DE2126706A1 - Vorrichtung zum Abschneiden von Streifen von einem in einem Halter ange ordneten, auf einer Vorratsspule aufge wickelten bandförmigen Material - Google Patents
Vorrichtung zum Abschneiden von Streifen von einem in einem Halter ange ordneten, auf einer Vorratsspule aufge wickelten bandförmigen MaterialInfo
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Description
Vorrichtung zum Abschneiden von Streifen von einem in einem Halter angeordneten, auf einer Vorratsspule aufgewickelten
bandförmigen Material.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschneiden von Streifen von einem
in einem Halter angeordneten, auf einer Vorratsspule aufgewickelten bandförmigen
Material, wobei der Halter zwei im Verhältnis zu einander drehbare Ringhälften
enthält, die zwischen sich die Vorratsrolle aufnehmen und wenigstens teilweise umschliessen und die zum Abschneiden eines Bandstreifens gegeneinander
bewegbar sind und zusammen eine Abschneidevorrichtung bilden.
Zweck vorliegender Erfindung ist, die Schaffung einer Vorrichtung, die sich
beispielsweise zum Abschneiden von Klebbandstreifen beliebiger Länge eignet.
Bekanntlich bereitet das Abschneiden von beispielsweise Klebestreifen von einer
Klebebandrolle immer noch grosse Schwierigkeiten. Man hat zwar zu diesem Zweck
bereits verschiedene Lösungen vorgeschlagen, beispielsweise das Anbringen von
Abreisskanten entlang des Umfangs der Bandrolle, wobei der Streifen nach dem
Herausziehen durch verschiedene Richtungsänderungen über diese Abreisskanten zum Abreissen gefaltet werden muss, oder es sind auch Bandrollen zu diesem Zweck
mit einem entlang des Umkreises der Rolle zwischen den Seitenbegrenzungen der
Rolle verschiebbaren Abschneideorgan versehen worden. Keiner dieser früheren Vorschläge hat jedoch in befriedigender Weise zu einer Lösung dieses Problems
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geführt, da bisher bekannte Abreiss- und Schneidevorrichtungen in der Praxis
zu kompliziert sind. J
Erfindungsgemäss wird das vorliegende Problem dadurch gelöst, dass die Abschneidevorrichtung ein auf der einen Ringhälfte angeordnetes Abschneideorgan sowie
einen auf der anderen Ringhälfte angeordneten, mit dem Schneideorgan zusammenwirkenden Gegenhalter enthält; wobei das Abschneideorgan und der Gegenhalter auf
jeweils einer von den Ringhälften ausserhalb der Vorratsspule herausragenden
Stütze angeordnet sind.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform können die Ringhälften mittels eines
Verriegelungsringes in ihrer montierten drehbaren Lage verriegelt werden, der
in einer zentralen, durch beide Ringhälften hindurchgehenden öffnung angeordnet
ist, die von den Flanschen der Ringhälften begrenzt wird. Die Ringhälften
können mit ihrem Gegenhalter und Abschneideorgan zweckmässig einstückig im
Spritzgussverfahren hergestellt werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einiger in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen
näher beschrieben, wobei
Figur 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemässen
Vorrichtung,
Figur 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung und
Figur 3 die Vorrichtung gemäss Figur 2 in zerlegtem Zustand, zeigt.
Figur 3 die Vorrichtung gemäss Figur 2 in zerlegtem Zustand, zeigt.
Die in Figur 1 gezeigte Ausführungsform der Erfindung enthält zwei Ringhälften
1,2, die zwecks Bildung einer Halterung für eine Bandrolle 5 mittels einander
überlappenden ringförmigen Flanschen 3,4 beweglich ineinander zusammengefügt werden können, wobei die ringförmigen Flanschen 3,4 im zusammengesetztem Zustand
die Aufnahmefläche für die Bandrolle 5 bilden. Die Ringhälften 1,2 sind
weiterhin mit je einem vom Flansch 3 bzw. 4 herausragenden radialen, als Seitenstütze
für die Rolle 5 vorgesehenen Kantenflansch 6,7 versehen. Die Ringhälften
1,2 münden in je eine Stütze 8,9 aus und die einstückig mit der Ringhälfte
2 hergestellte Stütze 8 ist im Abstand von der Rolle 5 mit einer Abschneidevorrichtung
10 ausgebildet, die mit einem Gegenhalter 11 zusammenwirkt, der auf der einstückig mit der Ringhälfte 1 ausgebildeten Stütze 9 angeordnet ist.';
Das Abschneideorgan 10 ist mit einer scharfen Schneide 12 ausgebildet, die zum
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Abschneiden eines Streifens von dem auf der Rolle 5 aufgewickelten Band 17 in
den mit einer Spalte 13 ausgebildeten Gegenhalter 11 eingeführt wird. Das Einführen
des Abschneideorgans 10 in die Spalte 13 wird hierbei von einem auf dem
Abschneideorgan 10 angeordneten Absatz 14 in Form eines herausragenden Vorsprunges
begrenzt. Die Stützen 8 bzw. 9 sind weiterhin mit Fingerohren 15 bzw. 16 ausgebildet.
Bei einem Abschneiden einer Band länge mittels der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung
wird das Band 17 um die gewünschte Länge von der Rolle 5 abgezogen und darauf
zur Anlage gegen den Gegenhalter 11 gebracht und durch Einführung des Abschneideorgans
10 in die Spalte 13 abgeschnitten. Die Vorrichtung kann hierbei
zweckmässig zwischen dem Zeigefinger und Daumen der einen Hand gehalten werden, so dass das Band mit der anderen Hand leicht von der Rolle abgezogen werden kann.
Die in Figur 2 und 3 gezeigte Ausführungsform der Erfindung ist etwa in gleicher
Weise wie die in Figur 1 gezeigte Vorrichtung ausgebildet und besteht somit aus
den Ringhälften 1,2, die drehbar zueinander angeordnet sind. Die Aufnahmefläche für die Bandrolle 5 wird hierbei jedoch nicht wie bei der Ausführungsform
gemäss Figur 1 voneinander überlappenden Flanschen 3,4 der beiden Ringhälften
1,2 gebildet, sondern die Flanschen 3,4 liegen hierbei gegeneinander Kante gegen
Kante an und bilden somit im zusammengesetzten Zustand des Halters jeweils die eine Hälfte der Aufnahmefläche. Die Ringhälften 1,2 sind ausserdem derart ausgebildet,
dass sie im zusammengesetzten Zustand völlig die Bandrolle 5 einschIiessen
und sind jeweils mit einer ringförmigen Ausnehmung 18,19 versehen. Der
Durchmesser der Bandrolle 5 ist hierbei kleiner als der zwischen den Ausnehmungen
18,19 gebildete Raum, so dass die Bandrolle in diesem Raum frei beweglich ist.
Die Ringhälften 1,2 werden in ihrem zusammengesetzten Zustand mittels eines Verriegelungsringes
20 festgelegt, der in eine im Halter befindliche zentrale Öffnung 21 einführbar ist, die von der,von der Rolle 5 abgewandten Aussenseite der
die Aufnahmefläche bildenden Flansche 3,4 begrenzt wird. Der Verriegelungsring
20 ist mit einer speziellen Kantenwulst 22 versehen und der von der Wulst 22 abgewandte
Unkreisteil 23 des Rings, d.h. die Anliegefläche des Rings 20 gegen den
Flansch 4 der einen Ringhälfte 1, ist so ausgebildet, dass sie mittels Reibungspassung gegen den die öffnung 21 begrenzenden Teil des Flansches 4 anliegt. Zu
diesem Zweck ist der Aussendurchmesser des Verriegelungsringes 20 etwas grosser
innerhalb der Anliegefläche 23 als innerhalb des Teils 24 des Umkreises des Rings
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20, der zur Anlage gegen den Flansch 3 in der Ringhälfte 2 bestimmt ist, und
weiterhin ist die Anliegefläche 23 zur Erreichung der gewünschten Reibungspassung
in geeigneter Weise behandelt, beispielsweise aufgerauht oder dergleichen.
Ähnlich wie die in Figur 1 gezeigte Ausführungsform trägt eine der Ringhälften
ein Abschneideorgan und die andere Ringhälfte einen mit dem Abschneideorgan 10
zusammenwirkenden Gegenhalter 11, der eine Spalte 13 zur Einführung der Schneide
12 des Abschneideorgans 10 enthält.
Anstatt des in Figur T gezeigten Anschlagorgans 14, das zur Begrenzung der Einführung
des Abschneideorgans in die Spalte 13 bestimmt ist, ist bei der in Figur
2 gezeigten Ausführungsform die das Abschneideorgan 10 tragende, von der Ringhälfte 2 herausragende Stütze 8 als eine hohle Säule mit offener, gegen
den Gegenhalter 11 gewandten Vorderseite ausgebildet, wobei die vorderen Seitenkanten
25, 26 der Säule in der Arbeitsstellung der Vorrichtung, d.h. bei einem
Abschneideprozess, zur Anlage gegen die Seitenbegrenzungen 27,28 der den Gegenhalter
11 tragenden Stütze 9 bestimmt sind. Der Gegenhalter 11 wird hierbei
in die säulenförmige Stütze 8 eingeführt, die zu diesem Zweck mit einer oberhalb
des Abschneideorgans 11 belegenen öffnung 27 ausgebildet ist.
Das Auseinanderführen der beiden Ringhälften 1,2 wird von einem unterhalb der
Gegenhalterstütze 9 liegenden Anschlag 28 in Form eines abwärts gerichteten
Flansches begrenzt, der in der auseinandergeführten Stellung des Halters zur Anlage gegen den Peripheriekantenflansch 37 der Ringhälfte 2 gebracht wird.
Die Ringhälften .1,2 sind weiterhin vor den von diesen ausgehenden Stützen 8,9 mit Ausnehmungen 29,30 versehen, die sich über die gesamte Breite der peripheriellen
Seitenflanschen erstrecken, während gleichzeitig die Grundpartie 31,32
der Stützen 8,9 die gleiche Breite besitzt wie die beiden Peripheriekantenflanschen
der Ringhälften.
Die die Spalte 13 im Gegenhalter 11 begrenzenden parallellen Flansche 33,34
gehen an ihren gegen das Abschneideorgan 10 gewandten Enden in, im Wesentlichen senkrecht zu den Flanschen 33,34 angeordnete Vorsprünge 35,36 über, die eine
Auflegefläche für das Band 17 beim Abschneiden bilden. Hierbei liegt das Band
auch gegen den Anschlag 28 an, wie deutlich aus Figur 2 hervorgeht.
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-Jr-
Die in Figur 2 und 3 beschriebene Vorrichtung arbeitet in folgender Weise:
Die Bandrolle 5 wird in die in der Ringhälfte 1 vorhandene ringförmige Ausnehmung
18 eingelegt (vgl. hierzu Figur 3), worauf das Ende des Bandstreifens 13
zweckmässig herausgezogen und gegen die Stützflächen 28,36 und 35 gelegt werden kann (Figur 2). Darauf wird die Ringhälfte 2 über die Ringhälfte 1 gelegt, was
am zweckmässigsten dadurch geschieht, dass die freie Kante 37 der Ringhälfte 2
unmittelbar hinter das Anschlagorgan 28 der Ringhälfte 1 eingeführt wird. Die beiden Ringhälften 1,2 liegen nun gegeneinander an und schliessen die Bandrolle
5 ein und sind zueinander beweglich, so dass das Abschneideorgan 10 und der Gegenhalter
11 durch eine Drehung der Ringhälften gegen einander bewegt werden
können. Um die Ringhälften· 1,2 in dieser drehbaren Lage zu fixieren, wird der
Verriegelungsring 20 in die öffnung 21 eingesetzt, wobei dessen Peripheriekantenwulst zur Anlage gegen die Ringhälfte 2 gebracht und die Anlagefläche 23 des
Rings 20 mit Reibungspassung gegen den Flansch 3 der Ringhälfte 1 anliegt. Die
Vorrichtung ist nun verwendungsfähig, wobei man zweckmässig mittels der Fingerohren
15,16 die Vorrichtung zwischen dem Zeigefinger und Daumen der einen Hand
festhält, so dass man sehr leicht mit der anderen Hand die gewünschte Bandlänge
herausziehen kann - während der Gegenhalter und das Abschneideorgan auseinander
geführt sind -, um danach das gewünschte Abschneiden durch Zusammenführen des Abschneideorgans und des Gegenhalters zu erreichen.
Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen
beschränkt sondern kann im Rahmen der Patentansprüche in verschiedener Weise verwirklicht werden.
- Patentansprüche -
- 6 10985 1/0 188
Claims (6)
- - Se -PatentansprücheVorrichtung zum Abschneiden von Streifen von einem in einem Halter angeordneten, auf einer Vorratsspule aufgewickelten bandförmigen Material, wobei der Halter zwei zu einander drehbare Ringhälften enthält, die zwischen sich die Vorratsrolle aufnehmen und zumindest teilweise umschliessen und wobei die Ringhälften zum Abschneiden eines Bandstreifens in Richtung zu einander bewegbar angeordnet sind und hierbei zusammen eine Abschneidevorrichtung bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschneidevorrichtung ein auf der einen Ringhälfte (2) angeordnetes Abschneideorgan (10) und einen auf der anderen Ringhälfte (1) angeordneten, mit dem genannten Abschneideorgan (10) zusammenwirkenden Gegenhalter (11) enthält, wobei das Abschneideorgan (10) und der Gegenhalter (11) auf jeweils einer von den Ringhälften ausserhalb der Vorratsspule (5) herausragenden Stütze (8,9) angeordnet sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringhälften (1,2) in zusammengesetzter, drehbarer Lage mittels eines Verriegelungsrings verriegelbar angeordnet sind, der in einer zentralen, durch die beiden Ringhälften (1,2) durchgehenden öffnung (21) angeordnet ist, die von den Flanschen (3,4) der Ringhälften (1,2) begrenzt wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsring (20) mit einem Peripheriekantenwulst (22) versehen ist und mittels Reibungspassung gegen eine der Ringhälften (1,2) anliegt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anliegefläche (23) des Verriegelungsrings (20) gegen den Flansch (4) etwas erhöht im Verhältnis zu der an den Flansch anliegenden Fläche (24) ist, und dass die Anliegefläche (23) zur Erreichung von Reibungspassung gegen den Flansch (4) in geeigneter Weise behandelt, z. B. aufgerauht, ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringhälften (1,2) mit je einem von den Flanschen (3,4) radial- 7 10 9 8 5 1/0188herausragenden Kantenflansch versehen sind, die Seitenstützen für die Bandrolle (5) bilden.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringhälften (1,2) auf ihren gegeneinander gewandten Seiten je eine ringförmige Ausnehmung (18,19) besitzen, die in der zusammengesetzten Lage der Ringhälften (1,2) die Vorratsrolle (5) aufnimmt und einschliesst.10 985 1/01.88Leerseite
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8131 | Rejection |