DE2127408A1 - Verfahren zur herstellung leukocytenund trombocytenarmer blutkonserven sowie dafuer geeignete gebrauchsfertige ausruestung - Google Patents

Verfahren zur herstellung leukocytenund trombocytenarmer blutkonserven sowie dafuer geeignete gebrauchsfertige ausruestung

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    • A61K35/12Materials from mammals; Compositions comprising non-specified tissues or cells; Compositions comprising non-embryonic stem cells; Genetically modified cells
    • A61K35/14Blood; Artificial blood
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01D2239/04Additives and treatments of the filtering material
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Description

  • Verfahren zur Herstellung leukocyten- und trombocytenarmer Blutkonserven sowie dafür geeignete gebrauchsfertige Ausrüstung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur I7erstellung von Blutkonserven, deren Leukocyten- und Trombocytengehalt gegenüber dem von Vollblut erheblich erniedrigt ist.
  • Es ist bekannt, daß Vollbluttransfusionen zur Bildung von Leukocyten- und Trombocytenantikörpern führen können, wobei eine deutliche Abhängigkeit von der Dosis und den Zeitintervallen zwischen den einzelnen Transfusionen besteht. Besondere Bedeutung kommt dieser Erscheinung bei Organtransplantationen zu, da die nach Vollblut transfusionen bereits existierenden Antikörper für die Rejektion des Transplantates verantwortlich sein können.
  • Aus diesem Grunde ist es angezeigt, dem für eine spätere Organtransplantittíon vorgesehenen Patienten lediglich leukocyten- und trombocytonarme Blutkonserven zu verabfolgen und auf diese Weise e-le Präimmunisierung gegen Gewebeantigene weitgehend auszuschließen.
  • Daneben sind solc»P Präparationen von Bedeutung für Patienten mit besonderen hämatologisch-serologischen Veränderungen, wie z.B. polytransfundierte und anämische Menschen. Auch sind solche Präparationen besonders geeignet für wissenschaftliche Untersuchungen, bei denen Leukocyten und "rombocyten stehende Faktoren sind, z.B.
  • bei der Darstellung von Erythrocytenmembranenzymen.
  • Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Gewinnung leukocyten- und trombocytenarmer Blutkonserven bekannt.
  • Einmal können die Leukocyten- und Trombocytenzahlen durch wiederholtes Waschen von Vollblut mit physiologischer Rochsalzlösung erniedrigt werden. Dieses Verfahren ist Jedoch bedenklich, weil durch das dabei erforderliche wiederholte Waschen und Zentrifugieren eine Schädigung der Erythrocyten eintreten kann. Weiterhin ist bekannt geworden, daß man die Leukocyten- und Trombocytenzahl nur in heparisisiertem oder mit Ionenaustauscher behandeltem Blut durch Verwendung von Kunststoffiltern reduzieren kann; genauere Analysen haben darüber hinaus gezeigt, daß hierbei im wesentlichen nur die Granulocy..en; nicht aber die Lymphocyten entfernt werden. Schließlich ist es bekannt, daß man die Erythrocyten durch Zusatz grormole kularer Substanzen wie Dextran sedimenti-ren und dadurch gleichzeitig den Leukocyten- und Tromboc-tengehalt erheblich vermindern kann.
  • Es ist bekannt, daß der kritische Wert Fih den Leukocyten gehalt bei etwa 1000 Leukocyten Je/ul (0,47 bis 1,0 x 109 Leukocyten je Transfusionseinheit) liegt, wenn eine Antigen- und -immunwirkung vermieden werden soll (Gert Jesen, K. and Kissmeyer-Nielsen, F.: Immunology of leukocytes. In: Progress in Clinical Pathology; Ed.
  • Stefanini, M., II (Grune and Stratton, New York (1969); Brittingham, T.E. und Chaplin jr., Blood 17, 159 (1961); Dausset, J. et al., Vox Sanguinis 2, 248 (1957). Die zuvor beschriebenen vorbekannten Verfahren ermöglichen die Erreichung dieses Grenzwertes entweder überhaupt nicht oder führen in nicht genau reproduzierbarer Weise zu Blutkonserven, deren Leukocytenzahl teils unter, teils huber 1000 //ul liegt. Es ist deshalb erforderlich, den Leukocytengehalt jeder einzelnen Konserve zu bestimmen und dabei alle diejenigen auszuscheiden, deren Gehalt zu hoch ist. Selbst das beste bislang bekannte Verfahren, nämlich die Sedimentation, führt zu mehr als 20% zu unbrauchbaren Konserven, während durch Adsorption an Kunststoffiltern nicht einmal 50% der behandelten Vollblutkonserven auf erzen angestrebten Leukocytgehalt von weniger als 1000 //ul gebracht werden können.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein zuverlässiges Verfahren zu entwickeln, mit dessen Hilfe in reproduzierbarer Weise leukocyten- und trombocytenarme Blutkonserven mit einer Leukocytenzahl von weniger als 1000 //ul und einer Trombocytenzahl von weniger als 20.000 / µl einfach und schnell hergestellt werden können.
  • Demgemäß ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung leukocyten- und trombocytenarmer Blutkonserven, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man Vollblut in einem sterilen Behälter mit einem Stabilisator sowie vorzugsweise mit hochmolekularen Verbindungen, insbesondere mit Dextran mit einem Molekulargewicht von etwa 50.000 bis 250.000, versetzt und nach Beendigung der Sedimentation das erhaltene Sediment zu r weiteren Reduzierung des Leukocytengehaltes auf einen Wert unter 1000 //ul und des Trombocytengehaltes auf einen Wert unter 20.000 //ul durch ein steriles Adsorptionsfiltermaterial in einen zweiten sterilen Behälter fließen läßt.
  • Als Adsorptionsfiltermaterial hat sk h Watte aus feinen Natur- und/oder Synthesefasern oder Glasfasern besonders bewährt. Geeignet slad beispielsweise Polyamidfasern, Polyesterfasern sos,Le Perfluoräthylenfasern, wobei die ersteren besonders bevorzugt sind. Ferner lassen sich z.B. auch Pulver oder Granulate der genannten Mate-Ialien r.it Erfolg verwenden.
  • Das fUr die Sedimentation verwendete Dextran kann ein Molekulargewicht von etwa 50.000 bis 250.000-aufweisen; vorzugsweise liegt das Molekulargewicht bei etwa 60 bis 110,000, insbesondere bei etwa 70,000.
  • Als Stabilisatoren kommen die bekannten Systeme für Blutkonserven in Frage, insbesondere Stabilisatoren auf Heparinbasis sowie die sogenannten ACD-Stabilisatoren aus Zitronensäure, Zitrat und Dextrose. Auch die Sedimentation von Blut, welches nur mit Stabilisatoren vermischt ist, führt in Verbindung mit dem Adsorptions-Filterverfahren zur Verminderung der Leukocyten- und Trombocytenzahlen. Besonders günstige Ergebnisse werden jedoch durch die Kombination der letztgenannten Stabilisatoren mit hochmolekularen Substanzen wie Dextran und anschließendem Filtrieren erhalten.
  • Der Erfolg des erfindungsgemäßen Verfahrens war aufgrund der bisherigen Kenntnisse auf-diesem Gebiet äußerst überraschend und in keiner Weise vorhersehbar. Insbesondere war bekannt, daß eine Behandlung von ACD-haltigem Vollblut mit einem AdsorptionsfiltermateriaL zu überhaupt keiner merklichen Senkung der Leukocyten-und Trombocytenzahl führt, jedoch durch das gleiche Verfahren mit heparinhaltigem Voliblut glundsätzlich nur der Gehalt an Granulocyten, nicht aber der an Lymphocyten vermindert werden kann (vg. T.J. Greenwalt et al, in Transfusion 2, 221-229 (1962, insbesondere Seite 222, rechte Spalte). Nach Sedimentation des beispielsweise einen ACD-Stabilisator und Dextran enthaltenden Vollblutes gelingt es dagegen überraschend, den bereits verminderten Leukocytengehalt zuverlässig und reproduzierbar auf Werte weit unter 1000 /iul zu senken, und die Trombocytenzahl auf einen Wert unter 20000 /µl zu bringen, wenn man das bereits vorbehandelte Blut der an sich bekannten Filtration durch ein Adsorptionsfiltermate rial unterwirft.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner eine gebrauchsfertige Ausrüstungskombination zur Durchführung des uvor beschriebenen Blutaufbereitungsverfahrens; diese Kombination ist gekennzeichnet durch einen ersten, die erforderliche Menge an Stabilisatorlösung und gegebenenfalls an Dextran enthaltenden sterilen Behälter, einen zweiten leeren sterilen Behälter sowie ein mit dem Adsorptionsfiltermaterial gefülltes Verbindungsstück für die beiden Behälter, welches auch fest mit einem der Behälter, insbesondere dem ersten verbunden sein kann. Gemäß einer bevorzugten Aus führungs form sind die sterilen Behälter Kunststoffbeutel.
  • Mit Hilfe dieser Ausrüstung ist es möglich, auf einfachste Weise leukocyten- und trombocytenarme Blut konserven bei Bedarf herzustellen. Das Vollblut wird direkt vom Donor in den vorbereiteten ersten Behälter geleitet, in welchem es mit oem Stabilisator sowie mit dem Dextran versetzt wird. Nach dem Vermischen wird der Behälter umgekehr aufgehängt und solange sich selbst überlassen, bis die Sedimentation abgeschlossen ist; Je nach Temperatur sind hierfür im allgemeinen etwa 30 bis 120 Minuten erforderlich, wobei die Sedimentationsgeschwindigkeit mit steigender Temperatur zunimmt. Anschließend wird der erste Behälter mit dem sterilen Zwischenstück, welches gleichzeitig das Adsorptionsfiltermaterial enthält, sowie dem zweiten sterilen Behälter verbunden, worauf man das Sediment langsam aus dem ersten in den zweiten Behälter fließen läßt, in welchem sich die fertige Blutkonserve sammelt, wozu mindestens etwa 30 Minuten erforderlich sind.
  • Von besonderer praktischer Bedeutung ist, daß das erfindungsgemäße VOrfahren keine Konserven mit zu hohen Leukocyten - und Tr@mbocytenzahlen liefert, welche verworfen werden müßten. Besonders wichtig ist dies dann, wenn Blutkonserven mit einer bestimmten Blutfaktorkombination benötigt werden und nur wenige Donoren zur Verfügung stehen.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird nachfolgendes Beispiel diene@ Beispiel 400 ml Blut wurden einem Donor entnommer ur. direkt in eine pyrogenfreie Glasflasche geleitet, welche 50,0 ml ACD-Stabilisatorlösung gemäß USP XVI B der nachfolgenden Zusammensetzung: Trinatriumcitrat x 2 H20 13,2 g Zitronensäure 4,4 g Dextrose «4,7 g Aqua bidest. ad 1000,0 g sowie ferner 70,0 ml einer 6% Dextran enthaltenden physiologischen Kochsalzlösung (Dextran m1s einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 70.000, bezogen von der Firma Knoll AG, Ludwigshafen, BDR, unter der Bezeichnung 11Makrodex") enthielt. Das Blut wurde gründlich mit der in der Flasche enthaltenen Lösung vermischt, worauf die Flasche umgedreht und bei Zimmertemperatur 60 bis 120 Minuten hängengelassen wurde. Nachdem sich die Erythrocyten abgesetzt hatten, wurde das Sediment während 30 bis 45 Minuten über ein Adsorptionsfiltermaterial aus Nylonfasern (Filtermaterial der Firma Fenwal Laboratories, MortonGrove, Illinois, USA) in eine zweite sterile pyrogenfreie Flasche abgelassen. Das filtrierte Sediment wurde mit einem gleichen Volumen physiologischer Kochsalzlösung versetzt, um das ursprüngliche Volumen wieder herzustellen. Nach gründlicher Vermischung des Flascheninhaltes wurden jeweils Proben von 2'ml für die Bestimmung der Leukocytenzahl sowie des Gehaltes an Blutplättchen entnommen.
  • Zum Vergleich wurden weitere Vollblutkonserven wie zuvor beschrieben behandelt, wobei jedoch die zusätzliche Filtration entfiel .
  • Die erhaltenen Ergebnisse sind in den beiliegenden Figuren 1 und 2 sowie in der nachfolgenden Tabelle I zusammengefaßt. Wie die Werte in der Tabelle zeigen, wird mit Hilfe der Dextran-Sedimentation bereits eine Minderung der Leukocyten und der Blutplättchen um 85 % erreicht; wie jedoch aus Fig. 1 hervorgeht, ist bei dieser Arbeitsweise nicht sicher, daß eine ausreichende Verminderung der Leukocytenzahl in Jedem Einzelfall erreicht wird, denn etwa 20 % der Proben liegen oberhalb des Grenzwertes von 1000 Leukocyten / /ul. Wenn man dagegen erfindungsgemäß zusätzlich filtriert, so wird eine Verminderung der Leukocytenzahl um 96 % beobachtet, wobei 48 von 50 Versuchen Leukocytenzahlen zwischen 50 und 400 /,ul ergaben und nur 2 Versuche zu einem Gehalt von 650 / /ul also immer noch zu einem weit unter der Grenze liegenden Wert, führten.
  • Überraschend ist darüber hinaus, daß die erfindungsgemäß im Anschluß an die Dextran-Sedimentation durchgeführte Filtration über Polyamidfasern nicht nur die Granulocytenzahl, sondern auch die Lymphocytenzahl erniedrigt, was im Gegensatz zu den Filtrationsversuchen mit heparinhaltigem Vollblut steht 'vewgl. die Ergebnisse in Tabelle I sowie T.J. Greenwalt, a.a.O.). Zwar wurde kein nachteiliger Einflul' oer Dextran-Sedlmentation und der Filtration auf die roten Blutkörperchen beobachtet, doch ist eine Aufbewahrung der erfindungemäß hergestellten Blutkonserven länger als 24 Stunden im allgemeinen nicht empfehlenswert.
  • Im Hinblick auf die Leichtigkeit der Herstellung ergeben sich hierdurch in der Praxis keinerlei Schwierigkeiten.
  • In den anliegenden Figuren ist jeweils die Zahl der Einzelversuche gegen die Leukocytenzahl / /ul Sediment aufgetragen. Fig. 1 gibt die Verteilung für 50 Blutkonserven nach der Dextran-Sedimentation wieder, während Fig. 2 die Ergebnisse für 50 erfindungsgemäß hergestellte Blutkonserven wiedergibt, welche zunächst mit Dextran sedimentiert und anschlieP0nd über Polyamidfasern filtriert wurden.
  • Tabelle I Hämatologische Untersuchung von 50 Proben
    Leukocyten/µl Abnahme de@ Lympho- Granulo- Blutplättchen/µl Abnahme der
    Mittelwert Leukocyten- cyten cyten Mittelwert Blutplätt-
    (Streuung) zahl in % (Streuung) chenzahl
    in %
    Ausgangswerte 6380#1550 ./. 41#7% 59#7% 217.140#31.690 ./.
    (4.000-14.000) (32-51%) (48-69%) (127.000-293.000)
    Werte nach der 950#380 85,1 % 55#10% 45#10% 27.640#11.740 87,2%
    Dextran- (475 - 2.450) (43-78%) (22-@7%) (4250-98.000)
    Sedimentation
    Werte nach der 260#110 95,9 % 70#8% 30#8% 6.840#3150 96,9%
    zusätzlichen (50 - 650) (54-86%) (14-40%) (2250 - 16.000)
    Filtration

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung leukocyten- und trombocytenarmer Blutkonserven, dadurch gekennzeichnet, da13 man Vollblut in einem sterilen Behälter mit einem Stabilisator sowie gegebenenfalls mit hochmolekularen Verbindungen, insbesondere mit Dextran mit einem Molekulargewicht von etwa 50.000 bis 250.000 versetzt und nach Beendigung der Sedimentation das erhaltene Sediment zur weiteren Reduzierung des Leukocytengehaltes auf einen Wert unter 1000 Leukocyten //ul und des Trombocytengehaltes auf einen Wert unter 20.000/,um durch ein Adsorptionsfiltermaterial in einen zweiten sterilen Behälter fließen läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Adsorptionsfiltermaterial Watte aus feinen Natur- und/oder Synthesefasern oder Glasfasern, vorzugsweise aus Polyamidfasern, oder ein Pulver oder Granulat aus diesen Materialien verwendet.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als hochmolekulare Verbindung Dextran mit einer s 31 ekulargewieht von 60 bis 110.000, vorzugsweise von etwa 70.000 verwendet.
  4. 4. Verfahren ach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Stabilisator einen Zitronensäure/Zitrat/Dextrose-Stabilisator ver wendet.
  5. 5. Gebrauchsfertige Ausrüstungskombination- zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen ersten, die erforderliche Menge an Stabilisator- und gegebenenfalls an Dextranlösung enthaltenden sterilen Behälter, einen zweiten leeren sterilen Behälter sowie ein mit dem Adsorptionsfiltermaterial gefülltes Verbindungsstück für die beiden Behälter.
  6. 6. AusrüStungskombination nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück mit einem der Behälter, vorzugsweise dem ersten, fest verbunden ist.
  7. 7. Ausrüstungskomuination nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die sterilen Behälter Kunststoffbeutel sind.
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