DE2126714B2 - Verfahrbare spulenwechselvorrichtung an einer offenendspinnmaschine - Google Patents

Verfahrbare spulenwechselvorrichtung an einer offenendspinnmaschine

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DE2126714B2 DE19712126714 DE2126714A DE2126714B2 DE 2126714 B2 DE2126714 B2 DE 2126714B2 DE 19712126714 DE19712126714 DE 19712126714 DE 2126714 A DE2126714 A DE 2126714A DE 2126714 B2 DE2126714 B2 DE 2126714B2
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Tatsuo; Hori Kiyokazu; Ochi Kazuo; Wakayama Kose (Japan)
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KX. Toyoda Jidoshokki Seisakusho, Kariya, Aichi; Daiwa Boseki KJC., Osaka; (Japan)
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Description

Die Erfindung betrifft eine verfahrbare Spulenwechselvorrichtung an einer Offenendspinnmaschine, mittels der mcheinander an den nebeneinander angeordneten Spinneinheiten die volle Spule einem Spulenhalter entnommen und eine leere Spule in den Spulenhalter eingesetzt werden kann, bei der ein eine leere Spule in den Spulenhalter einsetzendes Element vorgesehen ist, welche zur Ausführung abgestimmter Bewegungen antreibbar sind.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art sind auf einem um eine horizontale Achse schwenkbaren Spulenrahmen zwei sich, bezogen auf die Achse, diametral gegenüberliegende Spulenhalter vorgesehen, von denen sich der eine jeweils in Betriebsstellung und der andere in der Entnahmestellung befindet. Der zunehmende Wickeldurchmesser der in Betriebsstellung befindlichen Spule wird von einem Durchmesserwächter überwacht, der bei seinem Ansprechen eine Spulenwechseleinrichtung auslöst. Diese wird durch mehrere auf einer Nockenwelle angeordnete Nockenscheiben betätigt. Dabei wird zunächst ein Bremsrahmen zum Abbremsen der in Betriebsstellung befindlichen Spule an diese herangeschwenkt. Darauf werden ein Verteilerrahmen und ein Garnzuführungsrahmen von der vollen Spule abgeschwenkt, worauf der Bremsrahmen seine ursprüngliche Stellung wieder einnimmt, so daß die volle Spule nunmehr frei ist. Als letzteres wird der Spulenrahmen um 180° geschwenkt, so daß die volle Spule in die Entnahmestellung und die leere Spule in die Betriebsstellung gelangt. Darauf kann der Betrieb wieder aufgenommen werden. Die Bedienungsperson entnimmt die volle Spule dem Spulenhalter in der Entnahmestellung und legt die volle Spule auf ein von der Vorrichtung unabhängiges und allen nebeneinander angeordneten Spinneinheiten gemeinsames Förderband (vgl. DT-OS 19 52 106).
Weiterhin ist eine Vorrichtung zum Spulenwechsel bei Spulmaschinen bekannt, bei der die volle Spule durch Druck an ihrem Außenumfang aus ihrer Halterung auf eine gestellfeste Leitfläche abgedrängt wird. Ein gesondertes Element dient dabei dazu, eine leere Spule neu einzusetzen. Diese Vorrichtung selbst und die zugehörigen Einrichtungen zur Steuerung sind außerordentlich aufwendig und von erheblicher Raumbeanspruchung.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs näher bezeichneten Art so
weiterzubilden, daß mit Hilfe der verfahrbaren Vorrichtung der Spulenwechsel auf einfachere und noch zuverlässigere Weise vorgenommen werden kann, wobei die Vorrichtung nur eine geringe Raumbeanspruchung aufweist, in ihrem Aufbau und ihrem Antrieb einfach ausgebildet ist und einen Spulenwechsel mit höchstmöglicher Schonung der vollen Spule und ohne die Notwendigkeit des Eingriffs einer Bedienungsperson erfolgen soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine für jeden Spulenwechselvorgang jeweils eine volle Umdrehung um eine horizontale Achse ausführende Spulenweehseleinrichtung vorgesehen ist, welche als Über führungselement eine an der Spulenwechselvorrichtung schwenkbar gelagerte Fangplatte für volle Spulen, einen Einsetzhalter für leere Spulen sowie eine Steuereinrichtung zum öffnen und Schließen des Spulenhalters in Abhängigkeit von der Rotationsbewegung der Spulenwechseleinrichtung aufweist, und daß eine schwenkbare Schneid- und Saugeinrichtung zum Abtrennen des gesponnenen Garnes von der vollen Spule vorgesehen ist, mit deren Hilfe das Garn in der Zuführungsbahn der leeren Spule unterstützbar und in Abhängigkeit vom Einlegen der leeren Spule in den Spulenhalter um die leere Spule schlingbar ist.
Die Spulenwechseleinrichtung führt bei dieser neuen Vorrichtung für jeden Spulenwechselvorgang jeweils eine volle Umdrehung aus. In Abhängigkeit von der Ausführung dieser Umdrehung wird der Spulenhalter zunächst geöffnet, um die volle Spule freizugeben, die von einer Fangplatte aufgenommen wird, worauf nach Einsetzen einer leeren Spule mit Hilfe des Einsetzhalters der Spulenhalter noch während der gleichen Umdrehung der Spulenwechseleinrichtung wieder geschlossen wird. Bei diesem Vorgang wird außerdem die volle Spule aus der Umlaufbahn der Spulenwechseleinrichtung rasch und zuverlässig abgeleitet, während gleichzeitig eine in Bereitschaft gehaltene leere Spule von dem Einsetzhalter aufgenommen wird. Durch die Zusammenfassung der genannten Elemente und der zugehörigen Steuereinrichtung zu der einheitlichen Spulenwechseleinrichtung, die lediglich eine einheitliche volle Umdrehung um ihre Achse ausführt erhält man eine außerordentlich raumsparende und in ihrem Aufbau einfache Vorrichtung.
