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Band- oder Schlauchklemme Die Erfindung bezieht sich auf eine Band-
oder Schlauchklemme mit Schneckenantrieb, bei der ein Bandende mit hintereinanderliegenden
Einpressungen oder Teilgewindezügen versehen ist, in das das Gewinde einer Schnecke
eingreift, die am anderen Bandende befestigt ist oder von diesem Bandende abgestützt
wird, so daß das Band durch Drehung der Schnecke angezogen wird.
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Bisher wird die Schnecke solcher Schlauchklemmen im allgemeinen in
einem mit Ohren versehenen Rahmen oder Gehäuse (nachstehend mit Schneckenlagerung
bezeichnet) gelagert, und diese Schneckenlagerung ist mit dem flachen glattenEnde
des Bandes verbunden und verläuft im wesentlichen parallel zur Innenfläche des glatten
Bandendes. Bei solchen bekannten Konstruktionen erstreckt sich ein Teil der Schneckenlagerung
unter das glatte Bandende, was sich störend auf die gleichmäßige Krümmung der Bandinnenfläche
auswirkt und eine Bildung von Schlitzen zwischen der Bandinnenfläche und dem festzuklemmenden
Schlauch ergibt, die zu Undichtigkeiten führen können.
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Nach der Erfindung wird gegenüber dem Bekannten die Schnecke über
einer geraden Stützfläche angeordnet, die in bjekannter Weise durch Abfaltung eines
kurzen Stückes des glatten Bandendes hergestellt ist und sich nach außen mit einem
spitzen Winkel von vorzugsweise etwa q.5° zur Bandkurve erstreckt, und das Schneckengehäuse
sitzt derart auf diesem abgefalteten Teil des glatten Bandendes, daß, wenn sich
das andere Bandende im Eingriff befindet, die Achse der Schnecke parallel
zur
Stützfläche liegt, welch letztere sich beim Anziehen des Bandes biegen kann und
dadurch den vollen Eingriff der Teilgewindegänge in alle Gewindegänge der Schnecke
aufrechterhält.
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Ein abgefalteterTeil des Bandes ist schon in Verbindung mit einer
Schlauchklemme; die eine Schraube mit Mutter benutzt, vorgeschlagen worden. Die
Kombination des abgefalteten Bandes gemäß der Erfindung mit einer Schlauchklemme,
die einen Schneckentrieb verwendet, besitzt den großen Vorteil, daß die in erwähnter
Weise gerade geformte Oberfläche des einen Bandendes die Gewindegänge der Schnecke
mit den Teilgewindezügen des anderen Bandendes über ihre ganze Länge im Eingriff
hält, und zwar unabhängig vom Durchmesser des Schlauches od. dgl. Damit kann die
sehr einfache Klemme mit Schneckentrieb auch zum Anziehen des Bandes bei Schläuchen
sehr kleinen Durchmessers (bis 6 mm und kleiner) verwendet werden, was bei den bekannten
Schlauchklemmen mit Schneckentrieb nicht möglich war.
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Vorzugsweise ist die Schnecke und deren Lagerung eine vom Band getrennte
Einheit, die über das mit Teilgewindezügen versehene Bandende und über das abgezogene
Bandende geschoben wird, nachdem diese beiden Bandenden aufeinandergelegt sind.
Um das Aufschieben des Schneckenantriebes mitLagerung zu erleichtern, sitzt die
Schnecke vorzugsweise in einem Gelenkglied, welches zu einem U-förmigen Flanschteil
verschwenkbar ist. Hierdurch ist es möglich, den Schneckentrieb schnell und leicht
über das abgebogene Bandende und das auf dieses Ende gelegte andere Bandende mit
den Teilgewindezügen zu schieben, worauf das Gelenkglied um seine Drehachse verschwenkt
wird, um die Schnecke mit den Teilgewindezügen des einen Bandendes in Eingriff zu
bringen.
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Durch Drehen der Schnecke um ihre Achse wird sodann das Band um einen
Schlauch od. dgl. gestrafft.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt,
und zwar zeigt Fig. i eine perspektivische Ansicht einer Schlauchklemme nach der
Erfindung mit auseinaiidergezogenen Teilen, Fig. 2 eine Seitenansicht mit teilweisem
Schnitt durch die Schlauchklemme nach Fig. i.
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Nach dem Beispiel besitzt .das Band i, welches kreisringförmig gebogen
ist, ein volles Ende 2, welches nach außen gefaltet bzw. abgebogen ist, so daß es
mit der Außenfläche des Bandes einen spitzen Winkel, z. B. von etwa 45°, bildet.
Das andere Ende 4 des Bandes ist mit Teilgewindezügen 3 versehen und verläuft unmittelbar
über die Stützfläche, die durch die Außenfläche des abgebogenen Bandendes 2 gebildet
wird. Die Teilgewindezüge können in beliebiger Weise hergestellt sein; z. B. durch
Einpressungen des Bandes oder durch Ausstanzen von Querschlitzen. In diese Teilgewindezüge
3 greift eine verdrehbare Schnecke 5, die in einem Gelenkglied 6 gelagert ist, welches
um einen Gelenkzapfen 7 verschwenkbar ist, der in einem muschelförmigen Teil, bestehend
aus zwei aufrecht stehenden Flanschen und einer Querverbindung gelagert ist. Die
Schnecke und ihre Lagerung, bestehend aus dem Gelenkglied und dem U-förmigen Lagerrahmen,
sind an sich in ihrer Ausführungsform bekannt. Die Querverbindung 9 des Lagerrahmens
kann mit dem abgebogenen Bandende 2, z. B. durch Vernietung oder Schweißung, verbunden
werden. Vorzugsweise jedoch bildet die Einheit aus Schnecke, Gelenkglied und U-förmigem
Lagerrahmen eine vom Band getrennte Einheit, die über die Enden ä und 4. geschoben
-werden kann, nachdem diese beiden Enden aufeinandergelegt sind. Diese Einheit wird
in ihrer Stellung festgehalten, sobald die Schnecke 5 die Bandenden 2 und strafft,
welche zwischen den Zügen der Schnecke 5 und der Querverbindung 9 der Lagerung eingeklemmt
sind. Um das Einführen der Bandenden in den Schneckentrieb zu erleichtern, wird
das Gelenkglied 6 um die Drehachse 7 v erschwenkt, so daß die Schnecke 5 aus der
Ebene, in der sie mit den Teilgewindezügen des Bandes in Eingriff gelangt, herausbewegt
wird. Sobald nun die Bandenden durch den Schneckentrieb hindurchgeschoben sind,
wird das Gelenkglied 6 zurückgeschwenkt, und dadurch greifen die Züge der Schnecke
in die Teilgewindezüge des Bandes, und damit kann die Schnecke mittels eines Schraubenziehers
verdreht werden, der- in einen Kopfschlitz 5a am hinteren Ende der Schnecke 5 eingesetzt
werden kann. Die vorderen Enden der U-förmigen Lagerschenkel 8 sind mit den Teilen
-o so ausgebildet, daß sie, sobald das Band gestrafft wird, den Schlitz abdecken,
der sich zwischen den beiden zusammenlaufenden Bändern bildet, und gegen den Schlauch
drücken und somit verhindern, daß sich an diesem Punkt Leckstellen bilden können.
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Das Verdrehen der Schnecke 5 verursacht, daß das vordere Ende des
Gelenkgliedes 6 gegen die Außenfläche des Bandes liegt, wie bei 12 in Fig. 2 angedeutet
ist, und hierdurch wird das Gelenkglied gezwungen, im Uhrzeigersinn zu drehen, wie
aus Fig. 2 ersichtlich ist, so daß dadurch die Schnecke ständig im Eingriff mit
den Teilgewindezügen des einen Bandendes gehalten wird und nicht mehr aus diesem
Eingriff herausgelangt. Nachdem das Band gestrafft ist, kann der nach außen durchragende
Teil des mit Teilgewindezügen versehenen Bandendes 4 weggebrochen werden, falls
dies erwünscht ist.
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Die beschriebene Anordnung besitzt eine ganze Reihe Vorteile gegenüber
bekannten Ausbildungen und läßt es zu, daß eine äußerst hohe Spannkraft auf das
Band ausgeübt werden kann, obgleich die Innenfläche des Bandes im wesentlichen glatt
und vollringförmig verläuft, wobei der Schlitz, der sich am Zusammenlauf der beiden
Bandenden ergibt, dadurch überbrückt wird, daß.die Vorderkanten -o der Lagerflansche
8 den Bandkreis an dieser Stelle schließen. Weiterhin kann durch Anwendung einer
getrennten Schneckentriebeinheit, sobald sie gelöst ist, das Band leicht entfernt
werden, indem man einfach die beiden Bandenden auseinanderzieht. Außerdem ist der
Teil des mit Teilgewindezügen
versehenen Bandendes, in das die Schneckenzüge
eingreifen, im wesentlichen geradegerichtet, so daß die Teilgewindezüge auf der
ganzen Länge der Schnecke mit deren Zügen im Eingriff stehen.
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Die Ausbildung nach der Erfindung läßt es weiter zu, daß das Band
bei festzuklemmenden Schläuchen angewendetwerden kann, die imDurchmesser sehr viel
kleiner sind als Schläuche, bei denen bekannte Konstruktionen angewendet werden
können. Dieses ist darauf zurückzuführen, daß der Teil der Schneckenlagerung, der
unterhalb des vollen Bandendes liegt, sich nicht mehr in einer Lage befindet, in
der er die Herabsetzung des Banddurchmessers störend beeinflußt.
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Wenn auch nur ein Beispiel beschrieben worden ist, so ist es doch
verständlich, daß verschiedene Abänderungen getroffen werden können. So kann z.
B. das mit Teilgewindezügen versehene Bandende und das abgebogene Bandende schmaler
ausgebildet werden als der übrige Teil des Bandes, und diese Bandenden können für
sich getrennt hergestellte Teile sein, die mit dem Hauptteil des Bandes vernietet
oder sonstwie verbunden werden. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Ausbildung
dazu verwendet werden, Bänder größerer Breite zu verwenden, ohne daß es erforderlich
ist, die Schneckenlagerung der Gesamtbreite des Hauptbandteiles anzupassen.
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Wenn die Schneckenlagerung und die Schnecke als trennbare Einheit
ausgebildet sind, kann das Band in die Form eines Metallstreifens gebracht werden,
der Teilgewindezüge auf einem Teil des einen Endes des Streifens besitzt, oder diese
Teilgewindezüge können entlang des Streifens mit Abstand angeordnet werden, während
die übrige Länge des Bandes mit Abschnittsmarkierungen versehen wird, deren Abstand
den erforderlichen Längen für verschiedene Schlauchdurchmesser entspricht. Das Band
kann an den markierten Abschnitten geschwächt werden, so daß die genaue Länge des
Bandes leicht von dem Streifen abgebrochen werden kann, während das volle Ende des
Bandes abgebogen wird, um die besondere Form der Klemme entsprechend der Erfindung
zu erreichen.
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Der Winkel, mit dem das Bandende abgebogen ist, ist nicht als besonderes
Kriterium zu werten, denn die durch das Anziehen des Bandes ausgeübten Kräfte werden
verursachen, daß der abgebogene Bandteil sich biegt und den Winkel annimmt, der
für den speziellen Durchmesser des Schlauches geeignet ist, bei dem die Klammer
verwendet werden soll.
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Anstatt die Stützfläche für das mit Teilgewindezügen versehene Bandende
durch Abbiegen des vollen Bandendes zu bilden, wie oben beschrieben ist, kann diese
Stützfläche auch durch ein besonderes Glied gebildet werden, welches mit dem vollen
Bandende verbunden wird. Zum Beispiel kann ein keilförmiges Glied, welches ein Gußstück
sein kann, mit dem vollen Bandende verbunden werden, während die Schneckenlagerung
vorzugsweise lösbar, z. B. durch eine gleitende Schwalbenschwanzverbindung, mit
diesem Keilglied verbunden werden kann. Andererseits ist es möglich, die Schneckenlagerung
mit der Stützfläche als gemeinsamen Teil auszubilden, so daß, sobald die Schneckenlagerung
lösbar mit dem vollen Bandende verbunden wird, die Stützfläche und die Schnecke
sich in dem gewünschten spitzen Winkel zum vollen Ende des Bandes einstellen. Das
äußere Ende des vollen Bandendes kann sich über das lösbare Glied hinaus erstrecken
und bildet eine überlappung oder einen Führungsteil für das mit Teilgewindezügen
versehene Bandende, ähnlich dem überlappenden Teil, der normal bei passenden Schlauchklemmen
vorgesehen ist.