DE2110299B2 - Farbmesser fuer farbwerke von druckmaschinen - Google Patents
Farbmesser fuer farbwerke von druckmaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F31/00—Inking arrangements or devices
- B41F31/20—Ink-removing or collecting devices
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Description
Die Erfindung betrifft ein Farbmesser für Färbwerke von Hoch- oder Offsetdruckmaschinen.
Infolge der heute üblichen Druckgeschwindigkeiten und der großen rotierenden Massen der Zylinder
und Walzen treten in der Maschine beträchtliehe Luftverwirbelungen auf, die dazu führen, daß
der am Druckträger haftende Papierstaub mitgerissen und durch die Maschine transportiert wird und
damit auch ins Farbwerk gelangt. Dies führt wiederum dazu, daß insbesondere an engen Spalten,
wie z. B. zwischen Duktorwalze und Farbmesser, sich der Papierstaub ablagert und ansammelt.
Dadurch wird die Farbgebung beeinträchtigt, da der Farbdurchfluß gestört ist. Eine laufende Nachregulierung
des Farbdurchgangs ist deshalb nicht zu umgehen, kann aber nicht verhindern, daß in verhältnismäßig
kurzer Zeit das Messer gereinigt werden muß. da der Regulierweg der Verstellschrauben erschöpft
ist. Die hierzu erforderliche Abstellung der Maschine verursacht unerwünschte Stillstandszeiten und bringt
beim Wiederanfahren Wn^Npieügen Mäkulaturanfaü.
Bei einem Farbwerk nach der USA.-Patentschrift 1 736 941 wird zur gleichmäßigen Verteilung der
Farbpigmente die Farbe im Farbkasten während des Laufs umgewälzt und vor dem Abstreifmesser ein
Leitblech angeordnet, das der durch die umlaufende Farbkastenwalze mitgenommenen Farbe im Kasten
eine Strömungsrichtung verleiht, die sich über den ganzen Farbkasten verteilen soll. Die gegen die Färbkastenwalze
zu gelegene Kante des Leitblech?, kann dabei zwar auch gebogen sein. Damit soll aber lediglieh
die Bildung örtlicher Strömungen oberhalb des Leitblechs verhindert werden, indem eine Saugwirkung
unterhalb desselben durch die gekrümmte Kante geschaffen wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, das schnelle Zusetzen des engen Spaltes zwischen Färbmesser
und einer Walze eines Filmfarbwerks durch eine besondere Formgebung des Farbmessers zu verhindern.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht,
daß der gegen eine Walze des Farbwerks anstellbare Teil des Messers im Abstreifbereich mit einem gegen
die Walze konvex gekrümmten Querschnitt ausgebildst
ist zur Bildung eines messerseitig durch eine kontinuierlich
durchlaufende Fläche begrenzten, sich im Einlauf verengenden und im Auslauf erweiternden
Spaltes.
Durch diese Maßnahme erfolgt der Farbfluß in dem Spalt strömungsgünstiger als bei einem aus
rechtwinklig aufeinanderstoßenden Flächen bestehenden Farbmesser, dessen der Walze nächste
Längskante durch Bildung von Wirbeln das Absetzen von Papierstaubpartikeln begünstigt und damit
die Verstopfung fördert. Der einen kleinen spitzen Winkel bildende Einlauf zwischen der Mantelfläche
der Walze und der dieser zugewandten gekrümmten Fläche des Farbmessers bewirkt vielmehr, daß die
feinsn Teilchen mit dem Farbstrom auf Grund de glatten Führung durch die Engstelle gerissen werden
und sich kein Stau bildet. Darüber hinaus werden damit Druckschwankungen vermieden, die Still Standszeiten
und der Makulaturanfall verringert, sowie die Bedienung der Maschine wegen Wegfalls von
Nachstellarbeiten vereinfacht.
Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In der Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Filmfarbwerk schematisch,
Fig. 2 eine Duktorwalze und Farbmesserhaltcrung in größerem Maßstab,
Fig. 2 eine Duktorwalze und Farbmesserhaltcrung in größerem Maßstab,
F i g. 3 eine Abstreifkante des Farbmessers in etwa zehnfacher Vergrößerung im Querschnitt.
Bei dem in Fig. 1 schematisch dargestellten Filmfarbwerk wird die Farbe in einer ununterbrochenen
Schicht von der im Farbkasten 1 laufenden Schöpf-
<m walze 2 auf die Duktorwalze 3 in bekannter Weise
aufgebracht, wobei die ins Farbwerk weiterzugebende, für den Druck erforderliche Menge, die nur
einen Bruchteil der von der Schöpfwalze 2 geförderten Menge beträgt, von einem auf verschiedene
Spaltweiten einstellbaren Farbmesser 4 abgestreift wird. Von der Duktorwalze 3 nimmt eine in geringern
Abstand dazu angeordnete sogenannte FiImwalze 5 die Farbe kontinuierlich ab und fördert sie
über eine Anzahl Falb- und Reibwalzen auf die
so Platte des Formzylinders 6.
Bekanntlich reichen die Farbmesser 4 jeweils über eine Plattenbreite und sind, wie Fig. 2 zeigt, über
eine Vielzahl von Stellschrauben 7 dem verarbeiteten Druckbild entsprechend gegen die Duktorwalze 3 zur
Bildung eines mehr oder weniger engen Spalts einstellbar.
Aus der Fig. 3 ist in gestrichelten Unten die bisherige
Form eines Farbmessers 4' im Bereich der Abstreifkante ersichtlich, während die Form eines
nach der Erfindung ausgebildeten Farbmessers 4 in ausgezogenen Linien dargestellt ist. Bei der gezeigten
Neigung des Farbmessers von etwa 40° zur Mantelfläche der Duktorwalze 3 ist erkennbar, daß die der
Duktorwalze 3 zugewandte ebene Fläche 8' der bisherigen Ausführung einen verhältnismäßig stumpfen
Winkel mit der Duktorwalze 3 einschließt und außerdem mit der Walzenmantelfläche einen Spalt bildet,
dessen engste Stelle durch die Kante 9' begrenzt ist.
Beim Anstauen der Farbschicht am Messer 4 erfolgt ein baldiges Zusetzen des Spaltes zwischen der
Kante 9 und der Duktorwalze 3 mit durch Papierfaserstaub verunreinigter Farbe.
Das Farbmesser 4 nach der Erfindung weist einen gegen die Duktorwalze 3 hin konvex gekrümmten
Querschnitt auf. Seine in dem zum Farbabstreifea
wirksamen Bereich kontinuierlich gekrümmte Fläche 11 bildet mit der Räche 12 der Duktorwalze 3 einen
Spalt, dessen Einlauf 13 sich allmählich verengt und dessen Auslauf 14 sich sanft erweitert. Diesen Spalt
passieren auch etwaige Faserteilchen ohne sich abzusetzen, so daß die Gefahr der Verstopfung vermieden
wird.
In der Praxis hat sich bei einem Radius der Duktorwalze R ■= 90 mm ein Radius der konvex gekrümmten
Fläche des Farbmessers r = etwa 5,5 mm bei einer Messerstärke von maximal 2 mm und einer
Farbschichtstärke von 4 bis 5 mm, die auf Vioo bis Vioo mm abgestreift wird, besonders bewährt. Der
Anstellwinkel des Farbmessers 4 gegen die Duktorwalze 3 betrug dabei etwa 40°. Der Winkel zwischen
den Tangenten an die Duktorwilzenmantelfläche und
der an die konvexe Fläche des Farbmessers 4 an der Cngsttü Stelle wäi dabei etwa 7 bis 15n.
Die konvex gekrümmt? Fläche des Farbmessers 3 endet etwa im vierfachen Abstand der Messerstärke
ίο von der vordersten Kante, und die gekrümmte untere
Fläche geht in die obere ebene Fläche an der Kante mit einem kleinen Radius über. An die konvex
gekrümmte Fläche auf der dem Zylinder zugewandten Seite schließt sich ein kurzer konkaver Teil an,
ehe die obere und untere Messerfläche wieder parallel zueinander verlaufen. Im Bereich der konvex
gekrümmten Fläche beträgt die Messerstärke an der stärksten Stelle im übrigen etwa 5O°/o mehr.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Farbmesser für Farbwerke von Hoch- oder Offsetdruckmaschinen, dadurch gekennzeichnet,
daß der gegen eine Walze des Färbwerks
anstellbare Teil des Farbmessers, (4) im Abstreifbereieh mit einem "e"en die Walze (3)
konvex gekrümmten Querschnitt ausgebildet ist zur Bildung eines messerseitig durch eine kontinuierlich
durchlaufende Fläche (11) begrenzten, sich im Einlauf verengenden und im Auslauf erweiternden
Spaltes.
2. Farbmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichjoet,
daß der Radius der Krümmung der gegen die Duktorwalze anstellbaren Fläche
(11) des Farbmessers (4) etwa Vis desjenigen der Duktorwalze betragt.
3. Farbmesser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Krümmung
der Fläche (11) etwa über die vierfache Stärke des Farbmessers (4) von der vordersten Kante an
erstreckt.
4. Farbmesser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang von der
gekrümmten Fläche (11) zur ebenen oberen Farbmesserfläche abgerundet ausgebildet ist.
Priority Applications (5)
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DE19712110299 DE2110299C3 (de) | 1971-03-04 | 1971-03-04 | Farbmesser fur Farbwerke von Druckmaschinen |
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Publications (3)
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DE2110299A1 DE2110299A1 (de) | 1972-09-14 |
DE2110299B2 true DE2110299B2 (de) | 1973-03-22 |
DE2110299C3 DE2110299C3 (de) | 1973-10-04 |
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ID=5800490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE2110299C3 (de) |
FR (1) | FR2127838A5 (de) |
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Legal Events
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