DE2111380B2 - Vorrichtung zum pilieren von seifen oder aehnlichen, pastenartigen massen - Google Patents
Vorrichtung zum pilieren von seifen oder aehnlichen, pastenartigen massenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung /um Pilieren von Seifen oder ähnlichen pastenartigen
Massen unter Anwendung eines Walzenpaares, dai, einen von der Masse durchsetzten Walzenspalt bildet,
wobei zwischen einer Zuführungssteüe für die Mass·..
und dem Walzenspalt ein Auffangraum vorgesehen ist.
Es ist ein Walzenmischer bekannt, der als Vorsat/
gerät für eine Schneckenpresse dienen soll. Es werden also zur Fertigstellung der zu veredelnden Masse
sowohl ein solcher Walzenmischer als auch eine Schneckenpresse benötigt. Dies führt zu einem erheblichen
technischen Aufwand. Aber auch der Walzenmischer selbst enthält bereits eine Vielzahl
von Walzen, so daß sich bereits für den Walzenmischer allein ein ganz erheblicher technischer Aufwand
ergibt. Im übrigen kommt es bei diesem mehr auf die Durchführung eines reinen Mischvorganges
als auf die Durchführung eines ausgesprochenen Veredelungsvorganges an, was sich auch daraus ergibt,
daß ein zwischen zwei Walzen liegender Bearbeitungsraum in Form eines Walzenspalles nicht
vorhanden ist; vielmehr werden bei dem vorbekannten Walzenmischer von der Masse mehrere Spalte
durchsetzt, die zwischen jeweils einer Walze und einem Lochzylinder gebildet sind. Zwischen einer
Walze und der Wandung eines Lochzylinders kann niemals eine Druckwirkung erzeugt werden, die so
groß ist, daß sie in wesentlichem Maß einen Veredelungsvorgang erzielen kann, zumal die Masse durch
die Löcher des Lochzylinders dem Druckeinfluß ausweichen kann. Auch auf Grund der mechanischen
Ausbildung ist bei einem solchen Walzenmischer nicht die z.ur Erzielung einer Druckwirkung erforderliche
Stabilität gegeben.
Es ist ferner eine Vorrichtung bekannt, die aus
einer Misch- und Knetschnecke und mehreren Walzenpaaren bestellt. Innerhalb der Misch- und
Knetschnecke wird /war ein gewisser Druck auf die zu bearbeitende Masse ausgeübt, jedoch verläßt die
Masse die Schnecke durch eine fein gelochte Scheibe, von der aus die Masse in eine Hälfte eines Einschüttkastens
fällt, um anschließend die zweite Walzenbahn zu durchlaufen. Die Beschickung der Walzenpaare
erfolgt drucklos. Auch hier ist der für eine solche
Vorrichtung erforderliche technische Aufwand be- der schnelleren Walze zugeordnete Abstreifvor"" ^
achtlich. tung fast den ganzen Anteil der austretenden Masse
Schließlich ist noch eine weitere Einrichtung be- erfassen kann.
kannt, die zum Regeln des Walzenpaares von Walz- Die zu veredelnde Masse läßt sich noch
werken für pasten- oder teigartiges Mahlgut dient. 5 bearbeiten, wenn vor der Auslaßöffnung der JJ!
In diesem Zusammenhang ist es bekannt, zwei Wal- kammer eine Heizvorrichtung vorgesehen ist.
zen eines Walzenpaares mit unterschiedlicher Ge- gebenenfalls können die Walzen eine Kuhlvorricn-
sHiwindisiKeit umlaufen zu lassen. tung aufweisen, die vorteilhaft so ausgeluhrt wiru,
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zu- daß den Walzen ein aus zwei voneinander un^Dn^""
..runde, eine in ihrem Aufbau wesentlich einfachere 10 gigen schraubenlinienförmigen Kanälen bestehende
und weniger aufwendige Vorrichtung zum Pilieren Kühlsystem zugeordnet ist, von denen einer als au-
vo'i Seifen oder ähnlichen pastenartigen Massen zu führungskanal und einer als Rücklaufkanai dient.
schaffen. Als Heizvorrichtung zur Beheizung der Masse in
/ur Lösung dieser Aufgabe wird für eine Vorrich- einem vor der Auslaßöffnung der Druckkammer
Um1.. der eingangs genannten Art erfindungsgemäß 15 liegenden Raum, der auch die Druckkammer seiosi
vorgeschlagen, daß der Auffangraum als allseitig ab- sein kann, ist ein von einem Ölbad umgebener ειεκ-
^1..lichtete Druckkammer ausgebildet ist, in der die irischer Widerstand oder ein dampf- oder wasser-
v-:--se unter Druck gehalten wird und die eine beheizter Heizkörper geeignet.
