DE2113581A1 - Flachrohr und Verfahren zum Herstellen desselben - Google Patents
Flachrohr und Verfahren zum Herstellen desselbenInfo
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Description
Flachrohr und Verfahren zum Herstellen desselben
Die Erfindung betrifft ein Piachrohr, dessen Durchflußraum
von zwei Blechen und von Verbindungsteilen begrenzt ist, die beide Bleche an ihren sich in der Durchflußrichtung erstreckenden
Rändern durch Verlöten miteinander verbinden, mit mindestens einem Turbulenzkörper innerhalb des Durchflußraumes,
Flachrohre dieserArt werden in der Regel für den Aufbau von
Wärmetauschern, z.B. Kreuzstromkühlern und dergleichen, verwendet.
Nach einem bekannten Verfahren werden die Flachrohre aus ebenen lotplatierten Blechen und Abschlußleisten aufgebaut.
Hierbei werden auf ein Blech an zwei einander gegenüberliegenden Rändern je eine Abschlußleiste und zwischen diesen
der Turbulenzkörper , z.B. ein Turbulenzblech,aufgelegt. Auf diese Teile wird dann in Deckung mit dem ersten Blech das
zweite Blech aufgelegt. Dieses so gebildete Paket muß nun mit einem bestimmten, jedoch nicht zu großen Druck zusammengehalten
werden, damit die Teile zum anschließenden Verlöten in einem Lötofen oder in einem Lötbad fest aneinanderliegen
und die Fucen zwischen den Blechen und den Abschlußleisten trotzdem noch das Eindringen eines Flußmittels ermöglichen.
Die Herstellung dieser bekannten Flachrohre ist daher verhältnismäßig aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flachrohr zu schaffen, das durch Verlöten seiner Einzelteile miteinander
sehr einfach herstellbar ist und bei dem eine einwandfreie Verlötung gewährleistet ist.
Die Aufgabe ist bei einem Flachrohr der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß als Verbindungsteile
die Ränder des einen Bleches umgreifende Ränder des
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anderen Bleches vorgesehen sind, daß der Turbulenzkörper
zwischen den beiden Blechen eingespannt ist und daß die ... ,
aneinanderliegenden Teile der Bleche aneinandergelötet
sind.
Das erfindungsgemäße Flachrohr hat den Vorteil, daß es im Gegensatz zu dem oben genannten bekannten Flachrohr. an jeder
Seite des flachen Durchflußraumes nur eine und nicht zwei Lötfugen aufweist. Dadurch ist die Fehlerquelle einer ungenügenden
Verlötung auf die Hälfte reduziert. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß keine Äbschlußleisten erforderlich
sind.
Der entscheidende Vorteil des erfindungsgemäßen Flachrohres
besteht jedoch darin, daß es nach einem besonders zweck-?,
mäßigen Verfahren hergestellt werden kann. Die Erfindung betrifft daher auch ein Verfahren zum Herstellen des erfindungsgemäßen
Flachrohres aus zwei Blechen, von denen mindestens eines lotplatiert ist. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist dadurch gekennzeichnet, daß der Turbulenzkörper zwischen beiden Blechen angeordnet wird und daß die Bleche
durch IMformen ihrer sich in der Durchflußrichtung des
Flachrohres erstreckenden Ränder so miteinander verbunden werden, daß sie mit Druck am Turbulenzkörper anliegen, und
daß dann die so zusammengehaltene Einheit zum Verlöten in einen Lötofen oder ein Lötbad eingebracht wird. Dadurch,
daß die beiden Blech mit Druck am Turbulenzkörper anliegem*
liegen auch die durch Umbiegen miteinander verbundenen
Ränder der Bleche mit einem bestimmten Druck aneinander«
Dieser Druck kann beim Umbiegen der Blechränder verhältnismäßig genau dimensioniert werden? so daß ohne besondere ot<=>
säislichs Vorrichtungen die Bleche in ihren Verbindungsfugen
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mit einem gut dimensionierten Druck aneinanderliegen. Dies
gibt aber eine sichere Gewähr dafür, daß beim Einbringen der so durch elastische Kräfte zusammengehaltenen Einheit
in einen Lötofen oder ein Lötbad die aneinanderliegenden Flächen einwandfrei zusammengelötet werden.
Das erfindungsgeraäBe Verfahren ergibt verschiedenste Variationsmöglichkeiten.
So kann beispielsweise nur der gegebenenfalls überstehende Rand des' einen Bleches um
den Rand des anderen Bleches umgelegt werden. Es können aber auch die Ränder beider Bleche U-förmig geformt werden,
wobei hier wiederum zwei Möglichkeiten vorhanden sind, entweder das eine Bleche vorzuformen und dann die Ränder des
zweiten Bleches um die Ränder des ersten Bleches herumzulegen
oder beide Bleche vorzuformen und sie dann ineinanderzuschieben. Das Verformen der Blechränder kann bei geraden
Rändern durch Biegen erfolgen. Die Ränder brauchen aberzieht gerade zu sein; sie können auch bogenförmig verlaufen,
müssen dann allerdings, z.B. durch Hochziehen od. dergl., verfonat werden. Wichtig ist es in jedem Fall, beim
Zusammenbau darauf zu achten, daß die Bleche nach dem Verbinden ihrer Ränder mit Druck am Turbulenzkörper anliegen,
damit dieser Druck eine Reaktionskraft erzeugt, mit der die aneinanderliegenden Ränder der Bleche aneinandergedrückt
werden.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen erlätert.
Es zeigen:
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Pig. 1 einen Querschnitt durch das Äusführungsbeispiel;
Fig. 2 und 3 eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht
eines Turbulenzbleches für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.
Das in Fig. 1 im.Schnitt ,dargestellte Flachrohr besteht aus
Öle Äti? b'öiäeft Sexten lotplatiert sind,
zwei ebenen Blechen 1 und 2,/md weist in seinem Durchflußraum
ein als Turbulenzkörper dienendes Turbulenzblech 3 auf. Im Turbulenzblech 3 sind nebeneinander angeordnete
und gegeneinander versetzte Reihen von Ausbuchtungen 4 eingeformt.
Diese Ausbuchtungen 4 sind seitlich offen, so daß sie das Fluid umlenkende Durchbrüche 5 bilden.
Die beiden einender gegenüberliegenden, den Durchflußraum des Flachrohres
seitlich begrenzenden Ränder 6 des Bleches 1 sind mit einer Abkopfung 7 versehen und dann U-förmig nach einer Seite gebogen.
An diese Seite des Bleches wird dann das Turbulenzblech 3 angelegt. Die Ausbuchtungen 4 des Turbulenzbleches
3 sind hierbei so groß, daß beim Anlegen des Turbulenzbleches 3 an das Blech 1 die Ausbuchtungen sich vom ebenen
Teil des Bleches/weiter erheben als die umgebogenen Ränder 6 des Bleches 1. Dann wird an die Ausbuchtungen 4 des
Turbulenzbleches 3 das Blech 2 angelegt. In einer entsprechenden Vorrichtung werden dann die beiden Bleche 1
und 2 gegen die federelastische Kraft des Turbulenzbleches so aneinandergedrückt, daß das Blech 2 am umgebogenen Rand
6 des Bleches 1 anliegt. Anschließend werden dann die Ränder
8 des Bleches 2 um die Ränder 6 des Bleches 1 herumgebogen. In diesem Zustand liegen also die Bleche 1 und 2 mit
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Druck am Turbulenzblech 3 an, wobei dieserDruck von den Rändern 6 und 8 der beiden Bleche aufgenommen wird. Die so
durch die Ränder 6 und 8 zusammengehaltene Einheit wird nun zum Verlöten in einen Lötofen oder ein Lötbad eingebracht,
wo die aneinanderliegenden Ränder 6 und 8 sowie die aneinanderliegenden Teile des Turbuienzbleches 3 und der
Bleche 1 und 2 aneinandergelötet werden.
Die Ränder 8 des Bleches 2 können jedoch ebenso v/ie die Ränder 6 des Bleches 1 vor dem Zusammensetzen der Flachrohreinheit
gebogen werden, so daß dann die beiden Bleche 1 und 2 erst nachträglich mit ineinandergreifenden Rändern
6 und 8 zusammenceschoben werden. Anschließend kann dann zwischen die beiden Bleche das Turbulenzblech 3 eingeschoben
werden. Wichtig ist^iierbei, daß beim Einschieben des
Bleches 3 die Bleche 1 und 2 mit einer gewissen wohldimensionierten
Kraft aufeinandergedrückt werden, damit die Ränder 6 und 8 mit dem für das Löten erforderlichen Druck aneinanderliegen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, hat das hier beschriebene Flachrohr an seinen Seiten nur je eine Lötfuge, wodurch die
Fehlerquelle einer Leckbildung gegenüber bekannten Flachrohren mit Abschlußleisten auf die Hälfte reduziert ist.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel haben die ebenen Ausgangsbleche
genau die gleichen Abmessungen. Das Bleche 2 kann aber auch seitlich überstehende Ränder haben, so daß
dann diese überstehenden Ränder um die Ränder des Bleches 1 umgelegt werden können. Hierbei ist es nicht unbedingt
erforderlich, den Rändern die in Fig. 1 dargestellte bogenförmige Form zu geben. Wichtig 1st, daß der Rand des einen,
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-δ-
im vorliegenden Falle des Bleches 2, den Rand des anderen Bleches umfaßt. Hier ist es aber auch nicht unbedingt wichtig, daß beide Rander des einen Bleches die beiden Ränder
des anderen Bleches unifassen. Es kann in gewissen Fällen auch von Vorteil sein, daß an einer Seite der Rand des
Bleches 2 den Rand des Bleches 1 und an der anderen Seite der Rand des Bleches 1 den Rand des Bleches 2 umfaßt«,
Dies schafft die Möglichkeit z.B. vorgeformte Bleche seitlich zusammenzuschieben. Durch den Druck des Turbulenzbleches
3 werden dann die so zusammengeschobenen Bleche zusammengehalten.
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Claims (5)
1) Flachrohr, dessen Durchflußraum von zwei Blechen und von
Verbindungsteilen begrenzt ist, die beide Bleche an ihren sich in der Durchflußrichtung erstreckenden Rändern darch
Verlöten miteinander verbinden, mit mindestens einem Turbulenzkörper
innerhalb des Durchflußraumes, dadurch ge~ kennzeichnet, daß als Verbindungsteile die Ränder (6)
des einen Bleches (1) umgreifende Ränder (8) des anderen Bleches (2) vorgesehen sind, daß der Turbulenzkörper (3)
zwischen den beiden Blechenfl, 2) eingespannt ist und
daß die aneinanderliegenden Teile der Bleche (1, 2)
aneinandergelötet sind.
2) Piachrohr nach Anspruch 1, daß als Turbulenzkörper ein Turbulenzblech (3) vorgesehen ist, dessen an den
Blechen anliegenden Teile an jenen angelötet sind»
3) Flachrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (6) der Bleche (1, 2) im wesentlichen U-förmig qeformt sind.
4) Verfahren zum Herstellen eines Flachrohres nach einem der Ansprüche 1 - 3,aus zwei Blechen, von denen mindestens
eines lotplatiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Turbulenskörper (3) zwischen beiden Blechen (1, 2) angeordnet
wird und daß die Bleche durch Umformen ihrer sich in der Durchflußvorrichtung des Flachrohres erstreckenden
Ränder (6, 8) so miteinan verbunden werden, daß sie mit Druck am Tv.rbulenzkörper (3) anliegen, und daß dann die
so zusammengehaltene Einheit zum Verlöten in einen Lötofen oder ein Lötbad eingebracht wird.
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5) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bilden der zu verlötenden Einheit die sich in der
Durchflußrichtung erstreckenden Ränder (6) des einen Bleches (1) nach einer Seite im wesentlichen U-förmig
geformt werden, daß an diese Seite des Bleches der Turbulenzkörper (3) und an diesen das ändere Blech (2)
angelegt werden und daß dann die Ränder (8) des anderen Bleches (2) um die bogenförmigen Ränder (6) des einen
Bleches (1) so umgelegt werden, daß beide Bleche (1, 2) mit einem auf den Turbulenzkörper (3) wirkenden Druck
P zusammengehalten v/erden.
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Priority Applications (3)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2113581C3 DE2113581C3 (de) | 1985-01-31 |
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Legal Events
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8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted | ||
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