DE2114002A1 - Tuerschloss - Google Patents

Tuerschloss

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DE2114002A1
DE2114002A1 DE19712114002 DE2114002A DE2114002A1 DE 2114002 A1 DE2114002 A1 DE 2114002A1 DE 19712114002 DE19712114002 DE 19712114002 DE 2114002 A DE2114002 A DE 2114002A DE 2114002 A1 DE2114002 A1 DE 2114002A1
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DE
Germany
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door lock
bolt
locking
nut
door
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DE19712114002
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English (en)
Inventor
Hans Koetter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KIRCHMANN NIEDERDRENK KG
Original Assignee
KIRCHMANN NIEDERDRENK KG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/10Locks or fastenings for special use for panic or emergency doors
    • E05B65/1086Locks with panic function, e.g. allowing opening from the inside without a ley even when locked from the outside
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/16Locks or fastenings with special structural characteristics with the handles on opposite sides moving independently

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

  • Türschloß Der Gegenstand der Erfindung ist ein Türschloß mit folgenden Merkmalen: Panikfunktion, r ev bsttatige Ver$errung geeignet zur Betätigung von Nebenschlössern (sog. Hauptschloß von Dreifallensäteen).
  • Es besteht oft die - evtl. baupolizeiliche-?orderung, daß Räume ständig versperrt sind, nur von dazu berechtigten Personen betreten werden dürfen und diese aber in Gefahrensituationen fluchtartig die Räume verlassen können, auch wenn die Schlösser (bzw. die Türen) versperrt sind. Ferner müssen für diese Räume die Türen u.U.
  • feuerhemmend oder feuerbeständig ausgelegt sein, entsprechend den einschlägigen Normen und ministeriellen Erlässen, wobei bei feuerbeständigen Türen grundsätzlich und bei feuerhemmenden Türen ab einer gewissen Größe die Verschlüsse die Türblätter an drei Stellen mit den Zargen verbinden müssen. Ein derartiger Verschluß besteht nach den Vorschriften aus einem Hauptschloß, welches zwei weitere Nebenschlösser (Ballenschlösser), von denen je eines über und unter dem Hauptschloß angeordnet ist, betätigen muß.
  • (Dreifallensätze nach DIN 18 o81 u.ä.). Ferner bestimmen die Vorschriften, daß derartige Türen entweder mittels eines Federbandes oder eines Türschließers selbsttätig schließen. Es besteht darüberhinaus der Wunsch, daß derartige Türen nicht nur selbstätig schließen, sondern auoh selbsftätig versperrt (abgeschlossen) werden.
  • Beispielsweise soll eine Garage mit mehreren Einstellplätzen nur von den Wagenbenutzern oder vom Nierkstattpersonal betreten werden können, die Türen aber stets - aus Gründen des Unfallschutzes oder des Eigentumschutzes - verschlossen u n d abgesperrt sein.
  • Es sind Schlösser mit Panikfunktion bekannt, die für ein- oder zweiflügelige Türen vorgesehen sind. letztere sind entweder einfach wirkend, d.h. nur vomSt0dflügel einer zweiflügeligen Türe a aus zu betätigen oder doppeltwirkend, also auch vom Gangflügel aus wirkend. Diese Schlösser erfüllen aber nicht die gestellten - oben beschriebenen Porderungen. Ferner sind Schlösser mit Panikfunktion - beispielsweise für Trafostationen - bekannt, die von der Außenseite nur über einen Schlüssel in Verbindung mit einem sogenannten "Wechsel" zu betätigen sind. Voraussetzung bei derartigen Schlössern ist, daß an den Außenseiten der Türen feststehende Knäufe oder keine Beschläge angebracht sind. Auch diese Schlösser entsprechen nicht den Forderungen, da mit ihnen keine Nebenschlösser (wallenschlösser) betätigt werden können. Die Betätigung von drei Fallen erfordert einen relativ hohen Kraftaufwand, der mittels eines Drückers ohne weiteres zu realisieren ist, jedoch nicht über die Kombination Schlüssel - Wechsel.