Γ .ckbeschickung dcr^Walzen bewirkt, und daß die Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung
V ,'/en des Walzenpaares eine unterschiedliche Um- 20 kann in der Wandung der Druckkammer ein =>£nt-r-
\ i..s..eschwindi«ikeit haben. heits-Druckmesser angeordnet sein, der die rreD-
\i it der Erfindung wird eine Vorrichtung s>e- vorrichtung bei Übersteigen eines vorgegeDencn
: .,ilen, die nur ein" einziges Walzenpaar aufweist Druckwerte^ in der Druckkammer abschaltet uno
:; i mit der das Veredeln ran Seifen oder ähnlichen dies, wieder einschaltet, wenn der Druck aui den
,- .icnarlken Massen in durchaus zufriedenstellen- 25 vorgegebenen Wert abgefallen ist. Hierdurch Kann
d-r und üblicher Qualität möglich ist. Bei den bisher ständig ein Druck bestimmter Große innerhairj aer
·,;■ diesem Zweck bekannten Vorrichtungen war ein Druckkammer aufrechterhalten werden.
■.„/i-'CT Walzcndurchcang niemals ausreichend, son- Aus Sicherheilsgründen kann ferner in die wan
Ι-ιίΛ-s mußten etwa zwei bis vier Walzenspalte von dung der Druckkammer eine Bruchscheibe eingesetzt
:,bücstuit immer kleinerer Größe durchsetzt werden. 30 sein, die beim Überschreiten eines vorgegebenen
!Vm.'eucnüber können die Walzen bei der erlindungs- Druckwertes bricht.
L.vi>.iiikn Vorrichtung bereits auf den zur Erzielung Um eine günstige Beschickung des Walzenspaiies
Λ·ι .wünschten Oualilät erforderlichen geringsten zu erreichen, ist es ferner denkbar, daß die uru<^-
Walzenabstand eingestellt sein. Es liegt also eine kammer mit einem keilförmig in Richtung au au,
erhebliche Einsparun» an technischem Aufwand vor. 35 Walzenspalt verlaufenden Endstuck versehen ist, aas
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch die eine Druckbeschickung der Walzen bewirkt und eine
Anwendung der Druckkammer die vollständige und längsgestreckte schmale Ausgangsoflnung auiweisi,
,uch .'leichmäßige Ausnutzung der ganzen Breite die in Richtung der beiden Walzcntangenten ve.laui
des Walzenspaltcs gewährleistet ist, was bei den vor- Hierbei können Mittel zum Unterteilen und Zie cn
Ivkaiinlen Vorrichtungen durchaus nicht immer gc- 40 der Masse in einzelnen Strängen vorgesehen sein. »
,eben ist. Die vollständige Ausnutzung des Walzen- bei zur Unterteilung zweckmäßig eine An/an von
spaltes wiederum führt zu einer optimalen Durch- gleichmäßig verteilt angeordneten Öffnungen \ortc-.■lizleistunc
sehen wird. . . . 1 Bei der erfmdungsgemäßen Vorrichtung gibt es Nachfolgend wird als Ausführungsbeisp.eldci
nur sehr kleine Flächen der zu verarbeitenden Masse, 45 Erhndung eme zur Durchführung des ^™
die der Luft ausgesetzt sind. Auch ist bei gleichem genen Verfahrens dienende Vorrichtung naher beAusstoß
eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit bei nied- schrieben. Im einzelnen zeigt nnirkk-immcr
nieren Betriebstemperaturen erzielbar. Dies ver- F i g. 1 einen Langssclin.tt durcl]^^^
rinuert den Verlust an wertvollen flüchtigen Bestand- in einer zu den Walzen ^^^^J^^
teilen wie sie z. B. Seifen hinzubegeben werden. 50 F i g. 2 e.nen Ί eilschmtl entlang du Au
Na hfoluend werden einige vorteilhafte Ausgestal- Walzen, von denen eine in Se.tcnans.eh dargestet *
tunken der Erfindung beschrieben, von denen eine F i g. 3 einen Längsschnitt durch den E. dal de
darin besteht, daß an einer von der Druckkammer Druckkammer in einer abgewaru eile Ausuli>ny>
ausgehenden vor dem Walzenspalt Heizenden Zu- form, gesehen in einer Richtung senkrecht zu den
führungsöflnung als Abdichtung zwei feuernde,KIm- 55 Walzen dargesteHte Vorrichtung
aurgcbaulcn Drackcs vor dcm
S? kann die Zuführungsö.Tnung in die Druck- 60 Walzenspalt führende Z^^f ^
kammer abgedichtet mit dem Ausgang einer Preß- Eine dnlte ollene NVandungH ^^^^
vorricluune verbunden sein, wodurch sich die Mög- laliollnung einer ^fT^ « f I1^J ""^
lichkeit ergibt, über diese Preßvorrichtung den für dieser befestigt. Zwei Walzen 1 und 2,werden d urch
die Druckkammer erforderlichen Druck aufzubauen. einen Motor M über c.nen Riemenair neb 3 und z«e.
Zweckmäßig wird jeder der Walzen eine Abstrcif- 65 Zahnräder 4 und 4 angetrieben d.c eine ^erech^ed
vorrichtung zugeordnet. Die Umfangsgeschwindigkeit liehe Anzahl xon Zahnen hab«"· » daß g^ Walze
der einen Walze sollte um so viel größer sein ab die eine größere Umfangsgeschwindigkeit erhalt als aic
ÄÄSn"igifeit der anderen Walze, daß die Walze 2. Ein Schneckengetriebe n„t zwei Schnecken
und zwei Schneckenrädern 5 und 5' — in der Zeichnung nicht vollständig dargestellt — wird durch zwei
ebenfalls nicht dargestellte Handräder angetrieben und dient zur Einstellung des Abstandes zwischen
den beiden Walzen 1 und 2 durch Drehung der exzentrischen Auflager 6 und 6'. Für jede der beiden Walzen
1 und 2 ist ein Kühlwasserumlauf vorgesehen (F i g. 2), der Anschlußstücke 7 zum abgedichteten
Befestigen einer Wasserzuführung zu den sich drehenden Walzen 1 und 2 und freie Abläufe 8 aufweist.
Es sind zwei Abstreifmesser9 und 10 (Fig. 1) vorgesehen,
deren Klingendruck einstellbar ist. Die Druckkammer 11 ist durch kantige Spannschrauben
26 (F i g. 1) an der Strangpresse 25 und durch Spannschrauben 27 und 28 am Walzenständer befestigt.
Dieser wird durch vier Winkeleisen 19, 20, 21 und 22 gebildet, die die Seitenplatten 23 und 24 (Fig. 2)
verbinden und Festigkeit und Stabilität der Vorrichtung gewährleisten. Infolge dieser Anordnung kann
die Vorrichtung leicht und einfach auseinandergenommen werden, wobei die Schraube 29 der Strangpresse
25 (F i g. 1) ohne irgendeine Hin- und Herbewegung entfernt werden kann.
In der Nähe der Materialzuführung und an der Außenseite der Wandungen 11' und 11" befindet sich
eine Kammer 12, welche zum Erwärmen des durch die Auslaßöffnung 30 austretenden teigigen Materials
mittels eines von Öl od. dgl. umgebenen elektrischen Widerstandes bestimmt ist. Die Erhitzung wird mit
Hilfe eines Thermostaten 13 geregelt. Die Druckkammer 11 ist ferner mit einem Sicherheitsdruckmesser
14 versehen, der die Strangpresse 25 automatisch stillsetzt, wenn der Innendruck einen bestimmten
Wert überschreitet. Ferner ist eine Bruchsicherungsscheibe 15 vorgesehen, die wirksam wird,
wenn am Sicherheitsdruckmesser 14 eine Störung auftritt. Die rechtwinklige Zuführungsöffnung 30
mündet in ein flanschartiges Verbindungsstück 16, das mit Hilfe von Spannschrauben 27 und 28 an den
Winkeleisen 19 und 20 des Walzenständers befestigt ist.
An der Zuführungsöffnung 30 sind zwei einstellbare, federnde Klingen 17 angebracht, deren freie
Enden auf den sich drehenden Walzen 1 und 2 aufliegen und entlang der durch Wandungen gebildeten
Seiten 18 und der beiden Kopfseiten 18' eine geeignete Abdichtung bilden.
Das folienartige Material, das kontinuierlich zwischen den beiden Walzen 1 und 2 austritt, wird durch
das Abstreifmesser 9 abgelöst und zu aufgerollten Blättern gemacht, wobei das Abstreifmesser 9 infolge
der sehr großen Geschwindigkeit der Walze 1 fast den ganzen Anteil des austretenden Materials erfaßt.
Das Material kann einschließlich des durch das Abstreifmesser 10 abgelösten Materials von einem
Fördergurt oder anderen Sammel- oder Transportvorrichtungen aufgenommen werden.
Die mechanischen Vorrichtungsteile werden von den beiden starken Seitenplatten 23 und 24 getragen,
auf die auch die Auflager 6 und 6' für die sich drehenden Teile eingesetzt sind. An der Seitenplatte
23 sind ein mit Schmieröl gefülltes Getriebegehäuse 31 und ein Behälter 32 befestigt, an dem die Verbindungsstücke
7 für die Wasserzuführung und die Abläufe 8 für das aus den Kanälen 33 des Kühlkreislaufs
austretende, durch das Innere der Walzen 1 und 2 geführte Wasser angeordnet sind. Wenn diese
Vorrichtung in die durchgehenden tu veredelnden Stränge eingeschaltet ist, die stufenweise gezogen bzw.
gestreckt werden, wird es möglich, die Engmaschigkeit des Veredelungsnetzes in der die Vorrichtung
speisenden Strangpresse herabzusetzen und dasselbe
dadurch in Fortfall kommen zu lassen, daß eine feinere und wirksamere Veredelung erzielt wird, zumal
durch da? Walzen alle Lunker, die von der Filterwirkung der Netze nicht erfaßt worden sind, wieder
breiig gemacht werden können.
ίο Eine abgewandelte Ausführungsform der Ausgangsseite
der Druckkammer 11 ist in Fig. 3 dargestellt. Die Ausgangsseite hat die Form eines keilförmigen
Verbindungsstückes 35, das zur Führung des zuvor durch die Strangpresse 25 zusammen-
K gepreßten Materials dient. Dieses wird in einer zur
Tangente an die beiden Walzen 1 und 2 parallelen Richtung an eine längsgestreckte Auslaßöffnung geführt.
Die Länge dieser Auslaßöffnung, die die Form eines Schlitzes oder einer Reihe von Löchern haben
kann, ist etwas geringer als die Länge der sich drehenden Walzen. Die Auslaßöffnung hat in der hierzu
quer verlaufenden Richtung eine sehr geringe Höhe, damit sich das ausgangsseitige Ende des Verbindungsstückes
35 bis in den Bereich der Tangenten an die Walzen erstrecken kann, wie es in der Zeichnung
dargestellt ist.
Das ausgangsseitige Ende des keilförmigen Verbindungsstückes 35 hat, wie zuvor bereits erwähnt,
eine Reihe von Öffnungen 35', die von unterschiedlicher Größe und Form, also z. B. rund, quadratisch,
rechteckig oder schlitzförmig, sein können. Durch diese Öffnungen 35' wird das zusammengepreßte
Material in Stränge oder Streifen gezogen, die bis zu den an die Walzen 1 und 2 gelegten Tangenten
reichen. Infolge des Zusammenwirkens des Preßdruckes, durch den die gleichmäßig im Bereich der
ganzen Länge der Tangentenlinien verteilten Stränge in Richtung auf die Walzen gedrückt werden (was
auf die Konsistenz der Stränge und den kurzen Abstand zwischen der Auslaßöffnung für die Stränge
und den Tangentenlinien der Walzen zurückzuführen ist) und infolge der durch die mit unterschiedlicher
Umfangsgeschwindigkeit umlaufenden Walzen erzielten Wirbelwirkung wird das Material vollständig
regelmäßig gewalzt und kontinuierlich durch den Walzenspalt gedrückt, ohne daß irgendwelche
Schwankungen und Stauungen oder Störungen auftreten, die beim Fehlen einer gleichmäßigen Materialverteilung
und eines gleichmäßigen Preßdruckes be den bekannten, mit einer Vielzahl von Walzenpaarer
ausgerüsteten Walzmaschinen oft und unvorher gesehen auftreten und die auf verschiedene physika
lische und Umgebungsfaktoren wie 7. B. Feuchtig keit. Umgebungstemperatur. Materialtemperatur um
-beschaffenheit zurückzuführen sind.
Gleichmäßigkeit und Kontinuität des die Walzei durchsetzenden Materialflusses sind Eigenschaften
die zu den Vorteilen der Erfindung gehören.
Abweichend von der in den F i g. 1 und 2 darge
stellten Ausführungsform wird mit der Ausführungs form nach F i g. 3 vermieden, daß der Matenaldruc
in dem zwischen der Strangpresse 25 and dem Wal zenpaar liegenden Verbindungsstück direkt auf di
sich drehenden Walzen 1 und 2 ausgeübt wird. Die wird durch das Einsetzen des mit den Öffnungen 3f
versehenen, durchbrochenen Verbindungsstückes 3 erreicht, wobei das Material durch die öffnungen 3i
in gleichmäßige Stränge aufgeteilt wird und die Riet
tung der an die Walzen angelegten Tangentenlinien erreicht. Diese verbesserte Ausführungsform nach
F i g. 3 bietet folgende Vorteile:
Sie vermeidet, daß die sich drehenden Walzen einem sehr hohen Preßdruck ausgesetzt werden. Sie
erfordert ferner keine wirksame Abdichtung für hohe Druckwerte zwischen den stationären und den sich
drehenden Elementen. Die Ausführungsform erfordert ferner keine Sicherheitsvorrichtungen für den
Fall, daß das Walzenpaar nicht ordnungsgemäß arbeitet, wie z. B. bei einem unvorhergesehenen Anhalten
der Walzmaschine oder anderen ungewöhnlichen Ursachen; dies könnte nämlich ein Festsetzen
des Materials in einem noch vor den Tangenteniinien der Walzen liegenden Bereich verursachen, da
in diesem Fall das Material an den Walzenenden frei aufgelockert würde, ohne daß Gegenmaßnahmen
getroffen sind.
Ein Verbindungsteil 36 wirkt nur wie ein Behälter, der das Verbindungsstück 35 enthält und an seinem
oberen Ende und an den Seiten offen ist. Dies ist jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt.
Ein Rahmen 34 liegt an dem Verbindungsstück 16 an, welches die Enden der Wandungen 11' und 11"
der Druckkammer 11 trägt, die ihrerseits mit der Strangpresse 25 verbunden ist und zum Zuführen des
unter Druck stehenden Materials dient.
Das in dem keilförmigen Verbindungsstück 35 unter Druck stehende Material wird durch die öffnungen
35' gezogen, die in im wesentlichen gleichen Abstand voneinander in der Nähe der Walzentangenten
in der langen niedrigen Wandseite angeordnet sind, so daß das Walzenpaar kontinuierlich und
technisch sinnvoll beaufschlagt wird.
Ohne irgendeine Verringerung der Vorteile, die durch die den Ziehvorgang fortlaufend in Stufen ausführenden
Vermischungs- und Veredelungssysteme erzielbar sind, beseitigt das erfindungsgemäße Verfahren
die bei diesem Systemen vorhandenen Nachteile und Einschränkungen durch Gewährleistung der
Vorteile, die durch ein Walzen-Veredelungssystem gegeben sind, welches durch seine Einwirkung auf
das Material in tangentialer Richtung — die Walzen haben eine voneinander unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeit
— die Vermischung und Veredelung verbessern, jedoch ohne daß dabei die Mängel
und Einschränkungen in Kauf genommen werden müssen, die dem Walzverfahren bei den bekannten
Walzmaschinen eigentümlich sind.