Die Umdrehung, die die Spulenwechoeleinrichtung während eines Wechselvorganges ausführt, läßt sich in besonders vorteilhafter V/eise auch zum Aufbringen und Umschlingen des Fadenendes auf die leere Spule ausnützen. Damit läßt sich der Spulenwechsel mit hoher Zuverlässigkeit in sehr kurzer Zeit ausführen mit der Folge, daß die volle Länge des von der Offenendspinnmaschine fortlaufend gelieferten Fadens vergleichsweise gering ist. Auf Grund des rasch ablaufenden Wechselvorganges läßt sich die neue Vorrichtung auch mit besonderem Vorteil als verfahrbare Vorrichtung für nebeneinander angeordnete Spinneinheiten einsetzen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die volle Spule mit größtmöglicher Schonung von der Fangplatte aufgenommen wird, nachdem der Spulenhalter geöffnet worden ist, so daß der Umfang der vollen Spule keinerlei störender Beanspruchung unterworfen ist.
Die Steuereinrichtung zum öffnen und Schließen des Spulenhalters weist zweckmäßigerweise eine teilring- (l5 förmige Nockenbahn zum öffnen und Schließen des Spulenhalters auf. Auf diesie Weise kann mit Vorteil die Umdrehung der Spulenwechseleinrichtung auch zum
öffnen und Schließen des Spulenhalters ausgenützt werden, ohne daß es einer besonderen Antriebseinrichtung für eine das öffnen und Schließen bewirkende Einrichtung bedarf.
Die Fangplatte kann in Uinlaufrichtung konkav gekrümmt sein und eine sich etwa diametral erstreckende Leitrinne für volle Spulen aufweisen. Auf Grund dieser Ausbildung kann die Fangplatte die volle Spule aus dem geöffneten Spulenhalter mit größtmöglicher Schonung aufnehmen und entgegen der Fliehkraft zuverlässig aus dem Umlaufbereich der Spulenwechseleinrichtung heraus automatisch auf das Förderorgan gebracht werden.
Um den Wechselvorgang weiterhin zu beschleunigen und wiederum den Eingriff einer Bedienungsperson überflüssig zu machen, ist zweckmäßigerweise eine leere Spule in der Umlaufbahn des Einsetzhalters in Bereitschaft unterstützbar, wobei der Einsetzhalter zwischen einer Greifstellung zum Erfassen der leeren Spule und einer Freigabestellung zum Freigeben der in den Spulenhalter überführten leeren Spule schwenkbar ist. Hierdurch wird auf besonders einfache und zuverlässige Weise gewährleistet, daß die Spulenwechseleinrichtung während der einen vollen Umdrehung zuverlässig eine leere Spule aufnehmen und dem Spulenhalter zuführen kann.
In einfacher und raumsparender Weiterbildung dieser Anordnung ist zweckmäßigerweise die zur Drehachse der Spulenwechseleinrichtung parallele Schwenkachse des Einsetzhalters in beziig auf die der Fangplatte zugeordnete Leitrinne so angeordnet, daß die Greif- und Freigabestellungen des Einsetzhalters auf entgegengesetzten Seiten der Leitebene der Leitrinne liegen. Dadurch wird einmal die Aufnahme der leeren Spule während der Umdrehungsbewegung der Spulenwechseleinrichtung erleichtert, zum anderen die Freigabe der leeren Spule nach Überführung in den Spulenhalter während der gleichen Bewegung sichergestellt. Zum anderen wird dadurch gewährleistet, daß sich während des Spulenwechselvorganges der Einsetzhalter nicht in der Ablaufbahn der vollen Spule entlang der Förderrinne befindet.
Zweckmäßigerweise ist ein Spulenmagazin vorgesehen, dem ein verschiebbarer Spulengreifer zugeordnet ist, inittels dem jeweils eine leere Spule dem Magazin entnehmbar und in der Bereitschaftsstellung in der Umlaufbahn des Einsetzhalters haltbar <st. Mit dieser Maßnahme wird jeglicher Eingriff der Bedienungsperson auf einfache Weise ausgeschaltet, wobei gewährleistet wird, daß auch bei hoher Taktfolge des Wechselvorganges die neue Vorrichtung auch über längere Betriebszeiten stets genügend leere Spulen zur Verfügung hat. Außerdem wird dabei sichergestellt, daß während eines Wechselvorganges bereits eine neue leere Spule vom Magazin in die Bereitschaftsstellung überführt werden kann, so daß die neue leere Spule für den nächsten Wechselvorgang bereits rechtzeitig in ihrer Bereitschaftsstellung angeordnet ist.
Die Schwenkbewegung des Einsetzhalters kann mit besonderem Vorteil dazu ausgenützt werden, um die runktion der der Fangplatte zugeordneten Leitrinne zu unterstützen. Zu diesem Zweck ist mit dem Einsetzhalter eine Leitfläche verbunden, die in der Greifstellung des Einsetzhalters eine Verlängerung der Leitrinne bildet, jedoch in der Freigabestellung zur Drehachse der Spulenwechseleinrichtung abgeschwenkt ist, so daß die Leitfläche beim Einsetzen der leeren Spule in den Spulenhalter die Einsetzvorgänge nicht mehr stören kann.
