DE2104542C - Spritzgießmaschine - Google Patents
SpritzgießmaschineInfo
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Description
3 4 .
erwünscht und müssen dann nachträglich in einem wirkt, welches die Menge des zum Arbeitszylinder j
besonderen Arbeitsgang entfernt werden, was die bzw. zu den Arbeitszylindern strömenden Druckmit- |
Herstellung unnötig verteuert. tcls steuert. Eine solche hydraulische Folgesteuerung J
Aus der deutschen Patentschrift 696 643 ist eine ermöglicht eine sichere Beherrschung der beim Aus- J
Spritzgießmaschine bekannt, die ebenfalls zum Her- 5 werfvorgang auftretenden Kräfte und damit ein |
stellen von mit Gewinden versehenen Spritzlingen gleichmäßiges, die Spritzlinge nicht beschädigendes
dient. Beim Auswerfen wird hier der bewegliche Teil Auswerfen. 'i
der Maschine linear verschoben, wodurch eine Spin- Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbil- j
del in eine ortsfeste Mutter hineingedrückt und da- düngen der Erfindung ergeben sich aus den Unteran- ι
durch eine Drehbewegung dieser Spindel erzeugt io Sprüchen 3 bis 6. :
wird. Diese Drehbewegung bewirkt, daß sich die Ge- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
winde der hier verwendeten Fonnkerne sozusagen Erfindung dargestellt. Es zeigt
aus den Spritzlingen herausschrauben und in der Ma- F i g. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Drauf- ;
schine verschwinden. Nach dem Herausschrauben sieht von oben auf eine erfindungsgemäße Vorrich- j
der Formkerne werden dann die Spritzlinge mittels 15 tung, zum Zeitpunkt des öffnens der Form, 'i
gesonderter, in den Formkernen geführter Auswerf- Tig. 2 eine Darstellung entsprechend defjenigen
stangen aus der Form ausgeworfen. — Auch hier nach Fig. 1, zum Zeitpunkt des Auswrrfens,
muß die Steigung der Spindel genau an die Steigung F i g. 3^ eine Darstellung entsprechend derjenigen
der auf den Formkernen vorgesehenen Gewinne an- nach Fig. 1, zum Zeitpunkt des Schnellvorschubs,
gepaßt sein. Wird eine falsche Steigung gewählt, so 20 F i g. 4 eine Darstellung entsprechend derjenigen
kann dies eine Zerstörung der Spritzlinge zur Folge nach Fig. 1, zum Zeitpunkt des Schließens der Form
haben. Eine Änderung der Steigung, wie sie vielfach und
zur Feineinstellung sehr wünschenswert wäre, ist F i g. 5 einen vertikalen Schnitt durch eine bei der
nicht möglich. erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendete Steuer-
Schließlich ist aus der deutschen Patentschrift 25 vorrichtung.
S4i! 905 eine Spiiizgießrnaschine zum Gießen von Die in der Zeichnung dargcsiellie Spril/gicünia-
Flakgeschossen bekannt, welche mit einem Außenge- schine weist eine ortsfeste Formhälfte Π auf, in de-
winde und mehreren Ausnehmungen versehen sein ren Formhohlräume Formkerne 12 passen, an deren
sollen. Die Gewindeform ist hier zweiteilig ausgebil- vorderen Fnden jeweils ein Gewinde 13 eingeschnit-
det und wird beim Auswerfen gespreizt, so daß das 30 ten ist. Die Formhälfte 11 ist mittels Bolzen od. dgl.
