DE2104616A1 - Vorrichtung zum Stranggießen - Google Patents

Vorrichtung zum Stranggießen

Info

Publication number
DE2104616A1
DE2104616A1 DE19712104616 DE2104616A DE2104616A1 DE 2104616 A1 DE2104616 A1 DE 2104616A1 DE 19712104616 DE19712104616 DE 19712104616 DE 2104616 A DE2104616 A DE 2104616A DE 2104616 A1 DE2104616 A1 DE 2104616A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mold
zone
section
strand
grooves
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19712104616
Other languages
English (en)
Other versions
DE2104616B2 (de
Inventor
Fred John Orchard Lake Williams Robert George Birmingham Mich Webbere (V St A ) P
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Motors Liquidation Co
Original Assignee
Motors Liquidation Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Motors Liquidation Co filed Critical Motors Liquidation Co
Publication of DE2104616A1 publication Critical patent/DE2104616A1/de
Publication of DE2104616B2 publication Critical patent/DE2104616B2/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/04Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
    • B22D11/045Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds for horizontal casting
    • B22D11/047Means for joining tundish to mould
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/04Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
    • B22D11/045Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds for horizontal casting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

Vorrichtung zum Stranggießen
Die Erfindung bezieht sich auf das"Stranggießen runder Barren oder Brammen und betrifft insbesondere eine Kokillenvorrichtung für das Stranggießen runder Barren aus Metallen mit relativ hohem Schmelzpunkt, die in Bezug auf Kohlenstoff ungesättigt sind, wie Stahl nach Patent „. (Patentanmeldung P 20 25 764).
Erfindungsgemäß ist eine Entlüftung der Kokille zur Beseitigung von Gasen vorgesehen, die von dem Metall bei der Verfestigung freigesetzt werden.
Eine der Schwierigkeiten, die in einem Stranggieß-
109836/0895
system, bei dem die Kokille direkt an dem Gießkessel angebracht ist, auftreten, besteht in dem Problem, kleine Mengen von Gas abzuführen bzw. abzulassen, die von dem Metall während der Verfestigung freigegeben bzw. freigesetzt werden können. Eine Akkumulation bzw. Anhäufung dieses Gases um die Außenseite der Haut des verfestigten Metalles führt zu einer Beeinträchtigung der normalen Wärmeübertragung zur Kokillenwand und infolge dessen kann eine unvollständige oder ungenügende Verfestigungeweise auftreten. Bei der Vorrichtung nach der Hauptanmeldung, icfäer eine Verfestigung über die gesamte Länge der zweiten Zone und fortschreitend in Stromabwärtsrichtung von der Zwischenfläche der ersten und zweiten Zone erfolgt und in der der verfestigte Strang in einer intermittierenden Weise vorgeschoben wird, hängt ein kontinuierlicher Betrieb von einem Verschweißen des vorderen Endes der neu gebildeten Hautschicht in der zweiten Zone mit dem Strang in der ckttten Zone an der Verbindungsstelle deifzweiten und dritten Zone ab. Wenn die normalen/ifbertragungseigenschaften der zweiten Zone durch die Ansammlung einer Gasschicht zwischen der dünnen Haut und der Kokillenwand mit hoher Wärmeübertaagung beeinträchtigt bzw. unterbrochen werden, bildet sich eine Verschweißung genügender Festigkeit zwischen der Hautschicht und den Strang. ; während der Verweilperiode zwischen Zugintervallen nicht aus. Bei einem Vorrücken des Stranges bleibt dann die Hautschicht in der zweiten Zone und geschmolzenes Metall tritt gegen die Kokillenwand an der Verbindungsstelle der zweiten und dritten Zone aus, was zu einem unrichtigen Verfestigungsprozess führt. Dieses Phänomen ist als "Ausbruch (breakout)" bekannt; dieser kann nur ausgeheilt werden, indem der Gießprozess für eine verlängerte Zeit unterbrochen wird, um ein Ausheilen des Bruches er-
109836/0895
-3- 2104615
folgen zu lassen. Infolge dessen ist es, um eine kontinuierliche und gesteuerte Verfestigungssequenz während des Gießens aufrecht zu erhalten, im hohen Maße wünschenswert, diese Gase aus dem Inneren der Kokille au beseitigen.
Erfindungsgemäß wird eine Abführung der von dem geschmolzenen Metall bei der Verfestigung freigesetzten Gase in einer solchen Weise vorgesehen, daß die normale Wärmeübertragung in der Kokille nicht beeinträchtigt bzw. unterbrochen wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer horizontalen Stranggießvorrichtung,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Teils der in Fig.1 gezeigten Kokille,
