DE2117615A1 - Inhibierung vorzeitiger Vulkanisation von Kautschuken - Google Patents
Inhibierung vorzeitiger Vulkanisation von KautschukenInfo
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- DE2117615A1 DE2117615A1 DE19712117615 DE2117615A DE2117615A1 DE 2117615 A1 DE2117615 A1 DE 2117615A1 DE 19712117615 DE19712117615 DE 19712117615 DE 2117615 A DE2117615 A DE 2117615A DE 2117615 A1 DE2117615 A1 DE 2117615A1
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Description
Dipl.-ing. W. MeissneB Λ
Dipl.-Ing. H. Tischer:
1 Berlin 33 (Grunewald).
1 Berlin 33 (Grunewald).
6889-GE O?HE GOODTEAR TIRE AND RUBBER COMPANY, Akron, Ohio 44316, USA
Die Erfindung betrifft eine verbesserte vülkanisierbare Kautschukmasse und verbesserte Beschleuniger-Inhibitor-Kombinationen für Kautschuk. Die Erfindung betrifft ebenfalls neuartige
Verbindungen, die als Inhibitoren für die vorzeitige Vulkanisation in Kautschuk zweckmäßig sind. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zum Verhindern der vorzeitigen Vulkanisation von Kautschukmassen und Kautschukmassen, die unter
Anwenden dieses Verfahrens erhalten werden.
Ein Versengen während der Verarbeitung des Kautschuks beruht auf der vorzeitigen oder verfrühten Vulkanisation, die während
beliebiger der Arbeitsschritte auftreten kann, die bei der Verarbeitung vor der abschließenden Vulkanisation auftreten, oder
während der Lagerung zwischen den Verarbeitungsstufen. Während eine richtig kompoundierte, nicht versengte Kautschukzusammensetzung ausgehend von einer Kalandrierungsvorrichtung glatt und
ohne Klumpenbildung stranggepreßt in J?elle überführt werden kann,
wird ein versengtes Material oftmals wellenförmig und klumpig nach dem Extrudieren oder der Pellbildung und muß als Ausschuß
behandelt werden.
Eine der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine
Kautechukmasse zu schaffen, die ein Verzögerer für das Inhibieren
einer vorzeitigen Vulkanisation des Kautschuks enthält. Eine wei-i
ter· der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, Versengungeinhibitoren und Verzögerer für das Anwenden in Zusammenhang
■it d«r Kautschukverarbeitung zu schaffen.
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Erfindungsgemäß wird eine Kautschukmasse geschaffen» die ein
Vulkanisationsmittel und einen organischen Vulkanisationsbeschleuniger enthält und eingearbeitet darin und einer für das
Inhibieren der vorzeitigen Vulkanisation wirksamen Menge eine Verbindung enthält, die aus der Gruppe der Verzögerer mit den
folgenden Strukturformeln ausgewählt ist:
S (I)
und R-SO, - N - R5 - N - SO8 - R
ι ι
S S ι ι
R, R, (H)
wobei R1 und R, aus der Gruppe bestehend aus substituierten,
z.B. mit einer oder mehrerer von Halogen-, Sitro-, Hydroxi- oder Alkoxi-Gruppen und nicht substituierten, gesättigten und
ungesättigten Kohlenwasserstoffgruppen mit vorzugsweise 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ausgewählt sind. R ist aus der Gruppe bestehend
aus R1, R8 und 4JN- ausgewählt, wobei R4 und R5 aus
der Gruppe bestehend aus*Wasserstoff ausgewählt ist, R1, R8,
R4 und R5 können über ein Glied der Gruppe bestehend aus - CH, -,
- 0 -, - NH - und - S - ausgewählt sein unter Bilden zusammen mit dem verknüpften Stickstoffatom eines heterozyklischen Restes,
und hierbei ist R5 ein Kohlenwasserstoffrest, der substituiert
oder nicht substituiert, gesättigt oder ungesättigt ist und 1 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist, und wobei R und R1 über eine
- OH, - Gruppe verbunden sein können unter Ausbilden mit der
- SO, - N - Gruppe eines heterozyklischen Restes,
Die hier beschriebenen R1B, d.h. R, R1, R8, R3, R4 und R5 können
allesamt unterschiedlich in einer speziellen Verbindung sein. Wenn auch R aus der Gruppe bestehend aus R1, R,, usw. für eine
spezifische Verbindung ausgewählt ist, kann R z.B. Methyl sein
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während B1 Aethyl und B1 Benzyl ist. Auch brauchen zwei B-Gruppen
oder B1-Gruppen oder zwei B1-Gruppen innerhalb einer Verbindung
nicht gleich zu sein.
Zu bevorzugten Verbindungen gehören diejenigen, wo B1 und B1
Beste sind, die aus der Gruppe bestehend aus Alkyl (l bis 20 Kohlenstoffatome), Cycloalkyl (5 bis 20 Kohlenstoffatome) alkylsubstituierten
Cycloalkylen, Aralkyl (7 bis 20 Kohlenstoffatome)
Halogenalkyl (l bis 20 Kohlenstoffatome) wie Ohloralkyl, Aryl(6 bis
2o Kohlenstoffatome), Alkylaryl (7 bis 20 Kohlenstoffatome) HaIogenaryle
(6 bis 20 Kohlenstoffatome) wie Chloraryl, Hitroaryl
(6 bis 20 Kohlenstoffatome), Alkoxi-aryl (7 bis 20 Kohlenstoffatome)
und Alkenyl (j bis 20 Kohlenstoffatome) ausgewählt sind,
wobei B aus der Gruppe bestehend aus bevorzugten B1- und B1-BeStCn
wie weiter oben, beschrieben und iS * N — ausgewählt ist, wobei
wenn K gleich "T4 JN - ist B4 und Bf aus der Gruppe bestehend aus
5
den bevorzugten B1 und B1- Besten, wie weiter oben beschrieben, ausgewählt werden, oder B4 und B6 stellen eine Verbindung unter Ausbilden eines Binges, dar, der aus der Gruppe bestehend aus Morpholino—» Piperidino- und Pyrrottlinoringen ausgewählt ist.
den bevorzugten B1 und B1- Besten, wie weiter oben beschrieben, ausgewählt werden, oder B4 und B6 stellen eine Verbindung unter Ausbilden eines Binges, dar, der aus der Gruppe bestehend aus Morpholino—» Piperidino- und Pyrrottlinoringen ausgewählt ist.
Vorzugsweise ist B8 aus der Gruppe bestehend aus Alkylenresten
(l bis 6 Kohlenstoffatome), öyeloalkylenresten (5 bis 7 Kohlenstoffatomen)
und Arylenresten (6 bis 20 Kohlenstoffatome) ausgewählt.
Wenn B 'and B1 miteinander verbunden sind unter Ausbilden zusammen
mit der - SO1 - Ii - Gruppe eines heterozyklischen Binges ist vorzugsweise
der restliche Teil des Binges ein Kohlenwasserstoff mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, z.B. unter Ausbilden eines SuI-tamringes«,
So können z.B. B und B1 unter Ausbilden einer Trimethylen-oder
Tetraeethylengruppe verbunden sein.
Eine AusfUhrungsform betrifft Verbindungen, wo B1 ein Monohalogenalkyl
(l bis 12 Kohlenstoffatome) vorzugsweise Honochloralkyl
ist. Beispiele fttr derartige Beste sind l-(2-Chlorbutyl)- 2-(l»
Chlorbutyl)-.
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Insbesondere bevorzugt sind die Verzögerer, bei denen R aus
der Gruppe bestehend aus Methyl, Aethyl, Isopropyl, n-Butyl, t-Butyl und weiteren Alkylen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
Phenyl, p~iPolyl, p-Chlorphenyl, Dimethylamine, Morpholine s Piperidino und Irichlormetaylresten ausgewählt ist, wobei E1 aus der
Gruppe aus Methyl, Aethyl9- Isopropyl, N-Butyl, t-Butyl unä
anderen Alkylen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Cyclohexyl j, Phenylf
p-Tolylg p-Chlorphenyl und Allylresten ausgewählt ist, und wobei
H2 aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Aethyl, Isopropyl 9
n—3utyl«, t-Butyl und weiteren Alkylen ausgewählt ist mit 1 bis
6 Fohlenstoffatomen einschließlich Monochloralkyle, Benzyl*
Cyclohexyl, 2>=Chlorzyklohexyl, Phenyl, p-ufolyl9 p-Chlorphenyl
und Ally!resten» Dort, wo der Verzögerer eine Strukturformel
nach ä<$v Strukturformel II aufweist, ist E3 vorzugsweise ein
iBt9 BeB. Methylen, Aethylen und Propylen, ein Cyalo—
S8Bo I0 2-öjc lohexylen oder ein Arylen, z^B.p-Piiönylen.
