DE2114309C3 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Auftragen von Flüssigkeiten auf Bahnen - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Auftragen von Flüssigkeiten auf BahnenInfo
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Description
Wenn es jedoch erwünscht ist, die Muster mit diffusen Berandungen ineinander verlaufen zu lassen,
empfiehlt es sich, daß die Vertiefungen am Rand einer allmählichen Abschrägung in die zylindrische
Mantelfläche der Walze über£chen.
In der Funktion der erfindungsmäßigen Vorrichtung ändert sich nichts, wenn die mit der Walze zusammenwirkende
Kante der Rakel eine.i geringen, die Dicke der an der Walzenoberfläche mitgenommenen
Hüssigkeitsschicht unterschreitenden Abstand von der Walzenoberfläche aufweist. Die Rakel erfährt
dadurch eine geringere Beanspruchung.
Um zu verhindern, daß sich auf der Rakel eine haftende Flüssigkeitsschicht ausbildet, die auch bestehenbleibt,
wenn die Rakel gerade einen vertieften Bereich der Walze überfährt und an dieser Stelle
keine weitere Flüssigkeit von der Walze abgenommen wird, ist es von Vorteil, wenn die Hakel einen flüssigkeitsabstoßenden
Belag aufweist.
Bei einem solchen Belag wird der über die Rakel abgleitende Flüssigkeitsfilm sicherer unterbrochen,
wenn das Nachliefern von Flüssigkeit durch das Abstreifen von der Walze unterbleibt. Auf diese Weise
wird die Schärfe des Musters verbessert.
In einer zweckmäßigen, herstellungsmäßic einfachen
Ausführung kann die Walze als Rohr ausgebildet sein, in dessen Umfang zur Bildung der Vertiefungen
Durchbrüche vorgesehen sind.
Die zwischen den Durchbrüchen stehenbleibenden Restteile bilden die abzurakelnde inusterbildcnde
Mantelfläche der Walze.
In einer anderen Ausführungsform weist die Walze einen Kern auf, auf den eine zylindrische Außenfläche
aufweisende Formstücke zur Bildung der von der Rakel überstrichenen Umfangsfläche aufgebracht sind.
Diese Ausbildung erlaubt eine wirtschaftlichere Herstellung als das Herausarbeiten der Vertiefungen
aus dem vollen Material der Walzenoberfläche. Angestrebt ist hierbei auch ein leichterer Dessinwechsel,
der sich, wenn die Formstücke lösbar auf dem Kern aufgebracht sind, durch bloßes Auswechseln derselben
unter Erhaltung des Kerns bewerkstelligen läßt.
Die Befestigung auf dem Kern kann erzielt werden, indem die Formstücke magnetisch festgehalten sind,
indem die Formstücke aufgeschraubt sind oder indem an dem Kern und den Formstücken zusammenwirkend
eine Verriegelung bildende Ansätze und Ausnehmungen vorgesehen sind, mittels derer die Formstücke
auf dem Kern befestigt sind.
In der Zeichnung sind Ausführrngsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
F i g. 1 bis 3 zeigen als senkrechte Schnitte in Vorlaufrichtung der Bahn Vorrichtungen, an denen die
Erfindung verwirklicht ist;
Fig. 4 zeigt als perspektivische Ansicht, die Wirkungsweise
der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung zum Auftragen von Flüssigkeiten als Ganzes mit 1 bezeichnet, die einen
quer über die Bahn sich erstreckenden Flüssigkeits behälter 2 und eine mit ihrem unteren Teil in das
Flüssigkeitsbad 4 eintauchende, im Sinne des Pfeiles 5 umlaufende Walze 6 umfaßt. Die Walze 6
nimmt bei ihrem Umlauf Färbeflüssigkeit an ihrer Oberfläche aus dem Flüssigkeitsbehälter 2 mit. Auf
der beim Umlauf fallenden Seite wird die Färbeflüssigkeit von einer Rakel 7 von der Walze 6 abgestrichen
und läuft über eine schräg gegen die Bahn 8 geneigte, durch die Rakel 7 selbst gebildete Ablauf-Üäche
herab und von deren unterer Kante 9 auf die Bahn 8, die im Sinne des Pfeiles 10 vorläuft.
In Fig. 2 ist eine als Ganzes mit 11 bezeichnete
andere Ausführungsform einer Vorrichtung zum Flüssigkeitsauftrag dargestellt, bei der die Walze 6 in
dem Flüssigkeitsbehälter 2 mit anderem Drehsinn 12
ίο umläuft. Auf der beim Umlauf steigenden Seite wird
die Flüssigkeitsschicht durch eine Rakel 13 von der Walze 6 abgenommen und auf eine gegen die Bahn 8
hin geneigte Ablauffläche 14 überführt, von deren unterer Kante 15 sie auf die Warenbahn 8 herabläuft.
Der Unterschied zur Ausführungsform nach Fig. 1 besteht also darin, daß Rakel 13 und Ablauffläche 14
nunmehr verschiedene Teile darstellen.
In Fig. 3 ist eine als Ganzes mit 21 bezeichnete dritte Ausführungsform einer Vorrichtung zum Flüssigkeitsauftrag
dargestellt, bei der die Walze 6 in dem Flüssigkeitsbehälter 2 in dem durch den Pfeil 5 angedeuteten
Drehsinn umläuft, der der Ausführungsform
der Fig. 1 entspricht. Die Rakel 22 steht hier jedoch sehr steil, d. h. fa^t lotrecht. Die Bahn 8 wird
über eine Rolle 23 von unterhalb der Flüssigkeitsauftragsvorrichtung nach oben umgelenkt und mit
der Seite, auf die Flüssigkeit aufgetragen werden soll, gegen die Rakel 22 geführt. Ein Andruckelement 24,
das als Rolle geringen Durchmessers ausgebildet ist,
drückt die Bahn 8 in der Nähe der oberen, an der Walze 6 anliegenden Kante der Rakel 22 gegen deren
Oberfläche. Die Flüssigkeit fließt also nur ein kurzes Stück über die Rakel 22 herab und wird bei 25 von
der Bahn 8 übernommen. Gleichzeitig wird die Bahn 8 über das Andrückelement 24 von der Rakel
22 hinweggezogen, so daß sie die übernommene Flüssigkeit sogleich von der Rakel 22 hinweg mitnimmt.
In den Fig. 1 bis 3 ist die Walze 6 an ihrer Oberfläche
mit mustermäßigen Vertiefungen versehen.
In Fig. 4 ist die Funktion der Vorrichtung nach Fig. 1 schematisch erläutert. Die Walze 6 weist an
ihrer Oberfläche mustermäßige Vertiefungen auf, z. B. die Vertiefungen 16 und 17, die durch einen
stehengebliebenen Teil 18 des zylindrischen Walzen-
umfangs getrennt sind. Die Vertiefungen 16, 17 sind an ihrem Boden gleichfalls etwa zylindrisch und um
mehr als die Stärke der von der Walze 6 mitgenommenen Flüssigkeitsschicht in den zylindrischen Umfang
der Walze 6 eingesenkt.
Die Flüssigkeit ist an diesem Ausführungsbeispiel eine Färbeflüssigkeit. Die von der Walze 6 aus dem
Behälter 2 mitgenommene Schicht ist durch die Linien 19 angedeutet.
In dem vorderen Bereich befindet sich die Rakel 7 gerade über der Vertiefung 16, wo sie die Färbeflüssigkeit
nicht erreichen kann. In dem über die Rakel 7 abgleitenden Film ergibt sich somit eine Aussparung
16, die sich auf der Bahn 8 als ungefärbte Stelle bemerkbar machen wird, wie es für die der
Partie von 17 entsprechende Aussparung 17' des Färbeflüssigkeitsfilms bei 17" dargestellt ist.
Die Bemusterungen sind in Fig. 4 scharfkantig,
weil die Vertiefungen stufenförmig abgesetzt sind.
Bei der in F i g. 4 dargestellten Walze 6 sind die Ver-
Bei der in F i g. 4 dargestellten Walze 6 sind die Ver-
tiefungen 16,17 aus einer Vollwalze herausgearbeitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Auttragen von Flüssigkeiten auf Bahnen, insbesondere von
Färbeflüssigkeiten, mit einem quer über der Bann angeordneten Flüssigkeitsbehälter und einer mn
ihrem unteren TeU in die Flüssigkeit eintauchenden antreibbaren Walze, die an einer Seite eine
Rakel zur Abnahme der Flüssigkeit aufweist, an die sich eine schräg zur Bahn geneigte Ablauffläche
fortsetzt, dadurch g e k e η η ζ e ic π
n e t, daß die Walze (6) in ihrer von der Rakel
(7,13,22) überstrichenen Mantelfläche mustermäßige
Vertiefungen (16,17) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, aadmcti gekennzeichnet,
daß die Vertiefungen (16,17) tiefer «ind als die Schichtstärke der beim Umlauf an der
Walzenoberfläche haftenden Flüssigkeit.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Verüelungen
(16,17) eine Stufe bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vertiefungen am Rand in einer allmählichen Abschragung .η die
rylindrische Mantelfläche der Walze (6) über-
gehen. . -κι
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die mn de Walze (6) zusammenwirkende Kante der Rakel
(7,13,22) einen die Dicke der an der Wa zen-Oberfläche
mitgenommenen Fluss.gke.tssch.cht unterschreitenden Abstand von der Mantelflache
^^Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 einer Seite eine Rakel zur Abnahme der Flüssigkeit
aufweist an die sich eine schräg zur Bahn geneigte Ablauffläche fortsetzt.
