DE965659C - Betaetigungsvorrichtung fuer Torschalter an Aufzuegen, insbesondere an Seilfahrtschaechten in Bergwerksbetrieben - Google Patents

Betaetigungsvorrichtung fuer Torschalter an Aufzuegen, insbesondere an Seilfahrtschaechten in Bergwerksbetrieben

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DE965659C
DE965659C DEE8142A DEE0008142A DE965659C DE 965659 C DE965659 C DE 965659C DE E8142 A DEE8142 A DE E8142A DE E0008142 A DEE0008142 A DE E0008142A DE 965659 C DE965659 C DE 965659C
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DE
Germany
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gate
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gates
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switch
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Expired
Application number
DEE8142A
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English (en)
Inventor
Heinrich Mevissen
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ESCHWEILER BERGWERKS VER A G
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ESCHWEILER BERGWERKS VER A G
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B13/00Doors, gates, or other apparatus controlling access to, or exit from, cages or lift well landings
    • B66B13/02Door or gate operation
    • B66B13/14Control systems or devices
    • B66B13/16Door or gate locking devices controlled or primarily controlled by condition of cage, e.g. movement or position

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Escalators And Moving Walkways (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 13. JUNI 1957
E 8142 XI /35 a
In Schächten, die auch für Personenbeförderung — Seilfahrten — benutzt werden dürfen, muß nach den bestehenden Vorschriften an den Schachttoren aller Anschlagpunkte, von denen aus Seilfahrten stattfinden, ein selbsttätig wirkender Schalter (Torschalter) angeordnet und in die elektrische Signalanlage einbezogen sein, der die Aufgabe hat, die Fördermaschinensperre zu betätigen und ein Lichtwarnsignal zu geben, wenn ein Schachttor geöffnet wird. Die Schächte mit Gegenkorbförderung in Bergwerksbetrieben sind in zwei nebeneinanderliegende Abteilungen — Trumme — geteilt, in denen je ein Förderkorb geführt ist. Die Schachttore müssen demnach so angeordnet sein, daß bei Beschickung der Körbe nur dasjenige Trumm freigegeben wird, dessen Korb sich vor dem Schachttor befindet. Das nebenliegende Trumm muß zwangläufig abgeschlossen werden. Gewöhnlich werden die beiden Schachttore an den Anschlagpunkten hintereinander mittels Rollen auf Schienen geführt, so daß sie seitwärts vor den beiden Trummen bewegt werden können. Wenn ein Trumm geöffnet ist, so wird das nebenliegende Trumm des gleichen Anschlagpunktes von beiden Schachttoren abgeschlossen. Die Torschalter und die zugehörigen Betätigungsvorrichtungen müssen daher so eingerichtet sein, daß der Torschalter die Fördermaschine sperrt und das Warnsignal in Tätigkeit
709 534/140
setzt, wenn eines der beiden oder beide Schachttore gleichzeitig geöffnet sind. Die Freigabe der Fördermaschinensperre darf nur erfolgen, wenn beide Schachttore geschlossen sind. Dabei müssen die Betätigungsvorrichtungen und die Schalter so beschaffen sein, daß die Betätigung des Schalters zwangläufig erfolgt. Es muß ausgeschlossen sein, daß bei geöffnetem Tor der Schalter in die Stellung gebracht wird, die dem geschlossenen Tor entspricht, und die Ungenauigkeiten in der Torführung, die Erschütterungen durch den Förderbetrieb, insbesondere beim Aufschieben der Förderwagen, sowie schwankende Bewegungen der Tore in Richtung zum Schacht dürfen keine Fehlschaltungen hervorrufen. Schließlich muß mit Rücksicht auf die meist sehr begrenzten Raumverhältnisse die Betätigungsvorrichtung des Torschalters so niedrig gehalten sein, daß sie nicht oder kaum über die Torführung hinausragt.