gegossene Projektil entnommen oder mittels eines an einer ortsfesten Formhalterplatte 14 befestigt; an
Auswerfers ausgeworfen werden kann. In vielen Fäl- einer durchgehenden Ausnehmung 15 der Platte 14
len ist aber eine geteilte Gewindeform unerwünscht, ist eine Spritzdüse A angeordnet,
weil in der Trennfuge nach dem Gießen ein Grat ste- Die Formkerne 12 ragen aus einem Getriebekasten
henbleibt, der durch Nachbearbeitung entfernt wer- 35 17, der lösbar vor einer Formeinspannplatte 16 befe-
den muß. stigt ist, welch letztere auf Schienenstangen IO an-
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine geordnet ist. In dem Getriebekasten 17 sind miteinan-
Spritzgießmaschine zu schaffen, mit der der Auswerf- der kämmende Zahnräder vorgesehen, nämlich ein
Vorgang sicher beherrscht werden ka..n. Zahnrad 18 und mehrere um dieses herum angeord-
Erfindungsgegemäß wird dies bei einer eingangs 40 nete Ritzel l1», deren Anzahl gleich der Zahl von
genannten Spritzgießmaschine dadurch erreicht, daß Formkernen 12 ist. Das Zahnrad 18 ist auf einer
die Abwerfplatte an Stangen bewegbar geführt ist, Hauptwelle 26 angeordnet, welch letztere mit einer
daß zum Vor- und Rückwärtsbewegen dieser Stangen Drehwelle 21 drehfest verbunden ist, z. B. wie ilarge-
mindestens ein Arbeitszylinder vorgesehen ist, daß stellt über eine Vierkant-Steckverbindung. Die Welle
mit der Drehwelle über ein zur Umwandlung von 45 21 ist einstückig mit einem Zahnrad 22 ausgebildet,
Drehbewegung in geradlinige Bewegung dienendes das von einem (nicht dargestellten) Motor über ein
Getriebeelenient eine bewegliche Platte in Antriebs- auf einer Welle 23 angeordnetes Schneckenrad 24 in
verbindung steigt, welche mit einem Nockenglied ver- einer bestimmten Richtung angetrieben wird, so daß
sehen ist, dessen Steigung entsprechend der Steigung sich auch die Welle 21 und das Zahnrad 18 in dieser
ucr Gewinde der Formkerne einstellbar ist, und daß 50 Richtung drehen und durch sie die Ritzel 19 und die
an den Stangen auf ihrer von der Form angewandten mit ihnen gleichachsig Formkerne 12 angetrieben
Seite ein mit dem Nockenglied in Berührung stehen- werden.
des Abtastglied vorgesehen ist, welches die Vorwärts- Vor dem Getriebekasten 17 ist eine Abwerfplatte
bewegung der Stangen und der Abwerfplatte an die 25 angeordnet, welche mit Ausnehmungen für den
Steigung der Gewinde der Formkerne anpaßt. Durch 55 Durchtritt der Formkerne 12 versehen ist. Mit den
die Einstellbarkcit der Steigung des Nockeiiglieils beiden Enden dieser Abwerfplatte 25 ist jeweils über
wird es möglich, das Verhältnis zwischen der Dreh- ein Kupplunglstück 30 eine Stange 29 verbunden; die
zahl der Formkerne beim Auswerfen und der Vor- Stangen 29 sind jeweils einstückig mit Kolben 28 aus-
schubgeschwindigkeit der Auswerfplatte praktisch gebildet, die in Hydraulikzylindern 27 angeordnet
stufenlos einzustellen und damit schnell einen für den 60 sind, welche in der brwcgliclien Formeinspaiinpl.itte
Auswerfvorgung optimalen Wert dieses Verhältnisses 16 vorgesehen ist. Die linken Hnden (bezogen auf die
zu ermitteln. Auch kann ''ei Verwendung anderer Fig. 1 his 4) der Stangen 29 sind durch eine Traverse
Formkerne die Maschine innerhalb kürzester Zeit 32 fest miteinander verbunden; in dieser Traverse 32
und ohne Austausch von Teilen — mit Ausnahme ist innen ein hydraulisches Servoventil 31 angeoidnet.
der Formkerne und Formen - umgestellt werden. 65 Dieses Ventil könnte selbstverständlich gegebenen-
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Er- falls auch auf die Traverse 32 aufgeschraubt oder in
findung ist dadurch gekennzeichnet, d;iß das Abtast- sonstiger Weise mit den Stangen 29 so verbunden
iilied mit einem hydraulischen Servoventil zusammen- sein, daß es deren Bewegung folgt.