  • Der Erfindungsgedanken betrifft ein gattungsgemäßes Hauptschloß eines Dreifallensatzes, das den gestellten Anforderungen: PanikfuSçtion,seeibstä-tiges Versperren und Betätigungsmöglichkeit von Nebenschlössern gerecht wird und das wirtschaftlich und rationell hergestellt und vervendet werden kann.
  • Das Hauptschloß nach dem Erfindungsgedanken hat den Vorteil, daß es in den äußeren Maßen den einschlägigen Normvorschriften entspricht, so daß bei den Türen keine maßlichen und konstruktiven änderungen erforderlich werden Es kann auch mit Vorteil gegen Hauptschlösser von Dreifallensätzen normaler Bauart ausgetauscht lArarden.
  • Der vorteilhafte Lösungsweg für ein gattungsgemäßes Hauptschloß ist wie folgt: Es enthält eine, etwa in der Mittelebene geteilte Schloßnuß, die einem in Verbindung mit ebenfalls, etwa in der Mitte der Länge geteiltem Drückervierkantstift es gestattet daß von der Innenseite des Raumes die Fallen vom Haupt- und von den Nebenschlössern bei j e d e r Betätigung des Drückers zurückgeholt werden und so die Türe stets entsperrt wird, von der Außenseite können die Fallen vorteilhafterweise aber nur zurückgeholt werden, wenn die Falle des Hauptschlosses vorher entsperrt wird, beispielsweise mittels eines Schlüssels oder eines Profilzylinders.
  • Weitere Vorteile bestehen darin, daß das die Sperrung der Falle des Hauptschlosses vornehmende Verriegelungsstück zwangsläufig nach jeder Betätigung (Entsperrung) in seine Sperrlage zurück fällt. Die Vorteile dieser Maßnahme sind zweifach: 1. wird die unter Einwirkung eines Türschließers oder eines Federbandes stehende Türe nach j e d e m Betreten des Raumes verschlossen u n d zwangsläufig versperrt, 2 m u ß vor jedem Betreten des Raumes die Versperreinrichtung - beispielsweise ein Profilzylinder - mittes eines berechtigten Schlüssels betätigt werden.
  • Das Hauptschloß nach dem Brfindungsgedanken hat keinen vorschießenden Riegel. Das Ver- und Entsperren erfolgt durch In-oder Außerfunktionsetzen des Fallenmechanismus. Dabei ist es vorteilhaft, daß die Außendrücker bei versperrten Schlössern frei bewegt werden können, ohne die Fallen zu betätigen. Dadurch wird eine Beschädigung des Hauptschlosses durch gewaltsame Versuche, die Drücker zu betätigen, vermieden.
  • Die Vierkantlochung der geteilten Schloßnuß ist in der Trennungsebene der beiden Nußteile bis auf eine kleine runde Öffnung unterbrochen. Durch diese Öffnung tritt ein zapfenförmiger Ansatz einer Vierkantstifthälfte. Dieser Ansatz wird in der anderen Vierkantstifthälfte in einer entsprechenden Bohrung gelagert und dient lediglich zur Ausrichtung und Führung der Vierkanstiftpaares. Die Unterbrechung des Vierkantloches der Gesamtnuß hat zwei Vorteile: 1. wird zwangsläufig vermieden, daß - beispielsweise bei Anschlagefehlern - der Außendrücker die innere Nußhälfte betätigen kann, und 2. wird es verhindert, daß nach einer - evtl. gewaltsamen -Entfernung des Türbeschlages (Rosette oder Schild) von der Außenseite der Türe die Versperrung umgangen werden kann, indem mittels eines geeigneten Gegenstandes die innere - die Panikfunktion auslösende - Nußhälfte betätigt wird.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß mit dem Hauptschloß nach dem Erfindungagedanken von beiden Seiten der Türe Nebenschlösser betätigt weden können. Ermöglicht wird dies durch eine zwangsläufige Kupplung der beiden Nußhälften, die jedoch nur wirksam wird, wenn die Falle des Hauptschlosses entsperrt ist. Die Betätigung der über und unter dem Hauptschloß angeordneten Fallen sohlösser (Nebenschlösser) erfolgt - wie bekannt - über Mitnehmerbolzen, die auf einem besonderen Nußarm angeordnet sind, aus den Schloßkästen herausragen und über eine sogenannte Schloßstange in Verbindung stehen.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß an den Nebenschlössern keine maßliche oder konstruktive Änderungen erforderlich sind.
