DE2124629C3

DE2124629C3 - Verfahren zum automatischen Aufschrauben einer mit konischem Innengewinde versehenen Muffe auf ein Rohr mit entsprechendem Aussengewinde

Info

Publication number: DE2124629C3
Application number: DE2124629A
Authority: DE
Inventors: Alfons 5650 Solingen Goeke
Original assignee: Th Kieserling & Albrecht 5650 Solingen
Current assignee: Th Kieserling & Albrecht 5650 Solingen
Priority date: 1971-05-18
Filing date: 1971-05-18
Publication date: 1974-01-10
Also published as: SU548194A3; CA981885A; IT950100B; DE2124629A1; US3766632A; GB1324157A; DE2124629B2

Description

F i g. Γ zeigt in vergrößertem Maßstab Muffe und Rohr in Ausgangsstellung zu Beginn des Aufschraub-

30 Vorganges.

In einem feststehenden Maschinenrahmen 1 sind die Tragsäulen 2 und 3 gelagert, die den Träger 4 des

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Schlittens 5 für den Spannkopf 6 tragen. Der Träger 4 automatischen Aufschrauben einer mit konischem ist über den im Maschinenrahmen festgelegten Druck-Innengewinde versehenen Muffe auf ein Rohr mit 35 mittelzylindei 7 verschiebbar und kann gegen einen entsprechendem Außengewinde, wobei das Rohr fest ein- und feststellbaren Anschlag 8 gezogen werden, eingespannt und vor dem Gewindeanfang der Muffe der die Endlage des Spannkopfes 6 somit in radialer mit dieser fluchtend positioniert wird. " Richtung genau fixiert. Mit dem Träger 4 sind

Nach der USA.-Patentschrift 3 039 181 ist eine —quer zu den Längsachsen der Tragsäulen 2, 3 — Vorrichtung zum Aufschrauben von Muffen mit ko- 40 die Stangen 9 und IO fest verbunden, auf denen der nischem Innengewinde auf Rohre mit entsprechendem Schlitten 5 gleitend gelagert ist. Dieser Schlitten S Außengewinde bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird ist mit dem ebenfalls im Träger 4 festgelegten Druckdas Rohr fest eingespannt, während die Muffe mittels mittelzylinder 11 über dessen Kolbenstange 11a vereiner Zuführ- und Hubeinrichtung einem drehbaren bunden und daher axial verschiebbar. Die Stangen 9, und axial verschiebbaren Spannfutter zugeführt wird. 45 10 sind an ihrem vorderen Ende mit einer Lasche 12 Sowohl die Längsachse des Rohres als auch die verbunden, in der ein drehbares, jedoch nicht axial Längsachse der Muffe behalten während des Auf- verschiebbares Zahnrad 13 gelagert ist, dessen Innenschraubvorganges ihre konzentrische Lage bei. Der gewindebohrung 13a mit einer nicht drehbaren, je-Gewindeanfang der Muffe wird während der Axial- doch axial verschiebbaren Gewindestange 14 im Einbewegung des Spannfutters über den Gewindeanfang 50 griff steht. Die Gewindestange 14 ist über das Zahndes Rohres kontaktlos hinweggeschoben und trifft rad 13, das mit einem nicht dargestellten Ritze! eines erst hinter dem Rohrgewindeanfang auf einen der ebenfalls nicht dargestellten Handrades im Eingriff hinteren Gewindegänge des Rohres. Obwohl die Vor- steht, verstellbar und dient als Anschlag für den Schubbewegung elastisch abgefedert ist, sind beim Schlitten S. Der Kopf des Schlittens 5 nimmt eine Auftreffen der Gewindegänge aufeinander infolge der 55 axial festgelegte Welle IS auf, deren hinteres Ende Rotation der Muffe Beschädigungen der Gewinde- über eine Kupplung 16 mit dem Antriebsmotor 17 gänge unvermeidlich, da die Anfänge der konisch verbunden ist. Das vordere Ende der Welle 15 ist als steigenden Gewindegänge von Muffe und Rohr nicht Flansch ausgebildet und mit dem Spannkopf 6 vermiteinander in Eingriff zu bringen sind. schraubt. Der Wellenzapfen 15a weist eine Bohrung

Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zu- 60 ISb auf, in die der Spanndorn 60 einragt, der durch gründe, Beschädigungen der Gewindegänge beim den Bolzen 18 mit dem axial verschiebbaren Schalt-Aufschrauben auszuschalten und ein Fressen zu ver- ring 19 fest verbunden ist. Dieser Schaltring 19 kann meiden, so daß eine Verschraubung über die gesamte über eine am Hebel 20 angebrachte Schaltklaue von Gewindelänge erzielt wird. der Kolbenstange 21 α des Druckmittelzylinders 21

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch ge- 65 verschoben wurden, wodurch auch der Dorn 6a belöst, daß nach dem Positionieren von Muffe und Rohr wegt wird. Das vordere Ende des Spannkopfes 6 trägt die Muffe mit ihrer Achse gegenüber der Achse des die Klemmstücke 6 b, die über die Spitze des Spann-Rohrs um den halben Betrag von größtem Innen- domes 6a bewegbar sind und auf denen die Muffe 22

aufgespannt werden kann. Das Rohr 23 wird zwischen die Spannbacken 24 geklemmt und ist zusammen mit diesen in bekannter und deshalb nicht dargestellter Weise axial verschiebbar.

Die Funktionsweise der Vorrichtung ist folgende: Während das Rohr 23 auf bekannte Weise den Spannbacken 24 zugeführt und zwischen diese geklemmt wird, bringt die Quertransporteinrichtung 25 die Muffe 22 in eine solche Lage unterhalb des Rohres, daß die Längsachsen der Muffe 22, des Rohres 23 und des Spannkopfes 6 in einer Ebene liegen. In der Ausgangslage des Spannkopfes 6 nimmt dieser eine solche Stellung vor der Quertransporteinrichtung 25 ein, daß die Längsmitte der in der Quertransporteinrichtung 25 liegenden Muffe 22 mit der Verlängerung der Längsache des Spannkopfes 6 übereinstimme. In dieser Stellung ist die Kolbenstange 11a ganz in den Zylindern eingezogen, während die Kolbenstange Ta ganz aus dem Zylinder7 herausgefahren ist. Jetzt wird der Kolben des Druckmittelzylinders 11 derart beaufschlagt, daß die Kolbenstange 11a den Schlitten 5 gegen die als Anschlag dienende Gewindestange 14 schiebt. Damit fährt der Spannkopf 6 in die Muffe 22 ein und nimmt die in Fig. 1 strichpunktierte Lage ein. Der Kolben des Zylinders 21 wird nun derart beaufschlagt, daß die Kolbenstange 21 α in den Zylinder hereingezogen wird, so daß der Dorn 6a über den Hebel 20, den Schaltring 19 und den Bolzen 18 vorbewegt wird. Die Spitze des Spanndornesöa drückt die Klemmstücke 6ft auseinander, wodurch die Muffe 22 auf dem Spannkopf 6 festgelegt wird. Der Kolben des Zylinders 7 wird nun derart beaufschlagt, daß die Kolbenstange 7a so weit in den Zylinder gezogen wird, bis der mit ihr verbundene Träger 4 am Anschlage zur Anlage kommt. Dabei ist dieser Anschlag so eingestellt, daß der Spannkopf 6 eine seiche Lage einnimmt, bei der dessen Längsachse und damit auch die Längsachse 22 ο der Muffe 22 in etwa um den Betrag

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xa gegenüber der Längsachse 23a des Rohres 23 versetzt ist. (Diese Lage ist in F i g. 1 dargestellt.) Nachdem der Motor 17 eingeschaltet und damit die Muffe 22 in Drehung versetzt wurde, wird das Rohr 23 in Pfeilrichtung 26 gedruckt, und der Aufschraubvorgang

beginnt. Infolge der auf die Muffe 22 ausgeübten Axialkraft wird die Muffe zusammen mit dem Spannkopf 6, dem Schlitten 5 und dem Träger 4 während des Auf sch raub Vorganges gegen die Haltekraft des Zylinders 7 heruntergedrückt, bis die Längsachse 22a

ίο der Muffe22 mit der Längsachse 23a des Rohres 23 übereinstimmt. Die Kupplung 16 ist entweder als Rutschkupplung ausgebildet oder aber zur Übertragung eines bestimmten Drehmomentes (Aufschraubmoment) einstellbar, so daß der Motor 17 nicht über-

lastet werden kann. Bei Verwendung .eines Druckluftmotors kann eine normale Kupplung verwendet werden, da das Drehmoment dann über den Luftdruck begrenzt werden kann.

Nach dem Aufschrauben wird der Spannkopf 6 durch entsprechende Beaufschlagung des Kolbens im Zylinder 21 von der Muffe 22 gelöst, und über die Zylinder 7 und 11 wird der Spannkopf 6 in seine Ausgangslage zurückgefahren.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

durchmesser des MuiTengewindes, vermindert um den Patentansprüche· kleinsten Außendurchmesser des Roh.gewindes, ver setzt wird und danach das Aufschrauben unter nach-

1. Verfahren zum automatischen Aufschrauben giebiger Abstützung gegen eine in Richtung der Vereiner mit konischem Innengewinde versehenen 5 setzun^ wirkende Kralt erfolgi.

Muffe auf ein Rohr mit entsprechendem Außen- Zur'Verwirklichung dieser Verfahrensweise wird,

gewinde, wobei das Rohr fest eingespannt und vor unter Zuhilfenahme einer Rohr-Spanneinnchtung und dem Gewindeanfang der Muffe mit dieser fluch- eines drehbaren, axial verschiebbaren Spannkopfes tend positioniert wird, dadurch gekenn- nach der Erfindung vorgeschlagen, den Spannkopf zeichnet, daß nach dem Positionieren die io auf einem Schlitten abzustützen und dessen Träger Muffe (22) mit ihrer Achse (22a) gegenüber der «egen die Haltekraft eines Druckmittelzylinders senk-Achse(23ß) des Rohrs (23) um den halben Be- recht zur Rohrachse des in der Rohr-Spanneinrichtrag von größtem Innendurchmesser (D_iM) des tung eingespannten Rohres zu verschieben. Muffengewindes, vermindert um den kleinsten Die Wirkung der damit beanspruchten Maßnah-

Außendurchmesser (</„,<) des Rohrgewindes, ver- 15 men besteht darin, daß die Anfänge der konisch steisetzt wird und danach das Aufschrauben unter genden Gewindegänge von Muffe und Rohr einander nachgiebiger Abstützung gegen eine in Richtung sicher treffen und daß die Gewindegänge dann wähder Versetzung wirkende Kraft erfolgt. rend des Aufschraubens mit ihrem gesamten Umfang

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- in Eingriff gebracht werden.

rens nach Anspruch 1 mit einer Rohr-Spannein- 20 An Hand der Zeichnung ist in.den Fig. I bis 3 richtung und einem drehbaren, axial verschieb- ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der baren Spannkopf, dadurch gekennzeichnet, daß Erfindung dargestellt.

der Spannkopf(6) auf einem Schlitten(5) abge- Fig. Γ zeigt die Vorrichtung in einem Längsstützt ist, dessen Träger (4) gegen die Haltekraft schnitt, während

eines Druckmittelzylinders (7) senkrecht zur 25 Fig. 2 in einem Schnitt nach der Linie A-B von Rohrachse (23a) des in der Rohr-Spanneinrich- Fig. Ϊ die Führung des Trägers für den Spannkopftung eingespannten Rohrs (23) verschiebbar ist. schlitten darstellt;