DE2112254C3

DE2112254C3 - Antrieb für Scheibenwischer von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahr zeugen

Info

Publication number: DE2112254C3
Application number: DE2112254A
Authority: DE
Inventors: Horst 7586 Altschweier Hoffmann
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1971-03-13
Filing date: 1971-03-13
Publication date: 1980-02-21
Also published as: IT950067B; GB1312428A; DE2112254A1; DE2112254B2; FR2129367A5; JPS4721345A; BE780537A; JPS4925106B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb für Scheibenwischer von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei bekannten Scheibenwischerantrieben dieser Art (DE-OS 14 40 721) hat der Endschalter einen feststehenden Schaltkontakt und einen beweglichen Gegenkontakt, der von einem bewegten Teil des Antriebsgestänges der Wischer mechanisch beeinflußt ist Bei dieser Anordnung kann es durch Kontaktabbrand oder sonstige mechanische Abnutzung der Antriebs- und Schaltglieder vorkommen, daß sich der Ansprechzeitpunkt des Endschalters verändert so daß der Motor nicht mehr genau in der Parkstellung der Wischer zum Stillstand kommt Dies kann insbesondere bei pendelnd hin- und herbewegten Wischern die unerwünschte Folge haben, daß die Wischer innerhalb des Gesichtsfeldes des Fahrers stehen bleiben und daß der Motor beim Einschalten der Wischer ein höheres Drehmoment als bei genauer Einhaltung der Umkehrlage als Parkstellung aufbringen muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Antrieb für Scheibenwischer der genannten Art so auszubilden, daß ein genauer Schaltzeitpunkt des Endschalters auch Tiber eine längere Betriebszeit gewährleistet bleibt.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Endschalter ein kontaktloses Schaltelement dient, in dessen Steuerkreis ein magnetisch beeinflußbares Bauelement liegt, wobei Mittel zur Erzeugung eines das Bauelement beeinflussenden Magnetfeldes vorgesehen sind und das bewegte Antriebsteil derart auf diese Mittel einwirkt, daß beim Eintreffen der Wischer in der Parkstellung das Bauelement einen Schaltvorgang des kontaktlosen Schaltelements auslöst.

Eine einfache Anordnung ergibt sich, wenn das Bauelement im Steuerkreis des kontaktlosen Schaltelements ein magnetfeldabhängiger Widerstand ist.

Als Mittel zur Erzeugung des das Bauelement beeinflussenden Magnetfeldes kann zweckmäßig ein mit dem bewegten Antriebsteil verbundener Permanentmagnetkörper vorgesehen sein.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, den Permanentmagnetkörper an einem Getrieberad eines zwischen Motor und eine umlaufende Antriebskurbel geschalteten Untersetzungsgetriebes zu befestigen.

Dadurch ist erreicht, daß auch die anderen Schaltelemente des Endschalters geschützt in dem Getriebegehäuse untergebracht werden können.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fi g. 1 ein Schaltbild eines Antriebs für die Scheibenwischer eines Kraftfahrzeuges, und

Fig.2 den elektrischen Motor des Antriebs nach F i g. 1, mit einem Untersetzungsgetriebe im Schnitt.
Der dargestellte Scheibenwischerantrieb hat einen permanentmagnetisch erregten Gleichstrom-Motor 10, der über ein Schneckengetriebe 11 (Fi g. 2) eine Kurbel 12 umlaufend antreibt. Das Getriebe 11 sitzt in einem Gehäuse 13, dessen das Schneckenrad aufnehmender topfförmiger Teil durch einen Deckel 15 nach außen verschlossen ist. Die Kurbel 12 ist über nicht dargestellte Schubstangen mit Schwingen verbindbar, auf deren Drehachsen die Wischer befestigt sin.

Zum Ein- und Ausschalten des Motors 10 ist ein Schaltschütz 20 vorgesehen, in dessen Erregerstromkreis ein willkürlich betätigbarer Handschalter 21 liegt. Das Schaltschütz 20 hat einen Ruhekontakt 22 und zwei Arbeitskontakte 23 und 24, von denen der eine, 24, in der nachstehend noch näher beschriebenen Weise als Selbsthaltekontakt dient. Der Arbeitskontakt 23 liegt in einer vom Pluspol 25 einer Stromquelle zu der einen Schleifbürste des Motors 10 führenden Speiseleitung 26, dessen andere Schleifbürste an Masse liegt. Der zwischen Arbeitskontakt 23 und Motor 10 liegende

Abschnitt der Speiseleitung 26 führt über einen Verzweigungspunkt 27, an den eine über den Ruhekontakt 22 zur Masse führende Leitung 28 angeschlossen ist

Dem willkürlich betätigbaren Handschalter 21 ist ein Endschalter 30 zugeordnet, der dafür sorgt, daß die Wischer unabhängig vom Betätigungszeitpunkt des Handschalters 21 in der vorgeschriebenen Umkehrlage zum Halten kommen. Der Endschalter 30 hat einen Schalttransistor 31, dessen Emitter an eine Leitung 32 angeschlossen ist, die über den Arbeitskontakt 24 und die Speiseleitung 26 zum Pluspol 25 der Stromquelle führt. Der Kollektor des Schalttransistors 31 ist an einen Verzweigungspunkt 33 der vom Handschalter 21 zum Schaltschütz 20 führenden Leitung angeschlossen.

Die Basis des Schalttransistors 31 ist mit dem Kollektor eines Vortransistors 34 verbunden, welcher über einen Kollektorwiderstand 35 an Masse angeschlossen ist Der Emitter des Transistors 3^ ist an die Leitung 32 und die Basis an den Abgriffspunkt 36 eines Spannungsteilers angeschlossen, der einen fest eingestellten Widerstand 37 und einen magnetfeldabhängigen Widerstand 38 hat Das vom Abgriffspunkt 36 abgekehrte Ende des Widerstands 37 ist an Masse, das entsprechende Ende des Widerstands 38 an die Leitung 32 angeschlossen.

Die einzelnen Bauelemente des Endschalters 30 sind innen am Deckel 15 (F i g. 2) des Getriebegehäuses 13 befestigt Das Schneckenrad 14 trägt auf der dem Deckel zugekehrten Stirnseite einen Permanentmagnetkörper 40, dessen Umlaufbahn direkt an dein magnetfeldabhängigen Widerstand 38 vorbeiführt. Der Permanentmagnetkörper 40 ist in einer solchen Winkellage am Schneckenrad 14 befestigt, daß sein Magnetfeld den Widerstand 38 in der Parkstellung der Wischer am stärksten beeinflußt, so daß der Widerstand 38 in dieser Wischerstellung seinen größten Widerstandswert hat.

In der Parkstellung der Wischer nimmt das Schaltschütz 20 die dargestellte Grundstellung ein. Zum Einschalten der Wischer ist der Handschalter 21 zu schließen, wodurch das Schaltschütz 20 erregt wird, so daß sich dessen Ruhekontakt 22 öffnet und dessen Arbeitskontakt 23 und 24 schließen. Über den geschlossenen Arbeitskontakt 23 erhält der Motor 10 Strom und läuft an. Die Wischer bewegen sich aus der Parkstellung heraus, wobei der Perrnanentmagnetkörper 40 aus dem Bereich des magnetfeld abhängigen Widerstandes 38 gelangt, so daß dessen Widerstandswert abnimmt Das Potential des Abgriffspunktes 36 wandert dabei gegen das Potential des Emitters des Transistors 34 hin, der über den geschlossenen Arbeitskontakt 24 mit dem Pluspol 25 verbunden ist

Wenn die Wischer um einen bestimmten Winkel aus ihrer Parkstellung herausgeschwenkt sind, geht der Transistor 34 in den Sperrzustand über, wobei das Potential der Basis des Schalttransistors 31 absinkt und der Schalttransistor leitend wird.

Der leitende Schalttransistor stellt einen den Handschaker 21 überbrückenden Errergerstromkreis für das Schaltschütz 20 her, der vom Pluspol 25 über den Selbsthaltekontakt 24, die Emitter-Kollektor-Strecke des Schalttransistors 31 und die Wicklung des Schützes 20 über Masse zurück zum anderen Pol der Stromquelle führt Demzufolge wird nach dem Ausschalten des Schalters 21 das Schaltschütz 20 noch so lange erregt und der Motor noch so lange eingeschaltet gehalten, bis beim Einlaufen der Wischer in die Parkstellung der Permanentmagnetkörper 40 dicht an den magnetfeldabhängigen Widerstand 38 herankommt und dessen Widerstandswert dabei so stark erhöhl, daß der Transistor 34 leitend wird und der Schalttransistor 31 sperrt.

Nach dem Übergang des Schalttransistors 31 in den Sperrzustand fällt das Schaltschütz 20 ab, so daß der Motor 10 und die Bauelemente des Endschalters 30 stromlos werden. Der Ruhekontakt 22 nimmt wieder die dargestellte Schließlage ein, wobei der Anker des Motors 10 kurzgeschlossen und rasch abgebremst wird.

Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel hat der Endschalter 30 keinerlei Kontakte, die einer mechanischen Abnutzung unterliegen würden, durch welche eine Verschiebung des Ansprechzeitpunktes des Endschalters eintreten könnte. Anstelle des bewegten Permanentmagnetkörpers könnte auch ein feststehender Magnetfelderzeuger vorgesehen werden, dessen Magnetfeld durch ein bewegtes Antriebsteil beeinflußt wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Antrieb für Scheibenwischer von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, mit einem elektrischen Motor, der über einen Arbeitskontakt eines Schaltschützes ein- und ausschaltbar ist, in dessen Erregerstromkreis ein willkürlich betätigbarer Handschalter liegt und das mit einem Selbsthaltekontakt versehen ist, wobei über einen von einem bewegten Antriebsteil gesteuerten Endschalter dein Motor nach dem Ausschalten des Handschalters über ein Hilfserregerstromkreis des Schaltschützes noch so lange zuführbar ist, bis die Wischer ihre Parkstellung erreicht haben, dadurch gekennzeichnet, daß als Endschalter ein kontaktloses Schaltelement dient, in dessen Steuerkreis ein magnetisch beeinflußbares Bauelement (38) liegt, wobei Mittel (40) zur Erzeugung eines das Bauelement beeinflussenden Magnetfeldes vorgesehen sind und das bewegte Antriebsteil (14) derart auf diese Mittel einwirkt, daß beim Eintreffen der Wischer in der Parkstellung das Bauelement (38) einen Schaltvorgang des Kontaktlosen Schaltelements (31) auslöst.

2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement (38) im Steuerkreis des kontaktlosen Schaltelements (31) ein magnetfeldabhängiger Widei bland ist.

3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Erzeugung des das Bauelement (38) beeinflussenden Magnetfeldes ein mit dem bewegten Antriebsteil (14) verbundener Permanentmagnetkörper (40) vorgesehen ist.

4. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnetkörper (40) an einem Getrieberad (14) eines zwischen den Motor und eine umlaufende Antriebskurbel (12) geschalteten Untersetzungsgetriebes befestigt ist.

5. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Selbsihaltekontakt (24) in der Einzugsstellung des Schaltschützes das kontaktlose Schaltelement parallel zum Handschalter (21) in den Erregerstromkreis des Schaltschützes legt.

6. Antrieb nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das kontaktlose Schaltelement (31) in an sich bekannter Weise ein durch einen Vortransistor (34) gesteuerter Schalttransistor ist und der magnetfeldabhängige Widerstand (38) in einem die Basis des Vortransistors steuernden Spannungsteilers liegt, und daß der von der Basis des Vortransistors abgekehrte Anschluß des magnetfeldabhängigen Widerstandes (38) sowie die einen Anschlüsse der Schaltstrecke der beiden Transistoren (31 und 34) über den Selbsthaltekontakt (24) des Schaltschützes (20) mit dem einen Pol (25) der den Motor speisenden Stromquelle verbunden sind.