DE2101071A1 - Lichtempfindliche, fotografische Silberhalogenidemulsion - Google Patents
Lichtempfindliche, fotografische SilberhalogenidemulsionInfo
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Description
Anmelder: Konishiroku Photo Industry Co., Liä., Tokyo/Japan
Lichtempfindliche, fotografische Silberhalogenidemulsion
Die vorliegende Erfindung "betrifft eine lichtempfindliche,
fotografische Silberhalogenidemulsion, die eine Kombination von Sensibilisierungsfarbstoffen enthält. Insbesondere betrifft
die vorliegende Erfindung eine Emulsion zur Herstellung von lichtempfindlichen, fotografischen Aufzeichenmaterialien
vom sogenannten Lith-Typ, die einen harten Ton und ein
scharfes Rasterbild ergeben.
Es ist bekannt, daß der einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsion
an sich innewohnende lichtempfindliche Bereich in der Regel ein äußerst, schmaler. Bereich (400 mp oder
weniger) des ultravioletten oder blauen Bereichs ist. Es ist weiterhin bekannt, daß zur spektralen Sensibilisierung
derartiger Silberhalogenidemulsionen die Verwendung gewisser Cyanin-Farbstoffe bemerkenswert wirksam ist. Weiterhin ist es
bekannt, daß dann, wenn zu einer Silberhalogenidemulsion eine
Kombination aus den vorgenannten Sensibilisierungafarbstoffen
mit gewissen anderen Sensibilisierungafarbstoffen oder
organischen Verbindungen gegeben wird, die erhaltene Empfindlichkeit größer ist als der Summe der Sensibilisierungs-Effekte
der einzelnen Verbindungen entspricht. Dieser Effekt wird als Supersensibilisierun& bezeichnet. Es sind viele
Kombinationen von Verbindungen bekannt, die in diesem Sinne
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eingesetzt werden können.
Bei Anwendung der Supersensibilisierungs-Methode auf eine Silberhalogenidemulsion,
insbesondere eine Silberchlorid-Bromid-Emulsion vom Lith-Typ ist es wünschenswert, daß nicht nur eine
Erhöhung des Effekts hinsichtlich der Farbsensibilisierung eintritt,
sondern daß auch den nachfolgenden Forderungen Genüge getan wird.
1. Das Supersensibilisierungsverfahren darf nicht die Eigenschaften
der Lith-Emulsion, die einen extrem hohen Kontrast
liefert, nachteilig beeinflussen.
'dm Das Supersensibilisierungs verfahr en sollte dazu beitragen,
die gute Punktqualität eines Rasterbildes zu verbessern, ohne daß dessen Schärfe nachteilig beeinflußt wird.
3· Die Supersensibilisierung sollte keine Farbschleier oder
Schleier nach einer Kontrast-Entwicklung auf dem Film hervorrufen.
Weiterhin ist es wünschenswert, daß im Falle einer Silberchlor
idbromid -Emu Is ion vom Lith-Typ, die im sichtbaren Wellenlängenbereieh,
insbesondere im blauen und grünen Bereich empfindlich ist, die Supersensibilisierung eine hohe Sensibilität
im blauen Bereich ergibt, ohne daß die ihr an sich innewohnende Sensibilität desensibilisiert wird. Durch die Entwicklung
in einer verhältnismäßig kurzen Zeit von 'c. bis 3
Minuten sollen scharfe und gute Punkte erhalten werden.
Die meisten der bekannten und hauptsächlich zur Behandlung von normalen Silberjodidbromid-Emulsionen für Hegative verwendeten
Supersensibilisierungsverfahren können jedoch die obengenannten Erforderungen nicht voll erfüllen, wenn sie auf Silberchloridbromid-Emulsionen
angewandt werden, die einen hohen Kontrast ergeben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde
lichtempfindliche, fotografische Silberhalogenidemulsionen her-
109830/1312
zustellen» die supersensibilisiert sind und den obengenannten
.Anforderungen genügen.