  • Es können Nebenschlösser bisheriger Bauart Verwendung finden.
  • -Vorteilhaft ist ferner, daß die Betätigung des Verschlusses (Hauptschloß und Nebenschlösser ) von der Außenseite her keine unübliche Handgriffe erfordert, sondern wie bei einem Schloß konventioneller Bauart geschieht. Zunächst Betätigung der Verriegelungseinrichtung - beispielsweise Schlüsseldrehung in Aufsperr-Richtung -, dann Drückerbetätigung. Beides muß nicht simultan geschehen.
  • Da die Qffnung einer Türe mittels der Panikfunktion immer vom Innern des zu schützenden Raumes aus erfolgen soll, muß die Konstruktion der gattungsgemäßen Hauptschlösser alle vier möglichen Anschlagarichtungen einer Türe berücksichtigen: links ein- und auswärts, rechts ein- und auswärts. Die allgemeinübliche Einteilung in DI0J-links und DIN-rechts ist hierbei nicht ausreichend. Ein weiterer Vorteil des Hauptschlosses nach dem Erfindungagedanken besteht darin, daß dieser geometrischen Eigenart von Türen entsprochen werden kann durch umfunktionieren der Fallen auf "zustoBendetl Wirkungsweise. Dabei wird lediglich, beispielsweise in einem DIN-linken Schloß eine DIN-rechte Palle eingebaut, die aber 1800 um ihre längsachse geschwenkt wird.
  • (Die Sperrfläche der Falle zeigt dabei in Richtung zur Schloßdecke, nicht, wie üblich, in Richtung zum Schloßboden.)Dadurch wird zweierlei erreicht: 1. ist keine Differenzierung der Konstruktionsteile nach den vier Anschlagsrichtungen erforderlich, und 2. ebenso keine Verdoppelung der Lagerhaltung fertiger Schlösser, da das Umlegen der Fallen vom Verbraucher, dem entsprechende Fallen zur Verfügung stehen, geschehen kann.
  • Zur Erleichterung des Umbaues haben die Stulpen vorzugsweise H-förmige Ausnehmungen für den Durchtritt des Fallenkopfes.
  • Vorteilhaft ist bei dem Hauptschloß nach dem Erfindungsgedanken, daß durch Manipulationen von der Außenseite der Türe es nicht erreicht werden kann, daß die zwangsläufige Versperrung des Haupt schlosses außer hlktion gesetzt wird, und zwar dadurch, daß ein zusätzliches Sicherungselement vorgesehen ist.
  • Ein weiterer Vorteil besteht in der Tatsache, daß das Hauptschloß für unterschiedliche Sicherungsarten geeignet ist, bei spielsweise für Buntbart- oder Besatzungseingerichte, Schließzylinder aller Art, Chubbzuhaltungen oder Schließsysteme höherer Sicherungsart. Es ist auch möglich, das Hauptschloß in Hauptschlüssel- oder Zentralschloß-Anlagen einzubeziehen.
  • Es ist auch mit Vorteil möglich, das Hauptschloß als Einzelschloß, etwa für feuerhemmende Türen einzusetzen, wobei lediglich der Mitnehmerdorn für die Nebenschloßbetätigung entfällt.
