DE2117325A1

DE2117325A1 - Kipptorantrieb

Info

Publication number: DE2117325A1
Application number: DE19712117325
Authority: DE
Inventors: Edgar 8703 Ochsenfurt. MP Griebel
Original assignee: Griebel Electronic KG, 8720 Schweinfurt
Priority date: 1971-04-08
Filing date: 1971-04-08
Publication date: 1972-10-26

Description

Kipptorantrieb Die Erfindung bezieht sich auf einen Kipptorantrieb zum selbsttätigen Öffnen und Schließen insbesondere von Garagentoren mit einem längs einer Führung mitHilfe eines endlosen flexiblen Zugorgans verfahrbaren Laufwagens, der mit dem Torflügel verbunden ist.
Bei den bisherigen Kipptorantrieben dieser Art wird die Hin- und lierbewegung des Laufwagens durch Umschalten der Drehrichtung eines Elektromotors ermöglicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vereinfachung dadurch herbeizuführen, daß keine Umschaltung des Elektromotors nötig ist.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß das Zugorgan nur in einer Richtung umläuft und mit wenigstens einem Schaltnocken versehen ist, der an den dem Vor- und Rücktrum zugewandten Seiten des Laufwagens jeweils gegen einen Sperriegel anlegbar ist und beide Sperriegel mit IIilfe einer am Laufwagen verschiebbaren Schiebeplatte bei Auflaufen der Schiebeplatte auf die Endlagen bestimmende ortsfeste Stellglieder wechselweise in Sperrstellung bzw. Offenstellung verschwenkbar sind. Bei dieser Anordnung werden Vor- und Rücktrum wecselweise für das Öffnen bzw. Schließen des Tors ohne Umschaltung herangezogen, indem der Laufwagen wahlweise an einem der beiden; Trums festgelegt wird.
Die Zwangsverriegelung oder Zwangs öffnung der Sperrriegel läßt sich in der Weise verwirklichen, daß die Sperrriegel am Laufwagen angelenkt und im Abstand von ihrer Anlenkung mittels Zapfen in einem Schrägschlitz der Schiebeplatte geführt sind.
Zu einer besonders kompakten und störungsfreien Anordnung kommt man, wenn der Laufwagen auf beiden Seiten jeweils niit einem U-förmigen Durchlaufkanal für das Zugorgan versehen ist und auf den beiden Kanalseitenschenkeln außen je eine Sperriegelwange angelenkt ist, die beide in Schwenkmitnahmeverbindung stehen und an ihrem freien Ende eine auf die Kanalseitenschenke-l aufsetzbare und diese übergreifende Abwinklung haben, wobei der Schaltnocken einen auf den Kanalseitertschenkeln in Anlage an die Abwinklung reitenden Mitnahmestift besitzt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. i zeigt in schaubildlicher Darstellung ein Garagentor mit dem erfindungsgemäßen Antrieb; Fig. 2 zeigt den Antrieb nach Fig. 1 in Draufsicht; Fig. 3 zeigt den Antrieb nach Fig. 1 in Seitenansicht; Fig. 4 und 5 zeigen den Laufwagen des erfindungsgemäßen Kipptorantriebs in Draufsicht bzw. Vorderansicht bei Betrachtung in Richtung des Pfeils A, Das Garagentor 1 ist in bekannter Weise aus der dargestellten Schließstellung in eine horizontale-O-ffenstellung schwenkbar, wozu der Torflügel ai den Enden seiner-Oberkante in Horizontalführungen 2 geführte Rollen 3 aufweist und an seiner Unterkante an Lenker 4 angelenkt ist, die ihrerseits mit dem Torrahmen gelenkig verbunden sind.
Vorzugsweise in Torflügelmitte befindet sich zwischen den Führungen 2 eine zerlegbare Laufwagenführung 5, die aus Rundrohrteillängen 6 mit diese verbindenden Gewinde stücken 7 besteht, und hinten an eine verstellbare DeckenbeSestigung 8 angehängt ist und vorne unter Zwischenschaltung eines Getriebeblocks 9 mit Elektromotor 10 mittels Laschen 11 am Türsturz gehalten ist. Am hinteren Ende trägt die Laufwagenführung 6 einen Flansch 12 mit einem darauf über Kugellager 13 gelagerten Kettenrad 14. Der Flansch 12 ist selbst an einer in die Laufwagenführung mittels Mutter 15 einschraubbaren Spindel 16 gegen den Widerstand einer zwischengeschalteten Feder 17 axial zum Spannen einer um das Kettenrad 14 laufenden Zugkette 18 (vergl.
Fig. 2) verstellbar. Am Vorderende der Laufwagenführung 6 befindet sich ein entsprechendes Kettenrad 19, das über das Getriebe 9 vom Elektromotor 10 angetrieben wird.
Auf der Laufwagenführung ist ein Laufwagen 20 gleitend verschiebbar geführt, der aus dem eigentlichen, auf die Laufwagenführung bei der Montage aufsteckbaren Laufkörper 21, einer auf der Oberseite des Laufwagenkörpers befindlichen Schiebeplatte 22 sowie Sperriegeln 23 besteht wie dies am besten aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist. Der Laufkörper 21 besitzt auf diametral gegenüberliegenden Seiten je einen Durchlaufkanal 24 für die Kette 18. Auf der Außenseite der beiden Kanalschenkel 25 ist je eine etwa rechteckige Sperriegelwange bei 27 angelenkt, die mit einer Abwinkelung 28 auf die Kanalwangen aufsetzbar ist und mit der Innenbegrenzung fluchtet.
Die beiden einem Durchlaufkanal 24 zugeordneten Sperriegelwangen 26 sind gemeinsam um ihre Anlenkung 27 verschwenkbar, Die auf der Oberseite befindliche Sperriegelwange ist mit Ililfe eines Zapfens 29 in einem Langloch 30 der Schiebeplatte 22 geführt, so daß bei Verschieben der Schiebeplatte die Sperrriegel 23 verschwenkt werden. Vor der Abwinklung 28 ist jeder Kanalschenkel 25 mit einer schrägen Führungsfläche 31 versehen, die dann unter Bildung einer Kehle 32 vor den Abwinkelungen-28 abfällt. Die Schiebeplatte ist mit Hilfe eines in dieser ausgebildeten Langlochs 33 gegenüber dem Laufkörper 21 axial verschiebbar, wobei der Schiebewiderstand mit Hilfe von Klemmschrauben 34 unter Zwischenschaltung von Tellerfedern 35 festgelegt wird. Auf der Unterseite besitzt der Laufkörper 21 zwei Parallelschenkel 36 für den Anschluß eines Zughebels 37, der an einen an der Torflügeloberseite gelenkig gestützten Kipphebel 38 angelenkt ist, der seinerseits über ein Spannschloß 39 und einen Seilzug 40 mit dem Torriegel 41 verbunden ist.
Die Förderkette 18 ist mit zwei Kettenschaltnocken 42 versehen, von denen in der Fig. 2 lediglich einer dargestellt ist. Dieser Schaltnocken 42 steht seitlich über die Kette gemäß Darstellung vor und besitzt axparallel zu den Kettengliedergelenken einen beidseitig vorstehenden Stift 43, dessen Länge größer als die lichte Weite des Durchlaufkanals 24 am Laufwagen 20 ist, so daß beim Umlauf der Kette dieser Stift über die Schrägfläche 31 reitet, in die Kehle 32 abrutscht und sich je nach Stellung der Sperriegel 23 an der Abwinklung 28 fängt oder unter dieser durchläuft. In der aus Fig. 2 ersichtlichen Anordnung würde bei der Umlaufrichtung gemäß Pfeil 44 der Kettenschaltnocken 42 durch,den in der Zeichnung oberen Sperriegel 23 festgehalten werden und dadurch den Laufwagen 20 unter Öffnen des Tores mitnehmen. trifft die Schiebeplatte 22 des Laufwagens am Ende der Offnungsbewegung auf einen vorher in seiner Lage justierten Stellring 44, verschiebt sich der Laufkörper 21 gegenüber der Schiebeplatte 22 nach rechts, wodurch der in der Fig. 2 obere Sperriegel 23 in eine Stellung hochgeschwenkt wird, wie sie der Sperriegel 23 in der Fig. 2 unten zeigt, so daß der Kettenschaltnocken 42 ungehindert weiter laufen kann. Um nach Erreichen dieser Endstellung eine Abschaltung zu bewirken, ist vorteilhaft ein zweiter Schaltnocken 42 vorgesehen, wobei beide Schaltnocken so im Abstand auf der Kette angeordnet sind, daß stets der eine kurz nach Erreichen der Laufwagenendstellung beim weiteren Umlauf einen Endschalter 46 beim Motor 10 betätigt. An dem dem Antrieb zugewandten Ende der Laufwagenführung 6 befindet sich ein weiterer Stellring 45 für die Festlegung der Schließstellung. Wie man am deutlichsten aus der Fig. 4 ersieht, befindet sich stets der eine Sperriegel 23 in Offenstellung und der andere in Schließstellung, so daß beim Öffnen des einen der andere geschlossen wird und umgekehrt.

Claims

Patentanspr-che

0 Kipptorantrieb, insbesondere zum selbsttätigen öffnen und Schließen von Garagentoren mit einem längs einer Führung mit Hilfe eines endlosen flexiblen Zugorgans verfahrbaren Laufwagens, der mit dem Torflügel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan (18) nur in einer Richtung umläuft- und mit wenigstens einem Schaltnocken (42) versehen ist, der an den dem Vor- und Rücktrum zugeordneten Seiten des Laufwagens (20) jeweils gegen einen Sperriegel (23) anlegbar ist, die beide mit Hilfe einer am Laufwagen verschiebbaren Schiebeplatte (22) bei Auflaufen der Schiebeplatte auf die Endlage bestimmende ortsfeste Stellringe (45) wechselweise in Sperrstellung bzw. Offenstellung verschwenkbar sind.
2. Kipptorantrieb nach Anspruch 1, dadurch.gekennzeichnet, daß die Sperriegel (23) am Laufwagen (20) angelenkt und im Abstand von ihrer Anlenkung mittels Zapfens (29) in einem Langloch (30) der Schiebeplatte (22) geführt sind.
3. Kipptorantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufwagen (22) auf beiden Seiten jeweils mit einem U-förmigen Durchlaufkanal (24) für das Zugorgan (18) Versehen ist und auf den beiden Kanalseitenschenkeln (25) außen je eine Sperriegelwange (26) angelenkt ist, die beide in Schwenkmitnahmeverbindung stehen und an ihrem freien Ende eine auf die Kanalseitenschenkel (26) aufsetzbare und diese übergreifende Abwinklung (28) haben wobei der Schaltnocken (42) einen auf den Kanalseitenschenkeln in Anlage an die Abwinklung reitenden Mitnahmestift (43) besitzt.
4. Kipptorantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Abwinklungen (28) der Sperriegelwangen t26) eine an den Kanalseitenschenkeln (25) ausgebildete Schrägfläche (31) mit mkt anschließender Rastkehle (32) für den Mitnahmestift (43) vorgeschaltet ist, wobei sich an der Rastkehle ein zur Laufführungsachse paralleler Kanalseitenschenkelabschnitt anschließt
5. Kipptorantrieb nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufwagen (20) mit den Durchlaufkanälen (24)ein einstückiger, die Laufwagenführung (6) umgreifender Gleitkörper (21 ist.

6o Kipptorantrieb nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zur Zugorganebene liegende Schiebeplatte (22) mit Hilfe von Klemmschrauben (34) unter Zwischenschaltung von Tellerfedern (35) am Laufwagen mittels Langloch verschiebbar festgelegt ist, 70 Kipptorantrieb nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch zwei Schaltnocken (42)s die so im Abstand längs des Zugorgans (18) angeordnet sind, daß einer kurz nach Erreichen einer Laufwagenendstellung mit einem Ausschalter in Anlage berührung kommt.

Lee rseite