Die folgenden Verbindungen erläutern die erfindungsgemäßen Verzögerer
s beschränken dieselben jedoch nicht.
tf-(Methylthio)<=>30 ST*. H^-Trinethyleulfamid
1%
N- ( Cy el ohe xj 1 thi ο )-IT, Is 0 ίΐr' -=3V
N-(t-Butylthio)-H9 1% H
H-^Phenylthio)-H, N», Hs
H-Cyclohexyl-H-Cn-Butylthio)-H8 , S f-Diraethylsulfamid
ff· (Py cl©li©xyltkio )-H9, N -Dime thy Is ul farn id
Ii-(Phenyl thi ο)-I« s H"e«0)imethyl8ulfamid
H-Phenyl-H«=(Aethylthio)-li· 9 IT'-Diaethylsulfamid
S[-(p-Chiorphenyl )-JS-(Phenylthio )-Ή·, N '-Dimethylsalfamid
I=»Isopropyl»N—(BenzyIthio )~18 s N »-Diaethylsulfamid
IJ-CCfeloiie-ylthio J-I-Aethyl-lf· v !!•Dinethylsulfamid
IV t H°-])iphenyl-lir-(p-Tolyl j-Ii-(Hesylthio)-3alfamid
I-(p«»ii?olyl)»=Ef-='(p-Ohlorphenylthio)-N9 f n9-Bimethylsulf8faid
BAD ORIGINAL
-
N-(n-Butyl)-N-U-t-Butylphenylthio)-l-Pyrroplidinsulfonamid
N-(3-Nitrophenylthio)-N, N1, N1, N'-Irimethylsulfamid
N, N*- Di(n-Butylthio)-N, N f-Aethylenbis(p-ToluQJLsulf onamid)
N, N1- Di(Phenylthiol)-N, N'-p-Phenylenbis (Methansulfonamid)
li-(2-cailorzyklohexylthio J-N-Metüyl-p-Toluolsulf onamid
N-(2-Chloi>-l-Butyl thio )-N-Me%l-Methansulf onamid
N-(2-Chloraetylthio)-N, N1, N*-!Trimethyl8Ul£ainid
N-ig^clohexyl thio )-lT-Methyl-Me thans ulf onaraid
ΪΤ-(...-iiutyl thio )-!J-Ke Wiyl-Methfcnsulf one»tä
li-( t-Butylthio)-IT-Me tiiyl-Me thansulf onaaid
N- (Is op r opyl thi ο) -N-Me "Chy 1-Me thans ul f onajm i α
N-(Methylthio)-N-Methyl-Methansulfonamid |
N-(Phenylthio)-N-Me thy1-Me thans ul£onamid
N-(Benisyl thio )-N-Me thy 1-Me thansulf onamid
N-(Aethylthio)-N-Methy1-Methansulfonamid
N-(p-TolylthioJ-N-Methy1-Methansulfonamid
N-(p-Chlorphenylthio)-N-Methy1-Methansulfonamid
N-(p-Nitrophenylthio )-N-Me thyl-Methansuli'onamid
N-(n-Butylthio)-N-(n-Butyl)-Methansulfonamid
N-(Benzylthio)-N-(n-Butyl)-Methansulfonamid
N-(n-Butylthio)-N-C/elohe-yl-Methansulfonamid
N-(Phenylthio)-N-Cyclohexyl-Methansulfonamid
N-(Phenyl thio )-N-l'heny 1-Me thansulf onamid
N- (Dodecyl thio )~N-(p«»Chl or phenyl;-Me thansulf onamid μ
N-ITexylt^ic-N-(p-Nitrophenyl)-Me thansulf onamid
N-Oc tylthio-N-(p-Methoxyphenyl)-Methansulfonamid
N-(p-Methoxyphenyl)N-Aethyl-Methansulfonamia
N-(Benzylthio)-N-Propyl-Aethansulfonanid
N-(p-t-Butylphenylthio)-N-(n->Bu tyl )-P?opansulf onamid
N-(p-Tolyl thio )-N-(p«-Tolyl)-3-Chlorpropansulf onamid
mi-(n-Butylthio)-N-(n-Butyl )-ButanöuliOaaria
N-(Benzyl thio)-N-(Benzyl)-a-Toluolsulionamid
N-(n~Butylthio)-N-Oyclohexyl-Benzolsulfonamid
N-(Benzyl thio )-1ί-Μθ thy 1-Benzolaulf onamid
Jf- (Methylthio)-N-Methyl-p-Toluolsulfonamid
^ * BAD ORIGINAL
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N-IsopropylthioJ-N-Methyl-p-Toluolsulfonaniid
N- (η-Butyl thio )-N-Methy1-p-Toluolsulf onamid
N-(Cyclohexylthio)-N-Methyl-p-Toluolsul£onamid
N-(Benzyl-thio J-N-Isopropyl-p-ioluolsulIonamid
N-(Phenylthio)-N-Methy1-p-Toluolsulfonamid
N- (n-Octylthio )-N-t-Butyl-p-Chlo t'benzolsulf ona ;.iid
N-(Sec-Buty 1-thio )-N-Me thy l-p-Hitrobenzolsulf onamid
N-Allylthio-N-Allyl-p-Toluolsulfonamid
N-Benzylthio-N-Allyl-p-Toluolsulfonamid
N-Phenyl bliio-y-Butansultam
Ii- (n-Butylthio )-y-Üu tanaul tarn
JI- Benzylthio—y—3u tansultarn
N-(p-Chlorphenyltiiio )-y-Bu tans ul tarn
Ii-Ae thylthio-y-Propansultam
N-(p-Ni trophenyl thio )-y-Propansul tarn
N-Cyclohexylthio-y-PTTopansultam
N-Methy1-thio-y-Propansultam
N-Phenylthio-1,8-Naphtosultam
N, N »-Di(Phenylthio )-H,IT«-(1,2-Cyclohexylen)bis(Benzolsulionamid )
N, Nf-Di(2iethylthio)-Bf,H'-Triinethylenbifs(p-CÄilorbenzolsulfonamid)
N, N»-Di (Benzylthio )-N fIi f-m-Phenylenbis (Methansulfonamid)
N, N'-Di(Benzylthio)-N,1 «-Aethylenbis(p-iOoluolsulfonamid)
N, H · (Di(p-Solylthi-j )-li,N '-He :amt· tliylenbis (p-Toluolsulf onamid)
N, Ii'-Di(Isopropylthio)-N,ITl-p-".>he;iylbis(Bensolsulfonamid)
2, b-I'imetivl^, 7-Di (Phenyl thio )-3,8-Bithia-2,4»7»9-2etraaza-
3f3 j 8,8-Traoxo-öecan
Erfindungsgemäß© Yeczögerer können vermittels Umsetzen eines
Sulfenylcnlorides mit einem Alkalimetallsalz eines geeignstsa
Sultams* SEElfonassides oder Sialfartiöea hergestellt weräen« Wahlweise
kann aas Salfenylchlorid mit einem Sal'feam, Sulfonasiiö
äulfasiid in §eganwart eines organischen Säa-ov^aeptors wi©
din oder einem Srialkyla©in aar umsetzung, gebracht werden«* Allgemein
wird eine Lösung eines Sulfenylchloridss in einem inerten
einer Lös lang odsr Saspension fies Siiltasis» SaIf cn-Siali'amides
(ödet· deroii AlfcalirastsXlsalsen) ebenfalls
BAD ORIGiNAL
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in einein inerten Lösungsmittel zugesetzt. Eine Beschreibung
deis Herstell .ns von Verbindungen der hier beschriebenen Art,
wobei die Verbindungen eine Allylgruppe enthalten, findet sich in der Veröffentlichung "The Isomerization of Sulphilimines,
Teil II1· von Anthony S. F. Ash und Frederick Challenger, Journal
of the Chemical Society, 195?, Seite 2792, London: The Chemical Society· Die Leistungsfähigkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen
als Verzögerer hängen nicht von deren Herstellungsverfahren ab.
Per r^inäungsgegenstand ist anwendbar euf Kautschukgeniische,
die Schwefelvulkanisationsmittel, Perioxid-Vulkanisationsmittel, organische Beschleuniger fUr die Vulkanisation und Antiabbau- |
mittel enthalten, von dnnen keine als Inhibitor angewandt werden. J?ür die erfind ungsgemäßen Zwecke bedeutet Schwefelvulkanisationsjpittel
Elementareehwefel oder Schwefel enthaltende Vulkanisationsmittel,
z.B. ein Amindisulfid oder ein polymeres Polysulfid.
