17'ist fest auf dem Maschinen

Weitere Vorteile una Merkmale der Erfindung gestell 22 montiert. Die Werkzeughälften 18 und 18 gehen aus den Unteransprüchen und der Be- sind in Richtung der Doppelpfeile 23 und 24 ver Schreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung 65 schiebbar angeordnet. In den Fi e 4 und 5 die je hervor. Die Erfindung wird im folgenden an Hand wcils einen Schnitt längs der Linie IMI der Fig.: eines Ausführungsbcispicls und in Verbindung mit darstellen, sieht man. wie die Profile der Werkzeug der Zeichnung näher beschrieben. Im einzelnen zeigt hälften 17 und 18 ineinandergreifen In Fig 4 sim

der Enden von vier aus Sichtprofil bestehenden Schenkeln, die zu einem Rahmen miteinander verschweißt werden sollen. In die Aufnahmen des Aufnahmewerkzeuges 15 werden die Enden der Schenkel und 13 und in die Aufnahmen des Aufnahmewerkzeuges 16 werden die Enden der Schenkel 12 und

14 so weit eingeführt, daß sie jeweils an den Berührungsflächen 34 und 35 der Aufnahmewerkzeuge

15 bzw. 16 aus diesen vorstehen.

Es ist darauf zu achten, daß die Schenkel 11 bis

14 genau in dem Schema in die Aufnahmewerkzeuge

15 und 16 eingeführt werden, wie es in der Fig. i dargestellt wird. Bei dieser Anordnung der Schenkel kommt das eine Ende des Schenkels 11 gegenüber

lie Werkzeughälften 17 und 18 in der Einlegestcllung ^zeichnet, in der si*, je nach Dicke des zu verarbeitenden Profils, einen Abstand von mehreren Millimetern zueinander aufweisen. Die Werkzeughälften 17 und 18 bilden zusammen die Aufnahmen/1, ß, C und D. In diesen Aufnahmen werden die zu verarbeitenden Profile in Richtung des Pfeils 19 (vgl. Fig. 6) eingeschoben. In entsprechender Weise werden die Profilenden in Richtung des Pfeils 20 in die Aufnahmen A', B'. C und D' des Aufnahmewerkzeuges 16 eingeschoben. Um das Einschieben zu erleichtern, sind die Werkzeuge in Einschiebrichtung trompetcnförmig erweitert (nicht dargestellt). In Fig. 6 ist ein Anschlagkörper 31 mit zwei unter einem Winkel von 90° zueinander ausgerichteten Anschlagflächen 32 und 33 dargestellt. Dieser Anschlagkörper dient zur Vereinfachung der Bedienung der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Er ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, da Dichtprofile als Schenkel verwendet werden können, die nach dem Extrudieren exakt auf Länge geschnitten werden. Eine gut eingearbeitete Bedienungsperson vermag die Profile ohne Schwierigkeiten auf 1 bis 2 mm genau nach Augenmaß einzulegen. Die dabei auftretenden Toleranzen im fertigen Rahmen fallen wegen der Flexibilität des Materials nicht ins Gewicht.

Zwischen den beiden Aufnahmewerkzeugen 15 und 16 sieht man in der Fig. 6 zwei rotierende Kreismesser 27, mit denen die Profile auf Gehrung geschnitten werden. Die Kreismesser 27 sind, damit sie das flexible Material besser schneiden, mit einem Wellenschliff versehen. Nach dem Schneiden der Profile werden die Kreismesser 27 aus der gezeigten Stellung herausgeklappt, so daß sie den Zwischenraum zwischen den Aufnahmewerkzeugen 15 und 16 freigeben.

Es ist auch möglich, Profile zu verwenden, die vor dem Einlegen bereits auf Gehrung geschnitten sind. In diesem Fall sind die Kreismesser 27 zur He'rstcllung des Rahmens nicht erforderlich.

In der F i g. 7 ist ein Heiz- oder Schweißspiegel gezeigt, der in den Zwischenraum zwischen den Aufnahmewerkzeugen 15 und 16 gebracht werden kann. Dieser Heizspicgel 28 ist von bekannter Bauart mit einer in Aluminium eingegossenen Heizspirale. Er dient zur Plastifizierung der Enden der thermoplastischen Schenkel.

Im Bereich der Berührungsflächen 34 und 35 der Aufnahmewerkzeuge 15 und 16 ist um die Aufnahmen A, A', B, B', C, C und D, D' herum eine Art Hohlkehle 29 eingeschliffen. Diese Hohlkehlen dienen dazu, den Schweißwulst 30, der beim Zusammenfahren der Werkzeuge, wenn die Schenkel miteinander verschweißt werden, entsteht, gleich abzuquetschen, so daß er sich nach dem Ende des SchweilJvorganges leicht von dem Rahmen lösen läßt.

Die beschriebene Vorrichtung arbeitet auf folgende Art: Zum Einlegen der Schenkel 11. 12, 13 und 14, die im Ausführungsbeispiel einfache Winkelprofile sind, weiden die Maschinengestelle 21 und 22 in die in Fig. 6 gezeigte Stellung gefahren. Gleichzeitig ίο werden die Werkzeughälften 18 und 18' von den Werkzeughälften 17 bzw. 17' fort in die in Fig. 4 gezeigte Einlegestcllung bewegt. Die Profile werden nun nach dem in Fig. 1 gezeigten Schema eingelegt, und die Werkzeughälften 18 und 18' werden wieder an die Werkzeughälften 17 bzw. 17' herangefahren. Danach werden die Kreismesser 27 in Rotation versetzt und zwischen die Aufnahmewerkzeuge 15 und 16 eingefahren, wobei sie die Profile auf Gehrung schneiden. Nach dem Ausfahren des Kreismessers 27 wird der Heiz- oder Schwcißspiegcl 28 in den Zwischenraum zwischen die Aufnahmewerkzeuge 15 und 16 in seine Arbeitsstellung gebracht, wobei gleichzeitig die Maschinengestelle 21 und 22 gegeneinander gefahren werden und die Enden der Profile an den Heizspiegel 28 drücken. Bei diesem Vorgang fahren die Maschinengestell 21 und 22 gegen einen nicht dargestellten Anschlag, um bei jeder Schweißung ein genau bemessenes Abschmelzen der Profilenden zu erreichen. Nach dem Erwärmen der Profilenden wird der Heizspiegcl 28 zurückgefahren, und die Gestelle 21 und 22 werden zur Schweißung zusammengeführt, bis sich die Berührungsflächen 34 und 35 der Aufnahmewerkzeuge 15 und 16 berühren, wie es in F i g. 2 dargestellt ist. Bei diesem Arbeilsgang wird gleichzeitig, wie oben erwähnt wurde, der Schweißwulst 30 abgeschert (vgl. Fig. 3).

Nach einer vorher eingestellten Abkühlzeit öffnen sich die Werkzeughälften 17 und 18 vollständig, und die Maschinengestelle 21 und 22 werden auscinandergefahren, so daß der fertig verschweißte Rahmen entnommen werden kann.

Der gesamte Arbeitsablauf nach dem Einlegen der Schenkel 11,12,13 und 14 in die Aufnahmewerkzeuge 15 und 16 erfolgt selbstverständlich voll-45 automatisch. Dabei werden die Bewegungen der Maschinengestellc 21 und 22, der Aufnahmewerkzeuge 15 und 16. des Anschlagkörpers 31. der Rotationsmesser 27 und des Heizspiegels 28 mit Hilfe von Endschaltern und die Zeiten für die Er-50 wärmung, Verschweißung und Abkühlung mit Hilfe einstellbarer Uhren gesteuert.

Die Ansprüche 7, 8 und 14 haben keine selbständige Bedeutung, sondern gelten nur in Ver bindung mit dem Anspruch 1.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

309 681/3

Claims (15)

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Verschweißen von langgestreckten Teilen aus Kunststoff zu einem Rahmen, bei dem die Rahmenteile in Aufnahmewerkzeugen mit überstehenden Endflächen eingespannt, die Enden erhitzt und alle erhitzten Enden gleichzeitig stumpf miteinander verschweißt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Hälfte aller aus flexiblem Kunststoff bestehenden Teile eines Rahmens unter Bildung einer Schlaufe derart in eines von zwei Aufnahmewerkzeugen (15,16) eingespannt wird, daß jedes Ende eines Teils (11,13) dem ensprechenden Ende des anderen Teils (12,14), mit dem es verschweißt werden soll, gegenüber liegt und dann die im wesentlichen in einer Ebene liegenden Enden miteinander verschweißt werden.

2. Verfahrer, nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (11,12,13,14) in jedes Aufnahmewerkzeug (15,16) mit im wesentlichen parallelen Enden eingeführt werden und daß die Enden ungefähr gleich weit aus dem Aufnahmewerkzeug (15,16) vorstehen.

3. Verfahren zum Verschweißen von vier Teilen zu einem quadratischen oder rechteckigen Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Teile (11,13; 12,14) so in die beiden Aufnahmewerkzeuge (15,16) eingeführt werden, daß jedes Ende eines Teils (11,13) mit dem einen Ende des einen anderen Teils (12,14), mit dem es verschweißt werden soll, in einer Ebene und um einen Winkel von 90° gegenüber diesem verschwenkt zu liegen kommt.

4. Verfahren zum Verschweißen von sechs· Teilen zu einem Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je drei Teile so in die beiden Aufnahmewerkzeuge (15,16) eingeführt werden, daß jedes Ende eines Teils mit dem einen Ende des einen anderen Teils, mit dem es verschweißt werden soll, in einer Ebene und um einen Winkel von 60° gegenüber diesem +5 verschwenkt zu liegen kommt.

5. Verfahren zum Verschweißen von acht Teilen zu einem Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je vier Teile so in die beiden Aufnahniewerkzeuge (15,16) eingeführt werden, daß jedes Ende eines Teils mit dem einen Ende des einen anderen Teils, mit dem es verschweißt werden soll, in einer Ebene um einen Winkel von 45° gegenüber diesem verschwenkt zi'. liegen kommt.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle miteinander zu verschweißenden Endpaare gleichzeitig auf Gehrung geschnitten werden.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Teile (11,12,13,14) durch Verschieben der Aufnahmewerkzeuge bis auf eine geringe Distanz einem Schweißspiegel (28) genähert und dann gleichzeitig durch Strahl'ing so lange erwärmt werden, bis sie genügend durchplastifiziert sind.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis fi. dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Teile (11,12,13,14) durch Verschieben der Aufnahmewerkzeuge (15,16) mit einem Schweißspiegel (28) in Berührung gebracht und gehalten werden, bis sie genügend durchplastifiziert sind.

9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 mit. aufeinander zu und voneinander weg bewegbaren Aufnahmewerkzeugen für die miteinander zu verschweißenden Enden der Teile, gekennzeichnet durch zwei Aufnahmewerkzeuge (15,16), die jeweils gleich viele Aufnahmen (A, B, C, D; A', B', C, D') für die Enden der Hälfte aller Teile (11,12,13,14) aufweisen, in denen die Enden paarweise dem mit ihnen zu einer Rahmenecke zu verschweißenden Ende des entsprechenden anderen Teils (11,12,13,14) in Verschiebungsrichtung gegenüber gehalten werden.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (A,B,C,D; A', B\ C", D') eines Aufnahmewerkzeuges (15; 16) jeweils parallel zueinander und jeweils in einer Ebene mit einer Aufnahme des anderen Werkzeuges ausgebildet sind.

11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Aufnahmen (A, B, C, D) des einen Aufnahmewerkzeuges (15) unter einem Winkel von 90° ^ verschwenkt gegenüber den Aufnahmen (A', B', C, D') des anderen Aufnahmewerkzeuges (16) verlaufen.

12. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die sechs Aufnahmen des einen Aufnahmewerkzeuges unter einem Winkel von 60° verschwenkt gegenüber denen des anderen Werkzeuges verlaufen.

13. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die acht Aufnahmen eines Aufnahmewerkzeuges unter einem Winkel von 45° verschwenkt gegenüber denen des anderen Werkzeuges verlaufen.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Berührungsflächen (34, 35) der Aufnahmewerkzeuge (15,16) eine Art Hohlkehle (29) um die Aufnahmen herum ausgebildet ist, durch die der beim Schweißen entstehende Schweißwulst (30) derart abgequetscht wird, daß er leicht zu lösen ist.

15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet daß mehrere Verarbeitungsstationen mit je zwei Aufnahmewerkzeugen (15,16) auf einem Drehteller angeordnet sind.