  • Das das Hauptschloß nach dem Erfindungagedanken vom Innern des zu schützenden Raumes stets über die Panikfunktion zu öffenen ist und lediglich von der Außenseite das SchliFßwerk betätigt werden muß, wenn der Raum - und das nur vom Inhaber eines berechtigten Schlüssels - betreten werden soll, ist es ausreichend, wenn das Schloß nur eine Schließwerkbetätigung von der Außenseite zuläßt, beispielsweise mittels eines sogenannten Halbzylinders.
  • Diese konstruktive Situation ermöglicht es, das Hauptschloß - auch in Verbindung mit den Nevenschlössern - mit Vorteil auch für Strahlenschutztüren zu verwenden. Die Anforderungen an Strahlenschutztüren gehen dahin, daß derartige Türen (und die Zargen) eine lückenlose Verkleidung mit Bleifolien ausreichender Dicke erhalten. Bisher wurde das Problem des Verschließens gelöst durch Schlösser, die in horizontaler Richtung zwei Betätigungsvorrichtungen für Fallen und Riegel (also Nuß- und Schlüssellöcher) erhielten, von denen das eine Paar - vertikal untereinander liegend - für die Betätigung von der Außenseite gedacht war und das andere Paar für die Betätigung von der Innenseite.
  • Wechselweise wurden die nicht benötigten Iochungspaare mit Bleifolien abgedeckt. Schlösser dieser Gattung sind konstruktiv und fertigungsmäßig sehr aufwendig. Mit dem Hauptschloß nach dem Erfindungsgedanken (evtl. unter Einbeziehung der Nebenschlösser) ist das Strahlenschutzproblem vorteilhafter zu lösen, zumal auch hierbei die Panikfunktion und die zwangsläufuge Versperrung zusätzlich gegeben ist. Es kann nunmehr die ganze Türfläche, einschließlich des Bereiches der Schloßtasche mit Bleifolie auf der Innenseite abgedeckt werden. Lediglich für den Durchtritt des Vierkantstiftes muß im Bereich der Nuß eine Öffnung in der Bleifolie verbleiben. Diese kann aber durch eine, auf einen der Vierkantstifthälften aufgesteckte Bleischeibe, die unter dem Türbeschlag (Rosette, Schild) sich befindet und der Drehbewegung des Drückers folgt, verdeckt werden. Es bleibt dann noch der Querschnitt des Vierkantstiftes abzudecken, was durch Einführen eines Bleiplättchens in das Vierkantloch der betreffenden Drückerhälfte geschehen kann. Da die Nebenschlösser das Türblatt nicht zur Innenseite hin durchbrechen, kann auch dieser Bereich der Innenseite der Strahlenschutztür lückenlos mit Bleifolie abgedeckt werden.
  • Der Gegenstand der Erfindung und seine Anwendung ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 ein Hauptschloß - Schloßdecke entfernt - im Zustand tversperrt", Fig. 2 wie Fig. 1, jedoch Lage der Konstruktionsteile bei ausgelöster Panikfunktion - also Öffnen von der Innenseite aus, Fig. 3 wie Fig. 1, jedoch im Zustand "entsperrt", Fig. 4 wie Fig. 3, jedoch Lage der Konstruktionsteile bei der Betätigung des Drückers von der Außenseite aus, Fig. 5 eine räumliche Darstellung der geteilten Nuß, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI - VI der Fig. 3, jedoch mit tBzustoßender" Falle, Fig. 7 ein Türblatt mit einem Dreifallensatz, Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII - VIII der Fig. 7.
  • In einem Schloßkasten, bestehend aus dem Schloßboden l, der Schloßdecke 2 und der Schloßstulpe 3 ist eine Falle 4, die ihrem Kopf 4' durch eine entsprechende Ausnehmung 3' in der Schloßstulpe 9 hinausragt, verschietlich gelagert angeordnet.
