DE2119389C3 - Baukastensystem für den Aufbau beliebiger Ständeranordnungen von Walzenmaschinen, insbesondere Kalandern - Google Patents
Baukastensystem für den Aufbau beliebiger Ständeranordnungen von Walzenmaschinen, insbesondere KalandernInfo
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- DE2119389C3 DE2119389C3 DE19712119389 DE2119389A DE2119389C3 DE 2119389 C3 DE2119389 C3 DE 2119389C3 DE 19712119389 DE19712119389 DE 19712119389 DE 2119389 A DE2119389 A DE 2119389A DE 2119389 C3 DE2119389 C3 DE 2119389C3
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- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G1/00—Calenders; Smoothing apparatus
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Landscapes
- Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
- Road Paving Machines (AREA)
Description
Um noch universeller zu werden, hat die Erfindung die Aufgabe, eine noch weitergehende Vercinheit*
liehung der Bauteile zu erzielen, so daß bei einem gegebenen Walzendurchmcsscr in der Regel nur ein
Norm bauteil für den Aufbau sämtlicher für Walzcn-
walzenanordnungcn, sogenannte Walzwerke, Drei- io maschinen zweckmäßiger Anordnungen erforderlich
und Mchrwalzcnanordnüngen mit verschiedensten Relativlagen der Walzen zueinander vei wendet.
Nach dem Stand der Technik werden für jede dieser Anordnungen fast ausschließlich gesondert angefertigte,
komplette Maschinen gebaut. Die Walzen Miid dabei mil ihren Lagerungen in einem besonderen
Kahmcn oder Ständer angeordnet, welcher alle WaI-/enlagerungcn
umschließt und mit der gesamten Machine eine Einheit bildet, die nicht oder nur unter
erheblichem Aufwand verändert werden kann.
Es ist auch eine Vorrichtung bekannt, bei welcher in einem Rahmen drei Walzen gelagert sind, von
iVncn eine um ein größeres Stück von den anderen entfernt werden kann, so daß dann nur mit zwei WaI-i
ν-η gearbeitet werden kann.
Es ist weiterhin ein Walzenständer, insbesondere fi:r Kalander bekannt (deutsche Offcnlegungsschrift
i 504 447), der aus mehreren miteinander lösbar verbundenen Teilen besteht, wobei zu jedem Walzen-Mander
mindestens vier Teile gehören, weiche teilweise
gleich sind. In den Ausnehmungen des zusammengesetzten Ständers sitzen wie üblich die Walzeniagersteine.
Die Teile können in verschiedenartiger Weise zu Ständern für unterschiedliche Kalanuerisl
-- abgesehen von einer Grundplatte, welche die axiale Fixierung sicherstellt.
Die Erfindung besteht demgemäß darin, daß bei einem eingangs erwähnten System ohne Verwendung
eines besonderen Maschinenständers der die I agcr aufnehmende Sländcrlcil aus den einheitlich ausgebildeten
Lagergehäusen der Walzenlager aufgebaut bzw. aus Einheitslagerbauslcincn zusammengesetzt ist,
die je ein Walzenlager enthalten.
Die eigentlichen, bei allen bisher bekannten Vorrichtungen verwendeten einteiligen oder mehrteiligen,
mehrere Lager umschließenden Ständerbauteile können also entfallen; sie werden durch festes Zusammenfügen
der Lagergehäuse bzw. Einhcitslagcrbau-
15 steine ersetzt.
Eis gibt sich also das denkbar einfachste Bausteinsystem,
nämlich ein System, welches im wesentlichen unter Verwendung nur eines Einheitselements den
Aufbau beliebiger Strukturen ermöglicht.
Das ßausteinsystcm besteht also im wesentlichen aus je ein oder zwei Stück je einer Walze zugcordneier
Lagerbausteine, welche so geformt sind, daß ein kreisumschriebenes Vieleck entsteht, wobei der
Durchmesser des eingeschlossenen Kreises im we-
anordnungcn zusammengesetzt werden. Fs wird damit 35 scnllichen gleich dem Walzcndurchmesscr ist, und
ermöglicht, eine gewisse Lagerhaltung zu erzielen und
die Herstellkosten zu senken.
die Herstellkosten zu senken.