Weiterhin liegt der .erliegenden Erfindung die Aufgabenstellung
zugrunde lichtempfindliche, fotografische silherhalogeniühaltige
Aufzeiehenmaterialien zu finden, hei denen keine nachteiligen
Wechselwirkungen zwischen den fotografischen Zusatzstoffen
, die in diesem Material vorliegen, eintreten» und bei
denen die fotografischen Eigenschaften stabil aufrechterhalten
werden, auch wenn das Material lange Zeit gelagert wird.
Haeh umfangreichen Forschungen wurde nun überraschenderweise
gefunden, daß bei Verwendung einer Kombination von Mindestens einer Verbindung der nachfolgend genannten allgemeinen formel 1
mit mindestens einer Verbindung der nachfolgend genannten lormel II in einer fotografischen Silberhalogenidemulsion nicht
nur ein bemerkenswerter Effekt hinsichtlieh der Farbsenaibilisierung
erzielt wird, sondern daß auch die obengenannten Anforderungen
erfüllt werden.
Segenstand der vorliegenden Erfindung ist eine lichtempfindliche,
fotografische Silberuaiogenidemulsion, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß sie mindestens eine Verbindung der allgemeinen Ponael
(I) O = C - N
worin P für (^ J^ oder [^J steht und wobei H2 und
f ' I
R2
Jeweils eine Alkylgruppe darstellen, Q eine nichtmetallische
Atomgruppe ist, die ssur Bildung eine·
gliedrigen Ringes erforderlich ist» und R1 eine Aikjl"·*
oder Arvl«(Jruppe darstellt»
!09830/1312
im Kombination mit mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formel
CH - CH O
,C =
(ID
Ν'
worin R, eine Alkylgruppe bedeutet, R, und Rg jeweils
Alkyl- oder Arylgruppen sind und Z1 und Z2 jeweils für
Wasserstoff, ein Halogenatom oder eine Alkyl-, Alkoxy- oder Aryl-Gruppe stehen, worin 2
Bildung eines Benzolringes verbunden sein können, enthält.
und Z2 miteinander unter
Die Verbindungen der allgemeinen Formeln I und II sind Sensibilisierungefarbstoffe
vom Merocyanin-Typ. Wenn diese Sensibilisierungsfarbstoffe
gemäß der vorliegenden Erfindung in Kombination verwendet werden, vereinigen sich die Werte für die
spektralen Empfindlictikeitsmaxima der einzelnen SensibiIisierungsfarbstoffe
zu einem gemeinsamen vereinigten Wert für das Empfindlichkeitsmaximum, der es ermöglicht die beste Ortho-Empfindlichkeit
zu erhalten. Dies beruht auf dem Synergistischen Effekt zwischen den speziellen gemäß der Erfindung
verwendeten Verbindungen. Die Sensibilität im Purpur-Bereich und im grünen Bereich ist bei der Emulsion gemäß der Erfindung bemerkenswert
erhöht. Die Kombination der Verbindungen gemäß der Erfindung hat weiterhin die charakteristische Wirkung, daß bei
deren Zugabe zu einer Emulsion vom Lith-Typ es möglicii ist,
bei Verwendung eines Lith-EntWicklers enthaltend Hydrochinon
als hauptsächlichen Bestandeteil zusammen mit einem Aldehyd
ein scharfes Rasterbild mit hohem Kontrast zu erhalten*
Typische Beispiele für Verbiadungen der Formeln I und II sind
nachfolgend aufgeführt. Die gemäß der Erfindung brauchbaren Verbiadungen sind nicht auf diese Beispiele beschränkt. _»j_
109830/1312
Beispiele für Verbindungen äer Forme! I
(A)
0-
R,
,L) — ο
C =
Ii
Hr.