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Betätigungsvorrichtung für Torschalter an Aufzügen, insbesondere an Seilfahr schachten in Bergwerksbetrieben, zur Sperrung der Fördermaschine bei geöffneten Schachttoren, bei der ein mit dem Sch alas ter verbundenes Fühlorgan formschlüssig so lange in der bei einem geöffneten Tor vorgeschriebenen Schaltstellung festgehalten wird, als eines der beiden Tore ganz oder teilweise geöffnet ist. Gemäß der Erfindung dient als Fühlorgan ein Stift, eine Rolle od. dgl., und dieses Fühlorgan ist in der Mitte zwischen den nebeneinanderliegenden Toren beweglich angeordnet, während an jedem Tor eine Führungsschiene vorgesehen ist, durch die das Fühlorgan aus seiner Ruhelage bewegt, beispielsweise nach unten gedrückt wird, solange das betreffende Tor geöffnet ist. Gemäß der weiteren Erfindung sollen sich das Fühlorgan und die das Fühlorgan beeinflussenden Führungsschienen in annähernd gleicher Höhe wie die Laufrollen der Tore befinden. Die Bewegung des Fühlorgans wird durch ein Gestänge zwangläufig auf den zweckmäßig als Kipphebelschalter ausgebildeten Schalter übertragen. Dadurch, daß das Fühlorgan bei geöffnetem Tor durch die Führungsschiene zwangläufig formschlüssig in seiner Lage festgehalten wird, ist jeder Eingriff, der zu einer Betätigung des Schalters bei geöffnetem Tor führen könnte, ausgeschlossen. Dagegen ist es möglich, bei geschlossenen Toren den Schalter durch Niederdrücken des Fühlorgans zu betätigen. Eine solche Betätigung des Schalters ist an sich nicht gefährlich, sie ist aber störend, da sie unnötigerweise das Warnsignal auslöst und die Fördermaschinensperre betätigt. Es soll deshalb gemäß der weiteren Erfindung eine zusätzliche Vorrichtung vorgesehen sein, die das Fühlorgan, wenn beide Tore geschlossen sind, zwangläufig in seine Ruhelage zurückführt und in dieser Lage festhält. Als solche Vorrichtung kann ein an dem der Mitte zugewandten Ende der Führungsschiene des einen Tores angeordneter Hebel dienen, der durch einen an dem der Mitte zugewandten Ende der Führungsschiene des anderen Tores angebrachten Anschlag angehoben wird, wenn beide Tore geschlossen sind, und dabei das Fühlorgan in seiner Ruhelage festhält. Es können auch zwischen den Toren zwei Winkelhebel so angeordnet sein, daß der eine Schenkel je eines Winkelhebels durch einen Anschlag an dem diesem Winkelhebel zugeordneten Tor in seiner Ruhelage festgehalten wird, solange dieses Tor geschlossen ist und die beiden anderen Schenkel durch zwei miteinander gelenkig verbundene Stangen so miteinander verbunden sein, daß diese Stangen in der Ruhelage ein symmetrisches Viereck bilden, dessen Spitze das Fühlorgan in der Ruhelage verriegelt, während sich die Lage der Spitze des Viereckes derart ändert, daß das Betätigungsorgan freigegeben wird, wenn einer der Winkelhebel durch Öffnen des ihm zugeordneten Tores seine Ruhelage verläßt.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in den Fig. 1 bis 12 dargestellt.
Fig. ι und 2 zeigen schematisch die Schachttore und die Betätigungsvorrichtung in Ansicht und Aufsicht;
Fig. 3 bis 6 zeigen eine das Fühlorgan in der Ruhelage verriegelnde Vorrichtung;
Fig. 7 bis 11 zeigen eine zweite Ausführungsform einer das Fühlorgan in der Ruhelage verriegelnden Vorrichtung;
Fig. 12 zeigt einen für die in Fig. 1 bis 11 dargestellten Vorrichtungen geeigneten Kipphebelschalter. Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung ist an jedem der beiden Schachttore A und B eine Führungsschiene 4 bzw. 5 angebracht, die an dem einen Ende, das bei geschlossenem Schachttor der Mitte zugewandt ist, in Kurvenform ausgebildet ist. In der Mitte, also zwischen den beiden Schachttoren, befindet sich als Fühlorgan die Rolle 3, die durch ein Übertragungsgestänge 1, das in dem Drehpunkt 2 drehbar gelagert ist, mit dem Antriebshebel 6 des Torschalters, etwa eines Schalters nach Fig. 12, verbunden ist. Wird beispielsweise das rechte Schachttor B geöffnet, so bewegt sich mit diesem die Schiene 4 nach links und drückt die als Fühlorgan dienende Rolle 3 nach unten. Das Übertragungsgestänge 1 bewegt den Antriebshebel 6 des Torschalters nach oben und bringt diesen dadurch zum Ansprechen. Wird das Schachttor wieder geschlossen, so kehrt die Rolle 3 wieder in ihre Ruhelage zurück, und der Türschalter wird dadurch wieder in seine Anfangsstellung gebracht. Die Rückführung der Rolle 3 erfolgt durch das Gewicht des hierfür zweckmäßig als ungleicharmiger Hebel ausgebildeten Übertragungsgestänges 1. Zur Rückführung der Rolle 3 kann aber auch ein an dem Übertragungsgestänge ι gegebenenfalls verstellbar angebrachtes Gegengewicht 7 dienen, das rechts von dem Drehpunkt 2 angebracht ist. In diesem Fall kann das zur Rückführung erforderliche Drehmoment eingestellt und der Torschalter entlastet werden. Es ist auch möglich, die Rolle und das Übertragungsgestänge durch eine an diesem angreifende oder im "Torschalter angeordnete Feder zurückzuführen. Beim öffnen eines Schachttores erfolgt der
Schaltvorgang formschlüssig, d. h., das Fühlorgan 3 kann beim öffnen eines Schachttores nicht durch äußere Einwirkungen oder vorsätzliche Eingriffe von Personen in der Ruhestellung gehalten und bei offenstehendem Schachttor nicht wieder in die Ruhestellung gebracht werden. Ebenso kann der Torschalter selbst nicht bei geöffnetem Schachttor willkürlich betätigt werden, da sein Antriebshebel mit dem Fühlorgan 3 durch das Übertragungs- gestänge 1 starr verbunden ist. Es ist also beim Gegenstand der Erfindung sichergestellt, daß beim öffnen eines Schachttores die Fördermaschine gesperrt wird und durch keinerlei Eingriffe wieder entsperrt werden kann, solange eines der Schachttore offenbleibt.
Beim Schließen der Schachttore wirkt die Betätigungsvorrichtung, wie sie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, nicht formschlüssig, denn die Rolle 3 kann bei geschlossenen Schachttoren heruntergedrückt werden. Dieser Eingriff hätte bei der Seilfahrt zur Folge, daß die Fördermaschinensperrvorrichtung und das mit ihr elektrisch gekuppelte Warnsignal in Funktion tritt. Dadurch wird zwar eine Störung, aber keine Gefahr hervorgerufen.
Aus diesem Grunde ist eine kraftschlüssige Rückführung der Rolle 3 in ihre Ruhestellung nicht unbedingt erforderlich, denn die gleiche Störung würde auch eintreten, wenn während der Seilfahrt ein Schachttor an einem Anschlagpunkt eigenmächtig geöffnet wird, und zwar auch dann, wenn die Betätigungsvorrichtung kraftschlüssig auf die Rückführung der Rolle 3 in ihrer Ruhestellung einwirken würde.
Um Störungen durch die unbefugte Betätigung des Fühlorgans zu vermeiden, kann gemäß der weiteren Erfindung eine kraftschlüssige Rückführung des Fühlorgans in seine Ruhestellung vorgesehen werden. Eine solche Vorrichtung ist in Fig. 3 bis 6 dargestellt. An· dem der Mitte zugewandten Ende der Führungsschiene 4 ist ein Hebel 10 drehbar an einem Lager 13 angebracht. An dem gegenüberliegenden, der Mitte zugewandten Ende der Führungsschiene 5 ist an einem Träger 8 eine Rolle 9 gelagert. Diese Teile sind so angebracht, daß sich die beiden Schachttore ungehindert aneinander vorbeibewegen können. Beim Schließen eines Schadittores wird, wenn auch das andere Schachttor geschlossen ist, der Hebel 10 durch die Rolle 9 aus seiner durch den Anschlag 12 begrenzten Endstellung angehoben. Dabei erfaßt ein Ansatz 11 am Hebel. 10 das Fühlorgan 3 und hebt dieses an, sobald das kurvenförmige Ende der Führungsschiene das Fühlorgan freigibt. Wird beispielsweise, wie in Fig. 5 dargestellt, das rechte Schachttor geöffnet, d. h. nach links geschoben, so dreht sich der Hebel 10 nach links, bis er von dem Anschlag 12 gehalten wird. Die Rolle 3 wird bei diesem Vorgang durch die Führungsschiene 4 nach unten bewegt. Der Hebel 10 behindert dabei weder die funktionsmäßige Bewegung der Rolle 3 noch die des rechten Schachttores. Wird das rechte Schachttor wieder geschlossen, so wird der Hebel 10 durch die Rolle 9 angehoben und dabei die Rolle 3 durch den Ansatz 11 zwangläufig und kraftschlüssig in ihre Ruhestellung zurückgeführt. Beim öffnen des linken Schachttores wird, wie in Fig. 6 dargestellt, in ähnlicher Weise der Hebel 10 freigegeben und die Rolle durch die Führungsschiene 5 nach unten gedrückt.