Fig.5-5 fragmentarische Querschnittsansichten der Kokille in verschiedenen Stufen des Gießprozesses,
Fig. 6 eine Ansicht der in Fig. 2 gezeigten Kokille ^
" entlang Linie 6-6 und . ■
I Fig. 7 ein Diagramm,, in dem die Innenabmessungen einer \
Ausführungsform der Kokille dargestellt sind.
Nach Fig. 1 umfaßt die Gießvorrichtung gemäß der Erfindung im allgemeinen einen fragmentarisch dargestellten Behälter 10 für geschmolzenes Metall und
109836/0895
eine äoriscu/bal angeordnete offenendige Kokille 12, die angrenzend an eine öffnung 14 in der Nähe der Basis des Behälters gelagert ist. Der Behälter weist einen bekannten Aufbau auf einschließlich eines nicht gezeigten äußeren Metallmantels mit einer Auskleidung 16 eines geeigneten feuerfesten Materials für ein Aufbewahren von geschmolzenem Metall wie Stahl. Die öffnung oder der Kanal 14 in dem Behälter istjnJinem kegelstumpffÖrmigen feuerfesten Körper 18 ausgebildet, der an der Auskleidung 16 befestigt i3t. Der feuerfeste Behälter kann/eine nicht gezeigte Heizeinrichtung umfassen wie eine Induktionsheizspuie oder ein Widerstandsheizelement, um das Metall auf einer gewünschten Gießtemperatur zu halten.
Nach Pig. 2 besteht die Kokille aus drei deutlich unterschiedenen feilen mit unterschiedlichen Wärmeübergangseigenschaften. Der erste Teil, der unmittelbar an den Behälter angrenzt, besteht aus einem Düsenteil 20, der bevorzugt aus Bornitrid hergestellt ist, das relativ geringe Wärmeübergangseigenschaften aufweist, so daß er das geschmolzene Msball darin ohne irgendein merkliches Festwerden hält. Der zweite Teil 22 ist unmittelbar angrenzend an die Düse 20 angeordnet und aus einem Material mit relativ hohen Wärmeübergangseigenschaften wie beispielsweise einer Beryllium-Kupfer-Legierung hergestellt. Der dritte Teil 24 ist unmittelbar angrenzend an den zweiten Teil 22 angeordnet und bevorzugt mit einer Grraphitauskleidung 26 versehen. Der <ütte Teil weist bevorzugt etwas geringere Wärmeübergangseigenschaften als der zweite Teil auf und ist mit einer Vielzahl von Ausnfcfemungen bzw. Rillen 28 versehen, wie es nachfolgend im einzelnen erläutert wird.
1098 3 6/0895
Der zweite Kokillenteil 22 ebenso wie der dritte Kokillenteil 24· sind beide mit Kühlmittel-Durchgängen ■versehen. Der zweite Kokillenteil ist bevorzugt aus einer Beryllium-Kupfer-Legierung wegen ihrer hohen Wärmeübergangseigenschaften hergestellt. Wie nachfolgend erläutert wird, berührt das geschmolzene Metall die Oberflächen des zweiten Kokillenteils 22 nur vrübergehend.
Das kontinuierliche Gießen von Strängen in der Vorrichtung ist, nachdem der Gießprozess begonnen worden ist und · ^ sich in einem kontinuierlichen Betriebsablauf befindet, ™ maßgeblich dadurch charakterisiert, daß das geschmolzene Metall von dem Behälter 10 durch drei aufeinander folgende Zonen in der Kokille 12 hindurchgeht. Das geschmolzene Metall wird von dem Behälter 10 in die erste Zone be- j fördert, ohne daß eine bedeutende Verfestigung aufgrund J der genügend geringen Wärmeleitungskapazität bzw. des genügend geringen WärmeübertragungsVermögens der Zone auftritt und ohne Luft ausgesetzt zu sein. Wenn das Ifeball in die zweite Zone strömt, wird eine dünne Haut- j schicht aus verfestigtem Metall zunehmend entlang der f Länge des Kokillenteils 22 aufgrund des hohen Wärme- j übertragungsVermögens dieses Teils gebildet. Diese Haut- < J schicht wird dann als ein Segment oder Inkrement in die dritte Zone oder den dritten Kokillenteil 24 vorgeschoben, j intern das geschmolzene Metall weiter verfestigt wird zur Bildung eines selbsttragenden Stranges 31, der in mechanischer Weise aus der Kokille mittels einer geeigenten Einrichtung wie den Rollen bzw. Walzen 32 herausgezogen wird. Wenn die oben erwähnte Hautschicht Ton der zweiten zur dritten Zone vorgeschoben ist, wird eine zweite Hautschicht in der zweiten Zone gebildet,
1GS836/0895
die sich nachfolgend selbst mit dem Strang verschweißt, der in der dritten Zone verfestigt wird. Die zweite Hautschicht wird in die dritte Zone vorgeschoben, wenn der Strang in differentialer Weise bzw. stufenweise geaogen wird, wodurch ein kontinuierlicher Strang in einem kontinuierlichen, Jedoch differentiellen bzw. stufenweisen Verfahren gebildet wird.
In der nachfolgenden Beschreibung wird die Beschaffenheit der Vorrichtung und das damit verbundene Gießverfahren mehr im einzelnen erläutert. Der Behälter 10 ist mit einer geeigenten Menge an geschmolzenem Metall wie Stahl vorgesehen, so daß dessen Pegel sich wesentlich über die Kokille 12 erstreckt. Das geschmolzene Metall rückt aufgrund der Schwerkraft in die Kokille durch eine Bornitrid-Düse 20 vor, die die oben erwähnte erste Zone bildet. Da Bornitrid ein Material mit relativ geringer Wärmeleitung ist, und keine Kühleinrichtungen aufweist, verfestigt sich das geschmolzene Metall darin nicht in bedeutender Weise.
Sobald das geschmolzene Metall in die zweite Zone oder den Kokillenteil 22 eintritt, verfestigt sich ein Anfangs-Umfengsring gegen den Kokilien-Flächenteil 22 an der Zwischenfläche 25 der Düse 20 und des Kokillenteils 22, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Dies erfolgt, da der Kokillenfceil 22 aus einem Material mit relativ hoher Wärmeleitfähigkeit hergestellt ist und mittels eines geeigneten Kühlmittels wie Wasser gekühlt wird, das in den. Kühldurqhgängen 30 zur Schaffung eines Hohen Wärmeübertragungsvermögens zirkuliert, wodurch ein Film oder eine Haut aus Metall sich an der Kokille 22 verfestigt, sobald der Kontakt hergestellt ist. Wenn das geschmolzene
109836/0895
Metall in die zweite Zone vorrückt, bildet sich die verfestigte Hautschieht 34, wie in !ig. 3 dargestellt ist, fortschreitend auf der Oberfläche des Kokillenteils 22/eier Stromabwärtsrichtung.
Die Hautschicht 34 wird dann als ein Segment in die dritte Zone des Kokillenteils 24 der Kokille vorgeschoben, ir^dem eine weitere Verfestigung zur Bildung des selbsttragenden Stranges 3*1 stattfindet.
Wenn das Metall in die dritte Zone vorgerückt ist, weist die verfestigte Schicht eine wesentliche Dicke auf und ist relativ kühl, so daß keine bedeutende Graphitdiffusion als Folge der in der dritten Zone der Kokille vorgesehenen Graphitauskleidung 26 erfolgt. Die Verwendung von Graphit ist von Vorteil, weil es relativ weich bzw. geschmeidig und selbstschmierend ist und es gestattet, daß der verfestigte Strang leicht hindurchgezogen werden kann, selbst wenn geringfügige Unvollkomaenheiten in der Oberfläche des Stranges während dessen Verfestigung aufgetreten sind» Fluidschmiermittel, wie sie üblicherweise bei einem vertikalen Stranggießen verwendet werden, sind nicht erforderlich.
Wenn die Hautschicht 34 in die dritte Zone vorzurücken beginnt, muß siefsuerst von der Düse 2o weggebrochen oder gelöst werden, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, um einen kleinen Zwischenraum 36 zwisdoen der Haut 34 und der Düse 20 zu bilden. Dieser Zwischenraum wird unmittelbar mit frischen aus der Düse fließendem geschmolzenen Metall gefüllt, um die Bildung einer neuen Hautschicht 38 (Fig. 5) an der Zwischenfläche 25 der Düse 20 und des Kokillenteils 22 anzustoßen bzw. zu be-
109836/0895
ginnen, der vorrückenden Hautschicht 34 eng zu folgen und die neue Hautschient 38 fortschreitend zu bilden. Nachdem die Shicht 34 ihre volle Bewegungsstufe erreicht hat, ist es ihr gestattet, für eine Zeit stationär zu bleiben, die genügt, es der Shicht 38 zu gestatten, sich mit der Schicht 34 zu verschweißen, wie es bei 40 in Fig. 5 dargestellt ist. Es ist wesentlich für den erfolgreichen Ablauf des Prozesses, daß die Hautschicht 34 sich sauber von der Düse 20 trennt und daß sie in ihrer vorgeschobenen Position stationär bleibt für eine genügende Zeit, um der neuen Hautschicht 38 ein Verschweißen mit dieser zu gestatten. Venn einer dieser Schritte nicht richtig ausgeführt wird, tritt ein Bruch in der nachfolgend gebildeten Hautschicht auf, was ein Ausbrechen des geschmolzenen Mialls bewirkt, das gegen den Kokillenteil 22 bei 40 austritt, wodurch eine richtige Strangverfestigung verhindert wird.
Wenn das frisch geschmolzene Metall, das von der Düse in die Zone zwei ausströmt, die Kokillenwand der Zone zwei berührt und sich verfestigt, werden in dem geschmolzenem Metall absorbierte Gase von dem sich verfestigenden Metall ausgestoßen bzw. ausgeschieden. Zusätzlich schrumpft die frisch gebildete Hautschicht geringfügig von der Kokillenwand aufgrund der Volumenänderung, die mit dem Übergang vom flüssigen zum festen Zustand verbunden ist.-Als Folge dessen sammeln sich die freigegebenen G-ase gegen die Kokillenwand in der Form einer dünnen Gasschicht und akkumulieren stromabwärts zur Zone drei, wenn die Verfestigung fortschreitet. Gleichzeitig wird Gas von dem Zentrum des Stranges 31 in Zone drei, wenn die Verfestigung fortschreitet, zum Zentrum des Stranges ausgestoßen bzw. ausgeschieden, das