BrfindungsgeräC anwendbar auf die Vulkanisationsbeschleuniger verschiedener KIi.5sen. Jo können z.3. Kautsehukgemische angewandt
werden, die aromatische Thiazolbeschleuni^er enthalten, zu denen
Benzothiazyl-2-monozyklohexylsulfonamid, 2-mereaptobenzothiazol,
H-tert-Butyl-2-benzothiazolsulfonainid, 2-benzothiazolyldiaethyΙα ithiokarbamat und 2-(mo?pholinothio)benzothiazol gehören. Zu weiteren
Thiazolbeaohleunigern, die angewandt werden können, gehören
2-(afninodithio)-th.l«r.ol und ?-(3!*>inotrithic)-thiazol wie 2-(morpholinodithio)-benzothiazol.
Brfindungsgemäß können Amlnsalse, ü
von Mercaptobenzothiazolbeschleunigern angewandt werden, z.B.
das t-Butrlsaiinaalz des Mercaptobenzotiiiasols und ähnliche Salze
des Morpholine und 2,6-iimethylmorpholins. Bs können auch andere
als aromatische Thiaaolbeschleuniger angewandt werden· Massens
die Beschleuniger wie z.B. Tetramethylthiuramdisulfid, 5?etramethylthiuramonosulfids
Aldehydamin—Kondensationsprodukte, 'ühiocarbaraylsulfonasiideP
Thioharnstoffe, Xanthate ιψά Guanidinabkömmlinge
enthalten, werden wesentlich durch das erjfindungsgemäße
Ysrfahren verbessert.
i BAD ORIGINAL
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der Ergäbe wivä iss Waisets2i2i!i^3g@si!ls>i3k «eitere 50 aiaestsa l>ei
Eaumt^ipa^stiif geführt tma übe? ein Liter passer g^gassen«
Die orgaaiseli© Phsee wird somit dreimal mit 200 ml Anteilen an
BAD ORIGINAL
9 -
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Wasser gewaschen, Über wasserfreiem natriumsulfat getrocknet,
filtriert und die Lösungsmittel bei verringertem Druok abgezogen·
Der Bückstand stellt ein viskoses, braunes OeI dar, aus dem bei
dem Vermischen mit n-Octan ein weißer, kristalliner Feststoff ausfällt.
Die Filtration der Octanaufschwemmung führt au 34,5 g (5Qji)
Produkt mit einem Schmelzpunkt von. 82 bis 83,5°0. Die Analyse
des Produktes zeigt 22,9 Prozent Schwefel und 5,01 Prozent Stickstoff·
Die berechneten 3*1-0 zentsät ze für O11H19NO1SjI belaufen eich
auf 22,5$ Schwefel und 4»91 $ Stickstoff· Die Infrarot« und Protonresonanzspektren
stimmen mit der in Ycrsehl ag gebrachten Struktur liberein«
Zwecks Herstellen von ÜiCn-ButylthloJ-H-Methyl-MethansulfonaiBid
wird 0,35 Hole Chlorgas innerhalb einer halben Stunde einer Lösung
von 0,35 Molen (62,5g) n-Stityldisulria in 550 al Tetrachlorkohlenstoff
bei -20 bis -10*0 zugesetzt. Die sich ergebende
n-Butansulfenylchloridiösun^ wird sodann innerhalb einer halben
Stunde einer Suspension von 0,70 Mo?.er. des Natriumsalzes des
U-Iiethyl-Methansulfonamiäes ir» *0Ö ml Toluol zugesetzt, wobei
die Temperatur bei 30°0 gehalten »;ird» Das UmsetJ3»mgemisch wird
eine Stunde lang nach öem Susats des Sulfenylciilorideo gerührt
und sodann dreimal mit einem Liter Anteil an Wasser gewaschen.
Die organische Schicht wird abgetrennt und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriertf das Toluol und der Tetra- M
Chlorkohlenstoff unter verringertem Druck bei weniger als 60 *C
verdampft· Der Rückstand ist eine gelbe bis orangefarbene Flüssigkeit
in einer Menge von 136,5g (99$), <3ie sich bei -10 bis -5eC
verfestigt. Da» Umkristallisieren aus Diaethyldt.Uer führt zu
einer schwachgelben Flüssigkeit mit einem Schmelzpunkt von -3#C bis -I0C und einen Brechungsindex n^ ) vom 1,4346« Die
ua*ehronatographi· zeigt mehr als 97£ Reinheit. Di· Infvarot-
und Protonrteonanzapektren stimmen sit der in Vorschlag gebrachten
Struktur überein. Di« berechneten Prozentsätze für C1H11KO1IS1
belaufen eich auf 7,10% Stickstoff, 32,5l£ Sohwefdl, 3Cf53^ Kohlenstoff,
7,66^ Waaseretoff und 16,22% Sau«retoff« Eix/β Elemen
te rana lye· d·· imsukrieta11ialexenden Produktes zeigt 7,12^
109843/1894 bad original - io -
Stickstoff, 32*54?* Schwefel, 36,34$ Kohlenstoff und 7,67$ Wasserstoff
end hierduroh indirekt 16,33$ Sauerstoff.
Zum Herstellen ¥on M»(Cyelohexyltliio)-M,Hf ,H^Trimethylsolfamid
werden 0s35 Mole öhlorgas innerhalb einer halben Stunde einer
Lösung von 0,35 Mole (80g) Dieyclohexyldisulfid in 450 ml Tetrachlorkohlenstoff
bei -20 bis -10°0 zugesetzt. Die eich ergebende
Oyelohexansulfenylöhloridlösung wird innerhalb von 20 Minuten
einer Suspension you 0,70 Molen des ffatriumsalzes des H,N,H1-Trimethylaalfamides
in 200 ml !Toluol bei 25 bis 300C zugesetzt.
Das Unsetzungsgemisch wird sodann weitere 0,75 Stunden lang
bei 35 bis 400C gerührt. Das Produkt wird dreimal mit einem Literanteil
an Wasser gewaschen, die organische Phase abgetrennt, Über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Die
Lösungsmittel werden unter verringertem Druck entfernt, wodurch 174 g (99$) einer schwachgelben Flüssigkeit mit einem Schmelzpunkt
von etwa 0®0 suriiekbleiben. Dieses Produkt wird in Petroläther
umkristalli@i@rt and führt zu einer schwachgelben Flüssigkeit
mit einem Schaelspunkt von 10 bis 13°0. Die Analyse des umkristallisierten
Produktes zeigt 10,89$ Stickstoff. Der berechnete Prozentsatz für O8^0N1O8Sj beträgt 11,10 $ Stickstoff. Die
Saschroiiatographie zeigt mehr als 99$ Reinheit. Die Infrarotunä
Protonresonanssapektren stimmen mit der in Vorschlag gebrachten
Struktur Hberein.
Zum Herstellen voa N-(n-Butylthio)-lf-Methyl-p-Toluolsulfonamid
wird eine Lösung von 0,25 Molen n-Butansulfenylehlorid in 300 ml
Tetrachlorkohlenstoff in analoger Weise zu dem Beispiel 1 hergestellt« Die Lösung wird sodann bei einer Suspension von 0,27
Molen des üatriumsalzes des H-Methyl-p-Toluoleiilfonaaiides in
170 ml (Coliä©! innerhalb einer halben Stunde bei 28 bis 31*0 zugesetzt.
IsoMsisatz des Sulfenylchlorides wird das Seaiseli ein®
Stunde lang bei 28*0 gerührt. Das Umsetzungsgemisch saird alt
einem Liter einer dreiprozentigen Hatriumhydroxidlösung und sodann
BAD ORKSiNAL - 11 -
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dreimal mil einen Liter Anteil Wasser gewaschen. Die organische
Phase wird abgetrennt, Über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet,
filtriert und die Lösungsmittel unter verringertem Druck abgezogen. Man erhält einen hellgelben FlüsaigkeitsrUckstand
in einer Menge von 63 g (91$). Dieses Produkt verfestigt sich bei dem Abkühlen und weist einen Schmelzgrad von
etwa 25 bis 30eC auf. Die ^kristallisation aus Petroläther
ergibt ein reines kristallines Produkt, das einen Schmelzpunkt von 33 bis 34 °C aufweist. Die Analyse der umkristallieierten
Probe zeigt 5.03$ Stickstoff. Der berechnete Prozentsatz für
Cj1H19NO1S1 beträgt 5,07 Stickstoff.