  • Geführt wird die Falle 4 mittels zweier Bolzen 5, 6, deren einer (5) als Schraubbüchse ausgeführt sein kann. Die Falle 4 wird von einer Feder 7 beaufschlagt, die gewährleistet, daß sie nach einer Betätigung in ihre Endlage zurückgeführt wird. Betätigt wird die Falle 4 von der Innenseite des Raumes (d.h. aus Richtung der Schloßdecke 2 ) her über das Nußteil 9, dessen Arm lo mit der Falle 4 in dauerndem Bingriff steht. Von der Außenseite (d.h. vom Schloßboden 1) her erfolgt die Fallenbetätigung über das Nußteil 11. Beide Nußteile 9 und 11 stehen mit Federn in Verbindung, die die Drückerhälften 16 und 17 in eine etwa waagerechte Lage zurückführen und halten, und zwar ist dem Nußteil 9 die Feder12, die über ein Kettenglied 13 wirkt, zugeordnet und dem Nußteil 11 die Feder 14 unter Einschaltung eines C-förmigen Gliedes 15. Das Nußteil 9 hat, etwa rechtwinklig zum Arm lo eine Verlängerung 18, in der sich ein durchgehender Bolzen befindet, dessen Bolzenende 19 durch eine nierenförmige Ausnehmung 21 im Sehloßboden 1 ragt und, über eine Schloßstange 65, zur Betätigung der Fallen 64 der Nebenschlösser 60 dient.
  • Das Bolzenende 19' dient zur, Lagerung und als Drehpunkt für ein Kupplungsstück 22. Unterhalb der Nußteile 9 und 11 un der Falle 4 ist ein Sperr-Riegel 25 in horizontaler Richtung verschieblich angeordnet. Betätigt wird der Sperr-Riegel 23 über einen - nicht dargestellten - Profilzylinder, der in den Ausnehmungen 24 in Schloßboden 1 und Schloßdecke 2 gelagert wird und mit seiner Schließnase in die Schließausnehmung 25 des Sperr-Riegels 23 eingreift. Geführt wird der Sperr-Riegel 23 durch zwei Bolzen 26 und 27. Eine Feder 2 , die einen auf dem Sperr-Riegel 23 aufgenieteten Bolzen 29 beaufschlagt, bewegt den Sperr-Riegel 23 in seine Ruhestellung, also zur Schloßstulpe 3 hin. Auf dem Bolzen 26 ist ferner ein Sperrstück 30 schwenkbar gelagert, dessen halbrunde Ausnehmung 31 einen auf dcn Sperr-Riegel 23 angebrachten Bolzen 32 umfassen kann.
  • Das Sperrstück 30 wird von einer auf dem Bolzen 34 gelagerten Feder 33 beaufschlagt. Auf dem Bolzen 34 ist ferner ein Sicherungsteil 35, das in zwei Arme 36 und 37 ausläuft, gelagert.
  • Die Betätigung der Falle 4 ist von der Innenseite des zu schützenden Raumes durch Drehung des Nußteils 9 in Richtung x i m m e r möglich. Gleichzeitig werden über das Bolzenende 19 in Verbindung mit der Schloßstange 65 die Fallen 64 der Nebenschlösser 60 betätigen. Hierauf beruht die Panikfunktion des Hauptschlosses nach dem Erfindungsgedanken.
  • Von der Außenseite können die Fallen 4 und 64 nur zurückgezogen werden, wenn das Hauptschloß entsperrt wird. D.h., der Sperr-Riegel 23 muß, beispielsweise durch die Nase eines Profilzylinders in Richtung y transportiert werden. Durch diesen Transport wird folgender kinematischer Ablauf verursacht: Das unter rederbelastung (Peder 33) stehende b;zerrstticl; 3o rastet mit seiner Ausnehmung 31 auf den Bolzen 32 Usld hlt den Sperr-Riegel 23 entgegen der Wirkung der Feder 28 in der Stellung entsperrt11. Gleichzeitig wird das Kupplungsstück 22, das von dem Bolzen 32, der in seine Ausnehmung 44 ragt, geführt wird, um seinen Drehpunkt (Bolzenende 19') geschwenkt, wodurch seine Nase 38 in den Schwenkbereich des Armes 39 des Nußteils 11 gerät-. Ein Bolzen 40 auf dem Arm 39 greift unter die Nase 38 und hebt, wenn das Nußteil 11 in Richtung x gedreht und dadurch das Kupplungsstück 22 angehoben wird, die Verlängerung 18 des Nußteils 9, worauf die Fallen 4 und 64 über den Arm lo in die Schloßkästen hineingezogen werden.
  • Bei dem Anheben des Kupplungsstückes 22 wird durch dessen Außenkurve 41 über den Bolzen 42 das Sperrstuck 30 aus dem Eingriff mit dem Bolzen 32 gebracht, worauf der Sperr-Riegel 23 durch die Wirkung der Feder 28 in seine Sperrstellung zurück springt. Hierauf beruht die Wirkungsweise der selbsttätigen Versperrung. Wenn die - unter Einwirkung eines Türschließers oder Federbandes stehende - Türe wieder geschlossen wird, kann der zu schützende Raum neuerlich nur nach Entsperrung es Hauptschlosses mittels eines berechtigten Schließmittels, beispielsweise Schlüssel eines Profilzylinders betreten werden.
  • Zur Absicherung der Funktionen und zur Vermeidung von Fehlbetätigungen ist in dem Hauptschloß nach dem Erfindungsgedanken ein zusätzliches, auf dem Bolzen 34 gelagertes Sicherungsteil 35 eingebaut, dessen Arm 36 unmittelbar auf dem Schloßboden 1 liegt und dessen Arm 37 unterhalb des Sperrstückes 3o auf dem Sperr-Riegel 23 gleitet. Bei Betätigung des Nußteils 11 in Richtung x wird über das C-förmige Glied 15 die Feder 14 angehoben, deren V-erkröpfung 14 ' dann auch den Arm 36 hebt, worauf das Sicherungsteil 35 um seinen Drehpunkt (Bolzen 34) schwenkt (die Breite des C-förmigen Gliedes 15 ist gegenüber der Breite der Feder 14 um die Dicke des Armes 36 vermindert, so daß sich der Arm 36 unter dem Glied 15 bewegen kann). Der Arm 37 schlägt dann gegen die Unterkante des Sperrstückes 30 und bringt dieses aus der Einrastung mit dem Bolzen 32. Die Wirkung des Aushebens des Sperrstückes 30 über die Außenkurve 41 des Kupplungsstückes 22 in Verbindung mit dem Bolzen 42 wird dadurch bei einer normalen Betätigung des Hauptschlosses von der Außenseite unterstützt und abgesichert. Die Hauptaufgabe des Sicherungsteiles 35 ist jedoch wie folgt. Wenn das Hauptschloß ohne ein eingebautes Sicherungsteil 35 von der Außenseite in falscher Reihenfolge betätigt wird, also zuerst das Nuß teil 11 in Richtung x gedreht und d a n n der Sperr-Riegel 23 entsperrt - wird, legt sich der Bolzen 40 hinter (oberhalb) der Nase 38 und wird blockiert, worauf das Hauptschloß außer Funktion gesetzt und die Türe nicht mehr zu öffnen ist. Das Sicherungsteil 35 verhindert diese Auswirkung einer Fehlbetätigung dadurch, daß bei j e d e r Drehung des Nußteils 11 das Sperrstück 3o aus dem eingriff mit dem Bolzen 32 gebracht wird und dadurch der Sperr-Riegel 23 infolge der Wirkung der Feder 28 in seine Sperrstellung springt. Dabei wird das Kupp:"gsstück 22 so geschwenkt, daß seine Nase 38 aus dem Schwenkbereich des Armes 39 des Nußteils 11 heraustritt und der Bolzen 40 nicht mehr durch die Nase 38 blockiert werden kann.
  • Die Drückergarnitur für gattungsgemäßes Schloß besteht, wie üblich aus zwei Drückerhälften 16 und 17. Der Vierkantstift ist jedoch im Gegensatz zu den sonst üblichen Ausführungen etwa in der Mitte geteilt, wobei eine der Vierkantstifthalften 45 einen zapfenförmigen Ansatz 46 an ihrer Stirnfläche 45' besitzt, während die andere Vierkantstifthälfte 47 an ihrer Stirnfläche 47' eine Bohrung 48 besitzt. Ansatz 46 und Bohrung 48 dienen der Führung und Zentrierung der Vierkantstifthälften 45 und 47. Die Teilung des Vierkantstiftes bewirkt, daß von jeder Seite der Türe die entsprechende - und nur diese - Funktion ausgeübt werden kann, daß also nicht von der Außenseite die Panikfunktion wirksam wird. Um zu vermeiden, daß - beispielsweise durch Anschlagefehler - die von der Außenseite wirken sollende Vierkantstifthälfte auch das Nußteol 9 betätigen kann, wird zwischen den Nußteilen 9 und 11 eine Trennscheibe 49 angeordnet, die bis auf eine, den Ansatz 46 mit geringen Spiel durchlassende Bohrung 50 die Vierkantdurchbrüche der beiden Nußteile 9 und 11 abdeckt. Die Trennacheibe 49 bewirkt auch, daß die selbsttätige Versperrung des I-aup4-schlosses nicht umgangen werden kann, etwa dadurch, daß der Beschlag schild oder Rosette) von der Außenseite der Türe entfernt und das Nußteil 9 mittels eines geeigneten Gegenstandes betätigt wird.
  • Bei Räumen, in denen sich Strahlenquellen befinden, müssen die Türen lückenlos mit Bleifolien abgedeckt sein. Die Bleiabdeckung ist in Fig. 8 durch Schraffur und dem Kennzeichen Pb angedeutet. Die Beschläge (Rosetten, Schilder) bei derartigen Strahlenschutztüren werden vorzugsweise mit n i c h t durchgehenden Schrauben befestigt, beispielsweise mit in Schloßboden 1 und/oder Schloßdecke 2 eingenietete Schraubbüchsen, oder sie werden an das Stahltürblatt angeschweißt.
  • Die Hauptschlösser nach dem Erfindungsgedanken sind vielseitig mit Vorteil anwendbar, zumal keine gattungsgemäßen Schlösser bekannt sind, die wirtschaftlich in Serienfertigung hergestellt werden, den Maßen konventioneller (evtl.
  • genormter) Schlösser entsprechen und demzufolge an Türen, Zargen und Beschlägen keine konstruktiven Änderungen erforderlich machen. Mit Vorteil kann das Hauptschloß auch als Einzelschloß - da, wo keime Nebenschlösser erforderlich sind - eingesetzt werden. Einige Anwendungsbeispiele: Bei Garagentüren, wie bereits beschrieben; auch in sogenannte Schlupftüren von Garagentoren; für Türen zu Iagerräumen leicht netflammbarer oder giftiger Materialien; in Türen zu laboratoriumsräumen; in Strahlenschutztüren, bei Transformatoren- oder Schaltstationen; bei Türen für Heizungsräume und dergleichen mehr.

Claims (9)

  1. nnapruche
    01. Türschloß mit Panikfunktion und selbsttätiger Versperrung, geeignet zur Betätigung von Nebenschlössern, g e k e n nz z e i c h n e t durch eine, etwa in ihrer Mittelebene geteilte Schloßnuß, die es ermöglicht, daß von den beiden Seiten des Türschlosses (entsprechend Innen- und Außenseite der Türe) getrennte und unterschiedliche Punktionen des Türschlosses ausgelöst werden können.
  2. 2. Türschloß nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das von der Innenseite der Türe zu betätigende Nußteil 9 bei jeder-Drehung in Richtung x die Falle 4 - und gegebenenfalls über eine Schloßstange 65 die Fallen 64 von Nebenschlössern 60 - betätigt werden.
  3. 3. Türschloß nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das von der Außenseite zu betätigende Nußteil 11 nur nach vorheriger Entsperrung des Türschlosses bei einer Drehung in Richtung x die Pallen 64 und/oder 4 betätigt werden können.
  4. 4. Türschloß nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Nußteile 9 und 11 über ein, auf einer Verlängerung 18 des Nußteils 9 schwenkbar gelagertes Kupplungsstück 22 gekuppelt werden, indem das Kupplungsstück 22 bei der Entsperrung des Türschlosses mit seiner Nase 38 in den Schwenkbereich des auf dem Arm 39 des Nußteils 11 angebrachten Bolzen 40 gerät und so bei einer Drehung des Nußteils 11 in Rlehtang x das Nußteil 9 ebenfalls in gleicher Richtung gedreht wird und so den Transport der Fallen 64 und/oder 4 vornehmen kann.
  5. 5. Türschloß nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Kupplungsstück 22 über einen, durch eine Schließvorrichtung - beispielsweise Schlüssel oder Profilzylinder - zu betätigenden SI)err-Riegel 23 in seine Wirkstellung gebracht wird, und zwar nur dann, wenn der Sperr-Riegel 23 in Richtung y in seine Stellung 'ents-tzerrt bewegt wurde und in dieser Stellung von einem Sperrstück 30 gehalten wird
  6. 6. Türschloß nach den Ansprüchen 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Sperrstück 30 den Sperr-Riegel 23 in seiner Stellung entsperrt durch eine Ausnehmung 31, die sich um einen Bolzen 32 legt, arretiert wird.
  7. 7. Türschloß nach den Ansprüchen 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Kupplungsstück 22 bei jeder Drehung eines der Nußteile 9 oder 11 in Richtung x den Sperr-Riegel 23 aus seiner Arretierung mit dem Sperrstück 30 holt und ihn in seine Stellung "gesperrt" zurückführen läßt, indem die Außenkurve 41 das Sperrstück 30 über den Bolzen 42 anhebt, so daß eine Feder 23 den Sperr-Riegel 23 entgegengesetzt der Richtung y transportieren kann.
  8. 8. Türschloß nach den Ansprüchen 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ein Sicherungsteil 35 den Vorgang nach Anspruch 7 unterstützt, indem der Arm 36 bei jeder Drehung des Nußteils 11 in Richtung x durch eine Verkröpfung 142 einer mit dem Nußteil 11 in Verbindung stehenden Feder 14 angehoben wird und dadurch der Arm 37 unter die Unterkante des Sperrstückes 30 schlägt und es aus dem Verbund mit dem Bolzen 32 bringt.
  9. 9. Türschloß nach den Ansprüchen 1 bis ß, s d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen den Nußteilen 9 und 11, deren Vierkantöffnungen unterbrechend eine Trennscheibe 49 mit einer zentrischen Bohrung 50 vorhanden ist.
    lo.Drückerpaar für Türschlösser nach den Ansprüchen 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß deren Vierkantstift geteilt ist, wobei eine der Vierkantstifthälften 45 an seiner Stirnfläche 45' einen zapfenförmigen Ansatz 46, die andere Vierkantstifthälfte 41 an ihrer Stirnfläche 47' eine dem Ansatz 46 entsprechende Bohrung 4B besitzt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2482176A1 (fr) * 1980-05-09 1981-11-13 Bezault Sa Serrure destinee notamment a l'equipement de dispositifs de fermeture a prises multiples
FR2607859A1 (fr) * 1986-12-09 1988-06-10 Jacques Lewiner Perfectionnements aux dispositifs pour fixer les poignees de commande sur les serrures

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