Im Servoventil 31 ist ein Ventilglicd 34 angeordnet,
das von einer Feder 33 so beaufschlagt ist, daß es mit einem als Ablastglicd dienenden Stift 35 gegen
ein L-förmigcs Nockcnglied 42 anliegt, welches zu
einer Steuervorrichtung 36 für das Steuern der Bewegung der Auswcrfplattc 25 gehört. Die Steuervorrichtung
36 ist fest mit der beweglichen Formeinspannplatte 16 verbunden und zwischen letzterer und dem
Servoventil 31 angeordnet; sie weist einen festen
Aus der vorausgehenden Beschreibung ergibt sieh, wie die erfindungsgemäßc Auswerfvorrichtung arbeitet.
Die Wirkungsweise wird im folgenden noch detailliert beschrieben. Der Spritzgießvorgang kann
grob in die folgenden Arbeitsgänge unterteilt werden und geht in der folgenden Reihenfolge vor sich:
Schließen und Spannen der Form —> Einspritzen -*
Kühlen-* Offnen der Form-»Drehen der Formkerne
und Vorschieben der Auswerf platte —» Ausschließen der Form —■
4U kämmt, i'crner isi an tiin.ui au· v.w » -,.
stigten Zapfen 43 ein Linde des L-förmigcn Nockcnglieds42
angclcnkt, dessen mit dem Stift 35 in Berührung stehende Nockenfläche geradlinig ausgebildet ist
' —;lclic nach Lösen cin^r
^eschene Flügelmutter
in einer Führungsnut 44 in gewissen Grenzen durch Schwenken um den Zapfen 43 verstellbar ist.
Diese Verstellung dient zur Einstellung auf die Stci-
dCrVllVl'lllll OI tlllfj^v/njuwi, „.-
Rahmen 37 und eine auf diesem querverschicbbarc ίο werfen des Spritzlings
Platte 38 auf. Die Antriebswelle eines am Rahmen 37 Spannen der Form.
angcoidneten Ritzels 40 (vgl. auch Fig. 5) ist über Fig. 1 zeigt das Offnen der Form, und zwar zeigt
eine Elcktromagnetkupplung 39 mit einer Drchwellc sie die gcöfrnelc Form am Ende des öffnungsvor-
21 kuppelbar. Auf der beweglichen Platte 38 ist eine gangs. Zu diesem Zeitpunkt wird ein Schalter betä-
Zahnstangc 41 so angeordnet, daß sic mit dem Ritzel 15 tigl, so daß die Antriebswelle 23, welche mil dem
40 kämmt. Ferner ist an einem auf der Platte 38 befe- (nicht dargestellten) Motor verbunden ist, über das
*■' '■-- Schneckenrad 24 und das Zahnrad 22 eine Drehung
der Drchwclle 21 in Richtung des eingezeichneten
rung stehende Nockcntiacne gcrauumg au»B«iiiU» .0. Pfeiles bewirkt. Die Drchwellc 21 dreht über
und eine Neigung aufweist, welche nach Lösen einer 20 die Elektromagnctkupplung 39 das Ritzel 40 in
an seinem anderen Ende vorgesehene Flügelmutter einer bestimmten Richtung, und sie dreht das Zahn-
■ ....·. :
n,„„^„„ r;K| iß utK| (jjc Ritzel 19. Als Folge hiervon werden
die bei B angedeuteten Spritzlingc bei der in F i g. 2
Diese Verstellung aicni zui u,iiiait..u,.b «...