(D (2) (3)
(B)
/">Tr. /""■,-Wi.-■·»/ ip
-GHpCOOH -CII2CHpCK
-coon
R-
verbindung | Cc-O ■- | 1S | 3 | Rl |
(9) | . Ϊ-- -.. | -O2H5 | -GpH5 | |
. (ίο) | -GH5 | -O"G03K | ||
(11) | -CIU 3 |
-CH0CH0OH | ||
(12) | -(CHp)5SO5K | -CHpCIIpCOOH | ||
■ (13) - | -GH G- r OH | -C2II5 | ||
Q'O | ' - - - ' '// \\' | -CpH r> | ||
H1X) | -CüpfJüü-r-CVir- | -''',,!L- | ||
(16) | —0 ! I | |||
rawjaytTT-r-T-
! j | C |
-i. rT S I R2 |
ι |
Verbindung Ur. |
|
(17) | |
(18) | |
(19) | |
(20) | |
(21) |
Ο--- ο
- 17
-CT
- ν* ι -
2 Γ>
.« -^. _ ΓΛ O ι ^B^ C=C ι _ |
- 0 - IT f |
1 | R3 |
I R, |
I I? |
^C2H5 | |
Verbindung Nr. |
-CH5 | ||
(22) | -CIU | ||
(23) | -CII, 3 |
||
(2'0 | |||
(25) | |||
R-
25
U--C -
7*~
10 9 8 3 0/1312
BAD
(IO | - 7 - | -C0TIf. | \ | O |
Ό
Ό |
21Ü1U71 | % | -a- | |
Verbindung Mr. |
■ O | -CL5 |
(32)
I |
||||||
(26) | V3 | i | ! | i ^C=CH-CII=C -K^ |
-C0)Ic; -CiIpCGCII |
||||
(27) (2Ö) |
Verbindung Nr. |
G-C -IZ' I |
|||||||
(29) | |||||||||
(30) | -ο | ||||||||
-CII-. y |
-°a!i5 | P, X |
|||||||
-CpH- | 2'a5 | ||||||||
Typische Beispiele für der Formel II sind: I |
|||||||||
" (3D | V°rbindungen | ||||||||
, Kj — > J | |||||||||
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BAD DRfQINAl
ΙΐΟίΟΎΪ "]
(33)
.ο.
(CIL
c=Cn-CH=G--η.
0= C- K^
(35) CII^COCIT
G-CIi-CH-C
/1 ' 1
L Μ
(36)
(37)
H3C.
H7C'
_ T CH-CfXH
■• — Γ'ττ ("Ί,~, /"· - - ττ
/ — Wi ι — OJJ-O i -^
O=C-K
Cl
C0H ι — -^
.(cn2)2so3ii
: —CPi=C-K,
O = C-K
-9-
109830/1312 ΒΛ0 ORlGiNAL.
TTÖTÖTT
CTT0COOH
Cl''
(r\' τ
-c—-:?
^C=CII-
-N'
O=C-IT'
CH0CH0COOII
CH0CHpOH ~C — -S
CH0CH0COOH
0-C-N''
-IP-
1Τ981QTi 3 If
BAD ORfGINM.
Ein. lichtempfindliches fotografisches Aufzeiehenmaterial, das
mit einer Emulsion gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde, die durch Zugabe der obengenannten Verbindungen supersens
ibiiisiert worden ist, besitzt die ausgezeichneten oben erwähnten
Eigenschaften und zeigt eine ideale Farbempfindlichkeit
Die Kombination der Verbindungen gemäß der Erfindung verleiht aufgezeichnete Eigenschaften nicht nur liejitempfiiadliehen Aufzeichenmaterialien
vom LittHPyp, sondern aueh lichtempfindlichen
fotografischen Aufzeichenmaterialien, die andere Silber-Chlorid'-
oder SilberchlQridbromid-EmuüLsionen enthalten*
Die Verteilung der Wellenlängen der Sensibilitätsmaxima der
Silberhalogenidemulsionen gemäß der vorliegenden Erfindung
schwankt in Abhängigkeit von Art und Menge der Sensibiliaierungi
farbstoffe der Formeln I und IJ. Pie Sensibilisierungsfarbstoff β können in Form einer Lösung in ein©» Bit Wasser mischbaren
organischen !lösungsmittel wie Methylol Qtfar iiäianol zugefügt
werden. Jn alternativer Weise isSmmn ti« einzelnen Sensibilisierungsfarbstoff
e jeweils getrennt in form einer Lösung in einen derartigen organischen Lösungsmittel zugesetzt werden.
