DE2106478B2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B13/00—Arrangements for automatically conveying or chucking or guiding stock
- B23B13/08—Arrangements for reducing vibrations in feeding-passages or for damping noise
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft eine Führungs- und Schwingungsdampfungsein'ichtung
an einer Zuführeinrichtung für sich drehenden, stangen- oder rohrförmigen
Werkstoff an Drehmaschinen oder dergleichen Werkzeugmaschinen, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art (US-PS 53 488) sind die Führungsbacken für die Werkstucke
quer zu deren Vorschubrichtung verfahrbar und ausschließlich über einen Stellzylinder gesteuert, der bei
Annäherung der das Werkstück verschiebenden Vorschubstange betätigt wird. Infoige dieser Anordnung
kann es zu Schäden an der Führungs- und Schwingungsdämpfungseinrichtung
kommen, wenn die Fuhrungsbakken bei einem Fehler in der Steuerung nicht schnell genug auseinandergefahren werden. Die Vorschubstange
trifft in einem solchen Fall mit Wucht auf die Führungsbacken auf, die diesem Stoß nicht ausweichen
können.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen zu Schäden führenden Aufprall der
Vorschubstange auf die Führungsbacken zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1
gelöst.
Infolge dieser schwenkbaren Lagerung und Federbelastung
können die Führungsbacken durch die Vorschubstange selbsttätig geöffnet werden, so daß deren
Durchtritt in jedem Fall gewährleistet ist, auch wenn eine zum öffnen der Führungsbacken vorgesehene
Steuerung ausfallen oder fehlerhaft sein sollte. Bei Auftreffen der Vorschubstange auf die Führungsbacken
können weder an der Stange noch an der Einrichtung selbst Schaden entstehen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
Zwei Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Einrichtung werden im folgenden anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Zuführeinrichtung, die zur Beschickung einer Drehmaschine vorgesehen ist, in
schematischer Darstellung,
Fig.2 die an der Zuführeinrichtung nach Fig. 1
vorgesehene Führungs- und Schwingungsdämpfungseinrichtung in Seitenansicht,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Einrichtung nach F i g. 2, unter Weglassen der Abdeckung,
F i g. 4 die Einrichtung nach den F i g. 2 und 3 in einem quer zur Vorschubrichtung geführten Schnitt,
F i g. 5 eine andere Ausführungsform der Führungs-und Schwingungsdämpfungseinrichtung in Draufsicht,
F i g. 6 die Lagerung der Führungsbacken der Einrichtung nach F i g. 5, in schematischer Darstellung.
Die Zuführeinrichtung nach F i g. 1 besteht aus einem Maschinenbett 10, auf dem ein in zwei Abschnitte 12,4
und 12ßunterteiltes Vorschubrohr 12 abgestützt ist. Der
Rohrabschnitt 12ß kann um eine zur Rohrachse parallele Achse verschwenkt werden, so daß das
stangen- oder rohrförmige Werkstück in den Rohrabschnitt
124 eingeschoben werden kann. Nach Zuruckschwenken des Rohrabschnittes MB werden die beiden
Rohrabschnitte mittels eines Hebels 14 aneinander verriegelt. In dem Vorschubrohr 12 ist eine (nicht
dargestellte) Vorschubstange verfahrbar, deren Länge etwa der Länge des Rohrabschnittes 12ß entspricht und
die mit ihrem vorderen Ende das Werkstuck erfaßt.
Die Vorschubstange wird mittels eines Stellzylinders
und einer Kette 16 verschoben, die um Kettenräder 18 läuft.
An dem der Drehmaschine zugekehrten Ende der Zuführeinrichtung ist eine Führungs- und Schwingungsdämpfungseinrichtung
18' angeordnet, in der das sich drehende Werkstück während der Bearbeitung gefuhrt
und gehalten wird. Nach jedem Bearbeitungsvorgang wird das Werkstück weiter vorgeschoben, bis es die
Zuführvorrichtung verlassen hat. Dabei muß die Vorschubstange die Führungs- und Schwingungsdämpfungseinrichtung
passieren können, so daß das Werkstuck im letzten Stadium der Bearbeitung nur von der
Vorschubstange gehalten wird.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen eine Ausführungsform der
Führungs- und Schwingungsdämpfungseinnchtung 18'.
