DE2103598A1 - Stromungskupplung - Google Patents

Stromungskupplung

Info

Publication number
DE2103598A1
DE2103598A1 DE19712103598 DE2103598A DE2103598A1 DE 2103598 A1 DE2103598 A1 DE 2103598A1 DE 19712103598 DE19712103598 DE 19712103598 DE 2103598 A DE2103598 A DE 2103598A DE 2103598 A1 DE2103598 A1 DE 2103598A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wheel
blade ring
fluid coupling
housing
axially
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19712103598
Other languages
English (en)
Other versions
DE2103598C3 (de
DE2103598B2 (de
Inventor
Siegfried Dipl Ing 7487 Sigmarmgendorf Harle Hermann 7481 Laucherthal P F16d33 06 Eisenmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HOHENZOLLERN HUETTENVERWALT
Original Assignee
HOHENZOLLERN HUETTENVERWALT
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HOHENZOLLERN HUETTENVERWALT filed Critical HOHENZOLLERN HUETTENVERWALT
Priority to DE2103598A priority Critical patent/DE2103598C3/de
Priority to IT33229/71A priority patent/IT944655B/it
Priority to AU38125/72A priority patent/AU3812572A/en
Priority to GB303672A priority patent/GB1375944A/en
Priority to DD160465A priority patent/DD97041A5/xx
Priority to AT53772A priority patent/AT316227B/de
Priority to US00220249A priority patent/US3792585A/en
Priority to CS429A priority patent/CS162631B2/cs
Priority to FR7202361A priority patent/FR2124836A5/fr
Priority to CA133,150A priority patent/CA955814A/en
Priority to BE778457A priority patent/BE778457A/xx
Publication of DE2103598A1 publication Critical patent/DE2103598A1/de
Publication of DE2103598B2 publication Critical patent/DE2103598B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2103598C3 publication Critical patent/DE2103598C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D33/00Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S60/00Power plants
    • Y10S60/912Cooling means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine nach dem Föttinger-Prinzip arbeitende Strömungskupplung mit einem !urbinenschaufelkranz und einem axial neben diesem angeordneten Pumpenschaufelkranz in einem gemeinsamen Gehäuse, wobei jedem der beiden Schaufelkränze ein mit ihm umlaufendes, zum anderen Schaufelkranz hin offenes Umlenkrad zugeordnet ist. ^enn. hier die Umlenkräder und das Gehäuse als gesonderte Bauteile erwähnt werden, so soll dies nicht ausschließen, daß unter Umständen das Gehäuse und ein Umlenkrad zu einem Bauteil zusammengefaßt werden. Bevor-
209832/0498
mm O m»
zugt sind jedoch die Umlenkräder gegenüber dem Gehäuse gesonderte Bauteile.
Derartige Kupplungen sind beispielsweise aus Lueger Lexikon der Energietechnik und Kraftmaschinen, Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart, 1965, bekannt. Bei diesen Kupplungen haben die beiden Umlenkräder die Form zweier HaIbtorusflächen, die einander zu einem ganzen Tprus ergänzen. Die Schaufeln erstrecken sich in beiden Rädern jedenfalls wird dies bei der Erfindung bevorzugt - in Ebenen durch die gemeinsame Achse der Schaufelkränze und Umlenkräder.
Bei derartigen Kupplungen ist, solange das Turbinenrad Leistung abnimmt, immer ein gewisser Schlupf vorhanden. Die Größe des Schlupfes und damit das Verhältnis von Abtrieb sdrehz ahl zu Antriebsdrehzahl hängt von der Größe des Drehmoments ab, welches das Turbinenrad aufnimmt. Ein Problem bei derartigen Strömungskupplungen liegt darin, daß es schwierig ist, eine hiervon unabhängige oder hierzu zusätzliche Regelung des Verhältnisses von Antrieb3drehzahl *u Abtriebsdrehzahl zu schaffen. Man kann dieses Problem dadurch lösen, daß man die Menge der zwischen den beiden Schaufelkränzen zirkulierenden Flüssigkeit verändert. Bei völliger Entleerung ist die Kupplung getrennt. Bei ganz gefüllter Kupplung ist das Ver-
