DE2106265C3 - Gelenkfahrzeug großer Länge, insbesondere Schienengliederfahrzeug - Google Patents
Gelenkfahrzeug großer Länge, insbesondere SchienengliederfahrzeugInfo
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Description
pie Erfindung bezieht sich auf ein Gelenkfahrzeug
großer Länge, insbesondere Schienengliederfahrzeug, mit paarweise über axiale Kugelgelenke miteinander
gekuppelten Untergestellen, bei dem die freien Endteile jedes End-Unte«-gestells mit je einem Laufwerk
verbunden sind and die miteinander ,gekuppelten Enden zweier aneinander anschließenden Untergestelle auf
einem gemeinsamen Schemelgestell des Laufwerks ruhen, mit dem sie mittels eines Gelenkzapfenpaares mit
vertikalen Achsen verbunden sind, dessen einer Gelenkzapfen in Längsrichtung des Fahrzeuges verschiebbar ist.
Beim Bahntransport von Automobiler oder ähnlichen
Gütern ist zu beachten, daß diese Transportgüter ein relat-v zu ihrem Volumen geringes Gewicht aufweisen,
weshalb die speziell für den Autotransport ausgelegten Güterwagen nur geringe Achsdriicke zeigen. Für eine
bessere Ausnutzung des auf Bahngleisen zulässigen Achsdruckes hat man bereits die Ladeflächen derartiger
Autotransportwagen bis zu denjenigen Grenzen verlängert, die mit dem Krümmungs Durchfahrtsprofil vereinbar sind. Um noch weiter gehen zu können, hat man
zweiteilige Fahrzeuge oder Gelenkfahrzeuge konstruiert die über eine Kugelgelenkkupplung miteinander
verbunden sind; au< Gründen der Wirtschaftlichkeit und
des vorhandenen gtnngen Achsdruckes hat man dabei oft nur ein einziges mittleres Laufwerk vorgesehen, das
die beiden miteinander gekuppelten Enden der beiden Untergestelle trägt die an ihren freien Enden von je
einem normalen Laufwerk, et* a einem normalen
Radsatz oder Drehgestell, getragen werden.
Bei einem bekannten Gelenkfahrzeug der eingangs erwähnten Gattung (CH-PS 1 54 012) kann sich zwar
die Gelenkkupplung der beiden Untergestelle relativ zu einem gemeinsamen Schemelgestell, das den mittleren
Radsatz enthält quer verschieben. Da nun aber nur einer der Gelenkzapfen verschiebbar ist und der andere
nicht, kann sich zwangsläufig keine symmetrische Einstellung des mittleren Radsatzes ergeben. Durch
diesen Verzicht auf die symmetrische Führung ergibt sich zwar eine verhältnismäßig einfache Bauart. Dieser
geringfügige Vorteil wird aber aufgewogen durch die Tatsache, daß einmal die gesamte Länge begrenzt isi
und ferner derartige Fahrzeuge im heutigen Schienenverkehr nicht mehr wirtschaftlich einzusetzen sind.
Ähnliches gilt für ein weiter bekanntes Gelenkfahr
zeug (DTPS 885 245), bei dem ebenfalls keine symmetrische Führung der mittleren Radachse erfolgt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eit Gelenkfahrzeug der erwähnten Gattung so auszubilden
daß die Verbindung jedes Untergestells mit den Schemelgestell dieses in einer symmetrischen Stellung
gegenüber den beiden Untergestellen hält, insbesonden die Achse des mittleren Radsatzes auf der Winkelhalbie
renden desjenigen Winkels liegt der von den Längsach sen der bieden Untergestelle gebildet wird, oder de
Winkels zwischen den Achsen der beiden Endradsätzi
Ιλ.
