DE2116138B2

DE2116138B2 - Platte für eine Unterdecke

Info

Publication number: DE2116138B2
Application number: DE19712116138
Authority: DE
Inventors: Donald George Biggin Hill Kent Gordon
Original assignee: Ceiling & Lining Installations Ltd Tunbridge Wells Kent Gb
Current assignee: Ceiling & Lining Installations Ltd Tunbridge Wells Kent Gb
Priority date: 1970-04-04
Filing date: 1971-04-02
Publication date: 1981-06-04
Also published as: FR2085847A1; DE2116138A1; BE765203A; GB1346988A; FR2085847B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gips enthaltende Platte für eine Unterdecke, bei der Gips durch Glasfasern verstärkt ist

Aus dem DE-GM 18 97 596 ist eine Platte dieser Art bekannt Die Glasfasern dienen dabei zur Erhöhung der Biegefestigkeit der Platte.

Aufgabe der Erfindung ist, eine Platte der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, daß sie eine vergleichsweise hohe Festigkeit aufweist und daher vergleichsweise dünn hergestellt werden kann.

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß als Glasfaserverstärkung ein grob gewebter Glasfaserstoff vorgesehen ist, der vom Gips umhüllt ist und sich etwa über die gesamte Ausdehnung der Platte erstreckt, daß die Platte die Form einer dünnen Scheibe mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden Rippe hat, in die sich der Glasfaserstoff hinein erstreckt, und daß der Glasfaserstoff unter Spannung gesetzt ist, welche auf den Glasfaserstoff von dem umgebenden Gips ausgeübt wird. Hierbei ist das Merkmal, daß die Platte die Form einer dünnen Scheibe mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden Rippe hat, bereits aus der DE-AS 1115 902 bekanntgeworden.

Der Glasfaserstoff stellt die einzige Verstärkung der Platte dar, er geht von den Rippen aus und wird unter Spannung gehalten, so daß die Platte insgesamt im Vergleich zu herkömmlichen Platten dieser Art mit besonders geringer Dickenabmessung hergestellt werden kann und gleichzeitig eine hohe Festigkeit besitzt, so daß sich leichtere und infolgedessen größere Platten herstellen lassen; so sind in der Praxis Platten mit Abmessungen von 1,2 χ 1,2 m mit gutem Erfolg im Einsatz.

Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Die einzige Figur zeigt dieses Ausführungsbeispiel in perspektivischer Ansicht.

Jede der Platten 10 hat quadratische Form und besitzt eine untere Fläche 11, eine obere Fläche 12 sowie Ränder 13 bis 16, welche an einer in Umfangsrichtung nach oben ausgebildeten Rippe geformt sind.

Der Rand 13 der Platte 10' weist eine Nut 18 und eine Schulter 17 auf. Die untere Ecke des Randes 13 ist bei 19 abgeschrägt, und unmittelbar oberhalb der Abschrägung 19 ist eine flache, kapillarartige Nut 20 vorgesehen. Der nicht dargestellte Rand 14 der Platte 10' entspricht dem Rand 14 der benachbarten Platte 10", der eine nach unten gerichtete, seitlich vorspringende Lippe 29 hat Die untere Ecke ist bei 30 abgeschrägt und unmittelbar oberhalb der Abschrägung ist wiederum eine flache Nut 20 vorgesehen.

Der Rand 15 der Platte 10' ist mit einer Nut 32 versehen, welche entlang der Mittellinie des Randes verläuft, und der Rand 16 der Platte 10 hat eine entsprechende Zunge 33. Die unteren Ecken sind wiederum abgeschrägt und Nuten 20 sind in den Rändern 15 und 16 oberhalb der Abschrägungen vorgesehen.

Jede Platte ist mit einem Glasfaserstoff 28 versehen, welcher sich über die Platte und in die Umfangsrippe hinein erstreckt Die Platten sind durch Formen mit Gips oder Gipsmörtel hergestellt, und der Glasfaserstoff 28 ist so eingebracht, daß er beim Härten des Gipses oder Mörtels unter Spannung gesetzt wird. Dadurch erhält die Platte eine außergewöhnliche Festigkeit, und es besteht deshalb die Möglichkeit, den mittleren größeren Teil der Platte mit besonders geringer Dicke herzustellen, wodurch das Gewicht der Platte ganz erheblich herabgesetzt wird.

Die in der Zeichnung dargestellte Aufhängevorrichtung 40 für die Platten hat ein Standard-U-Profil und ist so angeordnet, daß ein Arm 41 des U-Profiles waagerecht liegt. Die Aufhängevorrichtungen 40 werden durch querverlaufende U-Profilglieder 42 abgestützt, welche den Aufhängevorrichtungen 40 gleich sind. Die Glieder 42 werden ihrerseits durch Winkelträger 43 abgestützt, wobei die Hängevorrichtung 40, Glieder 42 und Träger 43 miteinander verschraubt sind. Die Platten werden an den Aufhängevorrichtungen so angeordnet, daß der Arm 41 in die Nut 18 eingreift. Dia Schulter 17 bildet eine Abstützung für die Lippe 29 der benachbarten Platte, während an dem gegenüberliegenden Rand 14 der Platte die Lippe 29 auf der Schulter 17 der nächst angrenzenden Platte abgestützt ist, welche sich ihrerseits auf dem Arm 41 der benachbarten parallelen, nicht dargestellten Aufhängevorrichtung 40 abstützt. Auf diese Weise wird eine Plattenreihe quer zu den Aufhängevorrichtungen

so aufgebaut, und parallele Plattenreihen werden durch die Zunge 33 und die Nuten 32 miteinander verriegelt.

Die in der Zeichnung dargestellte Ausbildung der Aufhängevorrichtung sowie die Auflagerung der Platten untereinander und an der Aufhängevorrichtung ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Ihre Darstellung dient lediglich zur Erläuterung des Anwendungsgebiets der Platten gemäß der Erfindung.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Gips enthaltende Platte für eine Unterdecke, bei der Gips durch Glasfasern verstärkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Glasfaserverstärkung ein grob gewebter Glasfaserstoff (28) vorgesehen ist, der vom Gips umhüllt ist und sich etwa über die gesamte Ausdehnung der Platte erstreckt, daß die Platte die Form einer dünnen Scheibe mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden Rippe hat, in die sich der Glasfaserstoff (28) hinein erstreckt, und daß der Glasfaserstoff (28) unter Spannung gesetzt ist, welche auf den Glasfaserstoff von dem umgebenden Gips ausgeübt wird.