109836/0895
entlang der Flüssigkeit-Festkörper-Zwischenfläche 4-2 des Stranges stromaufwärts und zu der Kokillenwand verläuft und schließlich gegen die Kokillenwand im Bereich 40 BIi der Verbindungsstelle der Zonen zwei und drei (Fig.5) akkumuliert. Diese kombinierte Freigabe von absorbierten Gasen bei der Hautverfestigung in Zone zwei und der Innenverfestigung in Zone drei führt zu einer dünnen Sasschicht entlang der Oberfläche des Kokillenteils Gder der zweiten Zone 22 mit einem besonders großen Betrag von Gasansammlung in dem Bereich 4-0 an der Ver- ·
cindungsstelle der Zonen zwei und drei. ™
Diese vorhandene Gasschicht bildet eine thermische Barriere an der Oberfläche der zweiten Zone mit hoher Wärmeübertragung, was zu einer Abnahme der Wärmeübertragung durch die Zone und folglich zu ein=c unrichtigen Hautbildung in Zone zwei führt. Weiterhin wird durch die Gasansammlung an der Verbindungsstelle der Zonen Ewei und drei eine thermische Barriere erzeugt, die das letzte sich verfestigende Metall während der Verweillieriode zwischen Strangvorschüben daran hindert, eine ?erschweißung genügender Festigkeit zu bilden, um die frisch geformte Haut am Ende der Verweilperiode vorau- g
EÜoken. Als Folge dessen tritt bei einem Vorrücken des Stranges in die Zone drei ein Bruch an der Schweißstelle FUf, die frisch gebildete Haut bleibt an ihrer Stelle Ί-Ω. Zone zwei und das geschmolzene Me tall tritt gegen die Kokillenwand an der Bruchstelle anstatt, wi· im Eiormalbetrieb, an der Verbindungsstelle der ersten und ι zweiten Zone aus. Dieser Metallausbruch zwingt dazu, < den Betrieb diskontinuierlich auszuführen, um eine Aueheilung der Bruchstelle zu gestatten.
108836/0895
Dieses Problem der Gasakkumulation bzw. -ansammlung an der Kokillenwand ist gelöst, indem eine Vielzahl von Längs ausnehmungen bzw. Längsrillen 28 in der Innenoberfläche der Zone drei (Pig. 2) vorgesehen ist, wodurch angesammelte Gase stromabwärts weg von der primären Verfestigungszone und zu dem offenen Ende der Kokille ausgeblasen werden, wo sie in die Atmosphäre freigegeben werden. Die Rillen können mit gleichem Abstand um den Umfang der Kokille, wie es in Fig. 6 dargestellt ist, oder in einem bestimmten bevorzugten Muster zur Einstellung der Wärmeübertragungseigenschaften der Zone drei angeordnet sein.
Da die Hillen vollständig innerhalb der Zone drei gelegen sind und an der Verbindungsstelle derZonen zwei und drei beginnen, sehen sie nicht nur eine wirksame Abführung der Gase aus dem Bereich der größten Gas ansammlung, wie oben erläutert ist, und entlang der Oberfläche der Zone zwei vor, sondern es ist auch das Problem der Verfestigung von geschmolzenem Metall in den. Hillen und der daraus folgenden Verzögerung beim Vorrücken des Stranges gelöst. D.h., da sich die Rillen vollständig in der Zone drei befinden und die Bildung der anfänglichen Hautschicht vollständig innerhalb der Zone zwei erfolgt, befindet sich der gerillte Teil der Kokille nur mit einer verfestigten Haut in Berührung und infolgedessen werden die Rillen nicht durch darin abkühlendes geschmolzenes Metall geschlossen. Gelegentlich kann Jedoch während des Prozesses ein Ausbruch an der Verbindungsstelle der Zonen zwei und drei erfolgen, in welchem Falle eine kleine Menge von Metall in die Hillen eindringen und dort abkühlen kann. Da Jedoch die Hillen parallel zur Achse des Abzugs verlaufen,
109836/0895
führt dies nicht zu hohen Abzugskräften} denn die auf dem Strang gebildeten Rippen folgen den Rillen entlang der Richtung des Strangvorschubs und aus dem offenen Ente der Kokille.
Die Abmessung der Rillen kann gemäß den Betriebsbedingungen variieren. Ein zufriedenstellendes Gießen wurde erreicht mit Rillen bis zu einer Breite von etwa 0,8 mm (0.030 inch) und einer Teife von etwa 0,4- mm (0.015 inch) bei einem Druckgefälle bzw. Staudruck des geschmolzenen Metalls bis zu etwa 60 cm ^ (24· inches). *
Bei der praktischen Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es bevorzugt, daß der Innendurchmesser des Teils der Zone drei der Kokille in Übereinstimmung mit der fortschreitenden Verfestigung des Stranges variiert, so daß sich die Kokillenflächen kontinuierlich bzw. fortlaufend in engem Kontakt mit dem sich verfestigenden und schrumpfenden Strang befinden, um die Rundheit des Straiges zu fördern und eine optimale Wärmeübertragung zwischen der Kokille und dem sich verfestigenden Strang effektiv zu unterstützen. Pig. 7 zeigt eine schaubildliche Darstellung eines bevorzugten Aufbaus. J Die Zone eins, die die Düse 20 umfaßt, ist mit konstantem Durchmesser dargestellt, obgleich dies nicht notwendig ist, da das Metall in dieser Zone nur in geschmolzener Form vorhanden ist. Es wurde als vorteilhaft gefunden, daß der Kokillenteil 22 einen allmählich zunehmenden Durchmesser über seine Länge in der Richtung des Auslaßendes der Kokille aufweist, um die Spannung in der Hautschicht während des ersten kritischen Vorrückens in die Zone drei zu reduzieren. Wie in Pig. 7 gezeigt ist, liefert eine 5-Minuten-Verjüngung mit der Längsachse
109836/0895
- 12 - I i üio Ί Ö
in da? Kokillenwand gewünschte Resultate in dem Fall, in dem die Länge des Segmentes 34 ungefähr 2,5 cm (1 inch) beträgt. Die Kokille ist in dem dritten Abschnitt 24 mit der gerillten Graphitauskleidung 26 versehen; ihr Durchmesser ist um einen Betrag von 4 1/2 Minuten zur Längsachse über den ersten, etwa 7,5 cm (3 inch) langen Teil allmählich verringert. Für ein Gießen eines Stranges mit einem Durchmesser von etwa 3»7 cm (1-7/16 inch) nimmt dieser Kokillenabstand weiterhin im Durchmesser in Stufen von 5 *>is Ί0 cm (2 to 4 inches) um ungefähr 0,05 ^m. (two-thousands of an inch) ab, wie es in Pig, 7 dargestellt ist. Durch diese 'Verjüngung wird ein Ausgleich dafür bezwecke, daß der Strang einer wesentlichen Verfestigung unterworfen ist , wie es aus Fig. 3 zu ersehen ist. Dann bleibt für ein abschließendes Intervall von etwa 65 cm (26 inch) der Durchmesser der Kokille konstant. Der Zone-drei-Teil der Kokille verjüngt sich in Übereinstimmung mit der gesteigerten Verfestigung und abnehmenden Temperatur, um eine Schrumpfung auszugleichen. Die Folge ist, daß die Rundheit und ein guter Wärmeübergang von dem Strang auf die Kokille aufrecht erhalten werden. In dem letzten, etwa 65 cm (26 inch) langen Abschnitt der Zone drei, auf die oben Bezug genommen ist, wird der Durchmesser bevorzugt konstant gehalten, um den Wärmeübergang von dem Strang auf die Kokille zu vermindern. Das ist wünschenswert, um das Wiedererwärmen der Strangoberfläche und somit deren Reißen bzw. Brechen, nachdem der Strang aus der Kokille hervorgetreten ist, auf ein Minimum herabzusetzen und den Reibungswiderstand gegen die Bewegung des Stranges zu verringern. Die Verwendung von Rillen in dem Zone-drei-Teil ist insbesondere bei der Verwendung einer sich verjüngenden
109836/0895
Kokille angängig, da die Verjüngung die Kokille und den Strang in kontinuierlicher Berührung hält, wodurch der durch Schrumpfung des Stranges bewirkte Spalt zwischen der Kokille und dem Strang, der andernfalls seist für eine gewisse Abführung von Gas sorgen würde, beseitigt ist.
Es wurde gefunden, daß hervorragende Effekte erreicht werden können, wenn etwa 2,5 om bis15 cm (one to six inches) des anfänglichen Abschnittes der Graphitauskleidung durch eine gerillte Metallhülse ersetzt werden, die bevorzugt aus Molybdän oder einer Molybdänlegierung , die hauptsächlich Molybdän enthält, besteht, um die Wärmeübertragung zu fördern und eine höhere Festigkeit gegen eine Erosionsabnutzung vorzusehen, als sie durch das Graphit allein vorgesehen würde. Die gerillte Metallhülse führt zu einer mehr zwangsläufigen Ausheilung von gelegentlichen Brüchen, die in der Haut im Bereich der .Verbindungsstelle der Zonen zwei und drei auftreten können, und trägt zu einer ahöhten Lebensdauer des verbleibenden Graphithülsenabschnittes bei. Eine Molybdänlegierung, die 0,5 % Titan und 0,08 % Zirkon enthält und als Produkt der Olimay Molybdenum Company unter dem Namen TZM käuflich erhältlich ist, wurde als ein . ώ besonders geeignetes Material für die Herstellung der gerillten Hülse gefunden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ein Rundbarrenmaterial in Abmessungen von etwa 2,5 cm bis 7,5 cm (one to three inches) im Durchmesser mit einer Hundheitschwankung von 2 1/3 % oder weniger in Bezug auf die Differenz zwischen den größeren und den kleineren Durchmesseren des Stranges gegossen werden.
109836/0895
Obgleich, die Vorrichtung für ein horizontales Gießverfahren beschrieben worden ist, kann die Gießvorrichtung leicht für ein vertikales Gießen angpaßt
werden.
- Patentansprüche -
109836/0895

Claims (4)

Patentansprüche
1. Vorrichtung für ein Stranggießen einer zylindrischen Metallbramme nach Patent
(Patentanmeldung P 20 25 764), dadurch gekennzeichnet , daß der dritte Abschnitt ä (24) der Kokille (12) in ihrer inneren Oberfläche mit Abstand angeordnete Ausnehmungen bzw. Rillen (28) aufweist und daß die Rillen parallel zur Längsachse der Kokille verlaufen, an der Verbindungsstelle des zweiten Abschnittes (22) und des dritten Abschnittes (24) der Kokille beginnen und an dem Auslaßende enden, wodurch die Rillen geschmolzenem Metali im wesentlichen nicht ausgesetzt sind und zwischen der Hautschicht ($4) und der Oberfläche des zweiten Abschnittes (22) der Kokille angesammelte Gase in einer Stromabwärtsrich'tung weg von dem zweiten Abschnitt und aus dem Auslaßende herausgeführt bzw. geblasen werden. "
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Rillen etwa 0,8 mm (0.030 inch) breit und etwa 0,4 mm (0.015 inch) tief sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der dritte Abschnitt (24) in zumindest seinem anfänglichen Teil eine Metallhülse angrenzend an den zweiten Abschnitt und
103836/0895
eine Graphitauskleidung (£6) angrenzend an die Hülse aufweist, die sich zu dem Auslaßende erstreckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Hülse aus Moljjbään oder
einer hauptsächlich Molybdän enthaltenden Molybdänlegierung besteht.
1098 3 6/0895
Leerseite
DE2104616A 1970-02-16 1971-02-01 Stranggießkokille fur Metalle Withdrawn DE2104616B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1140770A 1970-02-16 1970-02-16

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2104616A1 true DE2104616A1 (de) 1971-09-02
DE2104616B2 DE2104616B2 (de) 1973-10-25

Family

ID=21750253

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2104616A Withdrawn DE2104616B2 (de) 1970-02-16 1971-02-01 Stranggießkokille fur Metalle

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3642058A (de)
JP (1) JPS5027448B1 (de)
CA (1) CA922083A (de)
DE (1) DE2104616B2 (de)
FR (1) FR2081000B2 (de)
GB (1) GB1310312A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0240837A2 (de) * 1986-04-04 1987-10-14 MANNESMANN Aktiengesellschaft Horizontalstranggiessvorrichtung

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2504558B2 (de) * 1975-01-31 1976-12-02 Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf Rollenanordnung in einer bogenfuehrung einer stranggiessanlage
JPS5591092U (de) * 1978-12-19 1980-06-24
JPS5719532A (en) * 1980-07-09 1982-02-01 Matsushita Electric Ind Co Ltd Electric heater
JPS5719985A (en) * 1980-07-09 1982-02-02 Matsushita Electric Ind Co Ltd Infrared ray heater
IT1146499B (it) * 1981-07-30 1986-11-12 Danieli Off Mecc Lingottiera con cristallizzatore tubolare
JPS6041789A (ja) * 1983-08-17 1985-03-05 西堀 稔 遠赤外線ヒ−タ
JPS6059688A (ja) * 1983-09-12 1985-04-06 松下電器産業株式会社 発熱体
CA1256668A (en) * 1984-12-28 1989-07-04 Nippon Kokan Kabushiki Kaisha Horizontal type continuous casting machine for casting molten steel into cast steel strand
US4715423A (en) * 1985-11-07 1987-12-29 Flo-Con Systems, Inc. Composite break ring method
US4693296A (en) * 1985-11-07 1987-09-15 Flo-Con Systems, Inc. Composite break ring for continuous casting
US4799533A (en) * 1986-06-20 1989-01-24 Steel Casting Engineering, Ltd. Horizontal continuous casting mold
JPH01189885A (ja) * 1988-01-26 1989-07-31 Matsushita Electric Ind Co Ltd 赤外線ヒータ
JPH0629085U (ja) * 1992-09-04 1994-04-15 立身 斉藤 遠赤外線ヒータ

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2131307A (en) * 1935-10-25 1938-09-27 Behrendt Gerhard Chill for continuous string casting
US3210812A (en) * 1962-12-31 1965-10-12 Scovill Manufacturing Co Continuous casting mold
US3286310A (en) * 1963-10-22 1966-11-22 Olin Mathieson Continuous casting mold venting apparatus
US3304585A (en) * 1964-06-18 1967-02-21 Ascast Corp Graphite continuous casting mold
GB1178981A (en) * 1966-02-15 1970-01-28 Campbell Gifford & Morton Ltd Improvements relating to the continuous casting of metals
US3459255A (en) * 1966-12-07 1969-08-05 Ascast Corp Graphite continuous casting mold

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0240837A2 (de) * 1986-04-04 1987-10-14 MANNESMANN Aktiengesellschaft Horizontalstranggiessvorrichtung
EP0240837A3 (de) * 1986-04-04 1988-01-20 MANNESMANN Aktiengesellschaft Horizontalstranggiessvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
CA922083A (en) 1973-03-06
FR2081000A2 (de) 1971-11-26
FR2081000B2 (de) 1973-12-28
JPS5027448B1 (de) 1975-09-08
GB1310312A (en) 1973-03-21
DE2104616B2 (de) 1973-10-25
US3642058A (en) 1972-02-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2104616A1 (de) Vorrichtung zum Stranggießen
CH661673A5 (de) Stranggiessverfahren fuer metalle und vorrichtung zu dessen durchfuehrung.
DE3526689C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Horizontalstranggießen von Metall
CH617610A5 (en) Horizontal continuous casting machine for metals
DE2442469C3 (de) Vorrichtung zum Anfahren eines Stranges beim horizontalen Stranggießen
DE2025764A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Stranggießen
DE2901413A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum stranggiessen von rohren
DE2156382C3 (de) Verfahren zum Führen einer auf dem Badspiegel innerhalb einer Stranggießkokille schwimmenden Schlackenschicht
DE1944149A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Hohlbloecken
DE2737835A1 (de) Horizontal-stranggiessanlage fuer kupfer und kupferlegierungen
DE19710887C2 (de) Verwendung einer Kokille zum Herstellen von Barren aus Leichtmetall oder einer Leichtmetallegierung, insbesondere aus Magnesium oder einer Magnesiumlegierung
DE2647300C3 (de) Stranggießkokille für Metalle
DE3502532A1 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von hohlen metallgussbloecken
EP3593923A1 (de) Verfahren zum stranggiessen insbesondere bei einer vertikalgiessanlage zum abgiessen von stahl
DE2239531C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum halbkontinuierlichen Stranggießen von Metall
DE2944175A1 (de) Giessform zum stranggiessen
DE1931206A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Giessen von Metall
DE4038304C2 (de) Mit elektromagnetischem Hub arbeitende Stranggießeinrichtung
DE2457422C3 (de) Vorrichtung zum Stranggießen aus Schichten metallischer Schmelze
DE751355C (de) Vorrichtung und Verfahren zum stetigen Giessen von Hohlbolzen oder Rohren aus Metall
DE19748923C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Angießen eines Endlosstranges
DE2024747C3 (de) Verfahren zum halbkontinuierllchen Stranggießen, insbesondere von Stahl, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens *
CH570216A5 (en) Continuous casting using stepwise extrusion of the billet - in horizontal, water-cooled die with very accurate temp. control
EP0325792A2 (de) Verfahren zum Giessen eines Stahlbandes in einer Stahlbandgiessanlage
AT314119B (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen eines Metallbarrens mit die Länge einer Gießkokille übersteigender Länge

Legal Events

Date Code Title Description
BHN Withdrawal