DE206831C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 3 b. GRUPPE

Firma W. KLAAR in GABLONZ, Böhmen.

Die Erfindung bezieht sich auf Halter oder Spanner für Damenkragen, Schlipse, Gürtel u. dgl. (auch Kragenstützen genannt), welche das Zusammenfallen der aus weichen Stoffen, z. B. Bändern, Mull, Tüll o. dgl. hergestellten Kragen, Schlipse, Gürtel o. dgl. an Damenkleidern verhindern sollen. Es sind zwar derartige Stützen bekannt, welche aus einer Schiene mit eingerollten Längsrändern und

ίο darin zu befestigenden Nadeln bestehen. Zweck der Erfindung ist aber, einen nach der jeweiligen verschiedenen Höhe der Kragen oder Breite der Schlipse, Gürtel u·. dgl. verstellbaren Halter oder Spanner zu schaffen.

Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß an der Stützschiene Schieber geführt sind, welche sich mit Federeingriff in verschiedenen Lagen feststellen. In diese Schieber werden die die Vorrichtung in bekannter Weise an dem Kragen, Schlips, Gürtel u. dgl. befestigenden Nadeln eingesteckt.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung in Fig. 1 in zusammengeschobenem und in Fig. 3 in ausgezogenem Zustande je in Vorderansicht. Fig. 2 ist ein in der Mittellinie A-A (Fig. 1) geführter Längsschnitt und Fig. 4 ein nach der Linie B-B (Fig. 3) geführter Längsschnitt durch die Vorrichtung. Fig. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie C-C (Fig. 1). Fig. 6 zeigt eine der Nadeln für sich von der Vorrichtung abgezogen.

Die Längskanten der Stützschiene α sind in bekannter Weise zu Hülsen b umgerollt, welche zwei Schiebern c, c als Führung dienen, deren Längsränder ebenfalls zu. in den Hülsen b liegenden Hülsen d geformt sind. In letztere sind die Doppelnadeln f (Fig. 6) zum Feststecken der Vorrichtung an dem Kragen, Schlips, Gürtel o. dgl. eingesteckt. Die Stützschiene α besitzt zum Feststellen jedes Schiebers c an derselben je eine Erhöhung g, welche in Löcher i der Schieber c zum Eingriff gelangt. An den Eingriffstellen sind die Schieber c oder die Stützschiene α oder beide federnd ausgebildet, damit der Eingriff erfolgt, wenn ein Schieberloch i sich über der Erhöhung g befindet und doch der Schieber aus dieser Feststellungslage wieder verschoben werden kann. Zu diesem Zwecke können beispielsweise die Schieber aus federndem Material bestehen und von einem Stellloch i zum anderen durchgeschnitten sein, wodurch die Stellen der Schieber zwischen zwei Stellöchern i noch besser behufs Her-Überziehens der Schieber über die Erhöhung g nachgeben. Der federnde Eingriff behufs Feststellung der Schieber an der Stützschiene a in verschiedenen Lagen könnte aber auch auf andere Weise bewirkt sein. Je nach der Höhe des Kragens, der Breite des Schlipses, Gürtels o. dgl. wird der Halter oder Spanner also entweder in der eingeschobenen Lage der Schieber c (Fig. 1) oder mit einem oder beiden Schiebern c ausgezogen (Fig. 3) verwendet, und werden alsdann die Nadeln / durch den Stoff s (Fig. 2) des Kragens, Schlipses, Gürtels o. dgl. hindurch und in die Hülsen d der Schieber eingesteckt. So wird die Vorrichtung an dem beliebig hohen'Kragen o. dgl. befestigt und derselbe gegen Zusammenfallen geschützt. .

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Auswechselbarer Halter oder Spanner für Damenkragen, Schlipse, Gürtel u. dgl., bestehend aus Stützplatten, die gegeneinander in Prismenführung verschiebbar und durch Federeingriff in verschiedenen Lagen feststellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsränder der Stützschiene (a) zu Hülsen (b) umgerollt und die Längsränder der Schieber (c) zu in diesen Hülsen (b) sich führenden Hülsen (A) geformt sind, so daß hierdurch die Länge des ganzen Halters veränderlich gemacht werden kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.