DE812620C

DE812620C - Kolben, insbesondere fuer Fluessigkeitsgetriebe

Info

Publication number: DE812620C
Application number: DEP28341D
Authority: DE
Inventors: Walter Theobald
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-12-31
Filing date: 1948-12-31
Publication date: 1951-09-03

Description

Bei bestimmten Bauarten von Pumpen, von Flüssigkeitsmotoren o. dgl. Flüssigkeitsgetrieben wird die Kraft zwischen Kolben und dem ihn bewegenden oder von ihm bewegten Maschinenteil durch Anlage der Kopfflächen des Kolbens an eine Anlagefläche dieses Maschinenteiles übertragen.
Bei großen Maschinenleistungen, bei denen also hoher Betriebsdruck und/oder große Kolbendurchmesser erforderlich sind, können, wie insbesondere bei Flüssigkeitsgetrieben mit Kreisführungen, für die Köpfe der umlaufenden Kolben die Berührungsverhältnisse sehr ungünstig werden, so daß die Anlageflächen am Kolbenkopf zu klein sind bzw. die Leistung entsprechend niedrig gehalten werden muß, um unterhalb der zulässigen spezifischen Fläche__pressnng zu bleiben.
Die Erfindung schlägt vor, den Kolben aus zwei oder mehreren zentrisch ineinandersteckenden Teilkolben aufzubauen, deren jeder eine Kopfanlagefläche aufweist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen Kolben nach der Erfindung bei einer Pumpe der Radial- oder Sternbauweise, und zwar in den Abb. i und 2 als teilweisen Querschnitt durch eine solche Pumpe.
Mit i ist der Zylinderkörper, der die Bohrungen für die Teilkolben ii" enthält, bezeichnet und mit 2 die fest mit dem Zylinderkörper verbundene, die Steueröffnungen für die Flüssigkeitszufuhr aufweisende, auf dem festen Drehzapfen umlaufende Büchse bezeichnet. 12 ist ein Wälzlager, das exzentrisch zur Achse des Zylinderkörpers i angeordnet ist und dessen Innenring als Führungsbahn für die Kolben dient. In den Endlagen, also der Stellung größter und kleinster Exzentrizität, liegen die Kolben ii" und ii"' mit ihren Kopfflächen, wie in Abb. i gezeichnet, an der Führungsbahn an. In Abb.2 ist gezeigt, wie sich die Verhältnisse zwischen größter und kleinster txzeritrizität gestalten, und zwar auf der linken Seite bei Benutzung von Kolbenteilen nach der Erfindung und auf der rechten Seite bei Benutzung eines einteiligen Kolbens ii, der gestrichelt gezeichnet ist. Während sich auf der linken Seite zwei Berührungsflächen infolge der Zweiteiligkeit der Kolben ergeben, ergibt sich auf der rechten Seite nur eine einzige Anlagefläche. Der Flüssigkeitsdruck bringt jeden Kolbenkopf zur Anlage, so daß der Anpreßdruck auf dem Kugellagerinnenring sich auf mehrere Flächen verteilt und dadurch der zulässige Betriebsdruck erhöht werden kann.
Die Erfindung ist vorstehend an dem Beispiel eines mit einer Doppelreihe von Kolben arbeitenden Flüssigkeitsgetriebes erläutert, für das insbesondere der Aufbau der Kolben aus Teilkolben entwickelt wurde. Grundsätzlich die gleiche Wirkung ergibt sich aber auch bei Getrieben mit nur einer Kolbenreihe mit exzentrischer Führung, wie auch bei Pumpen, Pressen o. dgl., bei denen die Kolben nicht wie bei Getrieben in einem umlaufenden Zylinderstern angeordnet sind.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kolben, bei welchem die Kraft zwischen Kolben and dem ihn bewegenden oder von ihm bewegten Maschinenteil durch Anlage der Kopffläche des Kolbens an einer Anlagefläche dieses Maschinenteiles übertragen wird, insbesondere für durch eine Führungsbahn für die Kolbenköpfe erzwungene Pumpbewegung der umlaufenden Kolben eines Flüssigkeitsgetriebes, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben aus zwei oder mehreren zentrisch ineinandergesetzten Teilkolben besteht, deren jeder eine Kopfanlagefläche aufweist.