Die Zugäbe Öer Senaibilisierungsfarbstoffe zur Silberhalogenidemulsion
kann während jeder Stufe während der Herstellung der Emulsion erfolgen. Es ist jsdoch im allgemeinen bevorzugt die
Zugabe nach der zweiten Reifung durchzuführen. Die Mengen der
zuzusetzenden Sensibilisierongsfarbstpffe schwanken in Abhängigkeit
voa der Art der verwendeten Silberhalogenidemulsion. In der Regel liegt die Gesamtmenge der Sensibilisierungsfarbstoffe
der Formeln I und JI in dem verhältnismäßig weiten Bereich von etwa 1 ag bis 200 mg pro kg der Silberhalogenid emulsion. In
diesem falle liegt das Mischungsverhältnis zwischen den SensibilisieruBgsfarbstQffen
der formel I und den Sensibilisierungs-&er
Formel Jl vorzugsweise awieohea 1$1O und 10s1
%v,s α as gewicht.
Die gefflt&S der Erflndunit verwendeten Silberhalogenidemulsionen
sind beispielsweise Silber chlor id-, SilberchlcaridbroiBid- und
Diese Emulsionen könn«« »it üblichen
. -11-
109830/t3VI
Sensibilisatoren wie Edelmetall- und Schwefelsensibilisatoren,
oder mit Verbindungen vom Polyalkylenoxid-Typ als den Kontrast
verbessernde Mittel versetzt worden sein. Außerdem können die Emulsionen falls gewünscht über den gesamten sichtbaren
Bereich optisch sensibilisiert worden sein durch zusätzliche
Einarbeitung von anderen Sensibilisierungsfarbstoffen, z.B.
Carbocyaninfarbstoff en. Insbesondere dann, wenn eine Rotempfindlichkeit
gewünscht wird, ist die Verwendung von Thiacarboeyanin-Farbstoffen
vorteilhaft. Die Emulsionen können
weiterhin übliche fotografische Zusatzstoffe wie Stabilisatoren, Härter, Beschichtungshilfsstoffe usw. enthalten.
Die oben beschriebenen fotografischen Silberhalogenidemulsionen
die die einzelnen genannten Verbindungen enthalten, werden jeweils auf einen geeigneten !Träger wie Glas, Cellulosetriacetat,
Polyester oder Papier aufgetragen und dann getrocknet, wobei lichtempfindliche fotografische silberhalogenidhaltige Aufzeichenmaterialien
gemäß der Erfindung erhalten werden können.
Anhand der nachfolgenden Beispiele wird die Erfindung weiter erläutert. Diese Beispiele sollen die Erfindung nicht hierauf
b e s ehränken·
Eine Silberchloridbromid-Emuleion vom Lith-Typ enthaltend
2.0 Mol# Silberbromid, die mit einem Gelatinekoagulationsmittel
behandelt worden war, wurde nach der Golds ens ibi Ii sieruqs
methode dem zweiten Reifeprozeß unterworfen und dann in mehrere Portionen aufgeteilt. Jede Portion dieser Emulsion
wurde mit methanolischen lösungen der in der Tabelle 1 genannten Verbindungen versetzt. Anschließend wurden dieEmulsionen20
Min. bei etwa 400C stehengelassen, um die Empfindlichkeit
zu stabilisieren. Dann wurde eine geeignete Menge Poly alkyl enoxid-Deri vat als einen härteren Ton lieferndes
Mittel eowie weiterhin ein Härtemittel und ein Beschichtung«-
hilfsstoff zugefügt, Anschließend wurde damit ein Filmträger
beschichtet und die Beschichtung getrocknet, um ein grün-
109830/1312
empfindliches lichtempfindliches AufZeichenmaterial vom Li th-Typ
herzustellen.