- 3 209832/0498
hältnis von Abtriebsdrehzahl zu Antriebsdrehzahl das
größtmögliche.
Eine derartige Regelung hat jedoch den Nachteil, daß
sie konstruktiv aufwendig ist und konstruktiv sogar
sehr aufwendig wird, wenn man das Füllen bzw. Entleeren der Kupplung willkürlich oder in Abhängigkeit von bestimmten Parametern des durch die Kupplung angetriebenen Elements durchführen will.
Die Erfindung schafft eine Kupplung der oben umrissenen Art, welche sich durch weitestgehende, willkürliche Regelbarkeit des Verhältnisses von Abtriebsdrehzahl zu
Antriebsdrehzahl auszeichnet und darüberhinaus von einfacher Bauweise,praktisch wartungsfrei f sicher im Betrieb und in sehr kleinen Abmessungen herstellbar ist.
Wenn auch die Kupplung gemäß Erfindung für viele Zwecke geeignet ist, wo eine Kupplung mit der dargelegten Regelbarkeit erwünscht ist, so ist jedoch das bevorzugte Anwendungsgebiet der Erfindung der Einsatz der Kupplung
zwischen dem Luftrad eines Kraftfahrzeugmotors und dem
Antrieb für dieses Lüfterrad, der in der Regel von einer Riemenscheibe gebildet ist. Bekanntlich wird bei Kraftfahrzeugen der Bedarf an Lüfterradleistung mit steigender Fahrgeschwindigkeit immer geringer, während die vom
— 4. _
209832/0498
Iiüfterrad aufgenommene Leistung mit der dritten Potenz der Geschwindigkeit steigt. Die Kupplung gemäß Erfindung erlaubt es hier, im gewünschten Umfang das vom Antrieb auf das Lüfterrad übertragene Drehmoment und die übertragene Drehzahl zu reduzieren, bis das Lüfterrad bei höheren Geschwindigkeiten praktisch ohne Leistungsaufnahme umläuft.
Die Kupplung gemäß Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Axialabstand der beiden Schaufelkränze voneinander mittels einer Stelleinrichtung einstellbar ist. Verschiebt man die beiden Schaufelkränze in Axialrichtung weit genug voneinander weg, so wird die das Pumpenrad verlassende Flüssigkeit nicht mehr gezwungen, unmittelbar in das Turbinenrad einzutreten. Sie kann vielmehr im Raum zwischen den beiden Rädern zum Pumpenrad zurückfließen, so daß nur verhältnismäßig geringe Strömungsverluste bei voneinander entfernten Schaufelkränzen auftreten. Das Problem der Zu- und Ableitung von Flüssigkeit wird dadurch vermieden, und die Pumpe kann als eine Einheit ausgebildet werden, welche lediglich an einer Stelle einer Abdichtung zwischen rotierenden Teilen nach außen bedarf.
Im einfachsten Fall sitzt der eine Schaufelkranz fest rit seinem Umlenkrad und dem Gehäuse verbunden auf dem
- 5 - . 209832/0498
einen Wellenende, während das andere in das Gehäuse^agende Wellenende axial verschiebbar das vom anderen Schaufelkranz und dem anderen Umlenkrad gebildete andere Rad trägt.
Wenn die Strömungskupplung gemäß Erfindung vollständig flüssigkeitsdicht ausgebildet ist, muß natürlich darauf geachtet werden, daß die Mittel zum Verschieben der beiden Schaufelkränze relativ zueinander im Gehäuse das für die !Flüssigkeit zur Verfügung stehende Volumen, im Gehäuse beim Verschieben der Schaufelräder nicht oder nur möglichst wenig verändern«
Bevorzugt ist die Axiallage der beiden Umlenkräder und des einen Schaufelkranzes in Bezug auf einander nicht veränderbar, und die Schaufeln des anderen Schaufelkranzes sind in Schlitzen des ihnen zugeordneten Umlenkrads axial verschiebbar geführt. Mit anderen Worten: die Schaufeln des einen Schaufelkranzes sollen in Axialrichtung aus der eigentlichen, von den beiden Umlenkrädern eingeschlossenen Strömungskupplung herausziehbar sein. Eine solche Konstruktion hat den Vorteil, daß eine Strömung zwischen den beiden Schaufelkränzen durch das Umlenkrad, aus welohem der entsprechende Schaufelkranz herausgezogen wurde, weitestgehend verhindert wird. Darüberhinaus bietet ein solcher Aufbau auch konstruktiv Vorteile.