dargestellten Stellung ausgeworfen, und dabei bewegt
gung der an den Formkernen 12 verwendeten Gc- 25 sich gleichzeitig die bewegbare Platte 38 der Stcucrwindc
13, wie das im folgenden noch erläutert wird. vorrichtung 36 und bewirkt, daß sich die Auswcrf-In
der Leitung 46 vom Hydrovcntil 31 zu den Zy- platte 25 nach vorne bewegt, und zwar unter der Wirlindern
27 ist ein Magnetventil 47 eingeschaltet. Das kung des Nockcnglicds 42, des Abtastglicds 35 und
unter Druck stehende hydraulische Druckmittel wird der Stangen 29. Die Bewegung der AusweriplaUc 25
von einer durch P angedeuteten Druckmittclqucllc 30 ist eine Folge der Wirkung des unter Druck stchenüber
das Servoventil 31 und das Magnetventil 47 den den Druckmittels, das über das hydraulische Scrvo-
■ '- 1^
ventil 31 den Ilydiozylindern 27 zugeführt wird. Da
die Menge des ihnen zugeführten Druckmittels vom Servoventil 31 gesteuert wird und das Abtastglicd 35
des Servoventil 31 gegen das Nockcnglied 42 anliegt, dessen Neigungswinkel so eingestellt wurde, daß er
gleich der Steigung der Gewinde 13 ist, bewegt sich die Auswcrfplattc 25 mit einer Geschwindigkeit,
18 verbunden ist, wcicncs aiie runuM-uiL ·- «.. welche der Steigung der Gewinde 13 an den Form
treibt, und da das'andcrc Ende der Drchwelle 21 mit 40 kernen 12 angepaßt ist, so daß die Spritzlingc B sidem
Ritzel 40 tier Steuervorrichtung 36 verbunden chci aus der Form entnommen werden können.
"" ' ■' '
in Wenn erkannt worden ist, daß die Spritzlir ," B aus
dei Form entfernt sind, beginnt, wie in Fig. j dargestellt,
das Schließen der Form, und der die Welle 23 anticibcndc (nicht dargestellte) Motor wird durch Bc-IaIi)U-U
des erwähnten Schalters abgeschaltet.
von utii. »,.,., ^. ~ - „ _ Alldl llic Elektromagnctkupplung 39 wird geö.f-
Antrieb nach hinVen (lu/.ogcn auf Fig. 1 bis 4) be- net, so daß sich die querverschicbbarc Platte 38 fiei
wegt wird, bewegt sich der am Nockcnglied 42 anlie- bewegen kann und unter der Wirkung eines in F i g. 5
_t 1.,_ i.„,„„„„ 5o dargestellten Gewichtes C (oacr einer sonstiger
Rückslcllkiafl) in ihre Ruhelage zurückkehren kann,
wie sie in den F i g. 1 und 4 dargestellt ist. Gleichzeitig
wild das Magnetventil 47 in die in F'ig. 3 dargestellte
Schaltslellung gebracht, in der die Zylinder 2"
liner aas acrvuvi-iuu ·>* unu >.■«., .....^...
beiden Zylindern 27 zugeführt und betätigt die Stangen 29, so daß diese die Auswcrfplattc 25 nach vorne
(d. h. nach rechts, bezogen auf die F i g. I bis 4) bewegen.
Da bei der eben beschriebenen Auswerfvorrichtung das vordere Ende der Drchwellc 21 (das rechte
Ende, bezogen auf die F i g. 1 bis 4) mit dem Zahnrad 18 verbunden ist, welches alle Formkerne 12 an-
ibt, und da das andere Ende der Drchwellc
dem Ritzel 40 der Steuervorrichtung 36 vck
ist, und zwar über die Elcktromagnctkupplung 39, können die Formkerne 12 und die querverschiebbare
Platte 38 durch Drehen dir Drchwellc 21 gleichzeitig und synchron miteinander angetrieben werden.