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Die an der Spulenwechseleinrichtung schwenkbar gelagerte Fangplatte kann über eine Steuereinrichtung nach Erfassen einer vollen'Spule in Umlaufrichtung gegenüber der Spulenwechseleinrichtung beschleunigbar sein. Dadurch erhält die volle Spule auf schonende s Weise einen zusätzlichen Bewegungsimpuls, der die volle Spule der Fliehkraft entgegen rasch und zuverlässig aus dem Bewegungsbereich der Spulenwechseleinrichtung hinaus auf das Förderorgan laufen läßt.
Wenn man, wie dies bekannt ist, von einer Vorrich- κ> lung ausgeht, welche eine sich entlang der nebeneinander angeordneten Spinneinheiten erstreckenden gestellfesten Führungsschiene für die verfahrbare Vorrichtung aufweist, so gestaltet sich der Antrieb der Spulenwechseleinrichtung besonders einfach, wenn man i_s dabei die Spulenwechseleinrichtung mit einem Antriebsritzel ausrüstet, das in Abhängigkeit von der Fahrbewegung der Vorrichtung nacheinander mit Zahnstangenabschnitten vorbestimmter Länge auf der Führungsschiene in Eingriff verbringbar ist. Auf diese Weise kann der Vorschub für die Vorrichtung entlang der Schiene gleichzeitig und mit Vorteil dazu ausgenützt werden, die Spulenwechseleinrichtung in Umlaufbewegung zu versetzen, wobei durch die Länge der Zahnstangenabschnitte die Umlaufbewegung auf einen vollen Umfang beschränkt werden kann. Dies ergibt eine weitere wesentliche Vereinfachung und Verbilligung der Anordnung, da ein gesonderter Antrieb ebenso wie eine besondere Steuereinrichtung zum Ein- und Ausschalten dieses Antriebes in Fortfall kommen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Darstellung die wesentlichen Teile einer Offenendspinnmaschine,
F i g. 2 in Seitenansicht die Teile der Offenendspinnmaschine in Verbindung mit einer verfahrbaren Vorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 3a bis 3e in schematischer Darstellung und Seitenansicht die Arbeitsweise einer schwenkbaren Schneid- und Saugeinrichtung, die der verfahrbaren Vorrichtung gemäß der Erfindung zugeordnet ist,
F i g. 4 und 5 in größerem Maßstabe und in Draufsicht bzw. in Seitenansicht den wesentlichen Abschnitt der Schneid- und Saugeinrichtung,
F i g. 6 und 7 in Seitenansicht bzw. in Draufsicht eine erste Ausführungsform der Spulenwechseleinrichtung der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
I 1 g. 8 und 9 in Seitenansicht eine Einrichtung zum Verschwenken eines Einsetzlialters der Spulenwechseleinrichtung in zwei verschiedenen Stellungen,
F 1 g. 10 in Seitenansicht und in größerem Maßstabe Lin/clhoiten der Anordnung nach F i g. 8 und 9.
F i g. 11 die Vorrichtung nach F i g. 10 in Draufsicht,
F i g. 12a bis 12d in Seitenansicht die Spulenwechseleinrichtung, wobei die zugehörigen Teile in den unterschiedlichen Stellungen eines Wechselvorganges wiedergegeben sind,
Fig. 13a bis 13e in Seitenansicht die Vorgänge bei der Übernahme und beim Einsetzen einer leeren Spule in den Spulenhalter,
F i g. 14 in Seitenansicht die relative Stellung der Spulenwechseleinrichtung und eines Spulengreifers zur Zufahrung einer leeren Spule in die Bereitschaftsstellung im Bereich der Umlaufbahn der Spulenwechselein- richtung.
F i g. 15 bis 16 in Seitenansicht und Rückansicht den Spulengreifer gemäß F i g. 14 in größerem Maßstabe, f.
Fiel
. ig. 17 in weiter vergrößertem Maßstabe in perspektivischer Ansicht Teile eines Spulenmagazins für leere Spulen,
Fig. 18 und 19 zwei verschiedene Ausführungsbeispiele für ein Spulenmagazin,
F i g. 20 bis 22 im Querschnitt, in Stirnansicht bzw. in Draufsicht Einzelheiten des Spulenmagazins,
F i g. 23 und 24 in Seitenansicht bzw. in Stirnansicht die mechanische Arbeitseinrichtung für das Spulenmagazin,
F i g. 25 und 26 in Seitenansicht bzw. im Querschnitt eine Einrichtung zum Antrieb der Spulenwechseleinrichtung,
F i g. 27 in kleinerem Maßstabe als die vorher genannten Figuren die Antriebseinrichtung in Seitenansicht,
F i g. 28 in Seitenansicht eine Spulenwechseleinrichtung in abgewandelter Ausführungsform,
F i g. 29 die Spulenwechseleinrichtung nach F i g. 28 in Draufsicht,
F i g. 30a bis 30d die verschiedenen Stellungen der Spulenwechseleinrichtung nach F i g. 28 und 29 während eines Wechseivorganges und
Fig.31a bis 31 e die verschiedenen Stellungen der Spulenwechseleinrichtung beim Einsetzen einer leeren Spule in den Spulenhalter.
