DE2061000A1

DE2061000A1 - Verteiler fuer Heizungsanlagen

Info

Publication number: DE2061000A1
Application number: DE19702061000
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl-Ing Maier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-12-11
Filing date: 1970-12-11
Publication date: 1972-06-22

Description

DR.-ING. DIPL. -INQ. M. S". Dr = U.- PHV?. D R DIPL. -PHVS.

HÖGER - STELLRECHT- GRIESSBACH - HAECKER

PATENTANWÄLTE IN STUTTGART

A 38 5o5 to
b-l46

öl.12.70

Herr .
Wolfgang Maier 7ol4 Kornwestheim Egerstr, 8

Verteiler für Heizungsanlagen

Die Erfindung betrifft einen Verteiler für Heizungsanlagen, bei denen von Steig- und Falleitungen Vorlauf- und Rücklaufrohre für Heizkörper oder dergleichen abzweigen.

Bei bekannten Installationssystemen für Zentralheizungsanlagen werden die Vorlauf-und Rücklaufrohre an die Steig- und

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Falleitungen angeschweisst. Da die Vorlauf- und Rücklaufrohre mehr oder minder senkrecht in die Steig- und Palleitungen münden, sind die bekannten Installationssysterae ausserordentlich strömungsungünstig, da infolge der verhältnismässig hohen Strömungsgeschwindigkeiten in den Steigleitungen und infolge des geringen Drucks in der Heizungsanlage nur ein geringer Durchsatz durch die Vorlaufleitungen verhältnismässig kleinen Querschnitts erzielt werden kann. Ausserdem ist die Erstellung der bekannten Installationssysteme wegen der häufig auf engstem Raum durchzuführenden Schweissarbeiten sehr zeitaufwendig und lohnintensiv, und schliesslich ist noch erwähnenswert, dass bei einer Reparatur an einem einzigen Heizkörper die gesamte Heizungsanlage entleert werden muss, da es nirgends vor dem Heizkörper eine Absperrmöglichkeit gibt. Da üblicherweise für alle Vorlauf- und Rücklaufrohre gleiche Durchmesser verwendet werden, sind die bekannten Installaticnssysteme auch im Hinblick darauf unzweckmässig, das3 der Durchsatz durch ein Vorlaufrohr stets derselbe ist, gleichgültig ob an das Vorlaufrohr ein grosser oder ein kleiner Heizkörper angeschlossen ist.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen Verteiler für Heizungsanlagen der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der eine kostensparendere Installation ermöglicht und es ausserdem zulässt, ohne die Verwendung unterschiedlicher Teile den Durchsatz durch ein Vorlaufrohr beispielsweise der Grosse des anzuschliessenden Heizkörpers anzupassen.

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Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass mindestens das Vorlaufrohr eines Heizkörpers über eine Buchse in die Steigleitung eingeführt, am in die Steigleitung hineinragenden Ende stirnseitig verschlossen und seitlich mit einer der Strömung in der Steigleitung entgegengerichteten, länglichen öffnung versehen ist, die sich vom stirn- i seitigen Ende weg erstreckt.

Durch eine solche Konstruktion werden die Vorteile erzielt, dass die Mündung des Vorlaufrohrs in die Steigleitung strömungsgünstiger gestaltet ist, so dass der Durchsatz durch das Vorlaufrohr gegenüber den bekannten Installationssystemen wesentlich erhöht wird, dass ferner durch mehr oder weniger weites Hineinragen des Vorlaufrohrs in die Steigleitung ein grosserer oder kleinerer Durchsatz durch das Vorlaufrohr eingestellt werden kann und dass es schliesslich möglich ist, durch einfaches Zurückziehen des Vorlaufrohres so weit, bis die öffnung durch die Buchse völlig verschlossen ist, den an das Vorlaufrohr angeschlossenen Heizkörper ] gänzlich von der Übrigen Heizungsanlage zu trennen, so dass diese zur Reparatur am Heizkörper oder an seinen.Vorlauf- und Rücklaufrohren nicht vollständig entleert werden muss.

Ist die gemäss der Erfindung vorzusehende längliche öffnung ein einfacher Schlitz, so erhält man eine der Verschiebung des Vorlaufrohrs proportionate Änderung des Durchsatzes durch das Vorlaufrohr. In den meisten Fällen ist es jedoch im Hin-

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blick auf die beengten räumlichen Verhältnisse in einem Installationsschacht zweckmässig, wenn sich die öffnung vom stirnseitigen Ende des Vorlaufrohrs weg gesehen verbreitert und insbesondere die Form eines gleichschenkligen Dreiecks hat, um so eine überproportionale Änderung des Durchsatzes durch Verschieben des Vorlaufrohres zu erreichen.

Selbstverständlich empfehlen sich u.U. die erfindungsgemässen Massnahmen nicht nur für die Vorlaufrohre, sondern auch für die Rücklaufrohre einer Heizungsanlage.

Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnung, deren Erläuterung die Beschreibung dient; es zeigen:

Pig. I einen schematischen Grundriss eines Gebäudestockwerkes mit einem Zentralheizungs-Installationssystem;

Fig. 2 eine Seitenansicht einer Steig- und einer Falleitung mit erfindungsgemäss ausgebildeten Abzweigstellen;

Fig. 3 die Abzweigstelle der Steigleitung aus Fig. 2 im Detail und teilweise im Schnitt, und

Fig. H einen Schnitt nach der Linie ¹^-H in Fig. 3.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Grundriss ist mit Io ein In-

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stallationsschacht bezeichnet, in dem eine Steig- und eine Falleitung 12 bzw. 14 einer Zentralheizungsanlage verlaufen. Des weiteren sind in Fig. i eine Reihe von Heizkörpern dargestellt, zu denen von der Steigleitung 12 jeweils ein Vorlaufrohr 18 und von der Falleitung 14 jeweils ein gestrichelt dargestelltes Rücklaufrohr 2o gelegt ist. J

Die Fig. 2 zeigt nun einen Schnitt durch den Installationsschacht Io in der Höhe eines Geschossfussbodens 22, und aus dieser Figur geht hervor, dass im Verlauf der Steigleitung in diese ein Verteilerkegel 24 eingesetzt ist, und entsprechend sitzt im Verlauf der Falleitung 1*} in dieser ein Verteilerkegel 26. Die Verteilerkegel dienen dazu, die Strömungsgeschwindigkeit des in der Heizungsanlage umgewälzten heissen Wassers herabzusetzen, um günstigere Strömungsverhältnisse an den Abzweigstellen der Vorlauf- und Rücklaufrohre zu schaffen. Da sich die Verteilerkegel in ihrem Aufbau völlig gleichen und lediglich umgekehrt ausgerichtet eingebaut sind, nämlich jeweils so, dass in Strömungsrichtung (siehe Pfeile) gesehen ein kurzer Konusabschnitt 3o auf einen länglichen Konusabschnitt 28 folgt, wird im folgenden lediglich der Verteilerkegel 24 im einzelnen beschrieben werden. Dieser ist bei 32 und 34 in die Steigleitung 12 eingeschweisst und - wie insbesondere die Fig. 4 erkennen lässt - mit sieben Stopfbuchsen 36,bis 48 versehen, die mit Ausnahme der Stelle zwischen den Stopfbuchsen 36 und 48 gleichmässig über den Umfang des Verteilerkegels 24 zwischen den Konusabschnitten 28 und 3o

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verteilt sind. Die Stopfbuchsen 36 und Ho bis 48 fassen Röhrwinkelstücke 5o bis 60, die alle gleich ausgebildet sind: Jedes Rohrwinkelstück ist bei 62 stirnseitig verschlossen und weist an diesem Ende eine geraäss Pig. 3 nach unten, d.h. entgegen der St röinungs richtung, gerichtete und wie die Fig. 4 erkennen lässt dreiecksförmige Öffnung 6k auf. Da die Öffnungen der Strömung entgegengerichtet sind, lässt sich der Durchsatz durch die Rohrwinkelstücke bei vorgegebenem Systemdruck erhöhen. Wie die Fig. 3 und ¹I erkennen lassen, besteht dank der erfindungsgemassen Ausbildung darüberhinaus die Möglichkeit, den wirksamen Öffnungsquerschnitt leicht und einfach zu verändern oder einen Heizkörper l6 einfach dadurch von der gesamten Anlage abzukoppeln, dass die zugehörigen Rohrwinkelstücke der Vorlauf- und Rücklaufrohre so weit in ihre Stopfbuchsen zurückgezogen werden, wie dies bei dem Rohrwinkelstück 58 in Fig. k gezeigt ist₅ so dass die jeweiligen Öffnungen 6*1 verschlossen sind. Anhand der Rohrwinkelstücke 5o, 5*t und 60 wird dagegen gezeigt, wie der wirksame Öffnungsquerschnitt durch Zurückziehen der Rohrwinkelstücke verkleinert bzw. eingestellt werden kann. Wird eine Stopfbuchse gar nicht benötigt, so lässt sie sich in einfacher Weise durch einen Blindstopfen verschliessen, wie dies bei der Stopfbuchse 38 mit dem Blindstopfen 66 geschehen ist.

An die Rohrwinkelstücke werden nun die Vorlauf- und Rücklaufrohre 18 bzw. 2o entweder direkt oder vorzugsweise über Kunststoff schläuche 78 angeschlossen, was in Fig. 2 angedeutet ist.

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Die Erfindung eignet sich selbstverständlich nicht nur für übliche Zentralheizungsanlagen, mit Radiatoren oder Konvektoren, sondern auch beispielsweise für Fussbodenhexzungen oder andere Heizungsanlagen, bei denen es darum geht, von zwei einen Kreislauf für das Heizungsmedium bildenden Leitungen Rohre zur Versorgung von Heizungsvorrichtungen abzweigen zu lassen.

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Claims

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Patentansprüche

Ö Verteiler für Heizungsanlagen, bei denen von Steig- und Palleitungen Vorlauf- und Rücklaufrohre für Heizkörper oder dergleichen abzweigen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens das Vorlaufrohr (18) eines Heizkörpers (16) über eine Buchse (36- 48) in die Steigleitung (12) eingeführt, am in die Steigleitung hineinragenden Ende stirnseitig verschlossen (bei 62) und seitlich mit einer der Strömung in der Steigleitung entgegengerichteten, länglichen öffnung (64) versehen ist, die sich vom stirnseitigen Ende weg erstreckt.

^ 2. Verteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass P sich die öffnung (64) vom stirnseitigen Ende des Vorlaufrohres weg gesehen verbreitert.

3. Verteiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die öffnung (64) die Form eines insbesondere gleichschenkligen Dreiecks hat.

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