- 6 209832/0498
— b —
Wenn auch dem Grunde nach sowohl das Pumpenrad als auch das Turbinenrad wie eben erläutert ausgebildet sein kann, so wird es jedoch bevorzugt, daß die Schaufeln des Pumpenschaufelkranzes die axial in ihrem Umlenkrad verschiebbaren Schaufeln sind.
Vorzugsweise sitzen die axial in ihrem Umlenkrad verschiebbaren Schaufeln fest am mit ihnen umlaufenden Gehäuse, in dem der andere Schaufelkranz drehbar und axial verschiebbar angeordnet ist. Der andere Schaufelkranz sitzt dann zweckmäßig fest an den ihm zugeordneten Umlenkrad, welches nur zusammen mit dem anderen Umlenkrad axial verschiebbar ist. Wenn auch die in ihrem Umlenkrad verschiebbaren Schaufeln beispielsweise von der Umfangswandung des Gehäuses radial nach innen ragen können, so wird es bevorzugt, daß diese Schaufeln von einer Stirnwand des Gehäuses abragen. Das ergibt eine Verbindung hoher Festigkeit zwischen Gehäuse und Schaufeln.
Bei der bevorzugten Ausführungsform gemäß Erfindung, die sieh auch besonders gut für das oben erwähnte Hauptanwendungsgebiet als Lüfterkupplung eignet, sitzt das fest mit seinem Schaufelrad verbundene Umlenkrad fest auf einer Buchse, auf der das andere Umlenkrad drehbar, aber nicht axial verschiebbar gelagert ist. Die Buchse sitzt dabei axial verschiebbar, aber nicht drehbar auf
- 7 -209832/0498
einer sich durch oder in das Gehäuse erstreckenden, dem Antrieb oder vorzugsweise dem Abtrieb dienenden Hohlwelle, in der sich ein Stellglied zum axialen Verschieben der Buchse auf der Hohlwelle erstreckt. Ein solcher Aufbau ergibt eine gedrängte Bauweise. Bei der Ausbildung als Lufterradkupplung ist vorteilhaft das Gehäuse angetrieben und trägt die Hohlwelle des Lüfterrades. Dabei sitzt in der Hohlwelle als Stellglied ein auf die Temperatur der durch den Kühler zuströmenden luft ansprechendes, bei Erwärmung seine Länge änderndes Glied, das bei Erwärmung die Buchse gegen Federkraft im die Schaufelkränze einander nähernden Sinn verschiebt. Auf diese Weise wird die Abtriebsdrehzahl erhöht. Ist die durch den Kühler zuströmende Luft wieder kalter, so verstellt die Federkraft die Schaufelkränze im sie voneinander entfernenden Sinn, wodurch die Abtriebsdrehzahl für das Lüfterrad verringert wird.
Nachfolgend ist als erläuterndes Ausführungsbeispiel die Kupplung gemäß Erfindung in ihrer bevorzugten Ausführungsform als Lüfterradkupplung zu einem Kraftfahrzeugverbrennungsmotor anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Axialschnitt durch eine Lüfterradkupplung gemäß Erfindung, wobei die Kupplung in der oberen Hälfte der Zeichnung im ausgerückten
209832/0498
Zustand und in der unteren Hälfte der Zeichnung im eingerückten Zustand dargestellt ist»
Fig. 2 zeigt den Schnitt II-II durch Fig. 1 bei eingerückter Kupplunge
Fig. 3 zeigt die Ansicht von links auf Fig. 1 bei abgenommenem Lüfterrad.
Die gezeigte Kupplung besitzt ein Gehäuse, welches aus dem Deckel 1 und dem Bodenteil 2 besteht. Die beiden Gehäuseteile sind mittels Schrauben 35 miteinander verbunden. Das Gehäuse kann mittels der strichpunktiert angedeuteten Schrauben 36 am Keilriemenrad für den Antrieb des Lüfters des Kraftfahrzeugmotors angeflanscht werden. Außen trägt das Gehäuse Kühlrippen 4, 5 und 6, welche zur Abführung der im Inneren der Strömungskupplung entstehenden Verlustwärme dienen.
Die Schaufeln 3 des Pumpenschaufelkranzes P sitzen an der Stirnwand des Bodenteils 2. Vorzugsweise sind sie mit diesem in einem Stück z.B. im Feinguß- oder Spritzgußverfahren hergestellt. Auf einem nach innen ragenden Zapfen 9 des Gehäusebodens und in einer vom Deckel 1 nach außen ragenden Lagernabe 8 ist eine Abtriebshohlwelle 7 drehbar gelagert. Sie wird von der Kupplungsflüssigkeit - gewöhnlich einem dünnflüssigen öl - geschmiert. An einer axialen Verschiebung ist sie einer-
— 9 — 209832/0498
— Q —
seits durch die Anlage am Gehäuseboden 2 und andererseits durch einen Sprengring 16, der über eine Zwischenscheibe 17 an der Lagernabe 8 anliegt, gehindert. Ein Radialdichtring 18 dichtet die Abtriebshohlwelle 7 gegen die Lagernabe 8 ab.
Auf der Hohlwelle 7 ist mittels einer Kerbverzahnung axial verschiebbar eine Büchse 19 gelagert. Die Büchse 19 ist fest, beispielsweise durch Preßsitz, mit dem Turbinenrad T verbunden. Dieses besteht aus dem Turbinenumlenkrad 33 und dem Turbinenschaufelkranz 20, der zweckmäßig mit dem Umlenkrad 33 in einem Stück gegossen ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, erstreckt sich das Turbinenrad in Axialrichtung nur etwa über die Hälfte der Büchse 19. Auf der anderen Hälfte der Büchse 19 ist das Umlenkrad 24 drehbar gelagert. Am axialen Verschieben wird das Umlenkrad 24 durch den Sprengring 21 und einen Druckring 22 gehindert. Das Umlenkrad 24 besitzt eine Reihe von sich in Axialebenen des Rades erstreckenden Schaufelschlitzen 23» durch welche beim Verschieben der Büchse 19 mit den Umlenkrädern 33 und 24 aus der oben gezeigten, ausgekuppelten Lage in die in Fig. 1 unten gezeigte eingekuppelte Lage die Pumpenschaufeln 3 in den Innenraum des Pumpenumlenkrades 24 eintreten, so daß nunmehr die beiden Umlenkräder 33 und 24 mit den in ihnen befindlichen beiden Schaufel-
- 10 -
203832/0498
- ίο -
kränzen 20 und 3 in üblicher Weise als Föttinger-Strömungskupplung zusammenwirken.
Man erkennt, daß je nach der Verschiebelage der Büchse 19 die beiden Schaufelkränze 20 und 3 einen unterschiedlichen Abstand voneinander haben und daß der Drehzahlabfall von dem Pumpenrad zum Turbinenrad umso größer wird je weiter sich das Turbinenrad von dem Schaufelkranz 3 entfernt befindet. Durch Binregelung dieses Abstands kann das Verhältnis von Abtriebsdrehzahl zu Antriebsdrehzahl geregelt werden.
Im Lagerzapfen 9 ist noch eine Füll schraube 34 zum Einfüllen der Flüssigkeit in die Strömungskupplung vorgesehen.
In das in Fig. 1 linke Ende der Hohlwelle 7 ist der Ab.-triebsflansch 11 für das Lüfterrad 15 unter Zwischenlage einer wärmeisolierenden Kunststoffbüchse 10 eingepreßt. Schrauben 14 verbinden den Ahtriebsflansch 11 mit dem eigentlichen Lüfterrad 15. Im Ahtriebsflansoh 11, der mit seiner aus der Zeiohnung ersichtlichen Nabe in die Hohlwelle 7 eingepreßt ist, befindet sich eine zentrale Bohrung, in welche ein an sich bekanntes Dehnstoff element 12 eingepreßt ist. Wärmeübertragungsrippen 13 des Ahtriebsflansch.es 11 sorgen dafür, daß die aus
- 11 209832/0498
dem Kühler des Kraftfahrzeuge durch den Fahrtwind und/ oder den Sog des Lüfterrades herangeführte Luft ihre Temperatur rasch dem Antriebsflansch 11 und damit dem Dehnstoffelement 12 mitteilt. Das Dehnstoffelement 12 besitzt einen zentralen, axial verschiebbaren Arbeitsstift 30, der mit steigender Temperatur aus dem Element 12 immer stärker ausgeschoben wird und beträchtliche Kräfte entwickeln kann.
Das freie Ende des Arbeitsstiftes 30 liegt an einer Blattfeder 26 an, die sich durch zwei Längsnuten 31 der Hohlwelle 7 erstreckt und mit ihren beiden Enden in eine Ringnut 25 der Büchse 19 ragt, so daß, wenn der Stift 30 die Blattfeder 26 in Fig. 1 von links nach rechte verschiebt, dadurch die Büchse 19 und mit dieser das Turbinenrad und das Pumpenjzäa^crad ebenfalls verschoben werden, wodurch der Pumpenschaufelkranz 3 immer stärker in das Purapenumlenkrad 24 eingeschoben wird. Um ein zu star- m kes Durchbiegen der Blattfeder 26 zu vermeiden, ist diese durch eine zweite Blattfeder 27 verstärkt. Im freien Raum zwischen dem Dehnstoffregelelement 12 und dem Lagerzapfen 9 im Inneren der Hohlwelle 7 erstreckt sich eine der Kraft des Arbeitsstiftes 30 entgegenwirkende Schraubenfeder 28, die über eine Ringscheibe 29 gegen die Blattfedern drückt und somit bestrebt ist, über letztere die Büchse 19 mit dem Turbinenrad und dem Pumpenum-