Die Walze nimmt bei ihrem Umlauf Flüssigkeit an
Oberfläche aus dem Flüssigkeitsbehälter mit, die ^ ^ Rakd abgenommen wird und über die
Ablauffläche auf die Bahn herabläuft.
Vorrichtung dieser Art ist aus dem deutschen
^ ^ χ 971 517 bekannt. Es lassen sich
^ Unifärbungen oder bei entsprechender
a<^' streifige Färbungen oder rapportlose
^^_Vär g bungen erzielen.
def Erfindung ist es, eine derartige Vor-
^JB auszugestalten, daß damit beliebige Mu cfu^ erden können.
*5 *«» B^ Erfindung weist die Walze in ihrer von
*5 *«» B^ Erfindung weist die Walze in ihrer von
überstrichenen Mantelfläche mustermäßige aei.*<£
Ve"'f ^u B sterbiIdende Wirkung der Vorrichtung be-
" ß die Flussjgkeit beim Umlauf der
*o ruh da™: der ^n ,eich ^
^alze m^ne^uber^ ^^^ der w^e haften
B den zylindrischen Teilen des Walzenman-
°lcl°Jj dJ Flüs|igkeit von der Rakel in gleichmäßittls
wird die ™J j den Vertiefungen des
^^^ die Flüssigkeit jedoch Xan der
£oder nicht vollständig erreicht, so daß
hpim Vorbeilaufen dieses Bereichs an der Rakel keine
beim ™™α ju F!üssigkeit auf die Rakel und
oder JJJg über.rage S n wird. Die Verteilung
damU au du öan ^ durch ^ ^.,^
de ^'8^» J Bereiche der zylindrischen
der stehenge Due 0 bestimmt Die
Mante^flache^aer^^ ab|eschä,te Flüssigkdts.
-nicht gelangt ^^™*1 ά
8 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 keine Florbeschädigung eintreten kann und auch
sind
9^5ΑΪΓΧη.ρηκΙι 8, dadurch gekennzeichnet,
dlß die Formstücke magnetisch festgehalten sind
TvoScZng nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formstücke aufgeschraubt sind
1 i. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kern und den Formstücken
zusammenwirkend eine Verriegelung bildende Ansätze und Ausnehmungen vorgesehen sind mittels derer die Formstücke auf dem Kern
befestjgt Sjnd
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Auftragen von Flüssigkeiten auf
Bahnen, insbesondere von Färbeflüssigkeiten, mit einem quer über der Bahn angeordneten Flüssigkeitsbebälter
und einer mit ihrem unteren Teil in die Flüssiekeit eintauchenden antreibbaren Walze, die an
p^sraESSS
zu bemusternden Bahn aufbnngbar sind, wie es zur
einwandfreien Durchfärbung voluminöserer Waren
erforderlich ist. Die Anlagekosten der Jomchtung
sind relativ gering. Die Vorrichtung ist auch tür
große Breiten ausführbar. Ein ]£>™»g^™
sich leicht durch Auswechseln der Walzen durchführen.
Wenn sich eine /
keitsübertragenden und
keitsübertragenden und
ergeben soll, müssen ^.V^^^/iS^
die Schichtstarke der beim Umlauf an der Walzenoberfläche
haftenden Flüssigkeit.
Andernfalls wird der abgenommene Flussigkeits-
film an den Stellen der Vertiefungen nur dünner als
an den übrigen Stellen, was allerdings zur Erzielung
von Tönungen oder Schattierungen in bestimmten Fällen auch erwünscht sein kann.
Zur Erzielung von möglichst scharfkantigen Mustern
muß der Rand der Vertiefungen eine Stufe bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712114309 DE2114309C3 (de) | 1971-03-24 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Auftragen von Flüssigkeiten auf Bahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712114309 DE2114309C3 (de) | 1971-03-24 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Auftragen von Flüssigkeiten auf Bahnen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2114309A1 DE2114309A1 (de) | 1972-10-05 |
DE2114309B2 DE2114309B2 (de) | 1973-09-06 |
DE2114309C3 true DE2114309C3 (de) | 1976-11-04 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9201546U1 (de) * | 1992-02-08 | 1992-05-21 | Schäfer, Hans-Jürgen, Dipl.-Ing., 4060 Viersen | Vorrichtung zur Beschichtung von Leiterplatten mit lösungsmittelfreien Lackschichten |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9201546U1 (de) * | 1992-02-08 | 1992-05-21 | Schäfer, Hans-Jürgen, Dipl.-Ing., 4060 Viersen | Vorrichtung zur Beschichtung von Leiterplatten mit lösungsmittelfreien Lackschichten |
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