In F i g. 1 ist eine Spinneinheit 1 der Offenendspinnmaschine mit einer Zuführungsrolle, einer öffnungseinrichtung für die Fasern, einer rotierenden Spinnkammer und einem Garnausiaßrohr bezeichnet, mit deren Hilfe ein Vorgespinst F aus einem Behälter C in ein Garn 4 gesponnen wird. Das gesponnene Garn 4 läuft über eine Aufnahmerolle 2, eine mit entsprechenden Nuten versehene Querführungsrolle 3 zu einer Spule 6, die in einem Spulenhalter 5 mit Hilfe eines längeren und eines kürzeren Armes 21 bzw 22 nachgiebig unterstützt ist. Wie allgemein üblich, umfaßt die Offenendspinnmaschine eine Mehrzahl von solchen nebeneinander angeordneten Spinneinheiten 1.
Wie Fig. 2 zeigt, ist diesen Spinneinheiten gemeinsam eine verfahrbare Vorrichtung 20 zugeordnet, um an diesen Einheiten nacheinander eine volle Spule 6 gegen eine leere Spule 10 auszutauschen. Die verfahrbare Vorrichtung 20 besteht hauptsächlich aus einer schwenkbaren Garnschneid- und -Saugeinrichtung 14, einer für jede- Spulenwechselvorgang eine volle Umdrehung ausführenden Spulenwechseleinrichtung 30, einem Spulenmagazin 50 mit einem verschiebbaren Spulengreifer 40 sowie aus einem Antriebssystem für die Teile dieser Vorrichtung.
Die Schneid- und Saugvorrichtung 14 dient dazu, vor dem Abnehmen der vollen Spule 6 das Garn 4 zu durchtrennen und nachfolgend das von der Spinneinheit 1 kommende Ende des Garnes 4 in Richtung auf die Spulenwechseleinrichtung 30 zu führen, während die volle Spule 6 abgenommen wird.
Gemäß den Fig.3a bis 5 weist die Schneid- und Saugvorrichtung 14 eine Schneideinrichtung 11, eine Saugdüse 12 und eine V-förmige Garnführung 13 auf, die an einem Ende eines um eine WeDe 16 über einen vorbestimmten Winkel schwenkbaren Armes 15 montiert ist Die Schneidvorrichtung 11 wird durch Erregung eines Solenoids 17 betätigt Die Saugdüse 12 ist über einen flexiblen Schlauch 18 mit einer Unterdruckquelle 19 verbunden. Diese Anordnung wird normalerweise in der strichpunktiert dargestellten Stellung in F i g. 3a gehalten. Eine Bewegung in die durch ausgezogene Linien wiedergegebene Stellung erfolgt dann.
wenn die verfahrbare Vorrichtung 20 sich vor eine ausgewählte Spinneinheit bewegt. Das Garn wird der Schneideinrichtung 11 durch die Garnführung 13 im Bereich zwischen der Aufnahmerolle 2 und der Querführungsrolle 3 zugeführt und zwischen den Klingen eingeklemmt und durch Betätigung des Solenoids 17 durchtrennt. Das von der Aufnahmerolle 2 kommende Ende des Garnes 4 wird in die Saugdüse 12 während eines Wechselvorganges kontinuierlich eingesaugt. Danach kehrt die Schneid- und Saugeinrichtung 14 wieder in die strichpunktierte Ausgangsstellung gemäß F i g. 3 zurück.
Gemäß Fig. 5 ist eine Blasdüse 31 vorgesehen, die bestrebt ist, während eines Spulenwechselvorganges das abgeschnittene Ende des Garnes 4 in Richtung auf den Raum zwischen der leeren Spule 10 und der Querführungsrolle 3 zu blasen.
Die Spulenwcchseleinrichtung 30 weist eine S'.euereinrichtung 23 in Form einer Nockenbahn auf. Diese dient zum öffnen und Schließen eines der Arme 21, 22 des Spulenhalters 5. Weiterhin ist eine die volle Spule 6 aufnehmende Fangplatte 24 vorgesehen, der eine Leitrinne 25 zum Weiterleiten der vollen Spule zu einem Förderer 8 zugeordnet ist. Ein Einsetzhalter 26 dient zur Aufnahme und zum Einsetzen einer leeren Spule 10 in den Spulenhalter 5. Diese Spulenwechseleinrichtung 30 fuhrt für jeden Spulenwechselvorgang eine volle Umdrehung um eine horizontale Achse 27 aus. Bei dieser Umdrehung wird der Arm 21 des Spulenhalters 5 durch die teilringförmige Nockenbahn 23 geöffnet, so daß die volle Spule 6 auf die Fangplatte 24 gelangt und von dieser und der anschließenden Leitrinne 25 aus der Umlaufbahn der Spulenwechseleinrichtung 30 auf den Förderer 8 geleitet wird. Weiterhin wird während der Umdrehung der Spulenwechseleinrichtung eine leere Spule 10 von dem Einsetzhalter 26 aufgenommen und zwischen die Arme 21 und 22 des Spulenhalters 5 geführt, der daraufhin wieder geschlossen wird. Danach kann der Spulenhalter 5 durch nicht dargestellte Mittel in seme Arbeitsstellung abgesenkt werden.
Gemäß den F i g. b und 7 ist die Fangpiatte 24 in Umlaufrichtung der Spulenwechseleinrichtung 30 konkav gekrümmt. Der radial innere Teil der Fangplatte erstreckt sich im wesentlichen in Richtung auf die horizontale Achse 27 und wird über diese Achse hinaus nach der anderen Seite durch die Leitrinne 25 im wesentlichen geradlinig verlängert.