Bezugsztffernliste:
M Motor
1 Walze
ίο 2 Walze
3 Riemenantrieb
4,4' Zahnrad
5, 5' Schneckenrad
6, 6' Auflager
7 Ansrhliißstück
8 Ablauf
9 Abstreifmesser
10 Abstreifmesser
11 Druckkammer
11', 11", 11'" Wandung
12 Kammer
13 Thermostat
14 Sicherheitsdruckmesser
15 Bruchsicherlingsscheibe 16 Verbindungsstück
17 Klinge
18' Kopfseite
19 bis 22 Winkeleisen 23 Seitenplatte
24 Seitenplatte
25 Strangpresse
26 Spannschraube
27 Spannschraube 28 Spannschraube
29 Schraube
30 Zuführungsöffnung
31 Getriebegehäuse
32 Behälter 33 Kanal
34 Rahmen
35 Verbindungsstück 35' Öffnung
36 Verbindungsteil
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Pilieren von Seifen oder ähnlichen pastenartigen Massen unter Anwendung
eines Walzenpaares, das einen von der Masse durchsetzten Walzenspalt bildet, wobei zwischen
einer Zufuhrungsstelle für die Masse und dem Walzenspalt ein Auffangraum vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangraum
als allseitig abgedichtete Druckkammer (11) ausgebildet ist, in der die Masse unter Druck
gehalten wird und die eine Druckbeschickung der Walzen (1,2) bewirkt, und daß die Walzen (1,2)
des Walzenpaares eine unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeit haben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an einer von der Druckkammer (11) ausgehenden, vor dem Walzenspalt liegenden
ZuiührungsöiTnung als Abdichtung zwei
federnde Klingen (17) angeordnet sind, deren freie Enden auf den Walzen (1, 2) aufliegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsöffnung in die
Druckkammer abgedichtet mit dem Ausgang einer Preßvorrichtung verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Walzen (1, 2) jeweils eine
Abstreifvorrichtung (9, 10) zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit
der einen Walze (1) um soviel größer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der anderen
Walze, daß die der schnelleren Walze (1) zugeordnete Abstreifvorrichtung (9) fast den ganzen
Anteil der austretenden Masse erfaßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der AuslaßöfFnung der
Druckkammer (11) eine Heizvorrichtung (12) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Walzen (1, 2) eine Kühlvorrichtung (32, 33) aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß den Walzen (1, 2) ein aus zwei
voneinander unabhängigen schraubenlinienförmigen Kanälen (33) bestehendes Kühlsystem zugeordnet
ist, von denen einer als Zuführungskanal und einer als Rücklaufkanal dient.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gckennzeichnet,
daß zur Ihermostatischen Beheizung der Masse ein Raum (12) vorgesehen ist
und daß als Heizvorrichtung ein von einem Ölbad umgebener elektrischer Widerstand oder ein
dampf- oder wasserbeheizter Heizkörper dienen.
K). Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandung der Druckkammer
(11) ein Sicherheits-Druckmesser (14) angeordnet ist, der die Preßvorrichtung (25) bei
Übersteigen eines vorgegebenen Druckwertes in der Druckkammer (U) abschaltet und diese wieder
einschaltet, wenn der Druck auf den vorgegebenen Wert abgefallen ist.
1 1. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Wandung der Druckkammer
(11) eine Sicherheits-Bruchscheibe (15)
eingesetzt ist, die beim Überschreiten eines vorgegebeneu
Druckwertes bricht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer mit einem
keilförmig in Richtung auf den Walzenspalt verlaufenden Endstück (35) versehen ist, das eine
Druckbeschickung der Walzen (1, 2) bewirkt und eine längsgestreckte schmale Ausgangsöffnung
aufweist, die in Richtung der beiden Walzeniangenten
verläuft.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckkammer (11)
bzw. vor dem Erreichen des Walzenspaltes Mittel (35) vorgesehen sind, die die Masse in einzelne
Stränge unterteilen und ziehen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die die Masse unterteilenden
Mittel (35) die Form einer Anzahl regelmäßig verteilt angeordneter öffnungen (35') aufweisen,
durch die die pastenförmige Masse in Stränge zerteilt wird.
Applications Claiming Priority (1)
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DE2111380C3 DE2111380C3 (de) | 1973-11-15 |
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ID=11189352
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1971
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |