DE896565C

DE896565C - Vorrichtung zum Einspannen von Papierrollen auf Walzen, insbesondere in Messinstrumenten, bei der das Ende des Papierbandes durch Nocken oder Spritzen befestigbar ist

Info

Publication number: DE896565C
Application number: DEV1655D
Authority: DE
Inventors: Gerhard Koetzing
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1941-01-21
Filing date: 1941-01-21
Publication date: 1953-11-12

Description

Es' ist-bei Registriereinrichtungen bekannt, 'ein' Papierband über Walzen laufen zu lassen, bei denen diese Walzen in irgendeiner Form, z. B. durch einen Motor, angetrieben. werden. Bei diesen Einrichtungen muß der Papierbogen gespannt sein, ein Zerreißen aber verhindert werden, anderseits muß eine möglichst leichte Auswechselung des Papierbandes ermöglicht werden. Beiden bekannten Einrichtungen dieser Art hat man -das Ende des Papierbandes in einen Schlitz der Walze einsgespannt. Schwierig ist nachher bei Herausnahme der Walze aus der Vorrichtung das Hinausziehen dier Wälze aus,der Papierrolle. Besonders wenn man, um das Papierband an der Walze festzuhalten, beim Einspannen .das Ende des Papierbandes gegen spitze Vorsprünge in der Walze bzw. im Schlitz der Walze preßt.
Gemäß der Erfindung wird nun ,die Anordnung so getroffen, daß an der Walze, auf welche das Papierband aufgerollt wird, verstellbare Nocken vorgesehen sind, derart"daß, sobald die Walze aus der Papierrolle herausgezogen werden soll, erst die Nocken, die das Ende des Papierbandes festklem= men, außer .Eingriff gebracht werden. Gleichzeitig -kann man durch Verstellender Nocken denen, Querschnitt der Walze verändern, so daß sie sich leichter aus der Papierrolle herausziehen: läßt.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Figuren beispielsweise erläutert.
In Fig. i und 2 ist i eine Hülse, die zweckmäZi@gerweise einen Schlitz 2 aufweist, dessen Größe beim Hineinschieben einer Walze 3 vergrößert werden kann. Im Inneren der Hülse sind federnde Spitzen 4 angebracht, die durch öffnun gen der Hülse i hindurchragen können. Wird die Walze 3i in die Hülse i eingeschoben, so wird nicht nur der Schlitz 2 vergrößert, sondern es werden auch die Spitzen 4 nach außen .gedrängt. Rollt man nun das Ende des Papierbandes auf die Hülse i auf, so drücken sich die Spitzen 4 in das Papierbands ein und, halten-dieses. fest. Nach Aufspulen des Papierbandes auf die Hülsen, soll nun :die Hülse herausgezogen werden; dies :geschieht dadurch, saß .die Walze 3 aus .der Hülse herausgezogen wird. Die federnden Spitzen 4 treten zurück, so saß sie völlig in der Hülse verschwinden. Der Schlitz 2 und damit der Durchmesser der Hülse i verringert sich, und -die Hülse i kann nunmehr aus der Papierrolle herausgezogen werden.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel. Hierbei ist eine Walze vorgesehen, die aus zwei Teilen 5 und, @6) besteht. Die beiden Teile sind bei 7 gelenkig miteinander verbunden. In dem Teil 5 der Walze ist eine Welle 8 vorgesehen, auf welcher sieh ,ein Nockenhebel9, befindet. Durch Drehender Welle 81 mittels -des Hebels 12 kann man .den Nocken 9 in den Schlitz io eintreten lassen oder aus diesem herausziehen. Wird das Ende i i .des Papierbandes in den Schlitz io eingelegt, wobeider Nocken 9 die Lage einnimmt, wie in Fig. 3 angedeutet, so ist .das Papierband unverschiebbar befestigt. Zweckmäßig werden: mehrere Nocken 9 vorgesehen, wie die Fig.4 zeigt. Ist nun das Papierband auf die Walze aufgespult, so werden durch.Drehen der Welle 8 die Nocken g aus. dem Schlitz io bewegt, und .das Papierband wird frei-.gegeben. Wählt man den Schlitz io, entsprechend groß, so kann durch Gegeneinamderbewegen der beiden Teile 5 und 6, wie aus Fig. 5 ersichtlich, der Querschnitt der Walze verringert werden, so @daß das Herausziehen .der Walze noch erleichtert wird. Zweckmäßig sieht man jedoch. Anschlagflächen 13 vor, gegen die das Teil 6 der Walze stößt und die so bemessen sind,'daß bei Verringerung .des Durchmessers- der Walze dennoch der Schlitz io in solcher Breite bestehenbleibt, daß das Ende des Papierbandes herausgezogen werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE; i. Vorrichtung zum Einspannen; von Papierrollen auf Walzen. insbesondere in Meßinstrumenten, bei .der das Ende des Papierbandes .durch Nocken oder Spitzen befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken oder Spitzen verstellbar und derart angeordnet sind, .daß sie zum Herausziehen .der Walze aus der Papierrolle außer Eingriff bringbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger für das Papier eine aus zwei Teilen bestehende Walze .(5, 6) verwendet wird, in deren einem Teil (5) eine Welle (8) mit Nocken (9) vorgesehen ist und diese NOClren (9) .durch Drehen der Welle (8) aus dem Schlitz (ilo) zwischen den beiden Teilen der Walze herausbewegbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch, ge- kennzeichnet, saß der Schlitz zwischen den beiden Teilen (5 und 6) der Walze so gewählt ist, .saß .durch Verringerung der Schlitzbreite eine Verringerung des Durchmessers der Walze erzielbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch. 2., dadurch gekennzeichnet, saß durch Drehen der Welle (8) auch die Breite .des Schlitzes (io) gleichzeitig vergrößerbar oder verringerbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, saß Anschlagflächen (i3) vorgesehen sind, die bewirken, saß der Schlitz in der Breite best@ehenbleibt, die zum Hinausziehen des Endes des Papierbandes erforderlich ist.