Zum Vergleich, wurde in der gleichen Weise eine Kontrollprobe
hergestellt, wobei jedoch die "beiden Sensibilisierungsfarbstoff e (a) und (b). verwendet wurden, deren Formeln nachfolgend
angegeben und die offenbart sind in der USA-Patentschrift
2,977,229.
Kontrollfarbstoffe:
C2H5
Diese Proben wurden jeweils durch Blau- und Grün-Filter mit
Transmissionsmaxima bei 450 mji bzw. 525 mu mit 125 lux
(2,660 K) belichtet, und zwar unter Verwendung eines Sensitometers vom Modell KS-VII (hergestellt von Konishiroku Photo
Industry Co., Ltd.). Anschließend wurde 3 Min. bei 2O0C mit
einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung entwickelt:
Heißes Wasser Additionsprodukt von Formaldehyd und Natriumsulfit Hydrochinon
Natri umcarbonat Borsäure
500 ml
50 g 19 g ÖO g 10 g
-13-
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Kaliumbromid Wasser bis auf
2.2 g 1OOO ml
Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengestellt.
In dieser Tabelle ist die relative Empfindlichkeit ein berechneter Wert, bei dem davon ausgegangen wird, daß die
Grünempfindliciikeit der Kontroll probe mit den Farbstoffen (a)
und (b) mit 100 zugrundegelegt wird. Der Farbschleier ist ein Dicntewert, der durch Verwendung eines Komplementärfarbfilters
gemessen wurde.
Probe Mengen der zuge-Nr. fügten Verbindungen (mg/kg Emulsion)
relative relative Äeaifärb-Purpur-Gründichte
Empfind- empfind- (Farblichkeit lichfceit gehleier)
Kontroll- (a)
farbstoffe (b) ^
(1) 50 mg
(34) 50 mg
(1) 30 mg + (34) 30 mg (9) 50 mg
(35) 50 mg
(9) 50 mg + (35) 50 mg
(19) 50 mg
(37) 50 mg
(19) 30 mg + (37) 30 mg
60 | 100 | 0.03 |
80 | 60 | 0.02 |
60 | 90 | 0.03 |
100 | 150 | 0.02 |
100 | 50 | 0.02 |
40 | 80 | 0.02 |
120 | 170 | 0.02 |
90 | 60 | 0.02 |
50 | 85 | 0.03 |
110 | 140 | 0.02 |
Aus Tabelle 1 und den Zeichnungen ist ersichtlich, daß die Proben,
die eine Kombination von Verbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung enthalten, eine bessere Sensibilisierung in den
einzelnen Empfindlichkeitsbereichen zeigen als die Proben, die nur jeweils eine Verbindung enthalten, und daß die Proben gemäß
der Erfindung eine größere Empfindlichkeit und einen geringeren Farbschleier zeigen als die Kontrollprobe.
In der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 die spektrale Sensibilitätskurve
einer Silberchloridbromid-Emuleionj Fig. 2 die
-14-
109830/1312
-H-
spektrale Sensibilitätskurve der Probe Nr. 2 (gestrichelte
Linie) und der Probe Nr. 3 (ausgezogene Linie); und Fig. 3 ist die spektrale Sensibilitätskurve der Probe 4 gemäß der Erfindung;
Beispiel 1 wurde mit der Abänderung wiederholt, daß einzelne Emulsionsportionen jeweils mit den in Tabelle 2 genannten Kombinationen
von Verbindungen versetzt wurden, um grünempfindliche fotografische Aufzeichenmaterialien vom Lith-Typ herzustellen.
Die serisitometrische Untersuchung der einzelnen Proben
wurde wie im Beispiel 1 beschrieben durcügeführt, und die relative Empfindlichkeit wurde berechnet. Der Kontrast ist
ausgedrückt als durchschnittlicher Gradient zwischen dem Punkt, an dem die Dichte 0.5 betrug, und dem Punkt, an dem die Dichte
2.0 betrug. Die Beurteilung der Punkte erfolgte der Art, daß jeweils die Probe in dichten Kontakt mit einem Kontaktschirm
gebracht, belichtet und unter den gleichen Bedingungen wie im Falle der sensitometrischen Untersuchung entwickelt wurde.
Die erhaltenen Punkte wurden visuell mittels eines Mikroskopes untersucht. Die Beurteilung der Punkte erfolgt durch die Noten
1 bis 5, wobei mit der Note 5 diejenigen Punkte beurteilt wurden, die keine Interferenzen und die höchste Schärfe zeigten.
Die Note 1 wurde denjenigen Punkten gegeben, die eine außerordentlich große Zahl Interferenzen aufwiesen. Die Kontrollfarbstoffe
waren die gleichen wie in Beispiel 1.
-15-
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Probe Nr.
Mengen der zugefügten Verbindungen (mg/kg Emulsion)
Kontroll- (&) 30 mg +
farbstoffe(b) 30 mg
(4) 30 mg + (32) 30mg
(Ό 30 mg + (35) 30mg
(11) 30 mg + (38) 30mg
(11) 30 mg + (34) 30mg
(22) 30 mg + (39) 30mg
- 15 - | rel. Grün empfind lichkeit |
210 | 1071 |
rel. Purpur empfind lichkeit |
100 | Kon trast |
Beur teilung der Punkte |
60 | 230 | 8.0 | 2-3 |
180 | 150 | 11 | 3 |
100 | 220 | VJl | 5 |
160 | 200 | 12 | 4 |
190 | 240 | 12 | 4 |
200 | 11 | 3 | |
17 (22) 30 mg + (4I) 30mg 170
190
13
Aus Tabelle 2 ist ersichtlich, daß die Proben Nr. 12 bis 17 gemäß der vorliegenden Erfindung im Vergleich zur Kontrollprobe
in jeder Bezienung, d.h. Empfindlichkeit, Kontrast und Punktqualität
bessere Eigenschaften besitzen.
Eine Silberchloridbromid-Emulsion enthaltend 20 Mol% Silberbromid
wurde dem zweiten Reifeprozeß unterworfen und dann in mehrere Portionen aufgeteilt, die dann jeweils mit den Kombinationen
von Farbstoffen versetzt wurden, die in Tabelle 3 angegeben sind. Anschließend wurden die Emulsionen im roten
Bereich sensibilisiert durch Zugabe der in Tabelle 3 angegebener Mengen eines 1:1 Gemisches von Anhydro-3,3«-X-sulfopropy 1-9-äthy1-4,5,4',5'-dibenzothiacarbocyaninhydroxid
(nachfolgend bezeichnet als »Red 1»)und 3-T-Sulfopropyl-9-ätnyl-4,5-dibenzo-3'>ü-sulfobutyl-5'-methylthiacarbocyanin-Natriumsalz
(nachfolgend bezeichnet als "Red 2n). Anschließend wurde zur
optischen Sensibilisierung ausreichend stabilisiert. Danach wurden die gleichen Zusatzstoffe wie in Beispiel 1 zugefügt,
J um panchromatisch sensibilisierte lichtempfindliche Aufzeichenmaterialien
vom Litii-Typ herzustellen.
Die sensitometrisehe Untersuchung der so hergestellten Proben
wurde derart ausgeführt, daß die Proben durch Blau- und Grünfilter, wie sie in Beispiel 1 verwendet wurden, und einen Rot-
-16-
109830/1312
filter ι der Licht mit einer Wellenlänge von mehr als 600 ΐημ
durchläßt, belichtet und dann 3 Min. bei 200C mit einem D-11-Entwickler
der Firma Eastman Kodak & Co. entwickelt wurden. Die dabei ernaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengestellt.
In der Tabelle ist die relative Empfindlichkeit der berechnete Wert unter der Annahme, daß die Empfindlichkeit der
Probe, die nur den rotempfindlichen Farbstoff Red 1 enthielt,
mit 100 zugrundegelegt wurde.
Probe Mengen der zugefüg-Nr. ten Verbindungen
(mg/kg Emulsion)
(mg/kg Emulsion)
rela- rela- relative tive tive Purpur- Grün- Rot-Empfinü-Empfind-Empfind-
Schleir lichkeit lichkeit lichkeit
Kontrollprobe, die nur den rotempfindlichen Farbstoff (Red 1) 20
mg enthält. 100
(5) 20 mg + (33) 20 mg + (Red 1) 20 mg + (Red 2) 20 mg 280
(14) 20 mg + (31) 20 mg + (Red 1) 20 mg +
(Red 2) 20 mg 220
(26) 20 mg + (38) 20 mg + (Red 1) 20 mg +
(Red 2) 20 mg 170
100 190 160
130
100
10b
110
100
0.08
0.08
0.09
0.08
Aus Tabelle 3 ist ersichtlich, daß selbst dann, wenn die Verbindungen
gemäß der Erfindung zusammen mit einem rotempfindlichen
Sensibilisierungsfarbstoff verwendet werden, die Proben gemäß der Erfindung ausgezeichnete fotografische Eigenschaften
besitzen.
Patentansprüche;
Z.
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Claims (1)
- Paten tansprüchejeweils eine Alkylgruppe darstellen, Q eine nichtmetallische Atomgruppe ist, die zur Bildung eines fünfgliedrigen Ringes erforderlich ist, und E- eine Alkyl-, Allyl- oder Aryl-G-ruppe darstellt,in Kombination mit mindestens einer Verbindung der allgemeinen FormelCH - CH = C O = C-worin R4 eine Alkylgruppe bedeutet, R5 und Rg jeweils Alkyl- oder Arylgruppen sind und Z1 und Z« jeweils für Wasserstoff, ein Halogenatom oder eine Alkyl-, Alkoxy- oder Aryl-Gruppe stehen, worin Z1 und Z2 miteinander unter Bildung eines Benzolringes verbunden sein können, enthält.2. Emulsion gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß flie als Verbindungen der Formel I Verbindungen der Formel109830/1312
- und/oder I
CH,
p.enthält· 18- _C - 2101071 -19- Cl • I
O=C -Sr
ι
CH,π . \j O
- N"^
I
CHpCH=GH0 ,Cu I
O=C -• t
CH,0.A- "^C =S
■ K""
i
CHpCH2SO3K ,(T
CH,
P...· r· S^
^. Kt —0
ι.
I
CH2CH2OH t■■ V/ —
I
O=C -Sx
I(T
I-.C- ^TC = S
I!
O=C -109830/13125. Emulsion gemäß Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Verbindungen der Formel II Verbindungen der FormelnCOH-C- -C=CH-CH=C - Nι
O=C - HCH2CH2COOHCH0CT-I0OHO^ I 2 2^C=CH-CH=C - HJ O=C - N^und/oderer:CH0COOHI 2C=CH-CH=C - N,!
j O=C - N-enthält.4. Emulsion gemäß Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge der Verbindungen der Formel I und der Verbindungen der Formel II im Bereich von 1 mg bis 200 mg pro kg der Emulsion liegt.5. Emulsion gemäß Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion eine solche vom Lith-Typ ist.109830/1312Leerseite
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DE2101071A1 true DE2101071A1 (de) | 1971-07-22 |
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