Eine weitere Vorrichtung zur zwangläufigen Rückführung und Verriegelung des Fühlorgans ist in den Fig. 7 bis 11 dargestellt. Auf einer gemeinsamen WeIe 14, die feststehend am Schachtgerüst zwischen den beiden Schachttoren angebracht ist, sind zwei zweiarmige Winkelhebel 15 und 16 drehbar gelagert. Die beiden Arme jedes Winkelhebels schließen einen Winkel von etwa 900 ein. Am oberen Ende dieser Hebel ij, 16 sind zwei miteinander gelenkig verbundene Stangen 17, 18 angebracht, die zweckmäßig länger sind als die gesamte Länge der Schenkel der Winkelhebel, an denen sie befestigt sind. Durch die Anschläge 20 und"21 an den Schachttoren werden die Hebel 15, 16 beim Schließen der Schachttore aus ihrer Ruhelage um 900 gedreht. Bei geschlossenen Schachttoren bilden die Hebelpaare 16 und 15 und die Stangen 17 und 18 ein symmetrisches Viereck, wie aus Fig. 7 ersichtlich. Die Spitze 19 dieses Vierecks liegt dabei in solcher Höhe, daß das Fühlorgan 3 in seiner Ruhelage verriegelt ist. Wird beispielsweise das linke Schachttor geöffnet, also nach rechts geschoben, so gibt der Anschlag 20 den Hebel 16 frei, der sich durch sein eigenes Gewicht und das Gewicht der auf ihm lastenden Stangen 17, 18 um 900 nach links dreht. Aus dem symmeirischen Viereck wird, da nunmehr die oberen Schenkel der Winkelhebel 15, 16 annähernd in einer Linie stehen, ein gleichschenkliges Dreieck, das sich nach links zur Seite neigt, wie in Fig. 9 dargestellt. In dieser Stellung ist die Rolle 3 nicht mehr verriegelt und kann durch die Führungsschiene 5 heruntergedrückt werden. Wird das linke Schachttor wieder geschlossen, so wird durch den Anschlag 20 der Winkelhebel 16 wieder in seine Ausgangsstellung zurückgeführt und dadurch das nach links geneigte Dreieck wieder aufgerichtet und in das in Fig. 7 dargestellte Viereck zurückgeführt. Dabei wird die Rolle 3, die bei diesem Vorgang durch das kurvenförmige Ende der Führungsschiene 5 wieder freigegeben wird, zwangläufig angehoben und in seine Ruhestellung zurückgeführt. Beim Öffnen des rechten Schachttores spielt sich spiegelbildlich der gleiche Vorgang ab. Die Stellung, die die Sperrvorrichtung in diesem Falle einnimmt, ist in Fig. 10 dargestellt. Störungen sind ausgeschlossen, da die Rolle 3, wenn sie von der Führungsschiene herabgedrückt wird, ihrerseits die Stangen 17 und 18 herunterdrückt und diese Bewegung nicht behindert ist, da die Anschläge 20 bzw. 21 voreilend die Winkelhebel 15 bzw. 16 freigegeben haben. Beim Abrollen der Rolle 3 auf der Führungsschiene 4 bzw. 5 rollt sie gleichzeitig auf den Stangen 17'bzw. 18 ab, da für beide Abrollvorgänge der gleiche Drehsinn gegeben ist. Beim Schließen der Schachttore wird der Hebel 15 bzw. 16 erst nacheilend von dem Anschlag 20 oder 21
erfaßt, d. h., die Rolle 3 wird erst dann von den Stangen 17 bzw. 18 angehoben, wenn die Führungsschiene 4 bzw. 5 sie bereits freigegeben hat. Dadurch, daß gleichzeitig das aus den Winkelhebeln und Stangen gebildete Dreieck in ein- Viereck verwandelt und die zur Seite geneigte Figur aufgerichtet wird, wird eine doppelte Wirkung erreicht, die erforderlich ist, um bei einem möglichst kurzen Weg des Schachttores nach Freigabe der Rolle 3 diese in ihre Anfangsstellung formschlüssig zurückzuführen.
Werden beide Schachttore gleichzeitig geöffnet,
so tritt der in Fig. 11 dargestellte Zustand ein.