Wenn die querverschicbbarc Platte 38 durch den von dem Ritzel 40 und der Zahnstangc 41 gebildeten
Antr - -· « .-:- ,,·>
un
wegt
Kc Fi Γΐ bis 4). so daß Druckmittel zu den Zyfinde
η 27 strömen kann und die Stangen 29 die fest ■Γμ ;„ vrrliinidcnc Auswcrfplattc 25 in der die
SSi" Sgcbcnd nCRicit mg nach vorne bewegen.
B ist um so schneller je größer die
Sgcbcnd nRicit mg nach vorne bewegen. ,Ue Schaustellung gebracht, in y
Bewegung ist um so schneller, je größer die 55 mit dem Rücklau verbunden sind, so daß d.c von
H^Nckcneik-ds 42 ist und zwar bewegt Diml mittel aui d.c Kolocn 28 ausgeübte Kraft zi
d NckcnglKds « «t
S Bewegg h, j g
c. · . H^Nockcneik-ds 42 ist und zwar bewegt
Stcgung des NockcnglKds « «t ^
rechts bh ua^SiS 34 iStiv τ» ihm^icde,
rechts, bis aas vu B d „ k.
mit dem Rücklau v ,
Diml mittel aui d.c Kolocn 28 ausgeübte Kraft zi
schiebbarc Platte 38 das Abtastj'Iicd 35 nach innen
einnimmt, in uti « «aiv. .*.— Weiter wird, wenn sich die bewegliche Formein
Zylindern 27 unterbricht. Man 60 spannplatte 16 nach vorne bewegt, um die Form ein
könnte cmc solche Servosteuerung auch als hydraulische Folgesteuerung oder Lageregelung bezeichnen.
l;t also einmal der Steigungswinkel des Nockenrlkds42
so cinrstellt worden, daß er dci Slcipiiiif. der
Gewinde 13 aiii den Fom.kerncn 12 cntspnchl. so
Ξι Sich die Abwerfplatte 25 mit einer (.eschw,n_
SipKcil bewegen, welche der Steigung der Gewinde 13
genau angepaßt ist.
"I I .-
zuspannen, die Auswcrfplatte 25, die in ihrer vorde ren Stellung geblieben war, durch dir ortsfeste Form
' hälftc 11 zusammen mit den ihr zugeordneten Stan
(•i'ii 29 /iirtickgedrückt, so daß das Ablastj'Jied 3:
v.H'cU'i in .eine frühere vorragcndi !.agc (\g1. Fig. 4
·. utiii 111 Int. Nachdem die Form auf diese Weise gc
1 hl·· sen und eingespannt worden ist, wird ei
Kunststoff in der üblichen Weise in die Formhohl
räume eingespritzt, und nach dem Spritzen und Küh
len wird die Form so wie in F i g. I dargestellt geöffnet.
Aus der vorhergehenden Darstellung ergibt sich, daß durch die Erfindung ein vereinfachtes Verfahren
und eine vereinfiichtc Vorrichtung zum Schließen
und öffnen einer Form geschaffen wird. Während z. B. bei der Vorrichtung nach der älteren Anmeldung
deutsche Auslcgeschrift I 454 °33 eine Schraubenspindel
benötigt wird, deren Steigung unveränderlich festgelegt ist und sich daher nur für die Herstellung
von Spritzlingcn mit einem bestimmten Gewindetyp eignet, können mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung Spritzlingc mit unterschiedlichen Gewinden hergestellt werden, ohne daß man außer den
Formkernen an der Spritzgießmaschinc Teile auswechseln muß. Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel
erfolgt die Anpassung an eine andere Gewindesteigung in besonders einfacher Weise durch Verstellen
der Neigung des Nockcnglicds 42, und diese Verstellung kann mit Hilfe einer in den Fig. 1, 3 und 4
sichtbaren Skala (bei 44) sehr schnell und genau vorgenommen werden. Ferner ergibt sich eine wesentliche
Vereinfachung für die Steuerung der Bewegung der Auswerfplatte. Bei der Spritzgießmaschine nach
dem genannten älteren Recht mußte die Auswerfplattc, die zum Auswerfen des Spritzlings nach vorne
bewegt worden war, in ihre ursprüngliche Stellung zurückbewegt werden, da ihre Bewegung mittels einer
Schraubenspindel erzeugt wird. Bei der erfindungsgcmäßen Vorrichtung dagegen kann das Schließen der
Form in der Weise erfolgen, daß man die Auswcrfplatte in ihrer Lage beläßt, die sie nach dem Auswerfen
erreicht hat, da sie mittels des Ventils 47 sozusagen in eine Freilauflage gebracht werden kann und da
sie beim Schließen der Form wie beschrieben automatisch in die richtige Lage zurückgeschoben wird.
Der Spritzgicßvorgang mit einem erfindungsgemäßen Verfahren kann also im Vergleich mit bisherigen
Verfahren leicht und schnell durchgeführt werden, so
daß durch die Erfindung viele Vorteile erzielt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Spritzgießmaschine zum Herstellen von mit Gewinden versehenen Spritzlingen, mit einer ortsfesten
Formhälfte, die auf einem festen Halteglied angeordnet ist, und mit einer beweglichen Formeinspannplatte,
an der mit Gewinden versehene Formkerne angeordnet sind, welche beim Auswerfen der Spritzlinge mittels einer Drehwelle in
Drehbewegung versetzbar sind, ferner mit einer um die Formkerne herum angeordneten, bewegbar
geführten Auswerfplatte, welche beim Aus-" werfen der SpritzHrsge nach vorne geführt wird,
um die mit Ge'.'nden versehenen Spritzlinge von den Formkernen zu lösen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerferplatte an Stangen (29) bewegbar geführt ist, daß zum Vor- und Rückwärtsbewegen dieser Stangen (29) mindestens
ein Arbeitszylinder (27, 28) vorgesehen ist, daß mit der Drehwelle (21) über ein zur Umwandlung
von Drehbewegung in geradlinige Bewegung dienendes Getriebeelenient (40, 41) eine
bewegliche Platte (38) in Ar.iriebsverbip.dung ·>5
steht, welche mit einem Nockenglied (42) versehen ist, dessen .'"teigung entsprechend der Steigung
der Gewinde (13) der Formkerne (12) einstellbar
ist, und daß an den Stangen (29) auf ihrer von der Form (11, 17) abgewandl·.! Seite ein mit
dem Nockenglied (42) in Berührung stehendes Abtastglied (35) vorgesehen ist, welches die Vorwärtsbewegung
der Stangen (29) und der Auswerfplatte (25) an die Steigung der Gewinde (13) der Formkerne (12) anpaßt.
2. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastglied (35)
mit einem hydraulischen Servoventil (31) zusammenwirkt, welches die Menge H«·« zum Arbeitszylinder
bzw. zu den Arbeitszylindern (27, 28) strömenden Druckmittels steuert.
3. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Antriebsverbindung
von der Drehwelle (21) zur beweglichen Platte (38) eine steuerbare Kupplung (39), vorzugsweise
eine Elektronngnetkupplung, vorgesehen ist.
4. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
;iuf der beweglichen Platte (38) vorgesehene Nokkcnglied
(42) an seinem einen Ende an dieser Platte (38) angelenkt (43) und an seinem anderen
F.ndi: verstellbar an i'ir angeordnet und mit einem Feststellplicd (45) versehen ist, um eine Einstellung
auf einen Winkel zu ermöglichen, der der Steigung der auf den Formkernen (12) vorgesehenen
Gewinde (13) entspricht.
5. Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Platte (38) nach dem Auswerfen des
Spritzlings (H) durch eine Rückstellkraft, vorzugsweise durch ein Gewicht (C)1 in ihre ursprüngliche
Lage /urikkbewegbar ist, nachdem die Antriebsverbinduiig zwischen ihr und der
Drei 1 welle (21) unterbrochen ist.
0). Spritzgießmasehine nach einem der Ansprüchu
I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dio heweuliche Pl1UIe (38) über einen Zahnstangenan-Die
Erfindung betrifft eine Spritzgießmaschine zum Herstellen von mit Gewinden versehenen Spritzlingen,
mit einer ortsfesten Formhälfte, die auf einem festen Halteglied angeordnet ist, und mit einer beweglichen
Formeinspannplatte, an der mit Gewinden versehene Formkerne angeordnet sind, welche beim
Auswerfen der Spritzlinge mittels einer Drehwelle in Drehbewegung versetzbar sind, ferner mit einer um
die Formkerne herum angeordneten, bewegbar geführten Auswerfplatte, welche beim Auswerfen der
Spritzlinge nach vorne geführt wird, um die mit Gewinden ve. .henen Spritzlinge von den Formkernen
zu lösen.
Mit Gewinden versehene Spritzlinge werden für verschiedene Zwecke j;ebraucht, z. B. als Flaschendeckel,
Tubendeckel, Verbindungselemente u. dgl.
In (W iliMiKrlu-n Ausleeesehrift 1 454 933 ist bereits
eine Auswerfvorrichtung vorgeschlagen worden, die zum Auswerfen von mit Gewinden versehenen
Spritzlingen dient und beim Öffnen der Form in Wirkung tritt. Hierbei treibt ein Motor eine Welle an, aul
der eine Schraubenspindel angeordnet ist. Diese Welle dreht auch in geeigneter Weise den Formkern.
Da die Drehung des Formkerns allein nicht zum Auswerfen des Spritzlings ausreicht, steht die Schraubenspindel
mit einer Auswerfplatte in Verbindung, so daß letztere mit einer GeschwmdigkJ1 vorgeschoben
wird, die genau an die Steigung des auf dem Formkern vorgesehenen Gewindes angepaßt ist, um ein
vollständiges Lösen des Srmtzlings vom Formkern sicherzustellen. Das Gewinde des Formkerns und das
Gewinde der Schraubenspindel müssen also genau aneinander angepaßt sein; wird eine falsche Kombination
von Formkern und Schraubenspindel gewählt, so kann der Spritzling nicht ausgeworfen werden und
wird eventuell sogar beim Auswerfen zerstört. Ferner muß bei dieser bekannten Vorrichtung vor dem
Schließen der Form die Schraubenspindel erneut betätigt werden, um die Auswerfplatte in ihre Ausgangslage
zurückzubewegen.
Ferner ist aus der deutschen Auslegcschrifl 1 133 IK) eine Spritzgießmaschine bekannt, mit dei
gleichzeitig mehrere Spritzlinge, z. B. Schraubkapsel für Flaschen od. dgl., hergestellt werden können
Beim Auswerfen werden die mit Gewinden versehenen Formkerne gedreht, und gleichzeitig wird untei
der Wirkung von Druckfedern eine Auswerfplatti nach vorne geführt, um die mit Gewinden versehenei
Spritzlinge von den Formkernen ζμ lösen. — Aucl
bei dieser bekannten Konstruktion ist eine sehr ge naiie Abstimmung erforderlich, und zwar müssen dii
Druckfedern empirisch so ausgewählt werden, dal die Spritzlinge zwar sicher ausgeworfen werden, an
dererseits aber nicht durch zu staikcn Federdruck be
schädigt werden. Hierzu sind an der der Auswerf platte zugewandten Seite der Spritzlinge Rippe
od. dgl. angebracht, die mit entsprechenden Rippe der Auswerfplatte in Eingriff bleiben und das nol
wendige Gegenmoment erzeugen sollen. In viele !■'allen sind aber solche.Kippen beim Endprodukt 111
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP45009439A JPS4840899B1 (de) | 1970-02-04 | 1970-02-04 | |
JP943970 | 1970-02-04 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2104542A1 DE2104542A1 (de) | 1971-08-05 |
DE2104542C true DE2104542C (de) | 1973-02-15 |
Family
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