der Gelenkfahrzeuges.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Schemelgestell eins Gleitführung
Aufweist, die beide Gelenkzapfen in Längsrichtung des
Fahrzeuges verschiebbar hält und die 1 ftttergestelle ein ^weites Gelenkzapfenpaar tragen, wobei jedem Untergestell
ein Gelenkzapfen zugeordnet ist, dessen Achse jeweils gleichen Abstand von der Achse der entsprechenden
Gelenkzapfens des ersten Gelenkzapfenpaares und einer durch das Zentrum der entsprechenden
Kagelgelenkkupplung gehenden Vertikalachse hat und das Schemelgestell eine zweite Vorrichtung aufweist,
die jede Achse des zweiten Gelenkzapfenpaares in einem gleichbleibenden Abstand von der vertikalen
Symmetrieachse des Schemelgestells hält der gleich dem Abstand der Achsen beider Gelenkzapfen unterschiedlicher
Gelenkzapfenpaare eines Untergestells ist
Bevorzugte Weiterbildungen des erfmdungsgemäßen Gelenkfahrzeuges sind in den Unteransprüchen festgelegt-
Es ist somit ein Gelenkfahrzeug geschaffen, das den oben gestellten Forderungen genügt; dadurch ist der
Bau von Fahrzeugen größerer Länge möglich, die aber dennoch imstande sind, sich in übliche Gleiskrümmungen
einwandfrei einzufügen. Diese Eigenschaften gestatten eine wesentlich wirtschaftlichere Ausnutzung
der Fahrzeuge.
Die Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf ausgewählte Ausführungsbeispiele beschrieben, die in
der Zeichnung veranschaulicht sind. Es zeigt
Fig 1 und 2 je eine schematische Zusammenstellungszeichnung
des erfmdungsgemäßen Gelenkfahrzeugs in Seitenansicht und Draufsicht; das erfindungsgemäß
ausgeführte Gelenkfahrzeug setzt sich aus zwei Untergestellen zusammen, die miteinander gekuppelt
sind und in dtr Mitte auf einem gemeinsamen Schemelgestell aufliegen, das sich auf einem mittleren
Radsatz abstützt,
F i g. 3 und 4 eine erste Ausführungsform der Verbindung der beiden Untergestelle mit dem Schemelgestell
unter Verwendung einer Gleitbahn mit zylindrischer Oberfläche; die F i g. 3 stellt eine Unteransicht des
zentralen Wagenteils, die F i g. 4 einen Schnitt längs der gebrochenen Linie IV-IV in Fi g. 3dar,
F i g. 5 einen ScI nitt längs der Linie V-V in r i g. 3.
F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie Vl-VI in F i g. 3,
F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie VIl-VII in F i g. 3,
Fig.8 und 9 eine zweite Ausführungsform der
Verbindung der beiden Untergestelle mit dem gemeinsamen Schemelgestell unter Verwendung eines Systems
von Kuppelstangen; die F i g. 8 zeigt eine Unteransicht des zentralen Teils des Wagens, die F i g. 9 einen Schnitt
längs der gebrochenen Schnittlinie IX-IX in F i g. 8,
Fig. 10 eine geometrische Darstellung, aus der die
Verschiebungen der einzelnen Bauteile der Verbindungseinrichtung der Untergestelle mit dem mittleren
Schemelgestell bei der Fahri durch eine Kurve ersichtlich sind.
Der Gelenkwagen nach den F i g. 1 und 2 hat zwei Untergestelle 1 und 2, die in ihrer gemeinsamen
Längsachse durch eine Kugelgelenkkupplung 3 miteinander gekuppelt sind. Zum Zweck der vereinfachten
Darstellung wurden die beiden Untergestelle 1 und 2 ohne Aufbauten dargestellt; sie dienen tatsächlich als
Untergestelle für einen Aufbau, der für den Transport von Spezialgütern ausgelegt ist, die das Gelenkfahrzeug
befördern soll, beispielsweise ein Fachwerk mit zwei Etaeen für den TransDort von Automobilen. An seinem
freien Ende trägt das Untergestell 1 einen Radsatz 4, auf den es sich über ein übBches Federgehänge5 abstützt In
!gleicher Weise wird das Untergestell von dem Radsetz
6üb?reia13)ijäiesFedergehänge7getragen.
In seinem mittleren Teil enthält das Gelenkfahrzeug
ein Schemelgestefl 8, das von einem mittleren Radsatz 9
über ein Federgehänge 10 getragen wird, das den
Federgehängen 5 und 7 gleich εεΐη kann. Die
miteinander gekuppeltes Enden der Untergestells 1 und 2 ruhen alle beide auf dem mittleren Schemelgestell 8
tind sind mit diesem über erfindungsgemäße Einrichtungen
verbunden, die weiter unten ausführlich beschrieben werdea
Aus den F i g. 3 und 4 ist ersichtlich, daß das mittlere
Schemelgestell 8 einen Hauptrahmen 8a aufweist, der die Abstützkräfte aufnimmt und in Längsrichtung an
jedem Ende durch einen freitragenden Schnabel 86 verlängert ist Der Rahmen 8a trägt vier Stützpunkte 12,
auf denen die Gleitplatten 13 der Untergestelle 1 und 2 ruhen. Das Ende jedes der beiden Schnäbel 86 bildet
eine Gleitführung in axialer Richtung mit ebenen vertikalen Gleitschienen 14, zwischen denen ein
Gleitstein 15 verschiebbar ist Jeder Gleitstein 15 wird von einem vertikalen Gelenkzapfen 16 getragen, der
fest mit dem entsprechenden Untergestell 1 oder 2 verbunden ist und sich in der Längsachse dieses
Untergestells befindet.
Stützböcke 27 an jedem Ende des Rahmens 8a tragen jeder eine konka ν -zylindrische Gleitbahn 21. Die beiden
Gleitbahnen 21 bilden Sektoren eines Rotationszylinders, dessen Achse mit der vertikalen Symmetrieachse
des Schemelgestells 8 zusammenfällt, jede zylindrische Gleitbahn 21 dient als Abstützung für einen Gleitkörper
17, dessen Gleitfläche eine konvex-zylindrische Fläche ist, die den gleichen Halbmesser wie die konkave
zylindrische Räche der Gleitbahn 21 hat. Jeder Gleitkörper 17 ist um einen vertikalen Gelenkzapfen 18
schwenkbar, der sich in einer fest mit dem Untergestell verbundenen Halterung 19 befindet. Jede Halterung 19
ist in der Längsachse jedes Untergestells 1 bzw. 2 und an der inneren Kante einer in dem Untergestell 1 bzw. 2
vorgesehenen öffnung 20 befestigt.
An jedem Untergestell 1 oder 2 ist der Abstand a (rechts in Fig.4) zwischen der Achse des Gelenkzapfens
18 und der vertikalen Achse, die durch das Zentrum der Kugelgelenkkupplung 3 geht, genau gleich dem
Abstand zwischen der Achse des Gelenkzapfens 18 und der Achse des Gelenkzapfens 16. Dies bedeutet, daß der
Halbmesser des Rotationszylinders, in dessen Umfangsfläche die beiden Gleitbahnen 21 liegen, gleich der
Summe des Abstandes zwischen den beiden Gelenkzapfen
16 und 18 und des Abstandes zwischen der Gleitfläche des Gleitkörpers 17 und der Achse des
zweiten Gelenk/apfens 18 ist.
Die F i g. 5 zeigt Einzelheiten der Anordnung des Gleitsteins 15 zwischen den Gleitschienen 14 und seine
Schwenklagerung auf dem Gelenkzapfen 16. Der G leitstein 15, der auf dem Gelenkzapfen 16 durch eine
Mutter 22 mit Unterlegscheibe 23 festgehalten wird, ist mit einer elastischen Zwischenbuchse 24 um den Zapfen
16 schwenkbar. Der Gleitstein 15 ist mit einer Gleitschichtauflage 25 an seinen beiden seitlichen
Gleitflächen versehen, die in Berührung mit den Gleitschienen 14 der Gleitführung stehen.
Die Fig.6 gibt die Einzelheiten der Anordnung der
zylindrischen Gleitbahnen 21 und der dazugehörigen Gleitkörper 17 wieder. Die zylindrische Gleitbahn 21 ist
mit dem Stützbock 27. der am Rahmen Sa befestigt ist,
über eine Stützplatte 28 und einen elastischen Zwischenkörper 29 verbunden. Der Gleitkörper 17 ist
auf dem Gelenkzapfen 18 über eine elastische Gelenkbuchse 30 schwenkbar. Der Gleitkörper 17 ist an
seinen Flächen, die in Berührung mit der Gleitbahn 21 s
kommen, mit einem Gleitschichtauftrag 31 versehen.
Die F i g. 7 zeigt Einzelheiten des Aufbaus der Stützpunkte 12. Jeder Stützpunkt enthält einen Gleitteller
33, der sich auf den Rahmen Sa über einen Pfannenkörper 34 und eine Kugelzapfenanordnung,
bestehend aus dem kugeligen Pfannenring 35 und dem Kugelzapfenteil 36, abstützt der fest mit dem Teller 33
verbunden ist Die Gleitplatte 13 ist mit dem Untergestell 1 über eine Stützplatte 37 verbunden; der
Gleitteller 33 ist mit einer Gleitschicht 38 versehen.
Bei der Ausführungsvariante nach den F i g. 8 und 9 wurde der gleiche Aufbau des Schemelgestells 8 wie bei
der Ausführung nach den Fig.3 und 4 beibehalten, ebenso wurden die gleichen Stützpunkte 12 benützt,
über die sich die Untergestelle 1 und 2 auf das Schemelgestell 8 abstützen. Die Gleitsteine 15, die
einerseits mit dem Untergestell 1 oder 2 über den Gelenkzapfen 16 und mit dem Schemelgestell 8 über die
Gleitschienen 14 in Verbindung stehen, sind ebenfalls die gleichen wie in den F i g. 3 und 4.
Der Rahmen 8a enthält in seinem Zentrum zwei Halterungsplatten 40 und 41, die in geringem Abstand
übereinander angeordnet und durch seitliche Diagonalverstrebungen 42 gehalten sind. Die Platten 40 und 41
halten einen Bolzen 43, der die Symmetrieachse des Schemelgestelles 8 verkörpert Eine Kuppelstange 44 ist
auf dem Bolzen 43 mit Hilfe einer Kugelgelenkanordnung gelagert; das andere Ende der Kuppelstange 44 ist
ebenfalls über eine Kugelgelenkanordnung auf einem Gelenkzapfen 46 gelagert der in einer gabelförmigen
Halterung 47 befestigt ist Die Halterung 47 ist in der Längsachse eines Untergestelles 1 oder 2 derart
festgelegt daß der Gelenkzapfen 46 die gleiche Lage hat wie der Gelenkzapfen 18 in den F i g. 3 und 4.
Man erkennt daß bei der einen oder anderen der beiden oben beschriebenen Ausführungsformen beim
Durchfahren einer Krümmung die Relativbewegung eines Untergestells 1 oder 2 relativ zum Schemelgestell
8 sich aus zwei zwingenden Bedingungen ergibt:
1. Der Gleitstein 15 zwingt die Achse des Gelenkzapfens 16, in der Mittelebene des Schemelgestelles 8 zu
bleiben.
2. Die Gleitkörper 17 oder die Kuppelstange 44 zwingen jeweils den Gelenkzapfen 18 in F i g. 3 oder
den Gelenkzapfen 46 in Fig.9, in gleichem Abstand so
vom Zeatnnn des Schemelgestefles 8 zu bleiben.
Wie in der Fig. te dargestellt kann man die
Bewegung der Unrestelle 1 and 2 relativ zu dem mittleren Schemelgestell 8 überprüfen, indem man als
Bezugslinien zwei Koordinatenachsen XX und YY wählt, von denen die eine die Längsachse des
Schemelgestefles 8 and die andere eine dazu senkrechte
Achse darstellt, die durch das Symmetriezentrum Ode;
Schemelgestelles 8 geht.Wenn man mit A beispielsweise die Achse des Gelenkzapfens 16 des Untergestells 1, mi
ßdie Achse des Gelenkzapfens 18 des Gleitkörpers 17
oder die Achse des Gelenkzapfens 46 der Kuppelstange 44 bezeichnet und mit R das Zentrum der Kugelgelenk
kupplung 3 zwischen den beiden Untergestellen 1 und 2 so erkennt man, daß der Punkt A sich auf der Achse XX
und der Punkt B sich auf dem Kreis C bewegt, dessen Radius OB konstant ist. Durch die Konstruktion ist die
Länge AB gleich der Länge BR und außerdem ist der
Radius Oß gleich dem Abstand BR, weil bei Stellung de:
Wagens in einer geraden Linie der Punkt R mit dem Punkt O zusammenfällt. Ein einfacher und bekannter
geometrischer Zusammenhang gestattet es, zu zeigen daß bei einer Verschiebung des Punktes A auf der Achse
XX Und des Punktes B auf dem Kreis C unter
Gleichbleiben des Abstandes AB der in der Verlange
rung von AB in einem Abstnad BR gleich AB liegende Punkt R sich auf der Achse YY bewegen muß. Die
Relativbewegungen der beiden Untergestelle 1 und 2 gegenüber dem mittleren Schemelgestell 8 sind also
symmetrisch.
Die beschriebenen Verbindungseinrichtungen gestat ten es also, den mittleren Radsatz 9, der in F i g. 10 durch
die Achse YY versinnbildlicht ist in der Winkelhalbie renden des Winkels zu halten, der von den Längsachsen
der beiden Untergestelle 1 und 2 eingeschlossen wird oder auch des Winkels, der von den Achsen der beiden
Endradsätze 4 und 6 gebildet wird.
In ihren Bewegungen relativ zu dem mittleren Schemelgestell 8 verhalten sich die Untergestelle 1 und
2 so, als wenn sie sich je um eine momentane Drehachse drehen würden, die in dem Untergestell durch die Achse
des Gelenkzapfens 16 gegeben ist Die in den Zapfen und Gleit-Gelenken eingebauten elastischen Buchsen 2'
und 30 sowie Zwischenkörper 29 verhindern das Auftreten größerer Zwangskräfte, die beispielsweise
durch schlechte Gleislage hervorgerufen werden könnten, wenn die Gelenke starr ausgeführt wären.
Die Erfindung ist nicht auf die einzigen dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt,
die einen Eisenbahnwagen aus zwei miteinandei gekuppelten Untergestellen betreffen. Die Erfindung
läßt sich in gleicher Weise bei einem Gelenkfahrzeug anwenden, das eine Folge von jeweils paarweise
miteinander über Kugelgelenkkupplungen gekuppeltei Untergestellen aufweist die sich im Bereich jede
Gelenkkupplung auf ein Schemelgesteil in der beschrie
benen Weise abstützen.
Die Erfindung ist auch in denjenigen Fällen anwendbar, in denen die bisher dargestellten einfachen
Radsätze durch Drehgestelle ersetzt weiden, sowohl aim Unterstützen der freien Enden der Untergestelle
als auch der Zwischen-Schemelgestene. Schließlich laß'
sich die Erfindung anch bei Straßenfahrzeugen verwen
Claims (5)
- Patentansprache:< t. Gelenkfahrzeng großer Länge, insbesondere Schiepengiiederfahrzeug, mif paarweise fiber axialemiteinander gekuppelten Unterge-, bei dem die freien Endtefle jedes End-Unter-» gestells mit je einem Laufwerk verbunden sind ond £Üe miteinander gekuppelten Enden zweier einander anschließenden Untergestelle auf einem gemeinsainen Schemelgestell des Laufwerks ruhen, mit dem sie mittels eines Gelenkzapfeapaares nut vertikalen Achsen verbunden sind, dessea^emer Geieakzapfen in Längsrichtung des Fahrzeuges verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schemelgestell <«) eins Gleitfyhrunf (14,15} aufweist die beide Geienkzapfen (16) in Längsrichtung des Fahrzeuges verschiebbar hält und die Uotergestelle (1 und 2) ein zweites Geienkzapfenpaar(18 bzw. 46)*tragen, wobei jedem Untergestell ein Gelenkzapfen (18 bzw. 46) zugeordnet ist dessen Achse jeweils gleichen Abstand von der Achse des entsprechenden Gelenkzapfens (16) des ersten Gelenkzapfenpaares und einer durch das Zentrum der entsprechenden Kugelgelenkkupplung (3) gehenden Vertikalachse hat und das Schemelgestell eine zweite Vorrichtung (17, 21, 27 bzw. 43, 44) aufweist, die jede Achse des zweiten Gelenkzapfenpaares in einem gleichbleibenden Abstand von der vertikalen Symmetrieachse des Schemelgestells hält, der gleich dem Abstand der Achsen beider Gelenkzapfen unterschiedlicher Gelenkzapfenpaare eines Untergestells ist
- 2. Gelenkfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Gleitführung, die die Achse des ersten Gelenkzapfens (16) in der axialen Symmetrieebene des Schemelgestells (8) hält aus einem Satz von axial gerichteten Gleitschienen (14) mit vertikalen ebenen Gleitflächen besteht die fest mit dem Schemelgestell verbunden sind, und einem Gleitstein (15), der zwischen den Gleitschitnen geführt und auf dem ersten Gelenkzapfen schwenkbar gelagert ist.
- 3. Gelenkfahrzeug nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet daß die Führung, welche die Achse des zweiten Gelcnkzapfens (18) in gleichbleibendem Abstand von der vertikalen Symmetrieachse des Schemelgestells (8) hält, aus einer konkaven Gleitbahn (21) besteht welche einen Abschnitt eines Zylinders bildet und fest mit dem Schemelgestell verbunden ist, sowie aus einem hohlzylindrischen Gleitkörper (17) entsprechender Krümmung, der auf so dem zweiten Gelenkzapfen (18) schwenkbar gelagert ist wobei der Zylinderabschnitt als Vertikalach se die vertikale Symmetrieachse des Schemelgestells hat und als Halbmesser die Summe des Abstandes zwischen den beiden Gelenkzapfen (16 und 18) und des Abstandes zwischen der Gleitfläche des Gleitkörpers und der Achse des zweiten Gelenkzapfens (F ί g. 1 bis 6).
- 4. Gelenkfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung, welche die Achse des zweiten Gelenkzapfens (46) in konstantem Abstand von der vertikalen Symmetrieachse des Schemelgestells (8) hält, aus einer Kuppelstange (44) besteht, die an den zweiten Gelenkzapfen des Untergestells (1 bzw. 2) und an einen die vertikale Symmetrieachse des Schemelgestells verkörpernden Gelenkteil (Bolzen 43) angelenkt ist, wobei der Abstand der Achsen der beiden Anlenkstellen gleich dem Abstand zwischen den beiden Gelenkzapfen (16i Bolzen 46)4es Untergestells ist (F i g. 8 und 9).
- 5. Gelenkfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützpunkte (12), über die sch die Untergestelle (1 bzw. 2) auf das Scheqielge-Stefl (β) abstützen, auf sphärischen Pfannen (35, 36) gelagert sind (F i g. 7).
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7013012A FR2086846A5 (de) | 1970-04-10 | 1970-04-10 | |
FR7013012 | 1970-04-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2106265A1 DE2106265A1 (de) | 1972-09-07 |
DE2106265B2 DE2106265B2 (de) | 1976-09-02 |
DE2106265C3 true DE2106265C3 (de) | 1977-04-14 |
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