Auch in diesem Fall ist das die Stangen 17, 18 verbindende Gelenk 19 so weit zurückgezogen, daß die Bewegung der Rolle 3 nicht behindert ist.
Um eine Verwechslung der beiden Schachttore zu vermeiden, ist an dem rechten Schachttor, das hinter dem linken liegt, ein Griff 35 angebracht, der so weit vorsteht, daß das linke Tor nicht über das rechte Tor hinausgeführt werden kann. Beide Schachttore können jedoch, ohne daß dies durch die Betätigungsvorrichtung oder die Sperrvorrichtungen behindert wird, gleichzeitig in die Mitte gestellt werden, so daß jedes Trumm zur Hälfte freigegeben wird, was bei Schachtreparaturen oftmals erforderlich ist. In dieser Stellung ist aber die Förderanlage ebenfalls mit Sicherheit gesperrt und das Warnsignal eingeschaltet.
In Fig. 12 ist eine Schaltvorrichtung dargestellt, die in Verbindung mit der Vorrichtung nach Fig. 1 bis 11 besonders zweckmäßig ist. Diese Schaltvorrichtung besteht aus einem Kippschalter, der mit dem Fühlorgan über eine Vorrichtung verbunden ist, die eine Voreilung des Schalters gegen das Fühlorgan in jeder Bewegungsrichtung zuläßt. Der Schalter selbst besteht im wesentlichen aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Hebeln 22, 23, von denen der obere als Kontakthebel, der untere als Betätigungshebel dient. Die beiden Hebel sind miteinander durch ein Gelenk 24 verbunden. Ein elastisches Organ, beispielsweise eine Zugfeder 31, greift so an den beiden Hebeln an, daß sie bestrebt sind, eine Winkelstellung zueinander einzunehmen. Bei dieser Winkelstellung liegt da;s Gelenk 24 an dem Anschlag 26 bzw. 25 an, und der Kontakthebel 23 wird durch den Zug der Feder gegen den Kontakt 27 bzw. gegen den Kontakt 28 gedruckt. Der Antriebshebel 6 ist mit dem Hebel 22 starr verbunden und in dem ortsfesten Lager 30 drehbar gelagert. Zwischen dem Antriebshebel 6 und der Verbindungsstange 32,, die den Schalter über den Hebel 1 mit dem Fühlorgan 3 verbindet, ist die die Voreilung des Schalters zulassende Vorrichtung eingeschaltet, die in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel aus einem Kolben 34, der sich in einem Zylinder 33 bewegen kann," besteht. Wird beim öffnen eines der beiden Schachttore die Verbindungsstange 32 durch den Betätigungshebel 1 nach unten gedruckt, so wird, da der Kolben 34 kraftschlüssig am oberen Έηαε des Zylinders anliegt, auch der Hebel 6 nach abwärts bewegt. Dadurch streckt sich das aus dem Hebel 22 und 23 gebildete Hebelsystem entgegen dem Zug der Feder 31, bis die beiden Hebel in einer Linie liegen und damit die Totpunktlage erreicht ist. Beim Überschreiten dieser Totpunktlage knickt das Gelenk 24 nach der entgegengesetzten Seite aus, wodurch die Umschaltung vom Kontakt 28 zum Kontakt 27 bewirkt wird. Diese Kippbewegung kann unabhängig von der weiteren Bewegung der Angriffsstange 32 vor sich gehen, da sich der Kolben 34 im Zylinder 33 diesem voreilend nach unten bewegen kann. Der Schalter kann daher durch die mechanische Betätigungsvorrichtung nicht in seiner Totpunktlage festgehalten werden, vielmehr wird die Umschaltung beim Überschreiten der Totpunktlage zuverlässig bewirkt, auch wenn das Fühlorgan, das die Stange 32 betätigt, zufällig in einer solchen Lage stehenbleiben sollte, die der Totpunktlage des Schalters entspricht. Dadurch werden Fehlschaltungen, insbesondere Fehlschaltungen durch Wackelkontakte, vermieden. An Stelle der gezeichneten, aus Kolben und Zylinder bestehenden Vorrichtung kann selbstverständlich auch eine andere, eine Voreilung zulassende Vorrichtung, beispielsweise mit einem in einem Langloch verschiebbaren Stift, vorgesehen sein. Durch das Zusammenwirken der Betätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung mit dem beschriebenen Schalter und der die Voreilung des Schalters zulassenden Vorrichtung werden alle Sicherheitsvorschriften für die Seilfahrt bei Förderanlagen erfüllt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Betätigungsvorrichtung für Torschalter an Aufzügen, insbesondere an Seilfahrtschächten in Bergwerksbetrieben, zur Sperrung der Fördermaschine bei geöffneten Schachttoren, bei der ein mit dem Schalter verbundenes Fühlorgan formschlüssig so lange in der bei einem geöffneten Tor vorgeschriebenen Schaltstellung festgehalten wird, als eines oder beide Tore ganz oder teilweise geöffnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Fühlorgan (3) ein Stift, eine Rolle od. dgl. die*nt und dieses Fühlorgan in der Mitte zwischen den nebeneinanderliegenden Toren (A, B) beweglich angeordnet ist und daß an jedem Tor eine Führungsschiene (4 bzw. 5) vorgesehen ist, durch die das Fühlorgan aus seiner Ruhelage bewegt, beispielsweise nach unten gedruckt wird, solange das betreffende Tor geöffnet ist.
