DE2119471C2

DE2119471C2 - Turmkonstruktion mit einem Metallskelett

Info

Publication number: DE2119471C2
Application number: DE19712119471
Authority: DE
Inventors: Istvan Dipl.-Ing. Marosi; Frigyes Dipl.-Ing. Budapest Völgyes
Original assignee: IPARI EPUELETTERVEZOE VALLALAT BUDAPEST HU
Current assignee: IPARI EPUELETTERVEZOE VALLALAT BUDAPEST HU
Priority date: 1971-04-21
Filing date: 1971-04-21
Publication date: 1982-06-09
Also published as: DE2119471A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Turmkonstruktion mit einem Metallskelett gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Turmkonstruktionen der genannten Art lassen sich gewöhnlich nur mit Hilfe eines Turmdrehkrans aufbauen, der wegen der relativ großen Höhe der Bauwerke außerordentlich groß bemessen sein muß, so daß sein Transport zur Baustelle sowie sein Aufbau und Abbau auf der Baustelle die Montagekosten der Turmkonstruktion erheblich erhöht. Diesen Nachteil weist auch die aus der DE-PS 3 42 737 bekannte Turmkonstruktion mit Metallskelett auf, obgleich bei dieser Konstruktion Laufstege für Montagezwecke Verwendung finden, die aber den Einsatz eines großen Turmdrehkranes, der sich über die ganze Bauhöhe der Konstruktion erstreckt, nicht erübrigen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, für große Turmbauwerke der genannten Art eine konstruktive Lösung zu finden, die den kostenaufwendigen Einsatz von Turmdrehkränen überflüssig macht und dadurch die Montagekosten solcher Bauwerke erheblich senkt.

Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Hauptanspruchs in vorteilhafter Weise gelöst.

Durch den Erfindungsvorschlag, die Versteifungsringe für den Montagekern selbst nutzbar zu machen, indem die Ringe mit einer entsprechenden Fahrbahn ausgestattet werden, und darüber hinaus mit Hilfe von Hebezeugen die Versteifungsringe in senkrechter Richtung auf der Mantelfläche des Bauwerks verfahrbar zu machen, wird gegenüber der bekannten Konstruk-

tion eine erhebliche Einsparung an Baukosten, Bauzeit und Baumaterial erzielt.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann ein solcher Versteifungsring auch als horizontaler Fachwerkträger ausgebildet sein.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine halbierte Längsschnittansicht der Turmkonstruktion mit Metallskelett,

Fig.2 eine Seitenansicht der in Längsrichtung halbierten Turmkonstruktion und

F i g. 3 eine waagerechte Schnittansicht der Turmkonstruktion, wobei die linke Seite der Figur einen Schnitt in Höhe des inneren Versteifungsrings und die rechte Figui-enseite einen Schnitt in Höhe des Geländeniveaus zeigen.

In F i g. 1 ist schematisch der Mantel 1 der Turmkonstruktion aargestellt, der als Fachwerkträger ausgeführt ist An der Innenseite des Mantels 1 befindet sich ein innerer Versteifungsring 2, auf seiner Außenseite ein äußerer Versteifungsring 3. Derartige Versteifungsringe sind entlang der Mantelfläche der Turmkonstruktion in an sich beliebiger Anzahl und in an sich beliebigen Abständen voneinander verwendbar. Die Versteifungsringe können abwechselnd außen und innen angeordnet werden. Andererseits ist die Möglichkeit gegeben, die Turmkonstruktion nur mit äußeren oder nur mit inneren Versteifungsringen zu versehen.

Die Versteifungsringe wirken an der Kräfteübertragung der kreiszylindrischen Mantelfläche mit und dienen gleichzeitig als Montagehilfsmittel, so daß beim Aufbau eines solchen Turms, insbesondere Kühlturms, der Einsatz eines Turmdrehkrans nicht erforderlich ist. Die Versteifungsringe sind zweckmäßigerweise als horizontale Fachwerkträger ausgebildet Der äußere Versteifungsring 2 nimmt eine Führungsbahn 4 auf, auf der ein leichter und einfach ausgebildeter und transportabler Montagekran verfahren werden kann.

Mit diesem in der Zeichnung nicht dargestellten Montagekran können die einzelnen Fachwerkträger 6 vom Boden aufgenommen und jeweils auf dem nächsten Geschoß der Turmkonstruktion angeordnet werden. Nach Fertigstellung der einzelnen Geschosse läßt sich mit Hilfe eines Hebezeuges, beispielsweise einer Winde oder eines Flaschenzuges, der Versteifungsring auf der Mantelfläche in das oberste Geschoß des Bauwerkes hinaufziehen.

Die Turmkonstruktion ist aus handelsüblichem Baustahl, hochfestem Stahl oder aus einer geeigneten Aluminiumlegierung herstellbar. Die einzelnen Konstruktionsteile bestehen wie aus F i g. 2 ersichtlich, aus einfachen Metallfachwerkträgern, die miteinander in an sich bekannter Weise verbunden werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Turmkonstruktion mit einem Metallskelett, insbesondere für Kühltürme mit kreiszylindrischer Mantelfläche, bei der das Metallskelett als Fachwerkträger ausgebildet ist und entlang der Mantelfläche wenigstens ein an der Kräfteübertragung mitwirkender und gleichzeitig als Montagehilfsmittel dienender Versteifungsring vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Versteifungsring (2) eine Führungsbahn (4) für einen Montagekran ausgebildet ist, und daß der Versteifungsring (2) mit Hilfe von Hebezeugen o. dgl. entlang der Mantelfläche aufwärts und abwärts bewegbar ist.

2. Turmkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungsring (2) als horizontaler Fachwerkträger ausgebildet ist