Diese bekannten Maschinen haben den entscheidenden Nachteil, daß sie im wesentlichen nur in der
einmal festgelegten Weise für einen oder wenige bestimmte Zwecke verwendet werden können. Das letztgenannte
Baukastensystem für den Walzenständer ermöglicht bereits eine größere Variabilität, hat aber
immer noch den Nachteil, dall unterschiedliche Teile wobei die Lagerbausteine an allen Seiten mit gleichartigen
Anschlußflächen versehen sind, so daß weitere gleiche Bausteine an beliebigen Seiten des ersten Bausteins
angeschlossen werden können.
Dabei können die Seiten des Vielecks an sich beliebig lang sein; aus praktischen Erwägungen sind
jedoch gleich lange Seiten vorzuziehen.
Insbesondere ist es günstig, eine viereckige, also quadratische Form der Lagerbausteine zu wählen,
benötigt werden, und daß zum Umbau vor allem 45 wobei die Seitenlängen des Quadrats gleich dem WaI-im
Laborbetrieb jedesmal zusätzliche oder auszutau- zendurchmesser sind,
sehende Teile erforderlich sind. Um eine Vielzahl von
Walzenanordnungen verwirklichen zu können, müssen
Walzenanordnungen verwirklichen zu können, müssen
doch einige Teile auf Lager gehalten werden, die Ka-
■.I · ■ -
Fs ist aber auch denkbar, daß der Baustein ζ. Β
als Sechseck ausgebildet wird, wobei 6 weitere Lager-
... - - .
bausteine an einen zentralen Lagerbaustein angc-
pital und Lagerraum erfordern. Versuche mit unkon- 50 schlossen werden können.
ventiortellen Anordnungen, wie sie besonders im Durch Aneinanderreihen beliebig vieler solcher La-
Laborbetncb von Entwicklungsabteilungen erforderlich werden, können mit diesen Bauteilen nicht durchgeführt
werden.
gerbausteine an beliebigen Seiten können Walzenmaschincn beliebiger Art aufgebaut werden.
Die Verbindung der einzelnen Lagerbausteine mit-Es ist ferner ein Walzgerüst, insbesondere zum 55 einander erfolgt dabei in einfacher Weise durch
Walzen von Draht, bekannt (deutsche Auslegeschrift Schrauben, welche die an beiden Enden jeder Bau-1243
621), bei welchem die Walzensätze mit den steinseite angeordneten Flansche durchdringen.
Rahmen bildenden, getrennten Einbaustücken ver- Es ist aber auch eine Verbindung durch Klammern
sehen und jeweils um 90° zueinander versetzt hinter- denkbar, weiche jeweils eine Fuge zwischen 2 Bausteieinander
angeordnet sind. Die Walzensätze werden 60 ncn übergreifen.
durch die Einbaustücke durchragende Bolzenpaare Fin besonderes Kennzeichen der Lagerbausteine
zusammengehalten und sind nach Abziehen bestimm- ist weiterhin, daß mindestens an einer Seite die Vcrter
Bolzen zum Zwecke einer leichteren Zugänglich- bindungsflansche nur an den äußeren Enden der
kcit um den jeweiligen Nebenbolzen aus ihrer Ar- Seite sich befinden, dazwischen aber eine Ausnchbeitslage
herausschwenkbar. Diese Anordnung ist für 65 mung vorhanden ist, durch welche ein direkter Blick
das Walzen von Draht vorteilhaft, wobei mehrere, auf den zwischen zwei Walzen entstehenden Walzcnjeweils
um 90" versetzte Profilwalzenpaare zu einer spalt zur Beobachtung der Vorgänge im Spalt frei
Staffel dicht hintereinander angeordnet sind. Diese wird.
Das Walzenlager, well ,ich zentrisch in der ^ wiä^ÄÄ^ ΚΚίΑ
Mitte des Bausteins befindet, kann ferner n,Uc k einer ^-ni r™dnu^ w fc obci dic Länge der Grundbesonderen
Vorrichtung fc.nfuhhg aus ^r M.llenagc ge schfägliegendcn Seite gleich der Sc.lcnvcrschobcn
werden, zum Zwecke der EmsleHung cm odcr Grund.Lagcrbauslc.ns ist;
genauen Spaltwcilc zwischen zwei benachbarten W fc Grundplatte dient schließlich zum Aufbau al er
zen. Dabei steht diese Vorrichtung nichüber^d c^Sc ei P.ncn ßauslcinc „nd zur rckgung des
tcnlinic des Quadrates des Querschnitts des La1Cr ( abstandcs.
bausteine hervor. bekannter Schließlich wird eine Typenreihe von Lagcrnaustci-
Dic Verschiebevorrichtung kann dabc. in ~"nnlc· u„d andcrcn Bausteinen geschaffen, die so gestuft
Weise aus einer Schraube bestehen, welche den in .. J» dcren Durchmesscr bzw. Kantcnlängen
gesonderten seitlichen Fuhrungen geführter,Lager · ganzzahligcs Vielfaches einer bcslimmlcn
block verschiebt, oder sie kann aus J™^«J«g; ^1 erhöhen entweder lineal, z. B. 1t, 2 t, 31,
Exzcnlcrring bestehen welcher das Lager T^* d ^ emer gcOmetrischen Reihe 21, 4t 8t. ..,
und durch dessen Drehung eine radiale lageänderung oacr^ ^ ^^ auch rfic dcr vcrsch.cdcncn
des Walzcnlagers crfoSgt. Typenreihen, wiederum miteinander kombinicrhar
Bei Bedarf kann in bekannter Weise cmc Bcrs - ^
platte zwischen Verschiebevorrichtung und Lager- · · ^^ ^ ^.^ AhsJandlhal|cr flir dic
baustein eingebaut werden, welche bei Entstehen uncr ^ baustcjnc, seitliche Begrenzungsbacken zum scilunzulässig
hohen Kraft bricht. . , L ao lichen Abschließen der Walzenspalte, aufselzbarc I.n-
üic Walze, welche in einem oder be dsci g η 2 La Abnehmen von Material von
gerbausleinen gelagert ist, kann ernte.!« η £ *»"™ ™! Walz' sowic cin aufschraubbarer Sicherhe.ts-
gen und Kanälen für He™nB und KuI ^ «dcr Aus.Scha,tcr u. a. k<Snnen nach Belieben angeschraubt
auch zweiteilig mit abzichbarem und *US*«JJC1IJ wcldcn und crhai,cn entsprechend genormte An-
Walzcndurchmcsscr etwa gleich oder kleiner ais zu ^ ai)cm darin daß slalt eincr Vielzahl von uiilcr-
bcnicsscn. r , , . ,nrii „infarh schicülichcn Normteilen für die verschiedenen An-
Dcr Antrieb der Wal« e.olgl binders einfach ^ ·η άηύ Normtcil mm Aufhau
durch eine direkt auf den Wa »«umP^^f8 ^^ 30 des Ständerlos verwendet wird, und dlse Normte c
Antriebseinheit, welche in den A.ußc"™a"^„ 3° 7USammcn mit eincr Grundplatte und gegebenenfalls
im wesentlichen nicht großer a.Ä de. ^ß™^'n cinigcn ucnormlcn Zusatzbausteinen den Aufbau ncist,
so daß beim beliebigen Aneinanderreihen v«.n Bau u bf ^ Wa,7Cnanordnungen ermöglicht. Der gceinhdtcn9.HhdU.AnUiel«
icdc· ejnw^enWefejKa ^ ^^ ^^ .n ^ kun£T ?^ dur „
SS^Se'X— 35 jaches Zusammenstellen und Verschoben er,«..