    21. Betätigungsvorrichtung für Torschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Fühlorgan (3) und die das Fühlorgan beeinflussenden Führungsschienen (4, 5) in annähernd gleicher Höhe wie die Laufrollen der Tore befinden.
    3. Betätigungsvorrichtung für Torschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Fühlorgans (3) durch ein Gestänge (1, 6) zwangläufig auf den zweckmäßig als Kipphebelschalter ausgebildeten Schalter (Fig. 12) übertragen wird.
    4. Betätigungsvorrichtung für Torschalter nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossenen Toren das Fühlorgan (3) zwangläufig in seiner Ruhelage festgehalten wird.
    5. Betätigungsvorrichtung für Torschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der Mitte zugewandten Ende der Führungsschiene (4) des einen Tores ein Hebel (10) angeordnet ist, der durch eine an dem der Mitte zugewandten Ende der Führungsschiene (5) des anderen Tores angebrachte Rolle (9) angehoben wird, wenn beide Tore geschlossen sind, und dabei das Fühlorgan (3) in seiner Ruhelage festhält (Fig. 3).
    6. Betätigungsvorrichtung für Torschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Toren zwei doppelarmige Winkelhebel (15, 16) so angeordnet sind, daß sie über
    ao ihre nach unten gerichteten Schenkel durch Anschläge (20, 21) an den ihnen zugeordneten Toren in ihrer Ruhelage festgehalten werden, solange diese Tore geschlossen, sind, und daß sie über ihre nach oben gerichteten Schenkel durch zwei miteinander gelenkig verbundene Stangen (17, 18) so miteinander verbunden sind, daß diese Stangen mit den Schenkeln der Winkelhebel in der Ruhelage ein symmetrisches Viereck bilden, dessen Spitze (19) das Fühlorgan (3) in der Ruhelage verriegelt, während sich die Lage der Spitze des Vierecks derartig ändert, daß das Fühlorgan freigegeben wird, wenn einer der Winkelhebel durch öffnen des ihm zugeordneten Tores seine Ruhelage verläßt (Fig. 7).
    7. Betätigungsvorrichtung für Tor schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Fühlorgan und Schalter eine Vorrichtung vorgesehen ist, die eine Voreilung des Schalters gegenüber dem Fühlorgan in jeder Bewegungsrichtung zuläßt, und daß diese Vorrichtung aus einem in einem Zylinder (33) beweglichen Kolben (34) besteht (Fig. 12).
    8. Betätigungsvorrichtung für Torschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltorgan zwei miteinander gelenkig verbundene Hebel (22, 23) dienen, die durch eine elastische Kraft, beispielsweise eine Zugfeder (31), so miteinander verbunden sind, daß sie bestrebt sind, eine Winkelstellung zueinander einzunehmen, wobei das freie Ende des einen Hebels (23) kpntaktgebend an einem festen Kontakt (27 oder 28) und das Gelenk (24) an einem festen Anschlag (25 oder 26) anliegt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 497 895.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 609 738/157 12.56 (709 534/140 6. 57)
DEE8142A 1953-11-18 1953-11-18 Betaetigungsvorrichtung fuer Torschalter an Aufzuegen, insbesondere an Seilfahrtschaechten in Bergwerksbetrieben Expired DE965659C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE497895C (de) * 1928-02-24 1930-05-15 Raeder & Co Steuerung fuer die Sperrvorrichtung der Foerdermaschinen

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DE497895C (de) * 1928-02-24 1930-05-15 Raeder & Co Steuerung fuer die Sperrvorrichtung der Foerdermaschinen

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