- 12 -
209832/0498
lenkrad in Fig. 1 nach links in die dem ausgerückten Kupplungszustand entsprechende Lage zu verschieben.
Die Blattfederanordnung 26, 27 ist vorgesehen, damit bei sehr hoher Temperatur, wenn sich die axial verschiebbaren Kupplungsteile in der in Fig. 1 unten gezeigten Lage befinden, ein kurzes weiteres Auswandern des Arbeitsstiftes 30 nach rechts keinen Schaden anrichten kann.
Die gezeigte Kupplung sollte nicht ganz mit Arbeitsflüssigkeit versehen sein. In ihrem Inneren sollte ein Luftvolumen von beispielsweise 2 bis 3 ecm bleiben, damit die Volumenänderung durch den Arbeitsstift 30 im Inneren des Gehäuses aufgenommen werden kann.
Die als Ausführungsbeispiel erläuterte Lüfterkupplung arbeitet wie folgt:
Es sei angenommen, daß die durch den Kühler zuströmende Luft kalt ist. Damit ist der Arbeitsstift 30 des Dehnstoffregelelements durch die Schraubenfeder in seine linke Grenzlage eingeschoben und die Kupplung befindet sich in dem in Fig. 1 oben gezeigten Zustand. Die ange- · triebenen Pumpenschaufelräder können kaum Flüssigkeit so radial nach außen fördern, daß diese in nennenswertem Umfang ein Drehmoment auf die Turbinenschaufelräder aus-
- 13 209832/0498
übt, da Flüssigkeit aus dem Bereich des Pumpenschaufelkranzes 3 nur durch die radial äußeren Teile der Schlitze 23 zum Turbinenschaufelkranz 20 strömen kann, so daß auf letzteren kaum ein Drehmoment ausgeübt wird. Das Turbinenrad T dreht sich also nur ganz wenig relativ zum Pumpenschaufelkranz und dem Gehäuse« Bs nimmt damit auch über die Hohlwelle 7 und den Lüfterradflansch 11 das Lüfterrad 15 nur wenig mit. Erwärmt sich nun die Jj
dem Lüfterrad durch den Kühler zuströmende Luft, so wird der Flansch 11 erwärmt und mit diesem das Dehnstoffregelelement 12. Dadurch wird der Arbeitsstift 30 des letzteren um ein der Temperatur des Elements 12 entsprechendes Maß nach rechts ausgeschoben. Er nimmt gegen die Wirkung der Schraubenfeder das Turbinenrad und das Pumpenleitrad nach rechts mit, so daß der Pumpenschaufelkranz 3 um ein entsprechendes Maß in das Pumpenleitrad 24 eintritt, so daß nun der im Inneren des Pumpenleitrades 24 befindliche Teil des Pumpenschaufelkranzes 3 mit dem Turbinenrad T in üblicher Weise als "Föttinger-Kupplung" zusammenwirkt. Auf diese Weise wird das Lüfterrad 15 mit gegenüber der Drehzahl bei zuströmender Kaltluft wesentlich erhöhter Drehzahl mitgenommen, die aber noch nicht nahe an die Antriebsdrehzahl des Pumpenrades herankommt. Die Verluste in einem solchen Zwischenzustand sind verhältnismäßig gering. Ist in diesem Zustand bereits eine stabile Beziehung zwischen der Kühlwaasertemperatur im
- 14 209832/0498
-H-
Kühler und der Leistung des Lüfterrades erreicht, so wird der Zustand beibehalten. Ist ein solcher Zustand noch nicht erreicht, so wird das Turbinenrad mit dem Pumpenleitrad immer weiter nach rechts geschoben, bis im Grenzfall die in Pig· 1 unten gezeigte Lage erreicht ist, in welcher der Schlupf der Kupplung seinen geringstmöglichen Wert angenommen hat» Sinkt nun die Temperatur der zuströmenden Luft wieder ab, beispielsweise weil der Regeleffekt zu stark war oder au3 anderen Gründen, so kann der Dehnstoffregler 12 auf seinen Arbeitsstift 30 keine Kraft mehr ausüben,und die Schraubenfeder schiebt den Stift 30 um ein entsprechendes Maß in den Regler 12 wieder ein. Hierbei wird das Turbinenrad mit dem Pumpenleitrad wieder mitgenommen, bis wieder ein stabiler Zustand erreicht ist·
Patentansprüche
- 15 209832/0498

Claims (1)

  1. - 15 -
    Patentansprüche :
    1,1 Nach dem Föttinger-Prinzip arbeitende Strömungskupplung mit einem Tur'binenschaufelkranz und einem axial neuen diesem angeordneten Pumpenschaufelkranz in einem gemeinsamen Gehäuse, wobei jedem der beiden Schaufelkränze ein mit ihm umlaufendes, zum anderen Schaufelkranz hin offenes Umlenkrad zugeordnet ist, dadurch ge- ~ kennzeichnet, daß der Axialabstand der beiden Schaufelkränze (3,20) mittels einer Stelleinrichtung (12) einstellbar ist·
    2· Strömungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Axiallage der beiden Umlenkräder (24» 33) und des einen Schaufelkranzes (20) in Bezug auf einander nicht veränderbar ist, und daß die Schaufeln (3) des anderen Schaufelkranzes in Schlitzen (23) des ihnen zugeordneten Umlenkrades (24) axial verschiebbar geführt * sind·
    3. Strömungskupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (3) des Pumpenschaufelkranzes die axial in ihrem Umlenkrad (24) verschiebbaren Schaufeln sind.
    - 16 209832/0498
    4. Strömungskupplung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axial in ihrem Umlenkrad (24) verschiebbaren Schaufeln (3) fest am mit ihnen umlaufenden Gehäuse (1,2) sitzen, in dem der andere Schaufelkranz (20) drehbar und axial verschiebbar angeordnet ist»
    5 ο Strömungskupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrem Umlenkrad (24) verschiebbaren Schaufeln von einer Stirnwand des Gehäuses (2) abragen.
    6 ο Strömungskupplung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das fest mit seinem Schaufelkranz (20) verbundene Umlenkrad (33) fest auf einer Büchse (19) sitzt, auf der das andere Umlenkrad (24) drehbar, aber nicht axial verschiebbar gelagert ist, daß die Büchse (19) axial verschiebbar, aber nicht drehbar auf einer sich durch oder in das Gehäuse (1,2) erstreckenden, dem An- oder Abtrieb dienenden Hohlwelle (7) sitzt, und daß sich in der Hohlwelle (7) ein Stellglied (30) zum axialen Verschieben der Büchse (19) auf der Hohlwelle
    (7) erstreckt«
    7ο Strömungskupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie die lüfterradkupplung eines Kraftfahrzeugverbrennungsmotors ist·
    - 17 -209832/0498
    8o Strömungskupplung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1,2) angetrieben ist und die Hohlwelle (7) das lüfterrad (15) trägt und in der Hohlwelle (7) als Stellglied ein auf die Temperatur der durch den Kühler zuströmenden Luft ansprechendes, bei Erwärmung seine länge änderndes Glied (12,30) sitzt, das bei Erwärmung die Büchse (19) gegen Federkraft (28) im die Schaufelkränze (3,20) einander nähernden Sinn verschiebt«
    209832/0498
DE2103598A 1971-01-26 1971-01-26 Hydrodynamische Kupplung Expired DE2103598C3 (de)

Priority Applications (11)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2103598A DE2103598C3 (de) 1971-01-26 1971-01-26 Hydrodynamische Kupplung
IT33229/71A IT944655B (it) 1971-01-26 1971-12-31 Accoppiamento idraulico
AU38125/72A AU3812572A (en) 1971-01-26 1972-01-20 Fluid clutch fluid clutch
DD160465A DD97041A5 (de) 1971-01-26 1972-01-21
GB303672A GB1375944A (en) 1971-01-26 1972-01-21 Fluid clutch
US00220249A US3792585A (en) 1971-01-26 1972-01-24 Hydraulic coupling
AT53772A AT316227B (de) 1971-01-26 1972-01-24 Strömungskupplung
CS429A CS162631B2 (de) 1971-01-26 1972-01-24
FR7202361A FR2124836A5 (de) 1971-01-26 1972-01-25
CA133,150A CA955814A (en) 1971-01-26 1972-01-25 Fluid clutch
BE778457A BE778457A (fr) 1971-01-26 1972-01-25 Accouplement hydraulique

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2103598A DE2103598C3 (de) 1971-01-26 1971-01-26 Hydrodynamische Kupplung

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2103598A1 true DE2103598A1 (de) 1972-08-03
DE2103598B2 DE2103598B2 (de) 1974-12-05
DE2103598C3 DE2103598C3 (de) 1975-07-17

Family

ID=5796945

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2103598A Expired DE2103598C3 (de) 1971-01-26 1971-01-26 Hydrodynamische Kupplung

Country Status (11)

Country Link
US (1) US3792585A (de)
AT (1) AT316227B (de)
AU (1) AU3812572A (de)
BE (1) BE778457A (de)
CA (1) CA955814A (de)
CS (1) CS162631B2 (de)
DD (1) DD97041A5 (de)
DE (1) DE2103598C3 (de)
FR (1) FR2124836A5 (de)
GB (1) GB1375944A (de)
IT (1) IT944655B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3106665A1 (de) * 1981-02-23 1982-09-09 Siegfried Dipl.-Ing. 7960 Aulendorf Eisenmann Hydrodynamische kupplung

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19905625A1 (de) 1998-02-17 1999-08-19 Luk Getriebe Systeme Gmbh Kraftübertragungseinrichtung
EP3718805A1 (de) 2009-11-20 2020-10-07 Norm Mathers Hydrostatischer drehmomentwandler und drehmomentverstärker
EA037921B1 (ru) 2015-01-19 2021-06-07 МЭТЕРС ГИДРАУЛИКС ТЕКНОЛОДЖИС ПиТиУай ЭлТэДэ Гидравлическая система транспортного средства
CN107709704B (zh) * 2015-03-26 2020-04-21 马瑟斯液压技术有限公司 液压机械
EA039170B1 (ru) 2015-12-21 2021-12-14 МЭТЕРС ГИДРАУЛИКС ТЕКНОЛОДЖИС ПиТиУай ЭлТэДэ Гидравлическая машина, характеризующаяся наличием кольца со скошенной кромкой
WO2018161108A1 (en) 2017-03-06 2018-09-13 Norman Ian Mathers Hydraulic machine with stepped roller vane and fluid power system including hydraulic machine with starter motor capability

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1125593A (en) * 1913-03-10 1915-01-19 Thomas D W Pinckney Fluid power-transmitter.
US2318187A (en) * 1940-04-17 1943-05-04 Jr Harry W Addison Automatic control for fluid transmissions
US2359930A (en) * 1941-04-14 1944-10-10 Hydraulic Brake Co Fluid coupling
US2391413A (en) * 1942-06-19 1945-12-25 James F Gregg Hydraulic coupling
US2987887A (en) * 1958-08-14 1961-06-13 Gen Motors Corp Hydraulic coupling with fluid content control
US3149465A (en) * 1960-08-19 1964-09-22 Gen Motors Corp Hydraulic coupling with thermosensitive control means

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3106665A1 (de) * 1981-02-23 1982-09-09 Siegfried Dipl.-Ing. 7960 Aulendorf Eisenmann Hydrodynamische kupplung

Also Published As

Publication number Publication date
DE2103598C3 (de) 1975-07-17
DE2103598B2 (de) 1974-12-05
CA955814A (en) 1974-10-08
FR2124836A5 (de) 1972-09-22
BE778457A (fr) 1972-05-16
DD97041A5 (de) 1973-04-12
IT944655B (it) 1973-04-20
CS162631B2 (de) 1975-07-15
GB1375944A (en) 1974-12-04
AU3812572A (en) 1973-07-26
AT316227B (de) 1974-06-25
US3792585A (en) 1974-02-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2818591C2 (de) Druckmittelbetätigbare Reibscheibenkupplung
DE3324982C2 (de)
DE2212367A1 (de) Fluessigkeitsreibungskupplung, insbesondere fuer den luefterantrieb bei brennkraftmaschinen
DE4420841A1 (de) Heizvorrichtung für Kraftfahrzeuge
DE4425912A1 (de) Hydrodynamischer Strömungswandler
DE10117746A1 (de) Drehmomentübertragungseinrichtung
DE2044406A1 (de) Mit Scherwirkung arbeitende hydrau hsche Kupplung, insbesondere fur das Lufterrad von Kraftfahrzeugkuhlanlagen
DE1425251B2 (de) Flüssigkeitsreibungskupplung mit Füllungsregelung
DE2551922A1 (de) Kupplung
DE69723060T2 (de) Kühlmittelpumpe zur kraftfahrzeugverwendung
DE19928536A1 (de) Verstellschaufelgebläse
DE10223466B4 (de) Pumpe
EP1736669B1 (de) Regelbare Kühlmittelpumpe
DE2750519A1 (de) Fluessigkeitskupplung
DE2635896C3 (de) Selbsttätig schaltbarer Ventilator, insbesonders für Kühlsysteme von Verbrennungsmotoren
DE2103598A1 (de) Stromungskupplung
DE2439256A1 (de) Viskositaetskupplung
DE2211676A1 (de) Ventilator, insbesondere Kühlluftventilator für Brennkraftmaschinen
DE4442451A1 (de) Flüssigkeitsreibungskupplung
DE2009268A1 (de) Auf Temperatur ansprechende Flüssigkeitskupplung
DE1475327B1 (de) Fluessigkeitsreibungskupplung mit Fuellungsregelung
DE69030676T2 (de) Viskose Flüssigkeitsreibungskupplung und Regelventile dafür
EP0129685A1 (de) Flüssigkeitsreibungskupplung
EP0379498B1 (de) Temperaturgeregelte lüfterkupplung
DE4335342B4 (de) Flüssigkeitsreibungskupplung mit Kühlung durch ein flüssiges Kühlmittel

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee