DE2112822A1

DE2112822A1 - Axiallager

Info

Publication number: DE2112822A1
Application number: DE19712112822
Authority: DE
Inventors: Jean-Jacques Boyer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-03-20
Filing date: 1971-03-17
Publication date: 1971-10-07
Also published as: GB1303221A; US3789740A; FR2082603A5

Description

i mein Zeichen: 0936 Pt

Jean-Jacques Boyer,

95 Quai Winston Churchill,

La Varenne Saint Hilaire (VaI de Marne) Frankreich -

Axiallager

Die Erfindung befaßt sich mit Axiallagern, insbesonder« für Pumpen und hydraulische Motoren, in erster Linie aber mit Pumpen und hydraulischen Motoren, die bei hohen Drücken arbeiten. Bei diesen Pumpen und Motoren ist die Welle, welche mit derjenigen Platte eine Einheit bildet, auf welcher die Pleuelstangen der Kolben gelenkig gelagert sind, einer "außerordentlich großen j Axialkraft unterworfen. Andererseits ist man wegen der hohen !Drehgeschwindigkeiten gezwungen, den Durchmesser der Axialkugellager herabzusetzen, welche dazu bestimmt sind, diesen Axialschub aufzunehmen und abzufangen. Es ist also erforderlich, mehrere Axiallager vorzusehen, die parallel nebeneinander arbeiten.

109841/12AA

Gleichwohl sind alle diese Axiallager, welche unter erhöhten Belastungen arbeiten müssen, einem ziemlich schnellen Verschleiß unterworfen, da es schwierig, wenn nicht sogar unmög- j lieh ist, die Last auf zwei parallel arbeitende Axiallager zu j verteilen. I

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesem Man-, gel abzuhelfen. Die Erfindung betrifft demnach ein Axiallager, ι welches aus zumindest zwei Axialwälzlagern besteht, die paral- j IeI nebeneinander arbeiten. Die Erfindung kennzeichnet sich da- j durch, daß das eine der Axiallager zwischen zwei festen Sitzen j angeordnet ist, wobei das oder die anderen Axiallager zwischen einem festen Sitz und einem Sitz angeordnet sind, welch Ietzter4r durch den Kolben eines hydraulischen Zylinders gebildet wird. j

In der Praxis besteht der Zylinder aus einer überdimensionierten Bohrung der Gehäusewand, welche die Welle umgibt, wobei der Kolben von einem Ring gebildet wird, der zwei unterschiedliche Außendurchmesser besitzt und in dem Gehäuse gleitend gelagert ist und mit der Wandung dieses Gehäuses und derjenigen der überdimensionierten Bohrung abdichtend zusammenarbeitet.

Der hydraulische Zylinder wird vorzugsweise mit einem Druckmittel hohen Druckes beaufschlagt, das von der Pumpe oder aber von dem Motor geliefert wird, derart, daß die Kraft auf die Axiallager in Abhängigkeit von der Axialkraft und auf das Axiallager der Gesamtanordnung aufgeteilt wird.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas näher veranschaulicht« Die Zeichnung zeigt eine Ansicht bzw. einen Teilschnitt durch eine hydraulische Pumpe.

1 0 9 8 A l / 1 -> L U

Diese Pumpe besitzt ein Gehäuse 1, in dessen oberem Teil in an sich bekannter Weise ein Verteiler angeordnet ist, gegen welchen sich ein Zylinderblock anlegt. Die beweglichen Kolben in diesem Zylinderblock stehen über gelenkig gelagerte Pleuelstangen 2 mit einer Platte 3 in Verbindung. Die Achse des Zylinderblockes und diejenige der Platte 3 bilden untereinander den Winkel · und nehmen an der Drehbewegung mittels einer Doppelkardanachse 4 teil, derart, daß die einzelnen Kolben in den zugeordneten Zylindern eine hin- und hergehende Bewegung vollführen. Dieser Teil ist an sich bekannt und bildet auch nicht den Kern der Erfindung, so daß er in der Zeichnung auch nicht weiter dargestellt ist.

Die Platte 3 wird von der Achse 5 aufgenommen, die j

i von einem Motor angetrieben wird. Diese Achse liefert das Dreh-j moment, muß aber auch die Axialkraft aufnehmen, welche die FoIg^ der auf die Platte 3 einwirkenden Reaktionskräfte der Pleuel- j stangen 2 ist. Diese-Axialkraft ist um so größer je größer der Betriebsdruck der Pumpe ist. Diese Achse 5 ist in einer Zylinderbuchse 6 drehbar gelagert, welche einen Teil des Gehäuses der Pumpe bildet. Die Lagerung erfolgt über ein Rollenlager 7 und ein Kugellager 8. Diese Lager 7, 8 sind aber für die Erfindung an sich unwichtig.

Die Axialkraft wird von zwei Pendelrollenlagern 9»10 aufgenommen. Das Lager 10 wirkt in bekannter Weise zwischen dem Außenlaufring des Kugellagers 8, welcher sich seinerseits gegen die Außenfläche des Gehäuses und gegen eine Lagerscheibe 11 abstützt, die auf die Achse oder Welle 5 aufgeschraubt ist und sich gegen einen Ansatz 12 der Welle 5 anlegt. Das Pendelrollenlager 10 ist erfindungsgsmäß gelagert. Zum Zwecke dieser Lagerung besitzt die Innenwand der Buchse 6 zwei Zylinderflächen vor

überdimensionierten Bohrungen 13, 14, welche von einer Kehle 15 j voneinander getrennt sind. Ein Ring 16, der zwei Umfangsflachen mit.Durchmessern entsprechend den Flächen 13» 14 besitzt, ist in dem Gehäuse gleitend gelagert, wobei die Abdichtung mit diesen Flächen mittels Dichtungen 17, 18 sichergestellt ist. In die Kehle 15 mündet eine Bohrung 19 ein, welche in einen Anschluß 20 übergeht, der in der ümfangswand der Buchse 6 vorgesehen ist. Der Ring 16 bildet auf diese Weise den Kolben eines Druckzylinders. Der Außenlaufring des Axiallagers 10 stützt sich gegen die Endfläche größeren Durchmessers des Ringes 16 ab, während der Innenlaufring sich gegen die Platte 3 abstützt.

Der Anschluß 20 steht über eine Leitung mit der Druckseite der Pumpe in Verbindung. Aus diesem Grunde ist die Axialkraft, welche von dem Lager 10 ausgeübt wird, proportional dem Druck der Pumpe auf der Druckseite.

Bei der beschriebenen und dargestellten Verwirklichun^sform handelt es sich lediglich um eine von zahlreichen Ausführungsbeispielen, die sämtlich im Rahmen der Erfindung liegen.

- Patentansprüche -

?t

Claims

PATENTANSPRÜCHE

SSStSS=SSSS=== SSSSSSCSSSSSBBVSS

M-/Axiallager, bestehend aus zumindest zwei parallel zueinander arbeitenden Axialwälzlagern, dadurch gekennzeichnet , daß das eine der Axiallager zwischen zwei festen Sitzen angeordnet ist, während das oder die anderen Axiallager zwischen einem festen Sitz und einem Sitz angeordnet sind, der von dem Kolben eines Druckzylinders gebildet wird.
2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Zylinder des hydraulischen Druckzylinders eine überdimensionierte Bohrung der Gehäusewand besitzt, welche die Achse umgibt, und daß der Kolben von einem Ring gebildet wird, welcher zwei unterschiedliche Außendurchmesser besitzt, in dem Gehäuse gleitend geführt ist und mit der Wand des Gehäuses und derjenigen der überdimensionierten Bohrung abdichtend zusammenarbeitet.
3. Lager nach einem der Ansprüche 1 oder 2, in Verbindung mit einem hydraulischen Motor bzw. einer hydraulischen Pumpe, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Druckzylinder mit dem Druckmittel hohen Druckes der Pumpe oder des Motors beaufschlagt wird.

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