Die Einrichtung hat zwei senkrecht angeordnete Achsen 20, die jeweils in einem Lagerblock 22 gelagert
sind. An jeder Achse 20 ist ein Führungsbacken 24 befestigt, der eine halbzylindrische Ausnehmung 26
aufweist. Die beiden Führungsbacken sind in ihrer Schließstellung in einer gemeinsamen Ebene angeordnet
(Fig.4) und bilden dann mit ihren Ausnehmungen
26 eine Führungsöffnung für den Werkstoff. Die beiden Achsen 20 sind um ihre Längsachsen drehbar und bilden
dadurch jeweils eine Schwenkachse für die zugehörigen Führungsbacken, die daher in die Öffnungsstellung nach
Fig. 2 verschwenkt werden können. Diese öffnungsstellung ist fur den Durchtritt der Vorschubstange
vorgesehen.
Die beiden Führungsbacken tragen je einen Halbring 28 als Lagerring für die sich drehende Werks toffs tange
(Fig.2). Diese Lagerringe sind gegen Ringe anderen Durchmessers auswechselbar, so daß Stangen oder
Rohre unterschiedlichen Durchmessers geführt werden können.
Am oberen Ende jeder Achse 20 ist eine Handhabe 30 mit einem Griff 32 angeordnet, so daß die Führungsbakken
von Hand verschwenkt werden können.
Wie die F i g. 3 und 4 zeigen, ist an jeder Achse 20 ein Ansatz 34 angeordnet, in dem ein nach unten gerichteter
Dorn 36 befestigt ist. Auf diesem Dorn ist eine Rolle 38 drehbar gelagert. An den beiden Rollen 38 liegt je ein
nockenförmiger Anschlag 40 an, der ein Rastglied bildet und zu einem zweiarmigen Hebel 42 gehört, der auf
einer Achse 44 schwenkbar gelagert ist. Die beiden anderen Arme der Hebel 42 sind durch eine Zugfeder 46
verbunden, so daß die Rastglieder 40 in Richtung auf die zugehörigen Rollen 38 federbelastet sind. Außerdem ist
zwischen diesen Armen der Hebel ein Steuerzylinder 48 mit zwei Kolben 50 angeordnet, die jeweils an einem der
beiden Hebelarme angreifen.
Der Steuerzylinder wird mit einem Druckmedium, beispielsweise mit Druckluft über ein Ventil beaufschlagt,
welches über einen Endschalter 52 (Fig. 2) gesteuert wird. Der Endschalter wird von einem an der
Kette 16 befestigten Zapfen betätigt, sobald sich die
Vorschubstange den Führungsbacken 24 bis auf einen bestimmten Abstand von beispielsweise etwa 2,5 cm
genähert hat.
Bei Betätigung des Endschalters 52 wird der Steuerzylinder 48 beaufschlagt, so daß seine beiden
Kolben 50 ausfahren urd dadurch die Hebel 42 um ihre
Achsen 44 verschwenken. Dabei werden die Rastglieder 40 aus ihren Eingriffsstellungen mit den Rollen 38 gelöst,
und die Führungsbacken 24 werden durch Zugfedern 54 um etwa 90° auseinandergeschwenkt. Die Führungsbakken
gelangen dadurch in die in F ι g. 2 gezeigte Position, in der sie den Durchtritt für die Vorschubstange
freigeben.
Nach dem Zurückfahren der Vorschubstange und Entlasten des Stellzylinders 48 wird die Zuführvorrichtung
erneut beladen und die beiden Führungsbacken werden mittels der Handhaben 30 in ihre Schließstellung
gegen die Kraft der Federn 54 zurückgeschwenkt.
Die Achsen 20 sind über Buchsen in Lagern 60
abgestützt, die über Bohrungen 56 und 58 geschmiert werden können. Auch die Hebel 42 sind über diese
Bohrungen zu schmieren.
Um einen größeren Schwenkweg für die Führungsbacken zu erreichen, können die Schwenkachsen mit
größerem Abstand von den Backen angeordnet sein. Hierdurch ergibt sich eine konstruktive Vereinfachung.
Bei der Ausführungsform nach den F i g. 5 und 6 ist keine gesteuerte Stellvorrichtung für die Führungsbakken
vorgesehen. Die Führungs- und Schwingungsdämpfungseinrichtung ist auf das Ende eines Vorschubrohres
100 montiert und besteht aus zwei Lagerplatten 120, in
denen Achsen 140 und 160 fur Führungsbacken 180
gelagert sind. Die Achsen 140 und 160 sind vertikal ausgerichtet und tragei die beiden Führungsbacken,
welche jeweils eine tei'zylindrische Ausnehmung 200
zur Bildung der Führungsöffnung aufweisen. Die Führungsbacken sind an den zugehörigen Achsen mit
Schrauben 240 verschraubt. Fig. 5 zeigt die geöffnete Stellung der Führungsbacken, in der ein Halterungsstück
300 der Vorschubstange die Durchtrittsöffnung passiert.
■ In der Schließsteilung liegen die beiden Führungsbakken
180 fluchtend zueinander und quer zur Vorschubrichtung.
F i g. 6 zeigt schematisch die Federbelastung der beiden Führungsbacken. Jeder Führungsbacken ist mit
• einem Hebel 260 verbunden, und an den beiden Hebeln greift eine Zugfeder 280 an, welche die beiden
Führungsbacken in die Schließstellung in Richtung zueinander zieht. Aus dieser Schließstellung können die
Führungsbacken gegen die Kraft der Feder 280
ι verschwenkt werden, wobei die Hebel 260 über eine
Totpunktlage hinaus gelangen, so daß die Feder 280 die beiden Führungsbacken auch in der so erreichten
Öffnungsstellung hält.
Bei zurückgefahrener Stellung der Vorschubstange
■ werden die Führungsbacken in ihre Schließstellung geschwenkt, wobei ihre Ausnehmungen 200 die
Fuhrungsöffnung für den Werkstoff bilden. Sobald die Führungsstange mit ihrem Halterungsteil 300 auf die
Führungsbacken 180 auftrifft, schwingen die Backen
ι zurück, wobei die Hebel 260 über die Totpunktlage
hinweg in ihre andere Endstellung gelangen. Die Vorschubstange kann daher die beiden Führungsbacken
vollständig passieren, so daß der Werkstoff optimal verwertet werden kann. Die Führungsbacken 180 sind
> ebenso wie die Führungsbacken 24 mit geeignetem Material zur Lagerung des Werkstoffes ausgekleidet.
Diese Lager sind zur Anpassung an den Durchmesser der Werkstoffstangen auswechselbar.
Es können auch mehr als zwei Führungsbacken verwendet werden, die dann zur Freigabe der
Durchtrittsöffnung entsprechend schwenkbar sind. Zur Synchronisierung der Schwenkbewegungen können die
Führungsbacken über Zahnräder oder dergleichen formschlüssig gekuppelt sein.
Da sich die Führungsbacken für den Durchtritt der Vorschubstange automatisch öffnen, ist ein störungsfreier
Ablauf der Fertigung gewährleistet. Auch ist die Einstellung der Führungsbacken nach jedem Beladen
der Zuführvorrichtung ohne Schwierigkeiten und mit geringem Zeitaufwand möglich.
Die erfindungsgemaße Einrichtung erlaubt auch eine derartige Anordnung, daß sich die Führungsbacken
beim Beschicken der Zuführeinrichtung selbsttätig schließen. Bei sehr langen Werkstoffstangen kann es
zweckmäßig sein, mehrere Führungs- und Schwingungsdämpfungseinrichtungen vorzusehen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Führungs- und Schwingungsdämpfungseinrichtung
an einer Zuführeinrichtung für sich drehenden, stangen- oder rohrförmigen Werkstoff an Drehmaschinen
oder dergleichen Werkzeugmaschinen, mit zwei aufeinander zu und voneinander weg bewegbaren
Führungsbacken, die in aufeinander zu bewegtem, geschlossenem Zustand zusammen eine Fuhrungsöffnung
für den stangen- oder rohrförmigen Werkstoff bilden und die bei Annäherung einer den
Werkstoff verschiebenden Vorschubstange zu deren freiem Durchtritt selbsttätig voneinander weg
bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbacken (24; 180) um rechtwinklig
zur Vorschubrichtung verlaufende, diametral zu dieser angeordnete und zueinander parallele Achsen
(20; 140 und 160) schwenkbar sind wobei die Führungsbacken beim Auftreffen der Vorschubstange
nach Überwindung einer elastischen Einrastung durch die Kraft von Federn aus dem geschlossenen
Zustand voneinander wegschwenkbar sind.
2. Einrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsbacken (24) in ihrer Schließstellung jeweils durch einen von zwei
zweiarmigen Hebeln (42) gehalten sind, die an ihrem einen Arm durch eine Feder (46) verbunden sind.
3. Einrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsbacken (180) in der Schließstellung und in der ausgeschwenkten Öffnungsstellung
unter Federkraft gehalten und von der einen in die andere Stellung über eine Totpunktlage
hinweg verstellbar sind.
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