DE2119389C3 - Baukastensystem für den Aufbau beliebiger Ständeranordnungen von Walzenmaschinen, insbesondere Kalandern - Google Patents

Baukastensystem für den Aufbau beliebiger Ständeranordnungen von Walzenmaschinen, insbesondere Kalandern

Info

Publication number
DE2119389C3
DE2119389C3 DE19712119389 DE2119389A DE2119389C3 DE 2119389 C3 DE2119389 C3 DE 2119389C3 DE 19712119389 DE19712119389 DE 19712119389 DE 2119389 A DE2119389 A DE 2119389A DE 2119389 C3 DE2119389 C3 DE 2119389C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bearing
roller
blocks
sides
module
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19712119389
Other languages
English (en)
Other versions
DE2119389B2 (de
DE2119389A1 (de
Inventor
Heinrich Dr.-Ing. 8000 Muenchen Collin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19712119389 priority Critical patent/DE2119389C3/de
Priority to CH588572A priority patent/CH546917A/de
Priority to IT6823872A priority patent/IT954724B/it
Priority to GB1840872A priority patent/GB1391993A/en
Priority to FR7214137A priority patent/FR2136578A5/fr
Publication of DE2119389A1 publication Critical patent/DE2119389A1/de
Publication of DE2119389B2 publication Critical patent/DE2119389B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2119389C3 publication Critical patent/DE2119389C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/02Rolling stand frames or housings; Roll mountings ; Roll chocks

Landscapes

  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
  • Road Paving Machines (AREA)

Description

Um noch universeller zu werden, hat die Erfindung die Aufgabe, eine noch weitergehende Vercinheit* liehung der Bauteile zu erzielen, so daß bei einem gegebenen Walzendurchmcsscr in der Regel nur ein Norm bauteil für den Aufbau sämtlicher für Walzcn-
walzenanordnungcn, sogenannte Walzwerke, Drei- io maschinen zweckmäßiger Anordnungen erforderlich
und Mchrwalzcnanordnüngen mit verschiedensten Relativlagen der Walzen zueinander vei wendet.
Nach dem Stand der Technik werden für jede dieser Anordnungen fast ausschließlich gesondert angefertigte, komplette Maschinen gebaut. Die Walzen Miid dabei mil ihren Lagerungen in einem besonderen Kahmcn oder Ständer angeordnet, welcher alle WaI-/enlagerungcn umschließt und mit der gesamten Machine eine Einheit bildet, die nicht oder nur unter erheblichem Aufwand verändert werden kann.
Es ist auch eine Vorrichtung bekannt, bei welcher in einem Rahmen drei Walzen gelagert sind, von iVncn eine um ein größeres Stück von den anderen entfernt werden kann, so daß dann nur mit zwei WaI-i ν-η gearbeitet werden kann.
Es ist weiterhin ein Walzenständer, insbesondere fi:r Kalander bekannt (deutsche Offcnlegungsschrift i 504 447), der aus mehreren miteinander lösbar verbundenen Teilen besteht, wobei zu jedem Walzen-Mander mindestens vier Teile gehören, weiche teilweise gleich sind. In den Ausnehmungen des zusammengesetzten Ständers sitzen wie üblich die Walzeniagersteine. Die Teile können in verschiedenartiger Weise zu Ständern für unterschiedliche Kalanuerisl -- abgesehen von einer Grundplatte, welche die axiale Fixierung sicherstellt.
Die Erfindung besteht demgemäß darin, daß bei einem eingangs erwähnten System ohne Verwendung eines besonderen Maschinenständers der die I agcr aufnehmende Sländcrlcil aus den einheitlich ausgebildeten Lagergehäusen der Walzenlager aufgebaut bzw. aus Einheitslagerbauslcincn zusammengesetzt ist, die je ein Walzenlager enthalten.
Die eigentlichen, bei allen bisher bekannten Vorrichtungen verwendeten einteiligen oder mehrteiligen, mehrere Lager umschließenden Ständerbauteile können also entfallen; sie werden durch festes Zusammenfügen der Lagergehäuse bzw. Einhcitslagcrbau-
15 steine ersetzt.
Eis gibt sich also das denkbar einfachste Bausteinsystem, nämlich ein System, welches im wesentlichen unter Verwendung nur eines Einheitselements den Aufbau beliebiger Strukturen ermöglicht.
Das ßausteinsystcm besteht also im wesentlichen aus je ein oder zwei Stück je einer Walze zugcordneier Lagerbausteine, welche so geformt sind, daß ein kreisumschriebenes Vieleck entsteht, wobei der Durchmesser des eingeschlossenen Kreises im we-
anordnungcn zusammengesetzt werden. Fs wird damit 35 scnllichen gleich dem Walzcndurchmesscr ist, und ermöglicht, eine gewisse Lagerhaltung zu erzielen und
die Herstellkosten zu senken.
Diese bekannten Maschinen haben den entscheidenden Nachteil, daß sie im wesentlichen nur in der einmal festgelegten Weise für einen oder wenige bestimmte Zwecke verwendet werden können. Das letztgenannte Baukastensystem für den Walzenständer ermöglicht bereits eine größere Variabilität, hat aber immer noch den Nachteil, dall unterschiedliche Teile wobei die Lagerbausteine an allen Seiten mit gleichartigen Anschlußflächen versehen sind, so daß weitere gleiche Bausteine an beliebigen Seiten des ersten Bausteins angeschlossen werden können.
Dabei können die Seiten des Vielecks an sich beliebig lang sein; aus praktischen Erwägungen sind jedoch gleich lange Seiten vorzuziehen.
Insbesondere ist es günstig, eine viereckige, also quadratische Form der Lagerbausteine zu wählen,
benötigt werden, und daß zum Umbau vor allem 45 wobei die Seitenlängen des Quadrats gleich dem WaI-im Laborbetrieb jedesmal zusätzliche oder auszutau- zendurchmesser sind, sehende Teile erforderlich sind. Um eine Vielzahl von
Walzenanordnungen verwirklichen zu können, müssen
doch einige Teile auf Lager gehalten werden, die Ka-
■.I · ■ -
Fs ist aber auch denkbar, daß der Baustein ζ. Β als Sechseck ausgebildet wird, wobei 6 weitere Lager-
... - - . bausteine an einen zentralen Lagerbaustein angc-
pital und Lagerraum erfordern. Versuche mit unkon- 50 schlossen werden können.
ventiortellen Anordnungen, wie sie besonders im Durch Aneinanderreihen beliebig vieler solcher La-
Laborbetncb von Entwicklungsabteilungen erforderlich werden, können mit diesen Bauteilen nicht durchgeführt werden.
gerbausteine an beliebigen Seiten können Walzenmaschincn beliebiger Art aufgebaut werden.
Die Verbindung der einzelnen Lagerbausteine mit-Es ist ferner ein Walzgerüst, insbesondere zum 55 einander erfolgt dabei in einfacher Weise durch Walzen von Draht, bekannt (deutsche Auslegeschrift Schrauben, welche die an beiden Enden jeder Bau-1243 621), bei welchem die Walzensätze mit den steinseite angeordneten Flansche durchdringen. Rahmen bildenden, getrennten Einbaustücken ver- Es ist aber auch eine Verbindung durch Klammern
sehen und jeweils um 90° zueinander versetzt hinter- denkbar, weiche jeweils eine Fuge zwischen 2 Bausteieinander angeordnet sind. Die Walzensätze werden 60 ncn übergreifen.
durch die Einbaustücke durchragende Bolzenpaare Fin besonderes Kennzeichen der Lagerbausteine
zusammengehalten und sind nach Abziehen bestimm- ist weiterhin, daß mindestens an einer Seite die Vcrter Bolzen zum Zwecke einer leichteren Zugänglich- bindungsflansche nur an den äußeren Enden der kcit um den jeweiligen Nebenbolzen aus ihrer Ar- Seite sich befinden, dazwischen aber eine Ausnchbeitslage herausschwenkbar. Diese Anordnung ist für 65 mung vorhanden ist, durch welche ein direkter Blick das Walzen von Draht vorteilhaft, wobei mehrere, auf den zwischen zwei Walzen entstehenden Walzcnjeweils um 90" versetzte Profilwalzenpaare zu einer spalt zur Beobachtung der Vorgänge im Spalt frei Staffel dicht hintereinander angeordnet sind. Diese wird.
Das Walzenlager, well ,ich zentrisch in der ^ wiä^ÄÄ^ ΚΚίΑ Mitte des Bausteins befindet, kann ferner n,Uc k einer ^-ni rdnu^ w fc obci dic Länge der Grundbesonderen Vorrichtung fc.nfuhhg aus ^r M.llenagc ge schfägliegendcn Seite gleich der Sc.lcnvcrschobcn werden, zum Zwecke der EmsleHung cm odcr Grund.Lagcrbauslc.ns ist; genauen Spaltwcilc zwischen zwei benachbarten W fc Grundplatte dient schließlich zum Aufbau al er zen. Dabei steht diese Vorrichtung nichüber^d c^Sc ei P.ncn ßauslcincnd zur rckgung des tcnlinic des Quadrates des Querschnitts des La1Cr ( abstandcs.
bausteine hervor. bekannter Schließlich wird eine Typenreihe von Lagcrnaustci-
Dic Verschiebevorrichtung kann dabc. in ~"nnlc· ud andcrcn Bausteinen geschaffen, die so gestuft
Weise aus einer Schraube bestehen, welche den in .. J» dcren Durchmesscr bzw. Kantcnlängen
gesonderten seitlichen Fuhrungen geführter,Lager · ganzzahligcs Vielfaches einer bcslimmlcn
block verschiebt, oder sie kann aus J™^«J«g; ^1 erhöhen entweder lineal, z. B. 1t, 2 t, 31,
Exzcnlcrring bestehen welcher das Lager T^* d ^ emer gcOmetrischen Reihe 21, 4t 8t. ..,
und durch dessen Drehung eine radiale lageänderung oacr^ ^ ^^ auch rfic dcr vcrsch.cdcncn
des Walzcnlagers crfoSgt. Typenreihen, wiederum miteinander kombinicrhar
Bei Bedarf kann in bekannter Weise cmc Bcrs - ^
platte zwischen Verschiebevorrichtung und Lager- · · ^^ ^ ^.^ AhsJandlhal|cr flir dic
baustein eingebaut werden, welche bei Entstehen uncr ^ baustcjnc, seitliche Begrenzungsbacken zum scilunzulässig hohen Kraft bricht. . , L ao lichen Abschließen der Walzenspalte, aufselzbarc I.n-
üic Walze, welche in einem oder be dsci g η 2 La Abnehmen von Material von
gerbausleinen gelagert ist, kann ernte.!« η £ *»"™ ™! Walz' sowic cin aufschraubbarer Sicherhe.ts-
gen und Kanälen für He™nB und KuI ^ «dcr Aus.Scha,tcr u. a. k<Snnen nach Belieben angeschraubt
auch zweiteilig mit abzichbarem und *US*«JJC1IJ wcldcn und crhai,cn entsprechend genormte An-
Walzcndurchmcsscr etwa gleich oder kleiner ais zu ^ ai)cm darin daß slalt eincr Vielzahl von uiilcr-
bcnicsscn. r , , . ,nrii infarh schicülichcn Normteilen für die verschiedenen An-
Dcr Antrieb der Wal« e.olgl binders einfach ^ ·η άηύ Normtcil mm Aufhau
durch eine direkt auf den Wa »«umP^^f8 ^^ 30 des Ständerlos verwendet wird, und dlse Normte c Antriebseinheit, welche in den A.ußc"™a"^„ 3° 7USammcn mit eincr Grundplatte und gegebenenfalls im wesentlichen nicht großer a.Ä de. ^ß™^'n cinigcn ucnormlcn Zusatzbausteinen den Aufbau ncist, so daß beim beliebigen Aneinanderreihen v«.n Bau u bf ^ Wa,7Cnanordnungen ermöglicht. Der gceinhdtcn9.HhdU.AnUiel« icdc· ejnw^enWefejKa ^ ^^ ^^ .n ^ kun£T ?^ dur
SS^Se'X— 35 jaches Zusammenstellen und Verschoben er,«..
!Sau«. Zum Zwecke .^^"Τ^Τη8 Im Laborbetrieb kann nach Beendigung der Verkann eine Kraftmcßdosc ,n .to Ab ω^ suthc dic Maschinc sofl,rl demontiert und .n neuer
gesetzt werden. Der auf die WatowöK,»ny. Zusammenstellung für neue Versuche verwendet wer
laufcrmotor oder einem "3*"™miTr . · beson. wicklung, daß keine Zeil verloren geht, um nolwen-Es ist auch mögiich, den Antncb in e.nem bewn w^ & durchzuführen; der Neubau einer Sonderen Antriebsbahn tu ^^"^^1 45 ^maschine würde Monate in Anspruch nehmen, mit Gelenkwelle mit^der Walze w_vcrtanaen erfindungsgemäßen Baukastensystem ist in wc solcher Antnebsbaustc.n entspricht in se.nc» ftune Stunden die neue Anordnung verwirklicht. Dies abmessungen den l^gcrbausteinen. R_11<;leine kommt vor allem bei unkonventionellen neuen Anord-Zu den !.agcrbaustcincn können we, ere^8J?"= nun z B Hinwalzenkalandcrn, kreuzförmigen für besondere Funktii^ncn kommen; alle_ diese: uau Kalandern oder Quaderförmigcr Vierwalzcnkalanstcine sind in mindestens zwei Seiten gleicn! lanS dern zum tragCn> die aus den bisher bekannten Stander Lagerbaustein und sie habenι auc α t, dcr(eiicn „icht zusammengesetzt werden können. Schraubenteilung, so daß alle ^lei"™'„ * J"n Verfahrens- und meßtechnisch besieht der Vorie.i einandergercihl werden können, bs können vorfccb- ^^ daß nunmehr durch dic Ausnehmungen in den
werden: . „f^hon Bausteinen alle arbeilenden Spalte direkt beobachte!
Ein Baustein mit Schneckengetriebe, zum einfachen ^^ ^^
und genaueren Verstellen der Walzenachse Weiterhin ist durch die fliegende Anordnung dei
cin Baustein mit eingebautemi^^^S Antriebe auf der Welle einmal eine Vereinfachunt pneumatischen Zylinder zur direkten wa.zcnvc... ^ ^ Aufbaus und zum anderen eine sehr einfache unc
lung, ζ. B. bei GläUwalzwcrkcn: A„R~„ahmcs- cenaue Möglichkeit der Drehmomentmessung an jede
ein Gehäusebaustein mit denselben Außenabmes gc^ ^h^ ^^^ bes,eht der Vortei, daf
sungenwiederLagcrbaustein; Länessciten bei einer Querverschiebung der Walze der Antricl
cin Gehäusebauste.n mit glcichlangen Langs« e , eisc milbcwcgt wird und keine zusätzlich
aber geringerer oder größerer Lange dci^uerseu b Gelenkverbindung zwischen Walze un<
• wobei eine Teilung der Qucrseiten ir,der We c er 5 P^ crfon,ernch isL
folgt, daß aus Bausteinen wieder ein ^f"™";^. Dcr Vorteil der lcichtbaucndcn Antricbsclcmcni
Baustein oder umgekehrt, zusammengesetzt weruu ^ ^ ^^ gcringcn Belastung das Walzcnslumpfc:
und vor allem in einem sehr leichten Aufbauen von Anordnungen wegen des geringen Gewichtes.
Der Vorteil von Antrieben mit trägheitsarmen Getrieben und Motoren hat schließlich den Vorteil, daß ein Notstop bei Gefahr sofort möglich ist, während bei üblichen Kalanderantriebcn durch die großen umlaufenden Getriebe- und Motormassen dies nur mit besonderen Zusatzeinrichtungen möglich ist.
Einige Ausführungsbeispicle der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
F i g. 1 bis F i g. 7 die wesentlichen Bausteine des Baukastensystems,
F i g 8 als Beispiel einer Anwendung des Baukastensystems ein Walzwerk in der Vorderansicht, und
F i g. 9 dieses Walzwerk in der Seitenansicht,
Fig. 10 bis 13 zeigen schematisch weitere Anwendungen bzw. Anordnungen.
F i g. 1 zeigt das wesentliche Bauelement des Baukastensystems, den Lagerbaustein 1, in Vorder- und Seitenansicht. Er ist im Querschnitt quadratisch ausgebildet mit einer Kantenlänge gleich dem Walzemdurchmesser. An den äußeren Enden jeder Seite sind Flansche 2 mit Bohrungen 3 vorgesehen zum Verbinden mehrerer Bausteine miteinander. Die Flansche sind im Mittelteil der Längsseite unterbrochen und haben Ausnehmungen 4, welche eine Durchsicht auf den Walzenumfang ermöglichen. Das Lager 5 ist in einem Gleitstein 6 gelagert, welcher durch die Stellschraube 7 verschoben werden kann. Der Stellschraube 7 gegenüber ist eine Druckfeder 38 angeordnet, welche den Gleilstein ständig an die Stellschraube 7 andrückt.
F i g. 2 zeigt einen Getriebebaustein 8 in Vorder- und Seitenansicht, in weichen ein Schneckengetriebe eingebaut ist, bestehend aus Schneckenrad 9, Schnecke 10 und Antriebshandrad II. Dieser Getriebebaustein kann zum einfachen und genauen Verstellen der WaI-zenspaltwcitc direkt an den L agcrbaustein 1 angeflanscht werden. Der hervorstehende Wellenstumpf des Schneckenrads 9 wird dabei in die Bohrung der Stellschraube 7 gesteckt. Die Außenabmessungcn stimmen in zwei Seitenlangen mit denen des Lagerbausteins überein, die beiden anderen Seiten sind um eine geradzahlige Teilung kU iner
F i g. 3 zeigt einen Zylinderbauslein 12 mit einge setztem Kolben 13 zur direkten hydraulischen oder pneumatischen Walzcnvcrstcllung bzw. -anpressung mit denselben Außenabmessungen wie der Getriebebaustein 8.
F i g. 4 zeigt in Vorder- und Seitenansicht einen Gehäusebaustein 14 mit denselben Außenabmessungcn wie der Lagerbaustein I. Er kann zum Aufbau beliebig hoher Gestelle oder ais Lagerbaustein für Hilfswalzen verwendet werden.
Für diesen Fall ist eine zentrale Bohrung 15 vorgesehen. Als Lager können in diesem Falle handelsübliche Flanschlager Verwendung finden. Schließlich kann er auch als Antriebsbaustein verwendet werden, wenn die Antriebseinheit getrennt aufgestellt und über eine Gelenkwelle mit der Walze verbunden wird.
F i g. 5 zeigt einen Gehäusebaustein 16, welcher in den Außenabmessungen der zwei Längsseiten mit dem Lagerbaustein 1 übereinstimmt, in den beiden Querseiten kurzer oder länger als die Längsseiten sein kann, unter Einhaltung einer bestimmten Teilung.
ίο F i g. 6 zeigt einen Winkelbaustein 17, bei dem eine Seite im Winkel abgeschrägt ist zum Aufbau schrägliegender Anordnungen, wobei die Längen der Grundseite und der schrägliegenden Seite gleich der Quadratseitenlänge des Lagerbausteins i sind.
is F i g. 7 zeigt wiederum in Vorder- und Seitenansicht eine Grundplatte 18, auf welche alle vorgenannten Bausteine nach Belieben aufgebaut werden können.
In den F i g. 8 und 9 ist ein Anwendungsbeispiel
•o für den Einsatz der vorgenannten Bausteine dargestellt, und zwar ein Zweiwalzen-Walzwerk, in Vorder- und Seitenansicht. In F i g. 8 sind auf einer Grundplatte 18 zwei Uehäusebausteine 16 aufgeschraubt, auf welche wiederum zwei Lagerbausteine 1
«5 sowohl aufgeschraubt, als auch durch die Zugschrauben 19 direkt miteinander verbunden sind. Durch die Ausnehmungen 4 kann der Mischvorgang im Walzenspalt 20 zwischen den Walzen 21 und 22 direkt beobachtet werden. An den rechten Lagerbaustein 1 ist
3β ein Getriebebaustein 8 angebaut, zum genauen Verstellen des Walzenspalts. Auf den Lagerbaustein aufgebaut ist eine Sicherheitsvorrichtung 23 zum Ausschalten der Walzen bei Gefahr.
In F i g. 9 ist gezeigt, daß die Walzen 21 und 22 vorn und hinten in je einem l^agerbaustein 1 gelageri sind. Die Walzen weisen an ihrem linken freien 1 nJr Stopfbüchsen 24 für die Zuführung von Heiz- odc Kühlmedium auf. An der rechten Walzcnseite ist in den Wellenstumpf 25 der Walze der Wellenstumpi
4» eines Planetengetriebes 26 gesteckt, an welches wiederum ein Motor 27 angeflanscht ist. An dem Gc triebe 26 ist eine Drehmomentstütze 28 angeschrau bi. welche sich über eine Kraftmeßdose 29 und einen Kraftmeßdosenträger am Lagerbaustein 1 abstützt.
F i g. 10 zeigt als weiteres Beispiel einen 4-Walzen F-Kalander, der aus Bausteinen aufgebaut ist, und zwar lediglich aus 4 Stück Lagerbausteinen 1, 3 Stück Getriebebausteinen 2 und einer Grundplatte 7.
Fig. 11 zeigt schematisch einen schräg angeord-
neten Z-Kalander für die Kunststoff- und Gummiverarbeitung.
Fig. 12 zeigt eine Maschine zum Aufeinanderschichten mehrerer Bahnen z. B. in der Gummiindustrie.
F i g. 13 zeigt schließlich ein Beispiel aus der Farben- oder Lebensmittelindustrie, nämlich ein 3-Walzen-Reibwalzwerk, welches ebenfalls nur aus den Bausteinen aufgebaut ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 620/408

Claims (21)

Patentansprüche:
1. Baukastensystem für den Aufbau beliebiger Ständerunordnungen von Walzenmaschinen, insbesondere Kalandern, wie sie in der verarbeitenden Industrie vor allem im Laborbetrieb verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß ohne Verwendung eines besonderen Maschinenständers der die Lager aufnehmende Ständerteil aus den einheitlich ausgebildeten Lagergehäusen der Walzenlager aufgebaut ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Walze ein oder zwei Lagergehäuse (Einheitslagerbausteine) zugeordnet sind, deren Querschnittskontur einem kreis- »5 umschriebenen Vieleck entsprechen, wobei der Durchmesser des eingeschlossenen Kreises im wesentlichen gleich dem Walzendurchmesser ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbausteine *° an allen Seiten mit gleichartigen AnschJußfläcben versehen sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine viereckige, also quadratische Form der Lagerbausteine, wobei die Seitenlängen des Quadrats im wesentlichen gleich dem Walzendurchmesser sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichne«, daß der Lagerbaustein als Sechseck ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichne·, daß zur Verbindung mehrerer Lagerbausleine miteinander Schrauben dienen, welche die an allen Seiten der Bausteine angeordneten Flansche durchdringen.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der einzelnen Bausteine Klammern dienen, weiche von außen oder vor. innen jeweils eine Fuge zwischen zwei benachbarten Baustein-Flanschen übergreifen.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß minc-stens an einer Seite, zweck mäßiget weise aber an allen Seiten, die Vcrbindungsflansche nur pn den beiden Enden der entsprechenden Seite angeordnet sind, dazwischen aber eine Ausnehmung vorhanden ist, durch welche ein direkter Blick auf den zwischen zwei Walzen entstehenden Walzenspalt frei wird.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzenlager, welches sich zentrisch in der Mitte des Lagerbausteins befindet, aus einer Mittellage verschiebbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung in bekannter Weise dadurch erfolgt, daß das Lager selbst in einem seitlich geführten Gleitstcin sitzt und durch eine im Lagcrbauslcin angeordnete Schraube bewegbar ist.
11 Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzenlager in einem Exzenterring angeordnet ist, welcher zur Verstellung der Walzenachse verd.cht wird.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Walze durch eine mit der Walzenachse fest verbundene Antriebseinheit erfolgt, welche in den Außcnabmessungen im wesentlichen nicht größer als der Lagerbaustein ist, und daß beim beliebigen Aneinanderreihen von Bausteinen auch die Antriebe jeder einzelnen Walze sich nicht gegenseitig behindern.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichne!, daß der Antrieb in einem besonderen Antriebsbauslein gelagert ist, welcher in seinen Qucrschnitl-Außcnabniessungen im wesentlichen mit den Abmessungen des Lagerbausteines übereinstimmt.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß beliebig kombinierbare Hilfsbauslcine mit den Lagerbausleinen angepaßten Einheitsanschlüssen versehen sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Gctriebebausiein mit eingebautem Schneckengetriebe für die Feinverstellung der Spaltwcite so ausgebildet ist, daß er an mindestens zwei Seiten gleiche Abmessungen und Schraubenteilungen aufweist, wie der Lagerbausidn, in den anderen Seilen g/eich/ang oder um einige bestimmte Teilungen kurzer ist, so daß auch bei diesem Baustein an allen Seiten wiederum andorc Bauteile angebaut werden können.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zylinderbaustein mit eingebautem Zylinder und Kolben für die direkte Walzenverstellung in den Außenabmessungen wie nach Abb. 15 ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäusebaustein so ausgebildet wird, daß der in seinen Außenabmessungen im wesentlichen mit den Abmessungen des Lagerbausteins übereinstimmt, jedoch in der Innenfläche voll oder nur mit einer relativ kleinen 3ohrung versehen ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gchäusebaustcin in zwei Seiten mit dem Lagerbaustein übereinstimmt, die anderen Seiten aber eine geringere oder größere Länge aufweisen, wobei eine Längenfestlegung in der Weise erfolgt, daß aus solchen Gehäusebau «^•nen wiederum ein quadratischer Baustein zusammengesetzt werden kann.
19. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Winkclbauslein so ausgebildet ist, daß eine Seite zum Aufbau schräglicgender Anordnungen im Winkel zur Ebene abgeschrägt ist und die Länge der Grundseitc und der schräglicgendcn Seite gleich der Seitenlänge des i-agerbausteins ist.
20. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 19, gekennzeichnet durch eine Grundplatte, auf der mindestens zwei Lagerbausteine nebeneinander und mindestens ein Paar Lagerbausteine in axialer Richtung in vorgegebenem Abstand aufgebaut werden können.
21. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 20 gekennzeichnet durch eine Typenreihe von Bausteinen, die so gestuft sind, daß sich deren Kantenlängen um ein ganzzahligcs Vielfaches einer bestimmten Teilung erhöhen, entweder linear oder nach einer geometrischen Reihe, so daß alle Bausteine auch der verschiedenen Typenreihen wiederum miteinander kombinierbar sind.
DE19712119389 1971-04-21 1971-04-21 Baukastensystem für den Aufbau beliebiger Ständeranordnungen von Walzenmaschinen, insbesondere Kalandern Expired DE2119389C3 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712119389 DE2119389C3 (de) 1971-04-21 1971-04-21 Baukastensystem für den Aufbau beliebiger Ständeranordnungen von Walzenmaschinen, insbesondere Kalandern
CH588572A CH546917A (de) 1971-04-21 1972-04-20 Bausatz fuer den aufbau von walzenmaschinen, insbesondere kalandern, mit staendern.
IT6823872A IT954724B (it) 1971-04-21 1972-04-20 Macchine a cilindri particolar mente calandre
GB1840872A GB1391993A (en) 1971-04-21 1972-04-20 Module system for the construction of diverse kinds of housing configurations of rolling machines in particular calenders
FR7214137A FR2136578A5 (de) 1971-04-21 1972-04-21

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712119389 DE2119389C3 (de) 1971-04-21 1971-04-21 Baukastensystem für den Aufbau beliebiger Ständeranordnungen von Walzenmaschinen, insbesondere Kalandern

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2119389A1 DE2119389A1 (de) 1972-10-26
DE2119389B2 DE2119389B2 (de) 1973-10-11
DE2119389C3 true DE2119389C3 (de) 1974-05-16

Family

ID=5805395

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712119389 Expired DE2119389C3 (de) 1971-04-21 1971-04-21 Baukastensystem für den Aufbau beliebiger Ständeranordnungen von Walzenmaschinen, insbesondere Kalandern

Country Status (5)

Country Link
CH (1) CH546917A (de)
DE (1) DE2119389C3 (de)
FR (1) FR2136578A5 (de)
GB (1) GB1391993A (de)
IT (1) IT954724B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10025316A1 (de) * 2000-05-22 2001-11-29 Voith Paper Patent Gmbh Antriebseinheit

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5540238Y2 (de) * 1976-10-25 1980-09-19
DE2929942C3 (de) * 1979-07-24 1982-04-08 Küsters, Eduard, 4150 Krefeld Lagerungsanordnung für eine Walze
CA2138319C (en) * 1993-12-22 1998-08-25 Terence M. Shore Single strand block-type rolling mill
DE9415429U1 (de) * 1994-09-23 1994-12-15 SMS Demag AG, 40237 Düsseldorf Mehrteiliges Walzgerüst
DE19832065A1 (de) * 1998-07-16 2000-01-20 Voith Sulzer Papiertech Patent Kalanderanordnung für Bahnen aus Papier oder ähnlichem Material
DE102004059402A1 (de) * 2004-12-09 2006-06-14 Voith Paper Patent Gmbh Modulare Maschine zur Herstellung oder/und Behandlung oder/und Handhabung einer laufenden Materialbahn insbesondere aus Papier oder Karton
DE102005020432B4 (de) * 2005-04-29 2009-09-03 Troester Gmbh & Co. Kg Vorrichtung zur Herstellung eines Profils

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10025316A1 (de) * 2000-05-22 2001-11-29 Voith Paper Patent Gmbh Antriebseinheit

Also Published As

Publication number Publication date
GB1391993A (en) 1975-04-23
IT954724B (it) 1973-09-15
DE2119389B2 (de) 1973-10-11
DE2119389A1 (de) 1972-10-26
FR2136578A5 (de) 1972-12-22
CH546917A (de) 1974-03-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2942417C2 (de)
AT411020B (de) Walzgerüst für walzstrassen zum walzen von metallischen rohren, stäben oder drähten
DE102011116552A1 (de) Presse
DE3130342A1 (de) Vorrichtung zum radialen druckumformen von werkstuecken
DE2119389C3 (de) Baukastensystem für den Aufbau beliebiger Ständeranordnungen von Walzenmaschinen, insbesondere Kalandern
DE4132976C2 (de) Vorrichtung an einer Presse zum Verstellen der Hübe eines Arbeitsstößels und einer Gegenschwingmasse
DE2925126C2 (de) Walzwerk für Vermahlungszwecke
DE2901057A1 (de) Walzensatz eines walzgeruestes
DE2038114A1 (de) Verbesserte Richtmaschine fuer Formstahlstuecke
DE112016000717B4 (de) Querwalzgerüst für nahtlose Rohre mit austauschbarer seitlicher Führungsvorrichtung
DE8805656U1 (de) Breitbandwalzwerk mit Druckelementen
EP0203279B1 (de) Walze, vorzugsweise Gegendruckwalze eines Tiefdruckformzylinders, mit durchbiegbarem Walzenmantel
DE10144743B4 (de) Walzgerüst zum Walzen von stab- oder rohrförmigem Gut
EP0416717B1 (de) Walzgerüst für ein Planetenwalzwerk
DE1767561C2 (de) Vorrichtung zur Erzeugung sehr hoher Drücke
EP0126059B1 (de) Walzgerüst
AT327646B (de) Maschine zum schneiden von bandern, insbesondere von blechen grosser lange
DE2656773C2 (de) Vorrichtung zum Verändern des Abstandes zweier einander gegenüberliegender Stütz- bzw. Führungsrollen einer Stranggießanlage
DE2462333C3 (de)
DE925752C (de) Hochdruckfluessigkeits-Zahnradpumpe
DE2503762A1 (de) Planetengetriebe
DE939717C (de) Radialgleitlager
DE961701C (de) Walzwerk zum Reduzieren von Rohren
DE1427867C (de) Vorrichtung zum Verstellen der Anstellspindeln von Walzwerken
AT330708B (de) Walzwerk

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977