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Anlage zur Aufbereitung von Schaumstoffbeton " Die Erfindung betrifft
eine Anlage zur Aufbereitung von Schaumstoffbeton. Diese Anlagen bestehen bekannterweise
aus einer Mischanlage mit Mischer, Zementsilo, Lagerung und Zuführung der sonstigen
Zuschläge usw., sowie einer Anlage zur Herstellung der Schaumstoffpartikel, die
dem Beton beigemischt werden. Diese Anlage besteht im wesentlichen aus der eigentlichen
Vorschäumanlage, Lagermög -lichkeiten für die aufgeschäumten Partikel und einer
Dosier- und Umhüllungsanlage für die Partikel. Falls nicht Dampf am Aufbauort dieser
anlage zur Verfügung steht, muss auch noch eine Dampferzeugungsanlage vorgesehen
sein. Diese bekannten Anlagen sind, wegen ihres Umfanges fest installierte Anlagen,
was bedeutet, dass sie Bestandteil eines Herstellungsbetriebes für Betonfertigteile
waren.
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Es hat sich nun gezeigt, dass es wirtschaftlich wUnschenswert, wenn
nicht notwendig wäre, eine derartige Anlage
mobil auszubilden. Es
hat sich z.B. gezeigt, dass Schaumstoffbeton u.a. eine Aufgabe sehr gut erfüllt,
nämlich seine Verwendung als isolierende Unterschicht im Strassenbau. Es sind aber
dem Transport des fertigen Schaumstoffbetons von einer ortsfest installierten Aufbereitungsan
-lage her Grenzen gesetzt. Der Strassenbau bietet-also wenigstens ein Beispiel ,
in welchem eine mobile Anlage notwendig wäre.
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Der Erfindung liegt demgemäss die Aufgabe zugrunde, Mittel und Wege
zu finden, wie eine solche mobile Anlage zur Anlage von Schaumstoffbeton ausgebildet
sein kann, um den Hauptproblemen, nämlich der vollen Einsatzfähigkeit einerseits
und dem Auf- und Abbau und dem Transport ohne wesentliche Schwierigkeiten andererseits
Rechnung zu tragen.
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Es ist dabei zunächst von einer an sich bekannten mobilen Betonmischanlage
auszugehen, die zwar Teil der Gesamt an -lage ist, aber in brauchbaren Ausführungsformen
bekannt ist. Auf der anderen Seite ist zwar davon auszugehen, dass in aller Regel
am Aufstellungsort der Anlage kein Dampf zur Verfügung stehen wird. Auch hier kann
aber aus den bekannten mobilen Dampferzeugungsanlagen ausgewählt werden.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung bleiben also im wesentlichen
die Anlagenteile, die dem Vorschäumen, der Lagerung und dem Dosieren und Umhüllen
der Schaumstoffpartikel dienen. Hierzu schlägt die Erfindung vor, die Vorschäumanlage
einerseits und die Dosier- und Umhüllungsanlage andererseits als zwei auf je einem
Strassenfahrgestell montierte Teilanlagen auszubilden, während die Lagersilos zwischen
diesen beiden Teilanlagen zusammenfaltbar
bzw. zusammenlegbar ausgebildet
und in einer sogenannten Schnellbauhalle untergebracht sind Die Vorschäumanlage
lässt sich auf einem Fahrgestell anordnen, ebenso die Dosier- und UmhHllungsanlage.
Es können hier auch die vorgeschriebenen Transportmaße eingehalten werden. Die Lagersilos
wären Jedoch zu einem Transport in ihrem Einsatzzustand zu voluminBs.
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Vorteilhafterweise ist die Vorschäumaniage mit einem mittels einer
Gelenkhebelanordnung absenkbaren Kessel ausgestattet. Das Äbdeckungsgerüst der Anlage
kann mit diesem Kessel verbunden sein, so dass er mit diesem ebenfalls angehoben
bzw. abgesenkt werden kann Damit ist sichergestellt, dass mit dem denkbaren Minimal
aufwand die Vorschäumanlage von ihrer Einsatzlage in ihre die Transportmaße einhaltenden
Transportlage verbracht werden kann. Im übrigen ist sie als Anhängefahrzeug ausgebildet,
Die Dosier- und Umhüllungsanlage weist als grössten, die Transportmaße überschreitenden
Bestandteil einen Zwischensilo auf, der demgemäss um eine quer zur Fahrtrichtung
verlaufende Achse schwenkbar und von seiner senkrechten Einsatzlage in eine waagerechte
Transportlage verbringbar ist. Eine Abdeckung für das die Dosier- und UmhUllungsanlage
tragende Anhängefahrzeug ist nicht notwendig.
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Die zwischen den beiden Teilanlagen, nämlich der Vorschäumanlage und
der Dosier- und Umhüllungsanlage notwendigen Lagersilos für die aufgeschäumten Partikel
bestehen aus oben affenen, lediglich mit einem Netz abgedeckten trogförmigen Behältern
aus Textilmaterial5 die mit ihren oberen Rändern an den sowieso vorhandenen Verstrebungen
der die Silos abdeckenden Schnellbauhalle festgezurrt
sind. Es bedarf
am Einsatzort lediglich der Erstellung von Fundamenten für die Schnellbauhalle.
Solche Fundamente sind u.a. auch für die Betonmischanlage notwendig, so dass sie
keinen besonderen Mehraufwand bedeuten. Die Teile der Schnellbauhalle sind in an
sich bekannter Weise für den schnellen Auf- und Abbau ausgebildet. Die erfindungsgemäss
ausgebildeten Silos können schnell und einfach in dieser Schnellbauhalle angeordnet
werden. Es bedarf dann nur noch der Herstellung einer Rohrverbindung zum Transport
der aufgeschäumten Partikel von der Vorschäumanlage in die Lagersilos und von diesen
zur Dosier- und Umhüllungsanlage. Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt,
die einzelnen Silos etwa mittig mit einer senkrechten Zurrung zu versehen. Dies
trägt wesenil ich zur einwand -freien Entleerung der Silos bei. Des weiteren wird
ein zu starkes Durchhängen derselben vermieden.
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Die Aufteilung und Ausbildung der Anlage in die geschilder ten Teilanlagen
hat sich als äusserst vorteilhaft und glücklich erwiesen. Die Anlage ist wirklich
mobil, d.h., sie kann sehr schnell auf- und abgebaut und von einem Aufstellungsort
zum nächsten transportiert werden, wobei keinerlei besondere Maßnahmen für den Transport
etwa wegen Uberschreitung der im Strassenverkehr zulässigen Trans -portmaße getroffen
zu werden brauchen.
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Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe
erzielten Vorteile ergeben sich aus der nach -folgenden Beschreibung einer in den
beigefügten Figuren beispielsweise und rein schematisch dargestellten Aus -führungsformen
des Erfindungsgegenstandes.
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Fig. 1 a und Fig. 1 b zeigen in der Seitenansicht die erfindungswesentlichen
Teile der Gesamtanlage, die Fig. 2 a und 2 b zeigen die Vorschäumanlage in der Seitenansicht
einmal im Transport- und zum anderen im Einsatzzu -stand, Fig. 3 gibt eine Teilansicht
der Lagersilos und Fig. 4 eine Stirnansicht derselben wieder, Fig. 5 ist schliesslich
eine Seitenansicht der Dosier- und Umhüllungsanlage.
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Im Bereich der Vorschäumanlage 1 ist eine in den Figuren nicht dargestellte
Dampferzeugungsanlage vorgesehen, die aus den vielfältig bekannten mobilen Dampferzeugungsan
-lagen ausgewählt sein kann.
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Von dieser Dampferzeugungsanlage wird der zum Aufschäumen des Kunststoffgranulates
notwendige Dampf der Vorschäumanlage huber eine ebenfalls nicht dargestellte Dampleitung
zugeführt.
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Die Vorschäumanlage ist auf einem als Anhängerfahrzeug ausgebildeten
Fahrzeug 2 montiert und besteht im wesentlichen aus dem Vorschäumkessel 3 und einem
Zwischensilo 4, von welchem die aufgeschäumten Partikel huber eine Rohr -leitung
5 in die Lagersilos 7 gelangen.
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Der Kessel 3 ist auf einer Gelenkhebelanordnung 8 montiert, mit deren
Hilfe er von der in Fig. 2a dargestellten Transportlage in die in Fig. 2b wiedergegebene
Einsatzlage nach oben geschwenkt werden kann.
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Vorteilhafterweise ist am Kessel 3 das Abdeckungsgestell 9 befestigt,
das also gleichzeitig mit dem Kessel 3 angehoben bzw. abgesenkt werden kann. Das
Abdeckungsgestell 9 ist mit einer nicht dargestellten Plane oder dergleichen umhüllt.
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Diese Plane setzt sich in seitlichen Abdeckungen 10 nach unten fort,
die bei angehobenem Abdeckungsgestell 9 bis zur Bühne des Fahrzeuges 2 reichen.
Selbstverständlich ist die dergestalt mobile Vorschäumanlage noch mit weiteren zu
ihrem Betrieb notwendigen Aggregaten wie Schaltkästen, Arbeitsbühnen, Anschlüssen,
Gebläsen usw. ausgerüstet.
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Die Lagersilos 7 sind in einer Schnellbauhalle 11 unter -gebraucht,
die in an sich bekannter Weise aus entsprechend schnell und einfach aufzurichtenden
Säulen 12 auf Fundamenten 13. und Bindern 14 besteht. Das dergestalt gebildete Gerüst
ist mit einer Abdeckung 15 versehen. In dieser Schnellbauhalle sind die Lagersilos
7 im Bereich ihrer zieren Ränder 16 an entsprechenden Längsträgern 17 der Schnellbauhalle
festgezurrt. Die Silos bestehen aus Textilmaterial und sind trogförmig nach oben
offen. Sie können mit weiteren Seilen 18, 19 festgelegt sein. Insbesondere die senkrechten
Zurrungen 18 sind von Vorteil, um ein zu starkes Durchhängen der Silos zu verhindern
und zur ein -wandfreien Entleerung derselben durch die nachstehend erzehnten Austragselemente
beizutragen. Oben sind sie mit einem Netz 20 abgededct. Die einzelnen Silos sind
über Austragselemente 21 an eine Rohrleitung 22 angeschlossen, durch welche die
in den Silos gelagerten Schaumstoffpartikel zur Dosier- und Umhüllungsanlage 23
gelangen. In
dieser Dosier- und Umhüllungsanlage werden in an sich
bekannter Weise die Schaumstoffpartikel dosiert und mit einer Zementschicht, ggf.
unter Einsatz eines Haft -mittels umhüllt. Der den grössten Platzbedarf aufweisende
Teil der Dosier- und Umhüllungsanlage, nämlich der Zwischensilo 24 ist umlegbar
ausgebildet, so dass auch diese in einem als Anhängefahrzeug ausgebildeten Fahrgestell
25 aufgebaute Anlage ohne weiteres den Strassentransportmaßen angepasst werden kann
und als mobile Teilanlage ausgebildet ist.
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Selbstverständlich müssen Vorkehrungen zum Transport der Scha:i»nstoffpartikel
in der Rohrleitung 22 getroffen werden. Es kann hierzu z.B. ein Radialventilator
26 vorge -sehen sein. Die umhüllten Partikel gelangen schliesslich von der Dosier-
und Umhüllungsanlage zur nicht darge -stellten Betonmischanlage, z.B. über einen
Gurtförderer 27.
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Die Betonmischanlage kann ebenso wie die Dampferzeugungsanlage unter
in reicher Auswahl bekannten mobilen Anlagen ausgewählt werden und bedarf demgemäss
hier keiner näheren Darstellung bzw. Beschreibung.
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Mit der erfindungsgemäss vorgenommenen Aufteilung der Gesamtanlage
in Teilanlagen und die Anordnung dieser Teilanlagen auf Anhängerfahrgestellen sowie
Vorkehrungen zur schnellen und einfachen Umwandlung dieser Teilanlagen von ihrer
Transport- in ihre Einsatzstellung, weiterhin mit der erfindungsgemässen Gestaltung
der in ihrer Ein -satzlage Ja sehr voluminösen Lagersilos ist ein Optimum an Mobilität
erreicht. Soweit möglich werden die Teilanlagen als selbständige Anhängefahrzeuge
verfahren. Die Silos, bei welchen dies nicht möglich ist, sind leicht
und
schnell in einer Schnellbauhalle aufzuhängen und können ebenso einfach zusammengefaltet
und zum Transport fertiggemacht werden wie die übrigen Bestandteile der Sciinellbauhalle.