DE212863C - - Google Patents

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DE212863C
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roller
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/28Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars in which fibres are controlled by inserting twist during drafting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 212863 KLASSE 76 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. August 1908 ab.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Streichgarn spinnmaschine, welche die Verfeinerung des Vorgarns in der Weise bewirkt, daß dasselbe zwischen zwei Walzenpaaren, Einzugs-, und Streckwalzen, abwechselnd gedreht und gestreckt wird.
Die bereits bekannten, in diesem Sinne arbeitenden Spinnmaschinen (z. B. D. R. P. 137422, 195429, 198619 und 198620) erreichen diese Wechselwirkung dadurch, daß entweder die Oberwalze (Druckwalze) zeitweise von der zugehörigen Unterwalze (Streckzylinder) des Streckwalzenpaares abgehoben wird und dabei den Faden freigibt, oder daß die Unterwalze auf der Fadenbahn mit Ausnehmungen versehen wird, durch welche das Festhalten des Fadens auf einem bestimmten Bruchteil des Unterwalzenumfanges vmterbrochen wird, während die Oberwalze von der Unterwalze durch eine Nase an der Unterwalze oder ein Hebelwerk entfernt wird oder der Faden über die Ausnehmung der Unterwalze läuft. Hierbei springt auf die in der Verfeinerung begriffene Fadenstrecke Drehung über, welche das zwisehen Zylinder und Spindeln befindliche fertiggedrehte Fadenstück abgibt.
Diese Überleitung von Drehungen wird dadurch unterbrochen, daß die Oberwalze die Unterwalze wieder berührt, und weil diese beiden Walzen rascher umlaufen als die vorhergehenden Lief er walzen, tritt eine Verfeinerung (Streckung) des eben mit Drehung versehenen Vorgarnfadens ein.
Die Einrichtungen mit den abhebbaren Oberwalzen (D. R. P. 195429 und 198619) haben den Nachteil, daß wegen der zu bewegenden Masse der Oberwalzen das Wechseln nicht in den gewünschten und erforderlichen, kleinen Zeiträumen bzw. für kleine Fadenstrecken stattfinden kann. Die Oberwalze wird bei freier Bewegung und einer gewissen Geschwindigkeit in ein schwebendes . Gleichgewicht kommen oder, wenn zwangläufig geführt, stoßend und schlagend auf den Faden wirken. Die Einrichtungen mit Äusnehmungen in der Unterwalze (D. R. P. 137422 und 198620) haben den Nachteil, daß die Zeitabschnitte für Drehung und Streckung des Fadens durch die Größe und Anzahl der Ausnehmungen unveränderlich festgelegt sind, was die notwendige Anpassung des Streckprozesses an das Fasergut und Garnstärke verhindert.
Diese Übelstände sollen mit der nachstehend beschriebenen Einrichtung vermieden werden, bei der die Wechselwirkung ohne Heben und Senken der Oberwalze und ohne die teilweisen Ausnehmungen der Unterwalze dadurch erreicht wird, daß der Faden in der Längsrichtung besonders geformter Streckwalzen so hin und her geführt wird, daß er in diesen Wechsellagen oder Bahnen entweder festgehalten und gestreckt wird oder zwecks Drehungsüberführung freien Durchgang erhält.
In der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. 1 die Gesamtanordnung einer Streichgarnspinnmaschine schematisch dar, Fig. 2 und 3 zeigen
eine 'Ausführungsform der Streckwalzen mit dem Fadenführer.
Die von der Vorspinnkrempel kommenden Vorgarnrollen ι liegen auf Holztrommeln 2, welche mit entsprechender Umlaufsgeschwindigkeit den Eirizugwalzen 3, 4 so viel Vorgarn zuführen, daß dasselbe zwischen beiden weder gedehnt noch schlaff wird.
Der Fadenführer 5 steht fest. Die WaI-zen 6, 7, von denen 6 ebenso wie 3 durchlaufende Zylinderwellen, die Oberwalzen 7 aber wie 4 für jeden Faden gesonderte Druckwalzen bilden, sind die Streckwalzen und haben eine entsprechend höhere Umlaufsgeschwindigkeit als die Einzugwalzen 3, 4. Diese Streckwalzen haben die Aufgabe, den zwischen ihnen und den Einzugwalzen liegenden Fadenteil 8 zu verfeinern und der Spindel 9 in der gewünschten Stärke zu liefern.
Der Streichgarnfaden braucht nun bekanntlich eine gewisse Drehung, um streckfähig zu sein. Diese Drehung erhält er durch folgende Vorkehrungen:
Der Faden 8 wird durch einen Fadenführer 10 bzw. durch die in denselben gefrästen Einschnitte dicht vor der Berührungskante der Streckwalzen 6, 7 genau geführt. Durch die dem Fadenführer 10 erteilten Längsbewegungen muß somit der Faden eine entsprechende Fläche der Streckwalzen bestreichen, beispielsweise die zwischen α und b. Diese Fläche der Streckwalzen ist nun besonders geformt, und die Ober- oder Unterwalze oder auch beide haben ringförmige Ausnehmungen (Eindrehungen), die bei a so tief sein müssen, daß der Faden nicht festgehalten wird, vielmehr freien Durchgang erhält. Läuft der Faden nun bei a, so können Drehungen von dem über der Spindel befindlichen fertig gedrehten Faden auf die Eadenstrecke 8 überspringen und diese dadurch Verzugs- oder streckfähig machen. Die Eindrehung verläuft seitlich und der zwischen Unter- und Oberwalze 6, 7 gebildete Zwischenraum wird bei b gleich Null.
Wird nun der Faden von α nach b geleitet, so wird derselbe nach und nach unter Druck genommen, durch die Drehbewegung der Walzen der Spindel zugeführt und je nach der Umfangsgeschwindigkeit der Streckwalzen 6, 7 verfeinert (gestreckt).
Die ringförmigen Ausnehmungen (Eindrehungen) der Unter- und Ober walzen können jede beliebige Form haben. Bedingung dafür ist nur, daß der Faden auf einem Teil seiner Bewegung von α nach b und von b nach a durch die Eindrehung frei hindurchlaufen kann, auf dem anderen Teile aber durch die Streckwalzen erfaßt und gestreckt wird.
Es ist ersichtlich, daß die Wechselwirkung des Drehens und Streckens, sowie das Verhältnis derselben zueinander durch die Stellung und Bewegung des Fadenführers 10 beliebig und wirksam geregelt und auf kleinste Fadenstrecken verteilt werden kann, ohne von der Masse der Oberwalzen und von dem auf dem Umfange der Streckwalzen festgelegten Verhältnis der Ausnehmungen abhängig zu sein.
Der Spinn- und Streckvorgang wird hierdurch mehr ein stetiger, und er nähert sich dem fortlaufenden Spinnen der bekannten Röhrchenspinnmaschine.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Spinnmaschine für Streichgarn mit wechselweiser Drehung und Streckung des Fadens mittels besonderer mit Ausnehmungen versehener Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Faden in einer oder in beiden Walzen des Streckwalzenpaares besondere zur Walzenachse senkrechte Ringnuten (Walzeneindrehungen) vorgesehen sind und der Faden in der Längsrichtung der Streckwalzen so hin und her geführt wird, daß er dabei von den Streckwalzen entweder festgehalten und gestreckt wird oder zwecks Drehungsüberführung freien Durchgang erhält.
2. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckwalzen Eindrehungen mit einem in ihrer Achsenrichtung veränderlichen Durchmesser aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE212863C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2317261A1 (de) * 1972-04-12 1973-10-31 Commw Scient Ind Res Org Verfahren zur garnerzeugung
WO1990008212A1 (en) * 1989-01-20 1990-07-26 Wool Research Organisation Of New Zealand Inc. Yarn spinning

Cited By (2)

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