Zum Herstellen von W-ip-TolylthioJ-N-Methyl-Methasrsilfonansid
werden 40,4 g (0,30 Mole) eines frisch destillierten SuIfurylchlorides
einer Lösung von 73»9 g (0,30 Mole) p-Tolyldisulfid
in 200 al Diehlormethan zugesetzt, wobei die Temperatur unter 2Ö°Ö
gehalten wird· Nach dem Zusatz wird die Lösung eine Stunde lang gerUhrt. Das Lösungsmittel wird sodann unter verringertem Druck
entTernt. Man erhält p-Toluolsulfanylchlorid, eine rote JPliiesig-»
keit, in praktisch quantitativer Ausbeute. Dieses Sulfenylshlorld
wird einer Toluolsuspension von 0,32 Molen des Hatriusnsalsaa des
N-Methyl-Methansulfonaaides innerhalb einer halben Stunde bei
300C zugesetzt. Das Gemisch wird «aodann weitere zwei Stunden bei
Raumtemperatur gerührt und dreimal mit 500 ml Anteilen an Wasser
~ewasehen. Die organische Schicht wird abgeti*ennts über wasserfreiem
Natriumsulfat- getrocknet, filtriert und das Toluol tinker
vermindertem Druck abgedampft. Der Rückstand wiegt 61 g (88$)
und ist ein hellgelber Feststoff. Der Feststoff wird aus Diäthyläther
umkristallisiert unter Ausbilden eines weißen kristallinen Produkts mit eine» Schmelzpunkt von 73 bis 74°C. Die Analyse
zeigt 5,72 i* Stickstoff. Der berechnete stickstoffgehalt für
C9H11NO1S1 beträgt 6,06 £.
Ζωι Herstellen von I-(Ben*ylthio)-S-Methyl-BenBolsulfonanid
werden 0,13 Mole ChIorgaβ in einer halben Stunde «iner Lösung
109643/1694 . 12 .
BAD ORIGINAL,
von 31 g (0,13 Mole) Benzyldisulfid in 300 ml Tetrachlorkohlenstoff
bei 0p0 zugesetzt. Die sich ergebende Phenylmethansulfenylchloridlösung
wird sodann innerhalb einer halben Stunde einer Suspension von 0,28 Molen des Natriumsalzes des N-Methyl-Benzolsufonamides
bei einer Temperatur von 0 bis 50C zugesetzt. Nach
Zusatz des Sulfenylchlorids wird das Uinsetzungsgemisch zwei
Stunden bei 25 bis 300C gerührt. Das Uemisch wird sodann mit
einem Liter einer dreiproaentigen Natriumhydroxidlösung gewaschen
und im Anschluß hieran dreimal mit einem Liter Anteil an Wasser gewaschen. Die organische Schicht wird abgetrennt, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet«, filtriert und die Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand beträgt 65»2 g
(88#) einer orangen Flüssigkeit, die beim Stehen verfestigt. Das Umkristallisieren von Tetrachlorkohlenstoff führt zu ©inem
weißen kristallinen Feststoff mit einersn Schmelzpunkt von 71
bis 72°0. Die Analyse zeigt 22,0# Schwefel und 4»73# Stickstoff«,
Die berechneten Prozentsätze für O14H15HOjISa belaufen sich
auf 21,8$ Schwefel und 4,7&$ Stickstoff.
Die weiteren s^findungsgemäßen in Betracht gezogenen Verbindungen
können hergestellt werden unter Anwenden gleicher oder ähnlicher Arbeitsweisen» wie sie lsi den vorangehenden Beispielen beschrieben
worden sind. Die Synthesewege für diese Verbindungen sind jedoch nicht auf die speziellen Umsetzungen und Arbeitsweisen beschränkt
.
Die Tabellen I bis IX erläutern das Anwenden der Verzögerer bei einer Vielzahl an Kautschukmassen und Beschleunigersystemen. Die
Zusammensetzungen dienen lediglich der Erläuterung des Erfindungsgegenstandes
und sind nicht einschränkend aufzufassen« Die Zahlen, die den Bestandteilen oder Massen unmittelbar vorgeordnet
oder nachgeordnet sind, stellen Gewichtsteile dar. Soweit nicht anders vermerkt, verstehen sich alle Teile auf der (Jewichtsgrundlage.
Die Mooney-Scoreh-Tests werden ausgeführt unter Anwenden
des großen Rotors wie in ASTM D 1646-61 beschrieben. Es wird eine Aufzeichnungsvorrichtung für das kontinuierliche Aufzeichnen
der Viskosität gegen die Zeit angewandt. Die Anzahl Mi-
- 13 BAD ORIGINAL
...1.09843/1694
nuten (t^), die erforderlich ist, damit die Viskositätskurve
um 5 Punkte liter aas Minimum ansteigt, wird als ein Maß für uas
Inhibieren des Ansengens genommen. Größere Werte für t,- zeigen
eine größere Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Ansengen oder vorzeitiger Vulkanisation an.
Zusätzliche Zahlenwerte bezüglich der Verzögerung des Ansengens
und der Vulkanisierungscharakteristika werden anhand eines Monsanto Oscillating Disc Rheometers erhalten, wie es durch
Decker, Wise und Guerry in Rubber World, Seite 68, Dezember 1962 beschrieben ist. Relevante Zahlenwerte für dieses Instrument
sind: t,, die Anzahl Minuten erforderlich damit die Rheometer-Drehkraftkurve
vier Einheiten über das Minimum des Drehkraftwertes ansteigt und tg^, die Anzahl Minuten erforderlich, damit
die Drehkraftkurve 90$ der Differenz zwischen den maximalen und
minimalen Drehkraftwerten erreicht.
Die Zeit t. dient als ein Maß für die Verzögerung des Ansengens
ähnlich wie t,- bei der Mooney-Scorch-Messung. Der tqQ-Wert ist
die Zeit, die erforderlich ist damit der optimale vulkanisierte Zustand erreicht wird. Die Differenz (tg0 - t.) zeigt die erforierliche
Zeit an für tatsächliche Vulkanisation, nachdem die Verzögerungsperiode bezüglich des Ansenges geendet hat, d.h.
sie ist ein relati-res Maß für die Vulkanisationsgeschwindigkeit.
Ansenginhibitoren, die au einer Erhöhung von t. führen, jedoch nicht erheblich den Wert (^πλ"**) erhöhen werden bevorzugt, da
dieselben ein Sicherheitsfaktor bezüglich der Verarbeitung vermitteln, jedoch hierbei nicht eine Erweiterung der Vulkanisationszeiten
erforder?ich machen.
Die Zerreißfestigkeit, Dehnung und 300^ Modul werden nach dem
Standardprüfveifahren erhalten, wobei Proben aus vulkanisierten
Fellen gestanzt und in.!einem herkömmlichen Zerreißfestigkeits-Tester
geprüft werden. Diese Arbeitsweise ist im einzelnen beschrieben in "Hew Autographic Machine for Testing Tensile Properties
of Babber", von G. J. Albertoni, Industrial and Engineering
Chemistry, Analytical Edition, Band 3, Seite 236, 1931.
E* werden Testaassen entweder wahlweise Zeiten von 15« 30, 60
und 120 Minuten lang oder Zeitspannen von t^0 und 2(t^) vulkani
siert, wie anhand dar Rheosaeterkurven bestimmt wird.
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14 -
Die Tabelle I erläutert Anwendungen von Ei-(n-Butylthio)-H-Methyl-Methansulfonamid
und N-(Cyclohexylfchio)-N,N»,Nl-Trimethylsulfamid
als Ansenginhibjtoren in natürlichen Kautschukmassen,
die vermittels 2-(Morpholinothio)-Benzothiazol beschleunigt sind.
Tabelle I .
Bestandteile und Teile, die al"en Massen gemeinsam sind
Bestandteile und Teile, die al"en Massen gemeinsam sind
100 Naturkautschuk
50 Euß mit hoher Abriebfestigkeit
3.0 Kohlenwasserstoff-Weichmacher
3.0 Stearinsäure
3.0 Zinkoxid
1.0 Amin-Alferungsmittel
2.5 Schwefel
0.5 2-(Morpholinothio)-Benzothiazol
H-(n-Buthylthio) -N-Metayl-Methan-
sulfonamid
N-(Cyclohexylthio)
-Ν,Η·,H'-Trimethylsulfamid
Mooney Scorch bei 210G
0.25 0.50
t5 27,2
Monsanto Rheometer bei 135°Ci t+ 15,4
t9043,3
46
46
Massen D E |
25 | Ϊ | ,50 | G | ,00 |
1.00 — | 3 | ,9 | ,4 | ||
— 0, | 0 | 1 | |||
60 31, | 36 | 52 | |||
28,3 34,6 60,3 67,2
5Of2 17,5 85,6 50,0
19,5 54,9
29,2 70,9
r V
27,9 32,0 32,6 35,4 32,5 35,4 41,
Physikalische Eigenschaften vulkanisiert bei 135°C eine Zeit
(Min.) zeigern
-2 15 2600 600 530 50 1600 9CO 710
30 350© 3460 2200 740 3740 3430 1950
60 3600 3560 3740 3700 3790 3550 4050
120 3590 36Öß 34ÖS 34Ö0 3360 3360 3460
(Wert x*0,07)kgcoi
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Dehnung ψ> | 15 | 590 | 570 | 580 | 630 | 575 | 520 | 580 |
30 | 520 | 585 | 560 | 640 | 565 | 555 | 515 | |
60 | 460 | 475 | 500 | 540 | 480 | 480 | 510 | |
120 | 465 | 450 | 440 | 430 | 435 | 445 | 460 | |
Modul 3ΟΟ56 | ||||||||
(Wert X . 0, | 07)kg/cm2 | |||||||
15 | 1020 | 170 | 170 | 140 | 560 | 325 | 220 | |
30 | 1925 | 1550 | 860 | 210 | 1960 | 1660 | 790 | |
60 | 2330 | 2260 | 2300 | 2010 | 2475 | 2250 | 2470 | |
120 | 2300 | 2375 | 2360 | 2340 | 2275 | 2280 | 2225 |
Beide Prüfverbindungen zeigen ein hohes Maß an Wirksamkeit bezüglich
ihrer funktion als Inhibitoren gegenüber dem Ansengen. -N- Λ
(η—13utylthio)-N-Methyl—Methansulfonainä ist insbesondere wirksam,
da dasselbe zu einer erheblichen Verzögerung des Ansengens führt, wobei nur eine sehr geringe Verlängerung der eigentlichen Yulka—
nisationszelt (^oo""*/^ eintritt. Anhand der Zahlenwerte ergibt
sich, daß diese Inhibitoren praktisch keine nachteilige Wirkung auf die abschließend vorliegenden physikalischen Eigenschaften
der vulkanisierten Massen ausüben.
Die in den Tabellen II, III und IY beschriebenen Massen enthalten
die folgenden Bestandteile:
Na turka utschuk
Ruß mit hoher Abriebfestigkeit Kohlenwasserstoff-Weichmacher
Stearinsäure
Zinkoxid
Amin-Alterungsmittel
Schwefel
2-(Morpholinothio)-Benzothiazol
- 16 -
103843/1894
Verzögerers Massen
Δ Β
sulfamid — 1,0 —
N- (ni-Butylthio J-H-Me thylme thans ulf o«
namid — — I8O
Mooney Sooreh bei 121 °0 t5 24,2 57,4 60
Monsanto Eheometer bei 1350C t^ 14,0 24,0 31,0
*90 50,5 70,4 73,0
(t90-t4) 36,5 46,4 42,0
Physikalische I-'igoncchaiten vulkanisiert bei 135 0C eine Zeit (Min)
zeigen:
Zerreißfestigkeit (Wert X . 0,07^'kg/cm2
Dehnung $.
300 Modul (Wert X · 0,07.)kg)cm2
15 | 2350 | 575 | 500 |
30 | 3700 | 2025 | 1875 |
60 | 3650 | 3650 | 3510 |
120 | 3500 | 3700 | 3375 |
15 | 620 | 600 | 580 |
30 | 560 | 560 | 555 |
60 | 460 | 510 | 485 |
120 | 450 | 465 | 420 |
15 | 700 | 180 | 150 |
30 | 1580 | 700 | 650 |
60 | 2100 | 2025 | 2050 |
120 | 2225 | 2360 | 2275 |
Anhand der Tabelle II ergibt sich, daß die Verbindung N-(n-ButylthioJ-H.H'jH'-Trimethylsulfamid
und die Verbindung N-(n-Butylthio)· N-Methyl-Methaiasulfonamid wirksame Inhibitoren sind, wenn si« sosammen
mit dem Beschleuniger 2-(Morpholinodithio)-Bensotkiazol
angewandt «erden.
- 17 -
1 09843/1694
Verzögerer:
Massen
Ii- (Benzyl thio )-N-Methyl-Benzolsulfonamid
IJ-(η-Butyl thio)-H-(n-Butyl)-Methans
u* f onamid
N-(Benzylthio)-N-Isopropylp-Toluolsulfonamid
Mooney Scorch bei "*21°G tg
Monsar.to iihccmetci bei
135eC t.
B
0,5
0,5
G
1,0
1,0
*- 0,5
— | — | — | — | 0,5 |
24,6 | 36,6 | 47,8 | 39,8 | 32,4 |
14,3 | 21,9 | 28,0 | 21,4 | 18,8 |
46,9 | 58,2 | 67,8 | 57,5 | 51,1 |
32,6 | 36,3 | 39,8 | 36,1 | 35,3 |
Physikalische Eigenschaften vulkanisiert bei 135°Q eine Zeit (Min)
zeigen:
Zerreißfestigkeit (Wert X · 0,07)kg/cm2
Dehnung
3OO56 Modul
(Wert X . 0,07)kg/cm£
15 | 2640 | 750 | 580 | 760 | 820 |
30 | 3600 | 3590 | 3060 | 3460 | 3725 |
60 | 3590 | 3800 | 3750 | 3600 | 3780 |
120 | 3525 | 3240 | 3450 | 3500 | 3475 |
l5 | 605 | 560 | 505 | 615 | 5^5 |
30 | 565 | 585 | 615 | 605 | 605 |
60 | 485 | 490 | 510 | 490 | 500 |
120 | 485 | 425 | 465 | 470 | 455 |
15 950 250 180 220 260
30 1760 1640 1170 1440 1610
60 2180 2350 2200 2160 2220
2130 2210 2200 2125 2200
BAD ORIGINAL
- 18 -
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Verzögerers Massen
— 0,5
0,5 —
H-(η-Butylthio)-H-Methylp-Toluolsulfonamid
N-(p-Tolylthio)-H-Kethyl-Methansulfonamid
N-(n-Butylthio)-N-Me+;hyl-4-Morpholinsulfonamid
Mooney Scorch beil21°C
Monsanto Bheometer bei 135°C
Physikalische Eigenschaften vulkanisiert bei 135°C eine Zeit (Min)
zeigens
Zerreißfestigkeit: (Wert X .0,ü7)kg/cm2
— | —— | — | 0,5 | |
S | 27,2 | 44,8 | 43,1 | 41,2 |
t | 15,5 | 23,8 | 23,5 | 26,0 |
^90 | 52,5 | 62,0 | 59,5 | 66,5 |
-*4>. | 37,0 | 38,2 | 36,0 | 40,5 |
Dehnung
300 # Modal (Wert X * 0
15 | 3270 | 1060 | 490 | 750 |
30 | 3690 | 3590 | 3290 | 3510 |
60 | 3600 | 3400 | 3580 | 3560 |
120 | 3330 | 3390 | 3450 | 3350 |
15 | 630 | 600 | 565 | 595 |
30 | 570 | 585 | 575 | 610 |
60 | 505 | 475 | 495 | 495 |
120 | 455 | 470 | 480 | 460 |
15 | 1250 | 270 | 150 | 210 |
30 | 1825 | 1610 | 153Γ | 1500 |
60 | 2100 | 2310 | 2150 | 2050 |
120 | 1975 | 2075 | 2100 | 2110 |
Es werden weiteve Beispiele für das Anwenden der erfindungsgemäßen
Inhibitoren mit Naturkautschukmassen in den Tabellen III
und IV gezeigt, die vermittels 2-(Morpholinodithio)-Beizothiazol
beschleunigt sind»
BAD ORIGJNAL - 19 -
109843/1694
-is- -2117616
Die in den Tabellen V und 71 angewandten Massen haben die folgenden
Bestandteile gemeinsam.
Oelgestreckter Styrol-Butadien-
Kautschuk 1712 137,5
Ofenruß mit Überlegener Abriebeigen- 68
schaft
Zinkoxid 5
Stearinsäure 2
Amin-Alterurgsmittel 1,5
Scl:wef?l 2,0
Verzögerer Massen
A B C D EFG H
N-(n-Butylthio)-N-Me thyl-Hethansulfonamid
— 1.0 0,5 — 0,5 — 0,5
2-(Morpholinoditliio )-
Benzo thiazol 1,2 1,2 — — — — — —
2- (Morpholinothio )-
Benzo thiazol — — 1,2 1,2 — — — —
H-Cyclohexyl-2-
Benzothiazolsttl-
fonamid — —> —- — 1,2 1,2 — —
Diphenylguanicin — —. ~ — — fc— 0,75 0,75
2,2»-Dithio bis- I
(Benzo thiazol) — —· — — — — 1,0 1,0
Mooney Scorch bei
132°G t5 19,2 34,4 35,9 54,1 26,0 40,5 11,1 18,5
Monsanto Rheometer bei
143°C t4 16,5 27,0 30,0 41,5 21,5 33,0 10,9 18,5
tgo 41,2 51,9 51.5 64,1 44,6 56,5 25,0 33,0
(tqn-tj) 24,7 24,9 21,5 23,6 23,1 23,5 34,1 14.5
BAD ORIGINAL
109843/1694
(TabelXa.„,y_r
Physikalische? Eigenschaften vulkanisiert bei 143 °ö eine Zeit
(Min) seigern
Zerreißfestigkeit
(Wert X - Ot0l)kg/em2_
Zerreißfestigkeit
(Wert X - Ot0l)kg/em2_
tgo 3000 2940 2910 2660 2950 2930 2750 2760
2(tg0)3010 3050 2820 2930 2950 3000 2S75 2600
Dehnung <f tgo 5βΟ 550 530 570 585 575 520 520
J 525 515 4?0 515 520 525 440 435
J90
300$ Modul
300$ Modul
(Wert Χ·0»07)!β?/οβ!2
tgo 1350 1370 1440 1290 1280 1340 1390 1375
2(tgo)158O 1575 1650 !§25 1550 1530 1660 1610
Massen
B G J) EFGH
N-Methyl-Hethan-
Bulfonamid — 1,0 —
H-(r.-Btitylthio)
-B-Methy1-p- —
-B-Methy1-p- —
foluolaulfonamia — — G§25 0,5·
benssothiaaol 1,2 1,2
H-öyclohexyl-
2-Benäsothia-
zolsulfonamid — — 192 1,2 1,2— — —
2,29-Dithiobis«
(Benzothiassol) — — — — — 1,0 1,0 1,0
nid la · — — — · — — 0,75 0,75 0,75
Mooney Soorßla
bei 132·Ο t5 19,2 29,3 26,0 31,1 37,3 11,1 16,3 26,4
Monsanto Rheometer bei
143°C t4 16,5 23,6 21,5 26,2 30,2 10,9 16,2 22,0
143°C t4 16,5 23,6 21,5 26,2 30,2 10,9 16,2 22,0
tgo 41,2 46,2 44,6 49,2 53,1 25,0 31,5 38,3
(*90-*4) 24,7 22,6 23,1 23,0 22,9 14,1 15,3 16,3
BAD ORIGINAL
109843/1694 -21-
(Tabelle VI - Fortsetzung)
Physikalische Eigenschaften vulkanisiert bei 143*0 eine Zeit (Min)
zeigen:
Zerreißfestigkeit
(Wert X . 0,07)kg/cm2
(Wert X . 0,07)kg/cm2
tgo 3000 3080 2940 2820 2950 2750 2530 2700
2(tgo) 3010 2850 2950 2940 2860 2675 2410 2700
Dehnung, fo .
'90
525 505 520 515 495 440 425 480
300#, Modul
(Wert X · 0,07)kg/cm λ
t90 1350 1360 1280 1360 1400 1390 I4IO 1360
2(t90) 1580 1480 1550 1525 1600 1660 1575 1510
Die fabeile V erläutert dae Anwenden von H-(Bu*/!thio)-N-lfethylmethansulfonamid
in der Styrol-Butadien-Kautschtikmasa«? zusammen
mit vier unterschiedlichen Beschleunigersystemen. Die Zohlenwerte
zeigen, daß die Verbindung ein ausgezeichneter Inhibitor für das Ansengen bei allen Prüfmannen darstellt. Es ist von Bedeutung,
daß weder die Vulkanisationszeiten (tqn""t4) noch dio abschließend
vorliegenden physikalischen Eigenschaften iu einem größeren Ausmaß
durch den Inhibitor verändert werden.
In der Tabelle VI ist das Anwender» von zwei zusätzlichen Ansenginhibitoren
in der SL^ol-Butadien-Kautschukmasse erläutert. A v;h g
hier werden wiederum bemerkenswerte Verbesserungen bezüglich aev
Verzögerung des Anser.geß erhalten, und gleichseitig ergibt sich
lediglich eine geringfügige Veränderung bezüglich des Wertes (tgQ-t.) und der abschließend vorliegenden physikalischen Eigenschaften
der vulkanisierten Massen.
Die Zahlen in der Tabelle VII zeigen die Wirkung von U-(n-Butylthio)-H-Methyl«ethansulfonamid
als ein Ansenginhibitor für ein
ois-l,4-Gehalt).
BAD ORIGINAL
- 22 -
109843/1694
Bestandteile und Teile wie sis al"\en Massen gemeinsam sind
100 eis-l,4"*Polyisoprenf 50 Ofenrußabrieb großer Festigkeit,
3 Kohlenwasserstoff-Weichmacher, 3 Stearinsäure, 3 Zinkoxid,
1 Amin-Alterungsmittel, 2,5 Schwafel.
3 Kohlenwasserstoff-Weichmacher, 3 Stearinsäure, 3 Zinkoxid,
1 Amin-Alterungsmittel, 2,5 Schwafel.
Verzögerei· ί ^
Ä B
N-(n-Butylthi©)-N-Methylmethansulfonamid
— 0,5
2(Morpäolinodithio)-
benzo thia zol 0,5 0,5 0,5 —
H-Cyclohexyl-2-Benzo-
Masser, | B | E | F | 5 | G |
C | 0,25 | ο, | 1,0 | ||
1,0 | |||||
thiazolsulfonamid | 22 | ■—- | 39 | — | mm | ,2 | 0,5 | 0,5 | 0 | ,5 | 0 | .5 |
Mooney Scorch bei 121°G tg |
13 | ,1 | 22 | ,6 | 60 | ,1 | 22,8 | 40,5 | 60 | 60 | ||
Monsanto Bheoine- ter bei 1350O t. |
34 | ,0 | 49 | ,5 | 32 | 14,0 | 24,9 | 35 | ,0 | 49 | ,4 | |
,8 | ,8 | 64 | 33,5 | 4^,8 | 59 | ,1 | 76 | ,0 | ||||
(t90-t4)21,8 27,3 31,9 19,5 21,9 24,1 26,6
Physikalische Eigenschaften vulkanisiert bei 1350C eine Zeit (Min)
zeigern
Zerreißfestigkeit (Wert X · 0,07)kg/em2
t90 3600 3680 3730 3490 3775 3480 3530
2Ct90) 3715 3530 3400 3550 3380 3580 3500
Dehnung, 56 ton 000 570 565 580 590 590 530
300> Modßl
(Wert X . G ,07) kg/ei»2
2(t90) 570 510 480 530 525 525 510
'90
1450 1750 1650 1450 1625 1690 1680 1700 1900 1900 1680 1620 1760 1840
BAD ORfQfNAL - 23 -
109843/1894
Ein erhebliches Ausmaß an Inhibierung wird bei zwei unterschiedlichen
Beschleunigern festgestellt. Im allgemeinen sind die Zunahmen in der Vulkanisationszeit (^qn"***) klein relativ
zu der Größe de«: Zunahme der Verzögerungen bezüglich des Anaengens.
Die abschließend vorliegenden physikalischen Eigenschaften der mit Verzögerer versetzten Massen sind vergleichbar
oder besser als die Kontrolmassen.
In der libelle VIII ist das Anwenden von N-(Benzylthio)-N-Methyl-Benzolsulfonamid
in einem Gemisch von ois»l,4-Polybutadien
cis-lf4-Gehalt)und ein Naturkautschuk wiedergegeben.
Tsbelle VIII
Bestandteile und Teile, wie sie allen Massen gemeinsam sind
90 cis-l,4-Polybutadien, 10 Naturkautschuk, 50 Ofenruß hoher
Abriebfestigkoit, 10 naphtenisches Verarbeitungsöl, 3 Zinkoxid,
3 Stearinsäure, 1 Amin-Alterungsmittel, 2,5 Schwefel
Verzögerer Massen
A B C DE P
H- (Benzyl thio )-lT-Me thyl-
ber.zolsulfonamid — 0,5 1,0 — 0,25 0,5
2-(Morpholinodithio)-
Benzo thiazol o,5 0,5 0,5 — — —
N-Cyelohexyl-2-Benzothiazolsulfonaoid
Mooney Scorch bei 132°C tg
Monsanto Rheometer bei 1500C t.
—— | — | 0,5 | 0,5 | 0,5 | |
17,7 | 22,4 | 26,7 | Γ4.1 | 20,7 | 25,9 |
9r2 | 10,6 | 11,6 | 8,0 | 9,8 | 11,8 |
24,1 | 26,2 | 27,5 | 22,7 | 23,8 | 24,8 |
14,9 | 15,6 | 15,9 | 14,7 | 14,0 | 13,0 |
Physikalische Eigenschaften vulkanisiert bei 1500C eine Zeit
(Min) zeigen:
Zerreißfestigkeit
(Wert Σ . 0,07)kg/om2
Zerreißfestigkeit
(Wert Σ . 0,07)kg/om2
t90 | 2200 | 2550 | 2275 — | 2375 | |
2(t90 | ) 2090 - | 2600 | 2160 — | 2J00 | |
Dehnung, $ | *90 | 605 | -■■*"■'" e'60 | 765 — | 725 |
) 485 - | 575 | 555 — | 595 | ||
1098A3/163A | - 24 - | ||||
BAD ORIGINAL | |||||
Tabelle VIII (PortaetaangJ
300$ Modul
(Wert X * 0,07)kg/cm2
tgo 660 — 700 525 -2Ct90)
900 — 920 780 —
Der Verzögerer ist wirksam bei den beiden hier wiedergegebenen Best.ihlesmigersjsteiaen. Die Vulkaniaationszeiten ("fcQQ-*'tj) zeigen
geringfügige Veränderung in der Gegenwart des Verzögerere. Die
physikalischen Eigenschaften der den Verzögerer enthaltenden vulkanisierten Massen scheinen eint geringfügige Verbesserung
gegenüber den Kontroiproben zu besitzen.
Die Tabelle IX zeigt, dap die erfinoungsgemäßen Ansenginhibitoren
ebenfalls in Kautschuken der Aethylen-Propylen-Terpolymer
(BPDM5 Type angewandt wei'den können.
Bestandteile und Teile, wie sie alleu Massen gemeinsam sind
100 EPDM (Horde! 1070), 80 Ofenruß hoher Abriebfestigkeit,
50 naphtenisehes, weichmaehendes OeI, 5 Zinkoxid, 1,5 Tetramethylthiuram
Monosulfid, 0,5 2-Meroatobenzothiazol, 1,3 Schwefel»
Verzögerer Massen
A 33Ö DE
H-(η-Butylthio)-N-Me thyl«
methanaulfonamiö — 0}5 l?0 — —
Ii-( Cyclohexyl thio)-N,N',N1-
trimethylsulfamid — — — 0,5 1,5
Mooney Scorch bei 135°C tg 16,ο 19,7 30,5 20,9 25,8
Monsanto Rheonjeter
bei liSO'O t4 7,1 8,3 11,4 9,0 10,5
9O14,3 16,0 20,3 . 17,1 18,8
(tgo-t4)7,2 7,7 8,9 8,1 8,3
Physikalische Eigenschaften vulkanisiert bei 1600C eini Zeit
(Min) zeigen:
Zerreißfes tigkeit
Zerreißfes tigkeit
(Wert X •0,07)kg/cm2i tg0 2350 2440 23.'^ 2300 2300
2(t90) 2470 2400 2390 2360 2310
109843/1694
780 | 21 | 17615 | 740 | |
730 | 660 | 805 | 735 | 645 |
575 | 450 | 700 | 630 | 460 |
450 | 670 | 450 | 500 | 730 |
860 | 650 | 700 | ||
Tabelle II (Fortsetzung)
Dehnung $
Dehnung $
300£ Modul
(Wert X . 0,07)kg/cm2
Die obigen Beispiele dienen lediglich der Erläuterung. Beliebige der weiter oben beschriebenen Verzögerer» Beschleuniger und
Kautschuke können an die Stelle der in den vorangehenden Beispielen angegebenen Verbindungen unter Erhalten von Verzögerung seffekten treten. Weiterhin können die Mengen der Verzögerer und weiterer Bestandteile nach den obigen Beispielen eine
Abänderung erfahren in Uebereinstimnung mit der hier offenbarten allgemeinen Lehre zum technischen Handeln, wobei die
jeweils entsprechenden Verzögerungseffekte erhalten werden· Bei den Ausfuhrungsbeispielen können Peroxide sowie Dicumylperoxide Anwendung findsn, und zwar bei Gegenwart oder Abwesenheit von Schwefel und/oder Schwefel abgebenden Verbindungen.
Ss f-ind auch weitere Eiber die in den obigen Beispielen beschriebenen und im Rahmen der Erfindung liegende Verzögerer synthetisiert und mit positivem Ergebnis als Verzögerer geprUft worden.
Es ist eine SSR-1712-Masse (mit OeI gestreckter Butadien-Styrol-Kautsohuk) ohne Vorliegen von Schwefel unter Anwenden von 2-(Morpholinodithio)-Benzothiazol sowohl als Schwefeldonator ala
auch als Beschleuniger unter Anwenden von H-(n~Butylthio)-H-MethylaethanaulfonajBid als Verzögerer geprüft worden. Wenn
auch die Belaetungs-Beanspruchungs-Eigenschaften des Vulkanisa tr rechteilig beeinflußt wurden» wurden doch positive Verzögerungeeffekte erhalten.
Die erfindungsgeeäßen Verzögerer können bei einer Konzentration
von 0,10 bis 5,0 Gewicht«teilen Verzögerer pro 100 Gewichtateilen Kautschuk und selbst 0,05 bis 10 Teilen angewandt
- 26 -
109843/1694
werden. Vorzugsweise belaufen sich die Konzentrationsbereiche von 0,25 bis 5,0 Teile, stärker bevorzugt auf 0,25 bis 3,0
Teile und insbesondere bevorzugt auf 0,25 bis 1,50 Teile.
Sie erfindungsgemäßen Verzögerer werden vorzugsweise dem kautschukartigen Polymer gleichzeitig mit dem Beschleuniger
zugesetzt, wenn auch diese Ordnung des Zusatzes nicht für das erfolgreiche Anwenden der erfindungsgemäßen Verbindungen erforderlich ist.
Sie Zahlenwerte in den vorangehenden Beispielen sind kennzeichnend für die Tatsache, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen als Verzögerer in Gegenwart organischer Beschleuniger
wirksam sind, und zwar unabhängig davon, ob dieselben Diarylguadine wie Siphenylguadin oder Thiazole, spezieller
Benzo Ihiazylarainodisulfide wie 2-(llorpholinodithio)-Benzothiazol oder Thiazole (wie auch Sulfonamide), spezieller
Thiazolsalfonamide und insbesondere speziell Benzothiazolsulfonamide wie 2-(Blorpholinothio)-Benzothiazol und N-Cyelohexyl-2-Benzothiazolsulfonamide sind, d.h. unabhängig von
der Art des in Anwendung kommenden organischen Beschleunigers. Thiuramsulfide wie Tetremäthylthiurammonosulfid und -disulfid
und Tetraäthyithiurammonosulfid und -disulfid können ebenfalls genau so wie andereBenzothiazolsulfonamide wie H-(t-Bruyl)-2-Benzothiazoleulfonamid angewandt werden.
Verschiedene, erfindungsgemäße, geeignete Beschleuniger sind
beschrieben in Vanderbilt Rubber Handbook, Ausgabe 1968, R.T. Vanderbilt Company, Inc. insbesondere auf den Seiten
242 bis 244 und ebenfalls in dem Bulletin des Elastomer Chemicals Septa, der E. I. du Pont de Nemours und Co (Inc.)
mit der Bezeichnung "Accelerators, Vulcanizing Agents and Retarders, Brochure Vo. SS A54457.
Sie Polymere, in die die erfindungsgemäßen Verzögerer eingearbeitet werden, bleiben geeignet fllr deren vorgesehenes
Anwendungsgebiet z. B. in Reifen und Industrieprodukten.
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Claims (4)
1. Hasse in Form eines vulkanisierbaren i.autschukes, dadurch
gekennzeichnet, daß dieselbe in einer ftir das Inhibieren einer
vorzeitigen Vulkanisation wirksamen Menge wenigstens einen Verzögerer enthält, der aus der Gruppe bestehend aus Verbindungen
der folgenden Strukturformeln
E-SO, - N - R1
t
t
B1 (I)
R - SO» - K - R, - Jf - SO1 - R
S S
t )
t )
R1 R1 (II)
ausgewählt ist, wobei R1 und R1 aus der Gruppe bestehend aus
substituierten und nicht substituiert*"-?-, gesättigten und ungesättigten Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
ausgewählt sind. R ist aus der Gruppe bestehend aus R1, R1 und
f;4 { N - ausgewählt, wobei R4 und R8 aus der Gruppe bestehend aus
Wasserstoff ausgewählt ist, R1, R1, R4 und R6 können über ein
Glied bestehend aus der Gruppe -CH1 -, - 0 -, - NH - und - S -ausgewählt sein unter Bilden zusammen mit dem verknüpften Stickstoffe ton eines heterozyklischen Restes.
2. Hasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kautschuk ein Vulkanisationsmittel enthält.
3. Masse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kautschuk einen organischen Vulkanisationsbeschleuniger enthält.
4· Masse nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Vulkanisationsmittel Eleeentarschwefel ist.
- 28 -109843/1694
5. Masse nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet» daß E1 and
Rg Beste sind, di@ aus der Gruppe bestehend aus Alkylresten mit
1-20 Kohlenstoffatomen, Cyeloalkylresten mit 5 bis 20 Kohlenstoffatomen,
Aralkylresten sait 7 bis 20 Kohlenstoffatomen, HaIogenalkylresten
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Arylresten mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, Alkylaryiresten mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen,
Halogenarylresten mit 6 bis 20 F olrlenstoff atomen,
Nitroarylresten mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, Alkoxiarylresten
mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen und Alkylenresten mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen ausgewählt sind, E aus der Gruppe bestehend aus
R1, H1 und J1J S-i ausgewählt ist, wobei S4 und Ss aus der Gruppe
bestehend aus R1 andS^ ausgewählt ist, oder R4 und R6 miteinander
unter Ausbilden eines Ringes verbunden sind, die aus der Gruppe bestehend aus Morpholine-, Piperidino- und Pyrrolidinoringen
ausgewählt ist, wobei R9 aus der Gruppe bestehend aus Alkylenreeten
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylenresten mit
5 bis 7 Kohlenstoffatomen und Arylenresten mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist, und wobei H und R1 miteinander verbunden
sind unter Ausbilden zusammen Kit der - SO4 - N-Gruppe
eines heterosykiischen Ringes, wobei Jur restliche Teil des
Ringes ein Kohlenwasserstoff mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen ist.
6. Masse nach Ansprach 4, dadurch gekennzeichnet, daß E aus der
Gruppe bestehend aus Alkylresten mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Phenyl-, p~™olyl-, p-Chlorphenyl-, Dimethylamine-, Morpholino-
und Piperidinoresten ausgewählt ist, wobei R1 aus der Gruppe bestehend aus Alkylresten mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Cyclohexyl-,
Phenyl-, p-Tolyl-, p-Chlorphenyl-, und Allylresten ausgewählt
ist, wobei R1 aus der Gruppe bestehend aus Alkylresten mit 1
bis 6 Kohlenstoffatomen, Benzyl-, Cyclohexyl-, 2-Chlorcyclohexyl-Phenyl-,
p-Tolyl-, p-Chlorphenyl, l-(2-Chlorbutyl)-, 2-(l-Chlorbutyl)-
und Allylresten ausgewählt ist, wobei R, ein aus der
Gruppe bestehend aus Methylen-, Aethylen-, Propylen-, 1,2,-Cyolohexylen-
und p-Phenylenresten ausgewählt ist, und wobei R und R1
miteinander verbunden sind, unter Ausbilden zusammen mit der SO, - H - Gruppe eines heterocyklIschen Ringes, K und R1 eit-
- 29 Ϊ09843/1694
einander verbunden sind unter Auebilden eines Bestes, der aus
der Gruppe bestehend aua Irimethylen und Tetramethylen ausgebildet
7· Masse nach Anspruch 4* dadurch gekennzeichnet, daß E1 ein
Monochloralkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen ist.
8. Masse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorliegen
von H in j?orm eines Alkylrestes derselbe aus der Gruppe bestehend
aus Methyl·» Aethy1-, Isopcopyl-, η-Butyl- und t-Butylresten ausgewählt ist, und bei Vorliegen von R1 in JOrnt eines Alkylrestes
derselbe aus der Gruppe bestehend aus Methyl? Aethyl-, Ieopropyl-,
η-Butyl-, und t-Butylresten ausgewählt 1st,und bei Vorliegen von
Bg als ein Alkylrest, derselbe aus der Gruppe bestehend aus Methyl-,
Aethyl-, Isopropyl-, η-Butyl und t-Butylresten ausgewählt ist.
9. Masse nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, da β R aus der Gruppe
bestehend aus Phenyl- und p-Solylresten ausgewählt ist, R1 aus der
Gruppe bestehend aus Methyl-, Aethyl-, Isopropyl- und Phenylresten
ausgewählt ist und Rx ein Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
ist.
10. Masse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzögerer aus der Gruppe besteherä aus H-(p-Chlorphenylthio)-H-Methylmethansulfonamid , H-(Phenylthio)-!f-Methyl-p-Toluolflulfonaaid, I-(n-Butylthio)-!,!♦ ,!»-Trimethylsulfaeid, »-(Cyclohexylthio)-»,»*,!1-
Trlinethylaulfamid, K-(2-0hlor-l-Butylthio)-H-Methyl-Methansulfonafflid, I-(n-Btttylthio)-I-Methyl-Methansulfonamid, H-(Methylthio)-I-Methyl-p-ToXuolsulfonaeid und I-(n-Butylthio)-H-Methyl-p-Toluolsulfonamid ausgewählt ist.
11. Masse nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß der organische Vulkanisationsbeschleuniger aus der Gruppe bestehend aus ThI-azolbeschleunigern, Arylguanidinbeschleunigem, organischen Disulfidbeschleunigern und Thioca^bamylsulfonamidbeschleunigern ausgewählt ist.
12. Masse nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß der organische Vulkanisatlonsbesohleuniger ein Sulfonanidbesohleunlger ist.
13· Masse nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß der organisch· Yulkaniaationebeeohleuniger «in Benzothiaaolnulfonamidb«schleus
niger ist·
BAD ORIGlNAt - 30 -
109843/1694
14· Masse nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß der organische Vulkanisationsbeschleuniger ein ein Benzothiazyl
aminodisulfid ist.
15· Masse in Fora eines vulkanisierbaren Kautschukes, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe in einer für das Inhibieren einer
vorzeitigen Vulkanisiation wirksamen Menge wenigstens einen
Verzögerer enthält, der aus der Gruppe bestehend aus Verbindun gen 4er folgenden Strukturformeln
R-SO, - H - H1
ι
ι
E-SO1-N-B8-Ii-SO1-E
t »
ausgewählt ist, wobei H1 und H3 aus der Gruppe bestehend aus
substituierten und nicht substituierten, gesättigten und ungesättigten Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
ausgewählt sind. H ist aus der Gruppe bestehend aus E1, B1 und
g*{ H ausgewählt, wobei B4 und R8 aus der Gruppe bestehend aus
Wasserstoff ausgewählt ist, und B4 und B6 können über ein Glied
bestehend aus der Gruppe -CH1 -, - 0 -, - HH - und - S - ausgewählt sein unter Ausbilden zusammen mit dem verknüpften Stickstoffatom eines heterozyklischen Beetes, wobei B1 aus der Gruppe
bestehend aus Alkylresten mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Oyeloalkylresten mit 5 bis 20 Kohlenstoffatomen, Halogenalkylresten
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Arylresten mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, Alkylarylresten <üit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen,
Halogenarylresten mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, Mitroarylresten
mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen und Alkoxiarylresten mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist, wobei B1 aus ce? Gruppe bestehend aus monosubstituierten und nicht substituierten, gesättigten und ungesättigten Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 20 Kohlenwasserstoff atomen ausgewählt ist, und wobei R1 aus der Gruppe
109843/1694 bad original -51-
bestehend aus substituierten und nicht substituierten» gesättigten
und ungesättigten Kohlenwasserstoffresten nit I bis 20 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist, wobei R und R1 miteinander Über eine
-OH1 - Gruppe verbunden sein können unter Ausbilden zusammen mit
der - SO1 -N- Gruppe eines heterocyklischen Reste...
Die Patentanwälte
Dipl.-Ing. W. Meissner
4.1.4. Nr. 107/71 (§46 Pat
-J«
109843/1694
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