Der Einsetzhalter 26 ist etwa im Bereich des radial außenliegenden Endes der Leitrinne 25 angeordnet, wobei ihre Längsmittellinie um den in F i g. 7 eingezeichneten Abstand H von der Längsmittellinie A der Fangplatte 24 in Richtung der Achse 27 seitlich versetzt wird. Der Abstand H entspricht dem Weg, den die verfahrbare Vorrichtung 20 während der Zeit zurück legt, in der sich ein Spulenwechselvorgang abspielt (vgl. auch Fi^. 29).
Die Nockenbahn 23 hält während eines vorbestimmten Teils der Umdrehung der Spulenwechseleinrichtung 30 den Spulenhalter 5 in der Offenstellung. Außerdem wird während der Umdrehung der Einsetzhalter 26 zwischen zwei um einen Winkel von etwa 180° gegeneinander versetzten Stellungen verschwenkt
Die Arbeitsweise der Spulenwechseleinrichtung 30 wird an Hand der F i g. 12a bis 13e nachfolgend näher erläutert
Bei Beginn des Wechselvorganges wird zunächst die volle Spule 6 durch die Fangplatte 24 gemäß F i g. 12a und 12b unter Verschwenkung des Spulenhalters 5, der
bei 5a gestellfest an der Spinneinheit angelenkt ist, angehoben. Während dabei die Spule außer Eingriff mit der Querführungsrolle 3 gelangt, wird der Spulenhalter 5a durch die Nockenbahn 23 geöffnet, so daß die volle Spule 6 aus dem Spulenhalter 5 in den gekrümmten Abschnitt der Fangplatte 25 fällt. Bei der weiteren Drehung der Spulenwechseleinrichtung 30 über die Stellung nach F i g. 12c in die Stellung nach F i g. 12d rollt die volle Spule 6 über den geraden Abschnitt der Fangplatte und die dazu eine Verlängerung bildende Leitrinne 25 auf eine Leitfläche 28, die an dem Einsetzhalter
26 vorgesehen ist, und von dort auf einen Förderer 8. Bei der weiteren Umlaufbewegung der Spulenwechseleinrichtung 30 aus der Stellung nach Fi g. 12d bzw 13a gelangt der Einsetzhalter 26 an eine Stelle der Umlaufbahn, in der eine leere Spule 10 gemäß F i g. 13b it: Bereitschaftsstellung gehalten wird. Unmittelbar nach der Aufnahme einer leeren Spule 10 wird der Einsetzhalter 26 zusammen mit der Leitfläche 28 um 180° in die Stellung nach F i g. 13c geschwenkt. Hierdurch gelangt die Leitfläche 28 in eine in Richtung auf die Achse
27 zu gerichtete Ruhestellung. Auf Grund den Schwenkbewegung des Einsetzhalters 26 gelangt diesei in eine Stellung nach F i g. 13c, in der bei der weiterer
2s Umlaufbewegung der Spulenwechseleinrichtung die leere Spule leicht und ohne Störung an den Spulenhalter 5 abgeben kann, sobald die Spulenwechseleinrichtung den Spulenhalter 5 passiert, was im Verlauf dei Bewegung zwischen der Stellung nach Fig. 13c unc der Stellung nach Fig. 13d der Fall ist. Die Spulenwechseleinrichtung 30 dreht sich dann in die ir F i g. 13e gezeigte Ruhestellung oder Ausgangsstellung wobei die Nockenbahn 23 den Spulenhalter 5 über die leere Spule 10 schließen läßt und der Spulenhalter ί wieder in die abgesenkte Arbeitsstellung in Eingriff mil der Querführungsrolle 3 gelangt.
Zum Verschwenken des Einsetzhalters 26 ist eil Tragteil 256 auf der der Nockenbahn 23 zugewandter Seite der Leitrinne 25 fest angeordnet. Das gegabelte Ende des Tragteils bildet Lager 25c, 25d, die zur Unter Stützung einer zur Drehachse 27 der Spulenwechselein richtung 30 parallele Schwenkachse 35 dienen. Von dei Schwenkachse 35 ragt radial ein Arm 36 vor, der ar seinem freien Ende mittels einer gebogenen Platte 36i zwei U-förmig gebogene Elemente 26a und 26b de; Einsetzhalters 26 in einem vorbestimmten gegenseiti gen Abstand in Richtung der Schwenkachse 35 unter stützt.
Auf der Achse 27 ist außerhalb des Tragteils 25b eil Scheibenkörper 27a lose angeordnet, von dem aus ra dial ein Arm 27b vorspringt, dessen freies Ende in einer Kurbelzapfen 32 einer Kurbelscheibe 34 eingreift. Au dem Arm 27b ist eine Druckfeder 27c angeordnet, st daß die Verschwenkung der Kurbe'scheibe 34 zwischei der ausgezogenen und der strichpunktiert dargestellter Stellung in F i g. 10 jeweils schnappartig erfolgt Di« Kurbelscheibe 34a ist auf einem kreisförmigen Um fangsabschnitt gezahnt und auf einer Welle 34 gelagert Auf der Welle 34a sind zwei weitere Arme 346 und 34 fest angeordnet wobei durch das freie Ende des Arme 34b der Kurbelzapfen 32 ragt während am freien End« des anderen Armes 34c ein weiterer von dem Kurbel zapfen 32 im Winkelabstand angeordneter Kurbelzap fen 39 vorgesehen ist. Die Zahnung der Kurbeischeibi 34 steht in Eingriff mit einem Ritzel 33 auf de Schwenkachse 35 des Einsetzhaiters 26. Die Schwenk achse 35 trägt ein weiteres Ritzel 35a (F i g. 7), das it Eingriff mit einem Zahnrad 37 auf einer Welle 38 steht
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auf der die Leitfläche 28 fest montiert ist.
Nachdem der Einsetzhalter 26 eine leere Spule 10 aus der Bereitschaftsstellung in der Umlaufbahn ß(vgl. F i g. 12b) aufgenommen hat, trifft der Kurbelzapfen 32 auf einen nicht gezeigten gegenüber der Spulenwechseleinrichtung 30 gestellfesten Anschlag. Dadurch wird die Kurbelscheibe 34 um einen vorbestimmten Winkel verschwenkt, und zwar so, daß das Ritzel 33 eine halbe Umdrehung ausführt. Dies hat eine Verschwenkung des Einsetzhalters 26 um einen Winkel von 180° zur Folge, so daß die offene Seite des Einsetzhalters nunmehr, bezogen auf die Umlaufrichtung, nach hinten weist. Durch die beschriebene Antriebsverbindung wird auch die Welle 38 mit der Leitfläche 28 gedreht, so daß die Leitfläche 28 in eine eingeschwenkte Ruhestellung gelangt.
Ein Vergleich der F i g. 13c und 13b zeigt, daß infolge der Verschwenkung des Einsetzhalters 26 dieser sich einmal auf der einen Seite und das andere Mal auf der anderen Seite der Führungsebene der Leitrinne 25 befindet.
Nach Abgabe der leeren Spule an den Spulenhalter 5 trifft der Kurbelzapfen 39 mit einem weiteren gestellfesten Anschlag zusammen, der nicht gezeigt ist, wodurch der Einsetzhalter 26 zusammen mit der Leitfläche wieder in die Ausgangsstellung schnappartig zurückgeschwenkt wird, wie dies ein Vergleich zwischen den F i g. 13d und 13e zeigt. Damit ist ein Arbeitszyklus des Wechselvorganges und eine volle Umdrehung der Spulenwechseleinrichtung 30 vollendet.
Es wird darauf hingewiesen, daß die verfahrbare Vorrichtung 20 an der Vorderseite der Spinneinheiten zwar langsam, aber kontinuierlich entlangbewegt wird, während die Spulenwechseleinrichtung 30 ihre volle Umdrehung ausführt.
Um jeweils eine leere Spule 10 an der zutreffenden Stelle der Umlaufbahn ßder Spulenwechseleinrichtung in Bereitschaft zu halten, ist ein verschiebbarer Spulengreifer 40 vorgesehen. Am freien Ende des Spulengreifers 40 ist ein Greiforgan 41 vorgesehen, das durch einen Solenoid 42 geöffnet und geschlossen werden kann. Die Verschiebebewegung des Spulengreifers 40 wird gemäß den F i g. 14 bis 16 durch ein in beiden Drehrichtungen antreibbares Zahnrad 46 bewirkt, welches in einen zahnstangenartigen Abschnitt des Spulengreifers eingreift. Der Spulengreifer 40 arbeitet mit einem Magazin 50 für leere Spulen 10 zusammen, das in F i g. 2 und in F i g. 17 bis 24 näher gezeigt ist. Das Magazin 50 weist eine umfängliche Förderrinne auf, in der ein Förderelement 51 mit einer Vielzahl von blockartigen Mitnehmcrolementen 51a (Fig.20) umläuft. Die Mitnehmer werden durch eine endlose umlaufende Kette 80 angetrieben. Im Magazin 50 gelangen die leeren Spulen 10 in den Zwischenraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden blockartigen Mitnehmern. Auf der linken Seite gemäß Fig.2 des Förderelementes 51 werden die leeren Spulen nach oben mitgenommen, wo sie im oberen Querbereich in eine Rinne 52 fallen können, sofern diese Rinne nicht schon besetzt ist Aus dieser Rinne 52 wird die leere Spule durch ein Schubelement 53 quer zur Förderebene des Förderers 51 in eine Stellung verschoben, in der das Greifelement 41 des Spulengreifers 40 die leere Spule 10 erfassen kann. Zu diesem Zweck werden die beiden greiferartigen Finger 41a, 416 des Greiferelementes 41 durch das Solenoid 42 in der aus F i g. 15 ersichtlichen Weise betätigt Das Solenoid 42 wird in Abhängigkeit von der Betätigung der Vorschubeinrichtung 53 ausgelöst Ein auf der Weile 43a rotierender Nocken 43 wirkt mit einem Bewegungsabnahmeglied 44 zusammen das auf einer Welle 44a schwenkbar angeordnet ist. Auf der Welle 44a ist ein Zahnsegment 45 angeordnet, das in
s Eingriff mit einem Ritzel 466 auf der Welle 46a steht. Ein drehfest mit dem kleinen Ritzel verbundenes größeres Zahnrad 46 greift in der oben beschriebenen Weise in den zahnstangenförmigen Teil des Greifers 40 ein.
ίο Das abgeschnittene Ende S des Garnes 4 wird in die Saugdüse 12 eingesaugt und in dem in Fig. 3c und 14 dargestellten Augenblick um die leere Spule 10 herumgelegt, wenn diese in die strichpunktierte Stellung nach Fig. 14 durch den Greifer 40 bewegt wird. In der Be-
is reitschaftsstelliing der leeren Spule liegt also das Garnende bereits am Umfang der leeren Spule an.
Das Verschiebeorgan 53 gemäß F i g. 20 bis 22 besteht aus einem endlos umlaufenden Riemen od. dgl., an dem ein Mitnehmerfinger vorgesehen ist, der in die Rinne 52 eingreift, wie dies aus F i g. 20 und 22 deutlich ist. Es können, wie F i g. 19 zeigt, auch zwei Magazine mit zugehörigem Förderer 51 unmittelbar nebeneinander angeordnet sein, so daß die außer Phase bewegten Förderer 51 die leeren Spulen 5 in die gleiche Rinne 52
2s ablegen können.
Die beschriebenen Teile können gemeinam in der in den F i g. 23 bis 27 gezeigten Weise angetrieben werden. Dabei wird davon ausgegangen, daß sich gestellfest entlang der Offenendspinnmaschine eine Schiene 55 erstreckt, welche mit vorbestimmten Zahnabschnitten 57 und dazwischenliegenden Zahnlücken 58 versehen ist. An der verfahrbaren Vorrichtung 20 ist ein Hauptantriebsritzel 56 gelagert, welches in die Zahnabschnitte 57 eingreifen kann. Für einen taktgemäßen Eingriff in Abhängigkeit vom Verfahren der Vorrichtung 20 sind an der Schiene 55 Steuernocken oder Ansätze 60 vorgesehen, die mit einem Nockenarm 62 am Ritzel 56 so zusammenwirken, daß die Zähne 61 und 59 in der in F i g. 25 gezeigten Weise sanft und stoßfrei in gegenseitigen Eingriff gelangen.
Das Ritzel treibt eine Welle 72 und über einen Ke geltrieb 70 eine Welle 73 an. Die Welle 73 treibt ihrerseits wieder über ein Differential 71 die Welle 27 der Spulenwechseleinrichtung 30 an. Auf dieser Welle ist ein Kettenrad 74 angeordnet, das über einen Kettentrieb 75, 76 das Antriebsrad 75a der Föiderketten 80 des Förderers 51 angetrieben wird. Die Ketten sind außerdem über Führungskettenräder 77, 78 und 79 gelegt. Auf diese Weise wird allein durch die Verfahrbewegung der Vorrichtung 20 die Antriebskraft für alle antreibbaren Teile der Vorrichtung 20 abgeleitet und synchronisiert
Die Arbeitsweise der Vorrichtung 20 ist an Hand der ausführlichen figürlichen Darstellungen und der vorste henden Beschreibung für den Fachmann hinreichend deutlich, so daß eine nähere Wiederholung der einzelnen Phasen des Wechselvorganges nicht erforderlich ist Der Wechselvorgang wird dabei in üblicher Weise durch einen den Durchmesser der vollen Spulen abta-
stenden nicht dargestellten Fühler ausgelöst
Um die Abförderung der vollen Spule 6 aus dem Bewegungsbereich der Spulenwechseleinrichtung noch zu beschleunigen, kann die Spulenwechselemrichtung in der in den F i g. 28 bis 31e gezeigten Weise abgewan-
delt werden.
Bei dieser abgewandelten Ausführungsform ist auf einer Welle 81 ein Halteteil 82 montiert AuBerdem ist im Bereich der Welle ein an der Drehung der Spulen-
Wechseleinrichtung nicht teilnehmender Nocken 83 angeordnet. Der mitumlaufende Halteteil 82 weist in Seitenansicht eine halbmondförmige Gestalt auf und dient zur Unterstützung der Lagerplatte 89 für eine Schwenkachse 99, auf der schwenkbar die Fangplatte 85 gelagert ist. An dem Halteteil 82 ist außerdem eine Leitrinne 86 für die vollen Spulen 6 montiert. An einer Stirnseite des Haltcelemcnts 82 ist eine Nockenbahn 84 befestigt, die zum Öffnen und Schließen des Spulenhalters 5 dient. Eine die Leitrinne 25 verlängernde Leitflä- iu ehe 87 ist mit dem Einsctzhalter 88 verbunden, der über einen Arm % um eine Welle 95 zwischen den beiden in V i g. 28 gezeigten Stellungen schwenkbar ist. Wie in dem vorangehenden Beispiel ist der Einsetzhalter 88 um den Abstand H in Richtung der Achse der Welle 81 is gegenüber der Mittellinie A der Spulenwechseleinrichtung versetzt angeordnet. Zum Schwenken des Einsetzhalters ist auf der Welle '95 ein Ritzel 93 angeordnet, das in den teilkreisförmigen Zahnabschnitt einer Nokkenscheibe 94 eingreift, die um die Welle 105 schwenkoar ist und der zwei Arme mit seitlichen Ansätzen 91 bzw. 92 zugeordnet sind. Auf der Welle 105 ist weiterhin ein Zahnrad 106 angeordnet, das in Eingriff mit dem Zahnrad 97 steht, welches auf der Welle 98 angeordnet ist, um die die Leitfläche 87 verschwenkbar ist. An dem vorspringenden Finger 91 der Anordnung greift eine Feder 108 an, deren anderes Ende auf einem losen Ring 107 auf der Welle 81 verankert ist. Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Der gestellfeste Nocken 83 ist, wie aus F i g. 29 hervorgeht, über Verbindungsstücke 110 an einem festen Teil 109 der Vorrichtung 20 fest montiert. Ein Bewegungsabnahmehebel 100 einer Steuereinrichtung 83, 100 greift mit einer an seinem freien Ende angeordneten Rolle an dem Nocken 83 an und ist selbst fest auf der Welle 99 angeordnet, an der auch drehfest die Fangplatte 85 befestigt ist. Durch die Zusammenwirkung des Hebels 100 mit dem drehfesten Nocken 83 wird der Fangplatte 85 im Verlauf eines Wechselvorganges eine gegenüber der Drehbewegung der Spulenwechseleinrichtung zusätzliche, und zwar voreilende Bewegung erteilt, durch die der vollen Spule 6 nach ihrer Lösung aus dem Spulenhalter 5 ein zusätzlicher Bewegungsimpuls entlang der Leitrinne 86 erteilt wird, wie dies aus den Bewegungsphasen der F i g. 30a bis 30d hervorgeht. Zur Vervollständigung der Darstellung des Arbeitszyklus der beschriebenen Vorrichtung sind auch die Bewegungsphasen dargestellt, welche die Teile nach Auswerfen der vollen Spule, also nach Erreichen der Stellung gemäß F i g. 30d, durchlaufen. Diese weiteren Phasen sind in den Fig.31a bis 31e dargestellt. Eine nähere Erläuterung dieser Figuren erübrigt sich im Hinblick auf die erfolgte Beschreibung der Teile der Vorrichtung und der Beschreibung der Funktionen im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel.
Hierzu 18 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahrbare Spulenwechselvorrichtung an einer Offenendspinnmaschine, mittels der nacheinander an den nebeneinander angeordneten Spinneinheiten die volle Spule einem Spulenhalter entnommen und eine leere Spule in den Spulenhalter eingesetzt werden kann, bei der ein eine leere Spule in den Spulenhalter einsetzendes Element vorgesehen sind, welche zur Ausführung abgestimmter Bewegungen antreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine für jeden Spulenwechselvorgang jeweils eine volle Umdrehung um eine volle horizontale Achse (27) ausführende Spulenwechseleinrichtung vorgesehen ist, welche als Überführungselement eine an der Spulenwechselvorrichtung schwenkbar gelagerte Fangplatte (24 b?.w. 85) für volle Spulen (6), einen Einsetzhalter (26 bzw. 88) für leere Spulen (10) sowie eine Steuereinrichtung zum öffnen und Schließen des Spulenhalters (5) in Abhängigkeit von der Rotationsbewegung der Spulenwechseleinrichtung aufweist, und daß eine schwenkbare Schneid- und Saugeinrichtung (14) zum Abtrennen des gesponnenen Garnes von der vollen Spule vorgesehen ist, mit deren Hilfe das Garn in der Zuführungsbahn der leeren Spule unterstützbar und in Abhängigkeit vom Einlegen der leeren Spulen in den Spulenhalter um die leere Spule schlingbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung zum öffnen und Schließen des Spulenhalters (5) eine teilringförmige Nockenbahn (23) zum Öffnen und Schließen des Spulenhalters (5) aufweist, die in axialer Richtung geneigt verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Umlaufrichtung konkav gekrümmte Fangplatte (24) der Spulenwechseleinrichtung (30) eine sich etwa diametral erstreckende Leitrinne (25) für volle Spulen aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine leere Spule (10) in der Umlaufbahn des Einsetzhalters (26) in Bereitschaft unterstützbar ist und der Einsetzhalter (26) zwischen einer Greifstellung zum Erfassen der leeren Spule und einer Freigabestellung zum Freigeben der in den Spulenhalter (5) überführten leeren Spule schwenkbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Drehachse (27) der Spulen-Wechseleinrichtung (30) parallele Schwenkachse (35) des Einsetzhalters (26) in bezug auf die Leitrinne (25) so angeordnet ist, daß die Greif- und Freigabestellungen des Einsetzhalters (26) auf entgegengesetzten Seiten der Leitebene der Leitrinne (25) liegen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spulenmagazin (50) vorgesehen ist, dem ein verschiebbarer Spulengreifer (40) zugeordnet ist, mittels dem jeweils eine leere Spule dem Magazin entnehmbar und in der Bereitschaftsstellung in der Umlaufbahn des Einsetzhalters (26) haltbar ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Einsetzhalter (26) eine Leitfläche (28) verbunden ist, die in der Greifstellung des Einsetzhalters eine Verlängerung der Leitrinne (25) bildet, in der Freigabestellung jedoch zur Drehachse (27) der Spulenwechseleinrichtung (30) abgeschwenkt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangplatte (35) über die Steuereinrichtung (83,100) nach Erfassen einer vollen Spule in Umlaufrichtung gegenüber der Spulenwechseleinrichtung beschleunigbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8 mit einer sich entlang der nebeneinander angeordneten Spinneinheiten erstreckenden gestellfesten Führungsschiene für die verfahrbare Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenwechseleinrichtung (30) ein Antriebsritzel (56) aufweist, das in Abhängigkeit von der Fahrbewegung der Vorrichtung nacheinander mit Zahnstangenabschnitten vorbestimmter Länge auf der Führungsschiene (55) in Eingriff verbringbar ist.
DE19712126714 1970-06-01 1971-05-28 Verfahrbare Spulenwechselvorrichtung an einer Offenendspinnmaschine Expired DE2126714C3 (de)

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DE2126714A1 DE2126714A1 (de) 1971-12-09
DE2126714B2 true DE2126714B2 (de) 1976-06-24
DE2126714C3 DE2126714C3 (de) 1977-12-22

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CS153407B2 (de) 1974-02-25
FR2096768A1 (de) 1972-02-25
FR2096768B1 (de) 1974-06-21
CH539140A (fr) 1973-07-15
GB1325381A (en) 1973-08-01
US3791126A (en) 1974-02-12
DE2126714A1 (de) 1971-12-09

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