!Sau«. Zum Zwecke .^^"Τ^Τη8 Im Laborbetrieb kann nach Beendigung der Verkann
eine Kraftmcßdosc ,n .to Ab ω^ suthc dic Maschinc sofl,rl demontiert und .n neuer
gesetzt werden. Der auf die WatowöK,»ny. Zusammenstellung für neue Versuche verwendet wer
laufcrmotor oder einem "3*"™miTr . · beson. wicklung, daß keine Zeil verloren geht, um nolwen-Es
ist auch mögiich, den Antncb in e.nem bewn w^ & durchzuführen; der Neubau einer Sonderen
Antriebsbahn tu ^^"^^1 45 ^maschine würde Monate in Anspruch nehmen, mit
Gelenkwelle mit^der Walze w_vcrtanaen erfindungsgemäßen Baukastensystem ist in wc
solcher Antnebsbaustc.n entspricht in se.nc» ftune Stunden die neue Anordnung verwirklicht. Dies
abmessungen den l^gcrbausteinen. R_11<;leine kommt vor allem bei unkonventionellen neuen Anord-Zu
den !.agcrbaustcincn können we, ere^8J?"= nun z B Hinwalzenkalandcrn, kreuzförmigen
für besondere Funktii^ncn kommen; alle_ diese: uau Kalandern oder Quaderförmigcr Vierwalzcnkalanstcine
sind in mindestens zwei Seiten gleicn! lanS dern zum tragCn>
die aus den bisher bekannten Stander
Lagerbaustein und sie habenι auc α t, dcr(eiicn „icht zusammengesetzt werden können.
Schraubenteilung, so daß alle ^lei"™'„ * J"n Verfahrens- und meßtechnisch besieht der Vorie.i
einandergercihl werden können, bs können vorfccb- ^^ daß nunmehr durch dic Ausnehmungen in den
werden: . „f^hon Bausteinen alle arbeilenden Spalte direkt beobachte!
Ein Baustein mit Schneckengetriebe, zum einfachen ^^ ^^
und genaueren Verstellen der Walzenachse Weiterhin ist durch die fliegende Anordnung dei
cin Baustein mit eingebautemi^^^S Antriebe auf der Welle einmal eine Vereinfachunt
pneumatischen Zylinder zur direkten wa.zcnvc... ^ ^ Aufbaus und zum anderen eine sehr einfache unc
lung, ζ. B. bei GläUwalzwcrkcn: A„R~„ahmcs- cenaue Möglichkeit der Drehmomentmessung an jede
ein Gehäusebaustein mit denselben Außenabmes gc^ ^h^ ^^^ bes,eht der Vortei, daf
sungenwiederLagcrbaustein; Länessciten bei einer Querverschiebung der Walze der Antricl
cin Gehäusebauste.n mit glcichlangen Langs« e , eisc milbcwcgt wird und keine zusätzlich
aber geringerer oder größerer Lange dci^uerseu b Gelenkverbindung zwischen Walze un<
• wobei eine Teilung der Qucrseiten ir,der We c er 5 P^ crfon,ernch isL
folgt, daß aus Bausteinen wieder ein ^f"™";^. Dcr Vorteil der lcichtbaucndcn Antricbsclcmcni
Baustein oder umgekehrt, zusammengesetzt weruu ^ ^ ^^ gcringcn Belastung das Walzcnslumpfc:
und vor allem in einem sehr leichten Aufbauen von Anordnungen wegen des geringen Gewichtes.
Der Vorteil von Antrieben mit trägheitsarmen Getrieben
und Motoren hat schließlich den Vorteil, daß ein Notstop bei Gefahr sofort möglich ist, während
bei üblichen Kalanderantriebcn durch die großen umlaufenden Getriebe- und Motormassen dies nur mit
besonderen Zusatzeinrichtungen möglich ist.
Einige Ausführungsbeispicle der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben. Es zeigen
F i g. 1 bis F i g. 7 die wesentlichen Bausteine des
Baukastensystems,
F i g 8 als Beispiel einer Anwendung des Baukastensystems ein Walzwerk in der Vorderansicht,
und
F i g. 9 dieses Walzwerk in der Seitenansicht,
Fig. 10 bis 13 zeigen schematisch weitere Anwendungen
bzw. Anordnungen.
F i g. 1 zeigt das wesentliche Bauelement des Baukastensystems, den Lagerbaustein 1, in Vorder- und
Seitenansicht. Er ist im Querschnitt quadratisch ausgebildet mit einer Kantenlänge gleich dem Walzemdurchmesser.
An den äußeren Enden jeder Seite sind Flansche 2 mit Bohrungen 3 vorgesehen zum Verbinden
mehrerer Bausteine miteinander. Die Flansche sind im Mittelteil der Längsseite unterbrochen und
haben Ausnehmungen 4, welche eine Durchsicht auf den Walzenumfang ermöglichen. Das Lager 5 ist in
einem Gleitstein 6 gelagert, welcher durch die Stellschraube 7 verschoben werden kann. Der Stellschraube
7 gegenüber ist eine Druckfeder 38 angeordnet, welche den Gleilstein ständig an die Stellschraube
7 andrückt.
F i g. 2 zeigt einen Getriebebaustein 8 in Vorder- und Seitenansicht, in weichen ein Schneckengetriebe
eingebaut ist, bestehend aus Schneckenrad 9, Schnecke 10 und Antriebshandrad II. Dieser Getriebebaustein
kann zum einfachen und genauen Verstellen der WaI-zenspaltwcitc direkt an den L agcrbaustein 1 angeflanscht
werden. Der hervorstehende Wellenstumpf des Schneckenrads 9 wird dabei in die Bohrung der
Stellschraube 7 gesteckt. Die Außenabmessungcn stimmen in zwei Seitenlangen mit denen des Lagerbausteins
überein, die beiden anderen Seiten sind um eine geradzahlige Teilung kU iner
F i g. 3 zeigt einen Zylinderbauslein 12 mit einge setztem Kolben 13 zur direkten hydraulischen oder
pneumatischen Walzcnvcrstcllung bzw. -anpressung
mit denselben Außenabmessungen wie der Getriebebaustein 8.
F i g. 4 zeigt in Vorder- und Seitenansicht einen Gehäusebaustein 14 mit denselben Außenabmessungcn
wie der Lagerbaustein I. Er kann zum Aufbau beliebig hoher Gestelle oder ais Lagerbaustein für
Hilfswalzen verwendet werden.
Für diesen Fall ist eine zentrale Bohrung 15 vorgesehen. Als Lager können in diesem Falle handelsübliche
Flanschlager Verwendung finden. Schließlich kann er auch als Antriebsbaustein verwendet werden,
wenn die Antriebseinheit getrennt aufgestellt und über eine Gelenkwelle mit der Walze verbunden wird.
F i g. 5 zeigt einen Gehäusebaustein 16, welcher in den Außenabmessungen der zwei Längsseiten mit dem Lagerbaustein 1 übereinstimmt, in den beiden Querseiten kurzer oder länger als die Längsseiten sein kann, unter Einhaltung einer bestimmten Teilung.
F i g. 5 zeigt einen Gehäusebaustein 16, welcher in den Außenabmessungen der zwei Längsseiten mit dem Lagerbaustein 1 übereinstimmt, in den beiden Querseiten kurzer oder länger als die Längsseiten sein kann, unter Einhaltung einer bestimmten Teilung.
ίο F i g. 6 zeigt einen Winkelbaustein 17, bei dem
eine Seite im Winkel abgeschrägt ist zum Aufbau schrägliegender Anordnungen, wobei die Längen der
Grundseite und der schrägliegenden Seite gleich der Quadratseitenlänge des Lagerbausteins i sind.
is F i g. 7 zeigt wiederum in Vorder- und Seitenansicht
eine Grundplatte 18, auf welche alle vorgenannten Bausteine nach Belieben aufgebaut werden
können.
In den F i g. 8 und 9 ist ein Anwendungsbeispiel
•o für den Einsatz der vorgenannten Bausteine dargestellt,
und zwar ein Zweiwalzen-Walzwerk, in Vorder- und Seitenansicht. In F i g. 8 sind auf einer
Grundplatte 18 zwei Uehäusebausteine 16 aufgeschraubt, auf welche wiederum zwei Lagerbausteine 1
«5 sowohl aufgeschraubt, als auch durch die Zugschrauben
19 direkt miteinander verbunden sind. Durch die Ausnehmungen 4 kann der Mischvorgang im Walzenspalt
20 zwischen den Walzen 21 und 22 direkt beobachtet werden. An den rechten Lagerbaustein 1 ist
3β ein Getriebebaustein 8 angebaut, zum genauen Verstellen
des Walzenspalts. Auf den Lagerbaustein aufgebaut ist eine Sicherheitsvorrichtung 23 zum Ausschalten
der Walzen bei Gefahr.
In F i g. 9 ist gezeigt, daß die Walzen 21 und 22 vorn und hinten in je einem l^agerbaustein 1 gelageri
sind. Die Walzen weisen an ihrem linken freien 1 nJr
Stopfbüchsen 24 für die Zuführung von Heiz- odc
Kühlmedium auf. An der rechten Walzcnseite ist in den Wellenstumpf 25 der Walze der Wellenstumpi
4» eines Planetengetriebes 26 gesteckt, an welches wiederum
ein Motor 27 angeflanscht ist. An dem Gc triebe 26 ist eine Drehmomentstütze 28 angeschrau bi.
welche sich über eine Kraftmeßdose 29 und einen Kraftmeßdosenträger am Lagerbaustein 1 abstützt.
F i g. 10 zeigt als weiteres Beispiel einen 4-Walzen
F-Kalander, der aus Bausteinen aufgebaut ist, und zwar lediglich aus 4 Stück Lagerbausteinen 1, 3 Stück
Getriebebausteinen 2 und einer Grundplatte 7.
Fig. 11 zeigt schematisch einen schräg angeord-
neten Z-Kalander für die Kunststoff- und Gummiverarbeitung.
Fig. 12 zeigt eine Maschine zum Aufeinanderschichten
mehrerer Bahnen z. B. in der Gummiindustrie.
F i g. 13 zeigt schließlich ein Beispiel aus der Farben- oder Lebensmittelindustrie, nämlich ein 3-Walzen-Reibwalzwerk,
welches ebenfalls nur aus den Bausteinen aufgebaut ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 620/408
Claims (21)
1. Baukastensystem für den Aufbau beliebiger
Ständerunordnungen von Walzenmaschinen, insbesondere Kalandern, wie sie in der verarbeitenden
Industrie vor allem im Laborbetrieb verwendet werden, dadurch gekennzeichnet,
daß ohne Verwendung eines besonderen Maschinenständers der die Lager aufnehmende Ständerteil
aus den einheitlich ausgebildeten Lagergehäusen der Walzenlager aufgebaut ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Walze ein oder zwei
Lagergehäuse (Einheitslagerbausteine) zugeordnet sind, deren Querschnittskontur einem kreis- »5
umschriebenen Vieleck entsprechen, wobei der Durchmesser des eingeschlossenen Kreises im wesentlichen
gleich dem Walzendurchmesser ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbausteine *°
an allen Seiten mit gleichartigen AnschJußfläcben
versehen sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine viereckige, also quadratische
Form der Lagerbausteine, wobei die Seitenlängen des Quadrats im wesentlichen gleich
dem Walzendurchmesser sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichne«, daß der Lagerbaustein
als Sechseck ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichne·, daß zur Verbindung
mehrerer Lagerbausleine miteinander Schrauben dienen, welche die an allen Seiten der Bausteine
angeordneten Flansche durchdringen.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der
einzelnen Bausteine Klammern dienen, weiche von außen oder vor. innen jeweils eine Fuge zwischen
zwei benachbarten Baustein-Flanschen übergreifen.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß minc-stens an einer
Seite, zweck mäßiget weise aber an allen Seiten, die Vcrbindungsflansche nur pn den beiden Enden
der entsprechenden Seite angeordnet sind, dazwischen aber eine Ausnehmung vorhanden ist, durch
welche ein direkter Blick auf den zwischen zwei Walzen entstehenden Walzenspalt frei wird.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzenlager,
welches sich zentrisch in der Mitte des Lagerbausteins befindet, aus einer Mittellage verschiebbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung in bekannter
Weise dadurch erfolgt, daß das Lager selbst in einem seitlich geführten Gleitstcin sitzt und durch
eine im Lagcrbauslcin angeordnete Schraube bewegbar ist.
11 Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Walzenlager in einem Exzenterring angeordnet ist, welcher zur Verstellung
der Walzenachse verd.cht wird.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der
Walze durch eine mit der Walzenachse fest verbundene Antriebseinheit erfolgt, welche in den
Außcnabmessungen im wesentlichen nicht größer als der Lagerbaustein ist, und daß beim beliebigen
Aneinanderreihen von Bausteinen auch die Antriebe jeder einzelnen Walze sich nicht gegenseitig
behindern.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichne!, daß der Antrieb in
einem besonderen Antriebsbauslein gelagert ist, welcher in seinen Qucrschnitl-Außcnabniessungen
im wesentlichen mit den Abmessungen des Lagerbausteines übereinstimmt.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß beliebig kombinierbare
Hilfsbauslcine mit den Lagerbausleinen angepaßten Einheitsanschlüssen versehen sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Gctriebebausiein
mit eingebautem Schneckengetriebe für die Feinverstellung der Spaltwcite so ausgebildet ist,
daß er an mindestens zwei Seiten gleiche Abmessungen und Schraubenteilungen aufweist, wie der
Lagerbausidn, in den anderen Seilen g/eich/ang
oder um einige bestimmte Teilungen kurzer ist, so daß auch bei diesem Baustein an allen Seiten
wiederum andorc Bauteile angebaut werden können.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zylinderbaustein mit eingebautem
Zylinder und Kolben für die direkte Walzenverstellung in den Außenabmessungen wie
nach Abb. 15 ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäusebaustein so ausgebildet
wird, daß der in seinen Außenabmessungen im wesentlichen mit den Abmessungen des
Lagerbausteins übereinstimmt, jedoch in der Innenfläche voll oder nur mit einer relativ kleinen
3ohrung versehen ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Gchäusebaustcin in zwei Seiten mit dem Lagerbaustein übereinstimmt, die
anderen Seiten aber eine geringere oder größere Länge aufweisen, wobei eine Längenfestlegung in
der Weise erfolgt, daß aus solchen Gehäusebau «^•nen wiederum ein quadratischer Baustein zusammengesetzt
werden kann.
19. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Winkclbauslein so ausgebildet
ist, daß eine Seite zum Aufbau schräglicgender Anordnungen im Winkel zur Ebene abgeschrägt
ist und die Länge der Grundseitc und der schräglicgendcn Seite gleich der Seitenlänge
des i-agerbausteins ist.
20. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 19, gekennzeichnet durch eine Grundplatte, auf
der mindestens zwei Lagerbausteine nebeneinander und mindestens ein Paar Lagerbausteine in
axialer Richtung in vorgegebenem Abstand aufgebaut werden können.
21. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 20 gekennzeichnet durch eine Typenreihe von
Bausteinen, die so gestuft sind, daß sich deren Kantenlängen um ein ganzzahligcs Vielfaches
einer bestimmten Teilung erhöhen, entweder linear oder nach einer geometrischen Reihe, so daß alle
Bausteine auch der verschiedenen Typenreihen wiederum miteinander kombinierbar sind.
Priority Applications (5)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=5805395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |