DE2119128A1 - Gas-Chromatografsystem sowie mit diesem verwendbarer Strömungsprogrammierer - Google Patents

Gas-Chromatografsystem sowie mit diesem verwendbarer Strömungsprogrammierer

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Description

-"" Patentanwälte 1^--
Dipl. Ing. F. Weickmann, ~. -·>--- - 2119128
Dipl. ing. H. Weickmann, Dipl. Phys. Dr. K. Fincke Dipl. Ing. F. A. Waickmann, Dipl. Cham. B. huber 8 Mönchen 27, MGhlstr. 12
California Institute of Technology 307 Business Services Building, 1201 East California Blvd.
Pasadena, Calif. 91109« 7.St.A.
Gas-Chromatografsystem sowie mit diesem verwendbarer Strömungsprogrammierer
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Gas-Chromatografie; sie bezieht sich insbesondere auf ein verbessertes strömungsgesteuertes Gras-Chromatografiesystem.
Seit einiger Zeit wird bei Gas-Ghromatografen die Strömungsprogranimierung des Trägergases dazu herangezogen, die Bandtrennung der verschiedenen Bestandteile der jeweiligen Probe zu modulieren. Die Strömungsprogrammierung in der derzeit ausgeführten Form erfordert umfangreiche, von der Programmiereinrichtung her gesteuerte mechanisch oder elektrisch betätigte Ventilanordnungen. Ein Temperaturprogramm wird dabei im übrigen dazu benutzt, das Ausströmen eines Gases aus einem Gas-Chromatografen zu modifizieren. Durch die Temperaturprogrammierung wird die Trägergas-Strömungsgescliwindigkeit geändert, und zwar durch entsprechende Beeinflussung der Gasviskosität. Dies führt jedoch relativ häufig dazu, dass der Detektor in anormaler Weise anspricht, und zwar insbesondere dann, wenn es sich um strömungsempfindliche Detektoren handelt. Das anojmale Ansprechen eines Detektors kann in übrigen durch Verunreinigungen in dem Trägergas hervorgerufen werden, wenn nicht eine extrem reine Trägergasquelle
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verwendet wird.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu schaffen, wie unter Vermeidung der den vorstellend betrachteten bekannten Gas-Chromatografen anhaftenden Nachteile auf relativ einfache Weise ein verbesserter Gas-Chromatograf geschaffen werden kann.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe erfindungsgemäss dadurch, dass eine äusserst einfache, relativ billige und leicht ansprechende Steuerungs-ZProgrammierungseinrichtung vorgesehen ist, die automatisch das Trägergas bei der Bemessung der Gasströmung in einer Säule reinigt. Die Strömungssteuerungs-/Programmierungseinrichtung weist einen Materialfilm auf, der selektiv für das !Prägergas durchlässig ist, wobei diese Trägergaspermeabilität in gesteuerter Weise mit der Temperatur zunimmt. Die Programmierung8-/Steuerungseinrichtung wird dabei dazu herangezogen, die Temperatur des Filmes zu steuern, um nämlich die gewünschte Strömungsgeschwindigkeit er erzielen.
Gemäss einer Ausführungsform der Erfindung bewirkt die Programmierungsein^richtung einen bestimmten Temperaturanstieg des Filmes innerhalb einer bestimmten Zeitspanne, um einen erhöhten Spitzendruek und eine erhöhte Strömungsgeschwindigkeit des Trägergases in der betreffenden Säule zu erzielen und damit die Wanderung der betreffenden Bestandteile innerhalb der erwähnten Säule zu fördern. Gemäss einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird die Prograirnnierungs-ZSteuereinrichtung dazu ausgenutzt, eine konstante Strömungsgeschwindigkeit in der betreffenden Säule aufrecht zu erhalten, und zwar durch Verwendung eines Rückkopplungssignale, das von einem Strömungssensor geliefert wird, der an der Austrittsseite der Säule angebracht ist. Dieses Rückkopplungssignal kann aber auch in einem geeigneten Fall von einem strömungseepfindlichen
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Detektor geliefert werden. G-emäss einer noch weiteren Ausführungsform der Erfindung wird das Ausgangssignal von dem Detektor an einen Trägergas-Seperator-Generator abgegeben, und das Trägergas kann wieder zu der Trägergas-Quelle für die betreffende Säule zurückgeleitet werden.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung mit den ihr anhaftenden Merkmalen und Vorteilen nachstehend näher erläutert.
Pig. 1 zeigt schematisch eine erste Ausführungsform der Erfindung, unter Veranschaulichung eines durch ein Druck-Zeit-Programm gesteuerten Systems.
Pig. 2 zeigt schematisch ein programmgesteuertes System mit konstanter Strömungsgeschwindigkeit, unter Ausnutzung eines Rückkopplungssignals für eine Programmierungs-/ Steuerungseinrichtung.
Pig. 3 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform der Erfindung, unter Veranschaulichung der Anwendung eines Trägergas-Separators/Generators zur Wiedereinleitung des Trägergases in eine Säule.
Im folgenden sei Pig. 1 näher betrachtet, in der eine erste Ausführungsform eines strömungsgesteuerten Gas-Chromatografen gemäss der Erfindung dargestellt ist. Dieser strömungsgesteuerte Gas-Chromatograf enthält im wesentlichen eine Trägergas quelle 10, eine Strömungs-Programmierungs-Steuerungseinrichtung 12 und einen Gas-Chromatografen H. Das Trägergas-Speisesystem weist einen Zylinder 16 aus einem unter hohem Druck stehenden weitgehend reinen Trägergas auf. Dieser Trägergaszylinder 16 ist mit einem Druckbehälter 18 über ein Rohr 20 verbunden, in dem sich ein Druckregulierventil 22 befindet. Der Behälter 18 weist ein Trägergas-Auslassrohr 25 und ein Ablassrohr 24 auf, welches ein Entlüftangsventil 26 enthält. Dieses Entlüftungsventil 26 dient dazu, das System zu reinigen, nachdem sich
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Verunreinigungen in dem Behälter 18 angesammelt "bzw. ausgebildet haben.
In dem Auslassrohr 25 ist über dessen gesamten Umfang ein Palladium enthaltender PiIm 30 vorgesehen. Dieser PiIm 30 ist für Wasserstoff selektiv durchlässig, wenn er erwärmt wird; die Pluss- bzw. Strömungsgeschwindigkeit durch den betreffenden PiIm hängt von der Temperatur und dem Druck ab. Der Druck P1 auf der der Strömung entgegenstehenden Seite des Pilms 30 wird mit Hilfe des Regulierventils 22 konstant gehalten. Die Diffusion von Wasserstoff durch das Palladium erfolgt bei Temperaturen über 10O0C, wobei eine maximale Strömungsgeschwindigkeit bei etwa 5000C festzustellen ist. Es sei jedoch bemerkt, dass der PiIm vorzugsweise bei Temperaturen von etwa 15O0C bis etwa 2500C - 3000C betrieben wird.
Reines Palladium-Metall kann, wenn es in Anwesenheit von Wasserstoff einem Tempsraturdurchlauf ausgesetzt wird, sich mechanisch verformen. Vorzugsweise werden Palladiumlegierungen verwendet, die eine geringe Silbermenge enthalten, und zwar in geeigneter Weise etwa 15 bis 30$ Silber. Eine 7<S # Palladium und 25% Silber enthaltende Legierung ist dabei auf jeden Pail für Wasserstoff so durchlässig wie reines Palladium, mechanisch aber stabil. Andere Legierungen aus Palladium und einem Edelmetall, wie Palladium-G-old und Palladium-Hodium, können ebenfalls als Wasserstoff-durchlässige Trennschicht in der Programmierungs-/Steuerungseinrichtung gemäss der Erfindung verwendet werden.
Der betreffende PiIm kann auf verschiedene Weise auf die Temperatur erwärmt werden, bei der er für Wasserstoff durchlässig ist. Dabei kann mit indirekter oder direkter Erwärmung durch Leitung, Konvektion oder Strahlung gearbeitet werden. Bezüglich des Palladium-Pilms hat sich dabei jedoch gezeigt,
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dass dieser einen hinreichend hohen Innenwiderstand gegenüber einem ihn durchfIiessenden elektrischen Strom aufweist, um auf die gewünschte Temperatur zu gelangen. Dabei wird eine direkte lineare Temperatursteuerung durch Ändern der an den betreffenden Mim angelegten G-leichspannung erzielt.. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Film 30 dadurch erwärmt, dass er an die Anschlussklemmen 32 einer veränderlichen Gleichspannungsquelle 34 angeschlossen wird. Dabei kann dann ein sehr einfaches und wirksames Druck-Strömungsprogramm durch eine Zeitsteuereinrichtung 36 beeinflusst werden, durch die die Ausgangsspeisespannung als Funktion der Zeit erhöht wird. Auf diese Weise wird eine erhöhte Trägergasströmungsgesehwindigkeit für den Gas-Chromatografen 14 erzielt.
Der Gaschromatograf 14 weist einen Säulenbereich 40 und einen Detektorbereich 42 auf. Der Säulenbereich bzw. die Säule 40 weist in typischer Form ein schraubenlinienförmig gewickeltes Rohr auf, das in seinem Inneren mit einem Gasadsorptionsmittel überzogen ist, wie mit einem Silieiumpolymer. Der Chromatograf-Detektor 42 ist in typischer Weise ein Detektor vom Ionisationsoder Wärmeleitfähigkeitstyp. Die jeweilige Probe wird in die Säule durch ein Proben-Einlasszweigrohr 44 eingeführt, in welchem sich ein Ventil 46 befindet.
Bei einer das System gemäss der Erfindung anwendenden Strömungsprogrammierten Ohromatograf-Analyse wird das Regulierventil 22 geöffnet und so eingestellt, dass in dem Behälter 18 ein Druck P1 erzielt wird. Wenn der Ausgleichsdruck P- erreicht ist, wie dies von einem Manometer 48 angezeigt wird, wird die Steuerungseinrichtung 36 eingeschaltet, um die Speisequelle 34 in Betrieb zu setzen. Diese Speisequelle 34 erwärmt dann den Film 30 auf eine für Wasserstoff durchlässige Temperatur. Das Proben-Einlassventil 46 wird geöffnet, und das durch das Auelassrohr 26 hindurchströmende Wasserstoff-Trägergas gelangt
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über den Einlasszweig 44 hinaus und führt die betreffende Probe in die Säule ein. Die Komponenten der betreffenden Probe werden in einzelne Bänder bzw. Schichten getrennt, wenn die Probe durch die Säule hindurchgeführt wird. Die Bänder bzw. Streifen treten aus dem Auslass 50 der Säule aus und gelangen zu dem Detektor 42 hin. Das daraufhin von dem Detektor abgegebene Signal wird auf einer Aufzeichnungseinrichtung 52, wie einem Streifenblattaufzeichnungsgerät, aufgezeichnet. Auf der Ausströmungsseite kann der Detektor 42 mit einem Auslassrohr 54 verbunden sein.
Mit fortschreitendem Betriebsablauf wird durch die Steuerungseinrichtung 36 allmählich und stetig die Ausgangsspannung der Speisequelle 34 erhöht. Dadurch wird die Temperatur des Filmes 30 erhöht. Da die Permeabilität des Filmes 30 mit der Temperatur zunimmt, steigt auch in entsprechender Weise die Wasserstoff-Trägergasströmungsgeschwindigkeit an. Dies hat zur Folge, dass die Geschwindigkeit der Strömung der einzelnen Probenkomponenten durch die Säule ansteigt und damit die Auflösung der einzelnen Bestandteile in Bänder bzw. Streifen. Ferner ist der Palladiumfilm 30 für Wasserstoff selektiv durchlässig bzw. permeabeik, und jegliche Verunreinigungen in der Wasserstoffquelle sammeln sich in dem Behälter 18 an« Nach mehreren Betriebsdurehläufen kann die Menge der in dem Behälter 18 gesammelten Verunreinigungen den Wasseastoffteildruck in dem Behälter 18 beeinflussen. Deshalb wird zu diesem Zeitpunkt das Auslass- bzw. Entlüftungsventil 26 geöffnet, und der Inhalt des Behälters 18 wird durch das Rohr 24 abgeführt.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 2 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist der Palladiumfilm durch ein an einem Ende verschlossenes Rohr oder eine in dem Behälter 18 untergebrachte Spirale bzw. durch ein schrauben-
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linienförmig gewickelte Rohr 60 ersetzt. Der Auslass 62 dieser Spirale 60 ist mit einer Proben-Mischkammer 64 verbunden. Mit dieser Proben-Mischkarnmer 64 ist ferner ein Proben-Einlassrohr 44 verbunden, in welchem sich das Ventil 46 befindet. Die Eohr- oder Schraubenlinienkonfiguration des PalladiumfilB hat sich hier als wirksamer erwiesen als eine andere Konfiguration, und zwar im Hinblick darauf, dass das betreffende Rohr leichter zu erwärmen ist als der PiIm und dass die Wandoberfläche grosser und damit die Gesamtübertragung oder der Gesamtfluss. des Wasserstoffs pro Zeiteinheit wesentlich höher ist.
Bei dieser Ausführungsform besteht das Strömungsprogramm einfach darin, dass die Strömungsgeschwindigkeit durch die Säule 40 auf einen konstanten Pegel gehalten wird. Erreicht wird dies dadurch, dass die aus dem Auslassrohr 54 austretende Strömung an einen strömungsempfindlichen Detektor 66 abgegeben wird, wie an einen Wärmeleitfähigkeits-Detektor. Das Ausgangssignal dieses Detektors 66 wird über einen servo-Mechanismus 68 zu der veränderbaren bzw. einstellbaren Speisespannungsquelle 34 hin zurückgeführt, um die Strömungsgeschwindigkeit durch die betreffende Säule bei einem konstanten Geschwind igkeitswert zu halten. Wenn ein strömungsempfindlicher Detektor, wie ein Wärmeleitfähigkeitsdetektor 42, verwendet wird, kann das von dem Detektor 42 abgegebene Signal zur Steuerung der Speisespannungsquelle 34 verwendet werden, und der betreffende Detektor 66 kann weggelassen werden. Im übrigen arbeitet die betreffende Vorrichtung in der oben in Zusammenhang mit Pig. 1 beschriebenen Weise.
Das in Fig. 3 dargesteLte System enthält einen kombinierten Separator-Generator, wie er an anderer Stelle bereits beschrieben wird (US-Patentanmeldung, Ser.No. 7 922 v. 2.2.70). Der Generator-Seperator 70 enthält ein mittleres Anodenrohr 72, das in einem äusseren Kathodenrohr 74 untergebracht ist. Dee zwischen den beiden Rohren 72 und 74 ge-
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bildete ringförmige Raum ist mit einem Elektrolyten bzw. Elektrolytenkörper 76 ausgefüllt, der eine Ionenart des Trägergases zwischen den Elektroden 72, 74 zu transportieren im Stande ist. Im Falle des Wasserstoff-Trägergases bestehen die Elektroden aus einer Palladiumlegierung, und zwar zweckmässigerweise aus einer Palladium-Silber-Legierung. Der Elektrolyt ist ein geschmolzenes Metallhydroxyd der Gruppe I; er besteht in geeigneter Weise aus einer Mischung aus Hatrium- oder Kaüimhydroxyd und 10 bis 25$ Litäiumhydroxyd? enthaltend 10 bis 35$ Wasser. Die Kathode ist ferner von einem Behälter umgeben, wodurch eine äussere Trägergas-Aufnahmekammer 80 gebildet ist. Die Stirnwände 82 der GSnerator-Seperator-Einrichtung bestehen aus einem Isoliermaterial, das die Anode und die Kathode elektrisch voneinander isoliert. An der Anode und der Kathode vorgesehene elektrische Anschlüsse 84 sind mit einer hier nicht näher dargestellten Speisespannungsquelle verbunden.
Auf die Abgabe einer Speisespannung von der Speisespannungsquelle an die Elektroden hin, wird die Temperatur der Elektroden auf die für Wasserstoff durchlässige Temperatur von etwa 24O0C erwärmt, und zwar durch den Innenwiderstand der Zelle. Der an die Elektroden abgegebene Elektrolytenstrom ruft eine Pumpkraft hervor, auf die hin die Strömungsgeschwindigkeit des Wasserstoffs durch das Anodenrohr 72 gesteigert wird. Der Wasserstoff tritt durch das Anodenrohr hindurch und wird zu Wasser umgesetzt, und ausserdem wird er elektrolytisch zu der Innenfläche des Kathodenrohres 74 innerhalb des Elektrolyten hin transportiert. Das Wasser wird an der Innenfläche der Kathode elektrolytisch dissoziiert und der regenerierte Wasserstoff wird durch das Kathodenrohr 74 in die Aufnahmekammer 80 hin geleitet. Der in der Aufnahmekammer 80 aufgenommene Wasserstoff wird durch die Hückfuhrleitung 84 zu dem Behälter 18 wieder zurückgeführt. In der Rückführleitung 84
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ist der strömungsempfindliche Detektor 66 untergebracht. Das von dem Detektor 66 abgegebene Signal wird/Servomechanismus 68 zugeführt, der die Ausgangsspannung der Speisespannungsquelle 34 steuert.
Der bei dieser Ausführungsform vorgesehene Behälter 18 ist durch eine- Wand 90 in eine erste Kammer 86 und in eine zweite Kammer 88 aufgeteilt. Ein Teil der Wand 90 besteht aus einem Palladium enthaltenden Film 92, der mit elektrischen Zuführleitungen 94 und einer hier nicht näher dargestellten elektrischen Speisespannungsquelle verbunden ist. Das Abfuhr- bzw. Entlüftungsrohr 24 ist mit der ersten Kammer 86 verbunden. Die Rüekführleitung 84 ist mit der zweiten Kammer 88 verbunden. Die betreffende Kammer 88 enthält noch ein Druckregulierventil 98.
Um die betreffende Einrichtung gemäss dieser Ausführungsform der Erfindung zu betreiben, wird das Regulierventil 22 geöffnet, und der Film 92 wird auf eine für Wasserstoff durchlässige Temperatur erwärmt. Wenn das Manometer bzw. Anzeigeinstrument 48 anzeigt, dass in der Kammer 88 der Druck P-herrscht, wird die Speisespamingsquelle 34 auf einem gewünschten Pegel eingeschaltet. Nach einer kurzen Zeitspanne wird das Proben-Einlassventil 46 geöffnet und das das Auslaserohr 62 verlassende Trägergas tritt in die Probenkammer 64 ein und vermischt sich mit der Probe. Die so gebildete Mischung strömt dann durch die Säule 40 hindurch.
Die betreffende Mischung tritt aus der Säule 40 aus und gelangt zu dem Anodenrohr 72 der Generator-ZSperator-Einrichtung 70 hin. Diese Einrichtung ?o wirkt als eine Anreicherungs-Trennflache für den Detektor 42; sie trennt das Trägergas vor der Auswertung. Dies hat zur Folge, dass die Empfindlichkeit und Erkennbarkeit bei der Messung stark ver-
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grössert bzw. erweitert ist. Die Einrichtung 70 bewirkt ferner eine Regenerierung des Trägergases in der Kammer 80. Der aus der Kammer 80 austretende und in die Rohrleitung 84 eintretende Wasserstoff wird mit Hilfe des strömungsempfindlichen Sensors 66 ermittelt, dessen elektrisches Ausgangssignal über die Servoschleife 100 zur Steuerung der Speiseapannungsquelle 34 zurückgeleitet wird.
Das durch den Film 92 zurückgeleitete Gas und das ersetzte Gas werden ausgeglichen und auf dem Druck P1 mit Hilfe des Regulierventils 98 festgehalten. Die Verunreinigungen sammeln sich dabei in der Kammer 86 an, die durch das Entlüftungsbzw. Abführrohr 24 entlüftet bzw. geöffnet werden kann, ohne dass das System dadurch zerstört wird. Der Bedarf an Trägergas ist durch die Verwendung der geschlossenen Trägergasschleife mit von dem Generator-/Seperator zurückgeführtem Trägergas weitgehend vermindert, während die Empfindlichkeit des Systems wesentlich geste^jprt ist. Beide Wirkungen werden mit einer minimalen Zunahme der Kompliziertheit der Vorrichtung erzielt. Die Vorrichtung bei sämtlichen Ausführungsformen der Erfindung ist relativ einfach und zuverlässig und in jedem Falle sind bei bisher bekannten Vorrichtungen sonst erforderliche umfangreiche und komplizierte Ventil- und Steuereinrichtungen hier vermieden bzw. weggelassen.
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Claims (15)

Patentansprüche
1.JGas-Chromatografsystem, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trägergasquelle (10) vorgesehen ist, daß eine Gas-Chromatorgrafsäule (40) mit einem Einlaß und einem
Auslaß (50) vorgesehen ist, daß eine Probeneinrichtung eine Probe in den Einlaß einzuführen erlaubt, daß ein Detektor (42) die aus dem Auslaß (50) austretende Ausströmung auswertet und ein signal abgibt, das kennzeichnend ist für eine Komponente der Probe, daß ein Film (30) aus einem Material, das für das Trägergas unter Umgebungsbedingungen undurchlässig ist, durch
Erwärmung aber selektiv durchlässig gemacht werden kann, zwischen der Trägergasquelle (10) und dem Einlaß vorgesehen ist, und daß Einrichtungen (34,36)zur
Erwärmung des Films (30) auf eine für das Trägergas durchlässige Temperatur vorgesehen sind.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einer Steuereinrichtung (36) verbundene Heizeinrichtung (34) zur selektiven Erwärmung des Films (30) vorgesehen ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägergas Wasserstoff enthält und daß der Film (30) Palladium enthält.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägergasquelle (10) eine Trägergas-Druckspeisequelle, eine mit dieser Druckspeisequelle verbundene Regulierventileinrichtung (22) und einen Behälter (18) enthält, der zur Aufnahme des druckgeregelten Trägergases dient, und daß der Film (30) ein rohrförmiges Element (6 2) mit einem verschlossenen Ende, das sich in dem Behälter (18) befindet, und einem offenen Ende aufweist, das sich von dem verschlossenen Ende weg
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erstreckt und mit dem Einlaß der Säule (40) verbunden ist.
5. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizeinrichtung (34) eine elektrische Speisespannungsquelle (34) und einen den Film mit der betreffenden Speisespannungsquelle (34) verbindenden Leiter (32) enthält.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisespannungsquelle (34) eine veränderliche elektrische
Speisespannungsquelle ist und daß der Speisespannungsquelle (34) eine Steuereinrichtung (36) zur Festlegung des von dieser Speisespannungsquelle (34) abzugebenden elektrischen Ausgangssignals zugehörig ist,
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (36) ein Programmierungselement zur Steuerung der Ausgangsgröße der Speisespannungsquelle (34) enthält, deren Ausgangsgröße durch das jeweilige Programm des Programmierungselements festgelegt ist.
8. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (68) einen strömungsempfindlichen Sensor (66) enthält, der die die Säule (40) verlassende Ausgangsströmung feststellt und ein Signal abgibt, das charakteristisch ist für die Steuerungsgeschwindigkeit der betreffenden Ausgangsströmung, und daß Rückkopplungseinrichtungen (100) vorgesehen sind, die das Signal zur Steuerung der Speisespannungsquelle (34) heranziehen.
9. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trägergas-Separator (70) zwischen dem Auslaß der Säule (40) und dem Detektor (42) vorgesehen ist, und
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zwar zur Ableitung zumindest eines Teiles des Trägergases aus der aus der Säule (40) austretenden Ausströmung vor der Auswertung.
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägergas-Separator (70) einen Palladium enthaltenden Film (72) aufweist, der mit zumindest einer oberfläche der Ausströmung und mit einer zweiten Oberfläche einem oxydierenden Medium (76) ausgesetzt ist*
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trägergas—Regenerator (70) vorgesehen ist, der einen zusätzlichen Regenerations-Palladium enthaltenden Film (74) neben dem Separations-Film (72) enthält, daß zwischen einer ersten oberfläche des Regenerations-Films (74) und der zweiten Oberfläche des Separations-Films eine Kammer gebildet ist, daß ein geschmolzener
Elektrolyt (76)» der Ionenarten des Trägergases zwischen den Filmen (72,74) zu transportieren imstande ist, in der Kammer aufgenommen ist, und daß Einrichtungen (84) vorgesehen sind, die ein elektrisches Potential zwischen den Filmen (72,74) wirksam machen.
12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trägergasaufnahmekammer (80) neben der zweiten Oberfläche des Regenerations-Films (74) vorgesehen ist und daß Einrichtungen vorgesehen sind, die das aufgenommene Trägergas aus der Trägergasaufnahmekammer (80) zu der Trägergasquelle (10) hin leiten.
13. Strömungsprogrammierer für ein Gasanalysesystem, insbesondere eines Systems nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trägergasquelle (10), eine Gasanalyseeinrichtung (42), ein Film (30) mit einer
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selektiven, jedoch variablen Durchlässigkeit für das Trägergas zwischen der Trägergasquelle (10) und der Gasanalyseeinrichtung (42) und eine Steuereinrichtung (12) vorgesehen sind, die dem Film (30) zur steuerung seiner Durchlässigkeit für das Trägergas zugeordnet ist,
14· StrömungsProgrammierer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägergasquelle (10) eine Druckreguliereinrichtung (22,18,26) zur Aufrechterhaltung eines konstanten Trägergasdruckes auf der Einströmseite des Filmes (30) zugeordnet ist.
"
15. Strömungsprogrammierer nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägergas Wasserstoff ist und daß der Palladium enthaltende Film (30) bei einer Filmtemperatur unterhalb von 150°C für das Trägergas undurchlässig ist und bei Temperaturen oberhalb von 1500C für Wasserstoff zunehmend durchlässig wird, und daß die Steuereinrichtung (12) die Erwärmung des Filmes (30) mit Hilfe einer von einer Programmierungseinrichtung (36) gesteuerten Heizeinrichtung (34) bewirkt.
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