DE2059806A1 - Verfahren zur Erzeugung eines ein Kopieren verhindernden Zustands der auf der Flaeche eines Schriftstuecks vorhandenen Informationen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung eines ein Kopieren verhindernden Zustands der auf der Flaeche eines Schriftstuecks vorhandenen Informationen

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DE2059806A1 DE19702059806 DE2059806A DE2059806A1 DE 2059806 A1 DE2059806 A1 DE 2059806A1 DE 19702059806 DE19702059806 DE 19702059806 DE 2059806 A DE2059806 A DE 2059806A DE 2059806 A1 DE2059806 A1 DE 2059806A1
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Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. F. A."Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
Gase XD/2198 * München 27, den
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 3921/22
XEROX CORPORATION, Xerox Square, Rochester, N.Y. 14603 / USA
Verfahren zur Erzeugung eines ein Kopieren verhindernden Zustande der auf der Fläche eines Schriftstücks vorhandenen Informationen
Oft besteht ein beachtliches Interesse an Schriftstücken, die mit den üblichen Kopiermaschinen nicht leicht kopiert werden können. Dieses Interesse zeigt sich insbesondere bei solchen Gelegenheiten, wenn ein Schriftstück nur begrenzt umlaufen oder in nur einem Exemplar vorhanden sein soll. Ähnlich kann ein Schriftstück auch Informationen geheimer Natur enthalten, deren Inhalt nur wenigen oder einer Person bekannt sein soll. Einige Beispiele solcher Geheimdokumente sind Militärpapiere, Marktforschungsdaten, neue Produktplanungen u.a.
Mit dem !Fortschritt der Drucktechnik wurden auch Vervielfältigungsund Kopiermaschinen weiterentwickelt, mit denen fast jedes Schriftstück leicht kopiert werden kann. Die Erfindung soll jedoch das unerwünschte Kopieren von Schriftstücken verhindern. Dadurch kann der Inhalt solcher Schriftstücke geheimgehalten werden.
DaB sichtbare Bild eines Schriftstücks kann reproduziert werden, weil es Licht absorbiert, während der Bildhintergrund licht reflektiert. Genauer gesagt, muß ein sichtbares Bild Licht im Bereioh von 3900 bis 7000 !-Einheiten des elektromagnetischen
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Spektrums absorbieren. Die Erfindung liefert ein Verfahren, bei dessen Anwendung das in einer Kopiermaschine erzeugte Licht
mehr oder weniger gleichmäßig hinsichtlich Intensität und Energieverteilung in den Bildflächenteilen und den Hintergrundteilen eines Schriftstücks reflektiert wird. Dadurch ergibt sich
ein gegenüber Kopieren widerstandsfähiges Schriftstück.
Wil3/inan ein nichtreproduzierbares Schriftstück herstellen, so
treten einige Probleme auf. Beispielsweise muß ein gegen Kopieren widerstandsfähiges Schriftstück bei normalem Licht lesbar
sein. Solches Licht ist Sonnenlicht oder das Licht einer Kunstlichtquelle, wie z.B. einer Glühlampe usw. Kann das Schriftstück bei normaler Beleuchtung nicht leicht gelesen werden, so ist
es für den Gebrauch ungeeignet, auch wenn es gegenüber Kopieren widerstandsfähig ist. Ferner treten Probleme bei der Verwirklichung eines kopiefesten Schriftstücks auf, das keine Spezialbehandlung erfordert und relativ billig herzustellen ist. Muß ein kopiefestes Schriftstück besonders sorgfältig behandelt werden, so können die damit verbundenen Nachteile und Kosten den Nutzen wieder aufwiegen. Aus ähnlichen Gründen muß das kopiefeste
Schriftstück dauerhaft sein. Ferner darf es mit keiner der bekannten Kopier- und Vervielfältigungseinrichtung reproduzierbar sein.
Eine zur Lösung solcher Probleme vorgeschlagene Möglichkeit besteht darin, solche Schriftstücke auf Papier mit übergroßem Format zu erzeugen. Dadurch ist es extrem schwierig, solche Blätter oder Kopien zu reproduzieren, da sie nicht in die Belichtungsvorrichtung normaler Kopiermaschinen eingelegt werden können. Diese Lösung ist hinsichtlich der Handhabung und der Kosten jedoch unpraktisch, da besondere Papierformate geschnitten und
die Bilder vergrößert oder verkleinert werden müssen. Eine weitere vorgeschlagene Lösung besteht darin, die Originale oder
Kopien zu codieren, so daß die Kopiemaschine mit einem Codeauswerter feststellen kann, daß das Schriftstück nicht reproduziert werden soll. Diese Lösung ist jedoch sehr kompliziert und
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kostspielig. Ferner bietet sie nicht die Flexibilität, die erforderlich ist, um das Kopieren mit solchen Kopiermaschinen zu verhindern, die keinen Codeauswerter besitzen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein Verfahren zur Erzeugung eines ein Kopieren verhindernden Zustande der auf der Fläche eines Schriftstücks vorhandenen Informationen zu schaffen. Dabei sollen die Informationen bei normalem Licht lesbar sein, das Schriftstück soll nicht besonders zu handhaben sein, um es zu lesen, außerdem soll es billig herzustellen sein.
Ein solches Verfahren ist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß auf zumindest einem Teil der Fläche des Schriftstücks ein Film aus einer fluoreszierenden Substanz aufgebracht wird.
Ein Schriftstück, das gemäß der Erfindung behandelt ist, kann mit dem menschlichen Auge gelesen werden, da der fluoreszente Film derart ausgewählt werden kann, daß er ausreichend viel normales Licht durchläßt, wodurch der Leser die Schrift vom Schrifthintergrund unterscheiden kann. Die Beleuchtung mit der Lichtquelle einer Kopiermaschine fluoresziert dann aber mehr oder weniger gleichmäßig in den Bildflächenteilen und den Hintergrundflächen des so behandelten Schriftstücks. Das Ergebnis ist, daß die erzeugte Kopie als ein leeres Blatt aus der Maschine austritt, da keine unterscheidbare Information auf die lichtempfindliche Aufzeichnungsfläche der Kopiermaschine aufgebracht werden konnte.
Die lichtempfindlichen Elemente der verschiedenen Kopiermaschinen haben normalerweise unterschiedliche spektrale Eigenschaften. Sie sind individuell nur innerhalb eines vorgegebenen Bereichs des Lichtspektrums empfindlich. Einige lichtempfindliche Elemente sprechen nicht auf ultraviolettes Licht an, andere nicht auf Infrarotlicht. Weitere Elemente sind unempfindlich für das Licht zwischen dem ultraviolettem und dem Infrarotbe-
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reich. Enthält eine Kopiermaschine beispielsweise eine lichtempfindliche Aufzeichnungsfläche aus glasigem Selen, so ist diese unempfindlich für Licht im Bereich von ca. 5500 bis 7500 Ä-Einheiten. Ein lichtempfindliches Aufzeichnungselement aus Zinkoxid, das farblich mit Methylenblau sensitiviert ist, ist unempfindlich für Licht im Bereich von ungefähr 3000 bis 6000 £- Einheiten.
Die Erfindung ist nicht für sich abhängig von den spektralen Eigenschaften der lichtempfindlichen Elemente der Kopiermaschinen, um ein kopiefestes Schriftstück zu verwirklichen. Der auf das Schriftstück aufgebrachte fluoreszierende Film kann Licht im spektralen Bereich abgeben, indem ein vorgegebenes, lichtempfindliches Element empfindlich ist, diese Lichtabgabe erfolgt mehr oder weniger gleichmäßig in den Bildflächenteilen und den Hintergrundflächen. Daher steht die Aufzeichnungsfläche der Kopiermaschine einer insgesamt gleichmäßig fluoreszierenden Fläche gegenüber. In diesem Pail kann die Kopiermaschine kein Bild erzeugen, auf dem die Informationen unterscheidbar vorhanden sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine graphische Darstellung der Empfindlichkeit einer fluoreszierenden Schicht und einer lichtempfindlichen Aufzeichnungsfläche für Wellenlängen im sichtbaren Bereich des Spektrums,
Fig. 2 eine vereinfachte bisherige Anordnung zur Herstellung einer Kopie eines Originalschriftstücks und
Fig. 3 eine vereinfachte Kopier- oder Vervielfältigungsanordnung, die gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Schriftstück in einen ein Kopieren verhindernden Zustand versetzt.
In Fig. 2 ist ein Schriftstück 1 dargestellt, das ein mit einem Bild 2 versehenes normales Papierblatt sein kann. Wi„i dieses
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Schriftstück 1 einer Kopier- oder Vervielfältigungsmaschine 3 zugeführt und mit der darin vorhandenen lichtquelle "beleuchtet, so absorbiert das Bild 2 das Licht, während der Bildhintergrund das Licht reflektiert. Die Absorption von Licht im Bildbereich bewirkt eine Aufzeichnung auf der lichtempfindlichen Aufzeichnungsfläche der Kopiermaschine. An den Stellen, an denen das Licht reflektiert wird, erfolgt keine Aufzeichnung. Eine Kopie des Originalschriftstücks 1 tritt aus der Kopiermaschine nach der Bildentwicklung aus. Die Kopier- oder Vervielfältigungsmaschine 3 kann eine der bekannten Einrichtungen sein, beispielsweise kann sie nach photographischem oder elektrophotographischem oder anderem Prinzip arbeiten. Eine solche Kopiermaschine ist beispielsweise in der US-Patentschrift 2 357 809 beschrieben.
Die Erfindung wirkt sich auf die Absorptions- und Reflexionseigenschaften des Schriftstücks gegenüber Licht aus. Unter einer Absorption wird der Abfall der Intensität des Lichts verstanden, wenn dieses durch ein Material geleitet wird. Die Lichtabsorptionseigenschaften der Stoffe oder Substanzen können weiter in zwei Kategorien unterteilt werden. Eine Substanz, die die Intensität aller Wellenlängen des Lichts verringert, ist allgemein absorbierend, während eine Substanz, die die Intensität nur bestimmter Wellenlängen verringert, selektiv absorbierend ist. Wird ein fester oder ein flüssiger Stoff einer intensiven Lichtstrahlung ausgesetzt, die er absorbieren kann, so kann er Licht einer längeren Wellenlänge als das einfallende Licht abgeben. Dieser Effekt wird als fluoreszenz bezeichnet. Eine Lösung von Fluorescein In Wasser absorbiert beispielsweise den blauen 2eil weißen Lichtes und fluoresziert grünlich. Der Grad der Fluoreszenz kann durch Auswahl fluoreszenter Stoffe mit den erwünschten Eigenschaften bestimmt werden.
Einige fluoreszente Substanzen, die infolge elektromagnetischer Bestrahlung Licht wieder abgeben, sind Fluoren, Hubren, Fluorescein und Perylen. Diese fluoreazenten Substanzen strahlen Licht ab oder fluoreszieren brillant in festen Lösungen. Bei der Durch-
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führung der Erfindung wird beispielsweise eine Mischung des fluoreszenten Stoffs und eines Polycarbonatharzes einem Lösungsmittel, beispielsweise Methylenchlorid, beigegeben, um eine gesättigte Lösung zu erzeugen. Die einzige Anforderung für zufriedenstellende Ergebnisse besteht darin, daß die Verbindungen in der Lösung in einfacher so bemessen werden, daß sie eine gesättigte Lösung bilden.
Wie bereits ausgeführt, arbeiten die meisten Kopiermaschinen unter Ausnutzung der Tatsache, daß in den Bildflächenteilen eines Schriftstücks Licht absorbiert und eine entsprechende Aufzeichnung auf der Aufzeichnungsfläche erzeugt wird, während die Hintergrundflächen das Licht reflektieren, so daß die Aufzeichnungsfläche unbeeinflußt bleibt. Kopien ergeben sich durch Entwicklung der Bilder der Aufzeichnungsfläche und deren Übertragung auf ein Kopieblatt. Ein vorzugsweise angewendeter fluoreszenter Stoff, der ein kopiefestes Schriftstück ergibt, ist Rubren (5,6,11,12-Ietraphenylnaphthacen). Rubren absorbiert Licht im Bereich von 3900 bis 5300 Α-Einheiten des elektromagnetischen Spektrums und ist im Bereich von 5300 bis 7000 S.-Einheiten transparent. Rubren fluoresziert im festen Zustand nicht sehr gut, jedoch erreicht seine Quantenausbeute der Fluoreszenz in Lösung den Wert 1. Es ist ferner in einer Anzahl organischer Lösungsmittel sehr gut lösbar, und konzentrierte feste Lösungen von Rubren können leicht in polymeren Matrizen hergestellt werden. Auf diese Weise aufbereitetes Rubren ergibt feste Lösungen, die sehr gut fluoreszieren. In der folgenden Beschreibung werden eine fluoreszente Schicht, eine lichtempfindliche Aufzeichnungsfläche und eine Beleuchtungsquelle vorausgesetzt, die im sichtbaren Bereich des Spektrums arbeiten. Dem Fachmann ist jedoch auch eine Anwendung der Prinzipien der Erfindung außerhalb des sichtbaren Spektrums möglich.
Das erfindungsgemäßa Aufbringen einer fluoreszierenden Schicht auf ein Schriftstück hat zumindest drei Wirkungen auf die lichtempfindliche Aufzeichnungsfläche einer Kopiermaschine. Im ersten
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Fall ist das fluoreszente Material so ausgewählt, daß das gesamte Licht der Beleuchtungslichtquelle, für das die Aufzeichnungsfläche empfindlich ist, absorbiert wird. Es erfolgt also keine Aufzeichnung auf der Aufzeichnungsfläche, da das licht in der fluoreszierenden Schicht absorbiert wird. In einem zweiten Fall kann die Aufzeichnungsfläche für Licht außerhalb des Absorptionsbereiches des fluoreszenten Materials empfindlich sein. Das auf das beschichtete Schriftstück fallende Licht enthält jedoch Energie des Bereichs, in dem die fluoreszierende Schicht absorbiert. Diese absorbierte Energie wird dann in dem Bereich wieder ausgestrahlt, in dem die Aufzeichnungsfläche empfindlich ist. Dadurch wird diese intensiv bestrahlt, so daß sie nicht zwischen den Bildflächen und den Hintergrundflächen des Schriftstücks unterscheiden kann. In einem dritten Fall kann die Empfindlichkeit der Aufzeichnungsfläche teilweise innerhalb und teilweise außerhalb des Absorptionsbereichs des fluoreszenten Materials auf dem Schriftstück liegen. Das Licht wird dann teilweise in der fluoreszenten Schicht absorbiert und nicht auf die Aufzeichnungsfläche durchgelassen. Das nicht absorbierte Licht wird am Schriftstück reflektiert und gelangt auf die Aufzeichnungsfläche. Dadurch ergibt sich ein Bild, da jedoch die in der fluoreszierenden Schicht absorbierte Energie gerade in diesem Bereich des Spektrums wieder abgestrahlt wird, wird die Aufzeichnungsfläche wieder beleuchtet und die Erzeugeng eines unterscheidbaren Bildes verhindert.
In Fig. 1 sind diese Wirkungen graphisch dargestellt. Diese Darstellung dient lediglich zur Erläuterung der Auswirkung einer gemäß der Erfindung vorgesehenen Beschichtung auf ein Schriftstück, die Erfindung ist auf die angegebenen Werte nicht beschränkt. Auf der Abszisse der graphischen Darstellung ist die Wellenlänge in X-Einheiten aufgetragen, die Ordinate enthält die jeweiligen Werte für die relative Empfindlichkeit. Die gestrichelte Kurve 1 zeigt die Empfindlichkeit einer ersten Aufzeichnungsfläche, die gestrichelte Kurve 2 die Empfindlichkeit einer zweiten Aufzeichnungsfläche. Die durchgezogene Kurve 3
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zeigt den Wellenlängenbereich, innerhalb dessen die fluoreszierende Schicht absorbiert. Die Kurve 4 zeigt den Bereich, in dem die fluoreszierende Schicht fluoresziert.
Wird ein Schriftstück in demjenigen Bereich beleuchtet, in dem die erste Aufzeichnungsfläche für Wellenlängen unterhalb der gestrichelten Kurve 1 empfindlich ist, so erfolgt keine Aufzeichnung, da der Filter- bzw. Absorptionseffekt der fluoreszierenden Schicht verhindert, daß das Licht im Bereich von 0 bis 5300 1-Einheiten die erste Aufzeichnungsfläche erreicht. Die zweite Aufzeichnungsfläche hat jedoch, wie aus der gestrichelten Kurve 2 hervorgeht, einen Empfindlichkeitsbereich, der größer als der Absorptionsbereich des durch die Kurve 3 dargestellten fluoreszenten Materials ist. Das fluoreszente Material fluoresziert im Bereich von 5300 bis 7000 Ä-Einheiten und die Lichtenergie, die unterhalb dieses Bereichs absorbiert wird, wird in demselben Bereich wieder abgegeben. Bei Einwirkung von Energie, die durch den Film absorbiert wurde, wird ein Schriftstück, das mit einem fluoreszenten Film der durch die Kurve 3 angegebenen Eigenschaft beschichtet ist, das Licht in den Bildflächenteilen und in den Hintergrundflächen gleichmäßig wieder abgeben.
Für die in Fig. 1 gezeigten Verhältnisse sei angenommen, daß eine Kopiermaschine eine Beleuchtungslichtquelle mit einer Strahlung im Bereich zwischen 5100 und 5500 Ä-Einheiten enthält und daß die fluoreszierende Schicht aue Rubren besteht. Es sei ferner angenommen, daß das Empfindlichkeitsspektrum der Aufzeichnungsfläche zwischen 3000 und 6000 ^-Einheiten liegt. In diesem Fall wird das Licht im Bereich von 5100 bis 5350 X-Einheiten durch die Rubrenschicht absorbiert. Andererseits wird das Licht außerhalb dieses Bereichs durch die Rubrenschicht auf die Aufzeichnungsfläche durchgelassen. In den Bildflächenteilen wird dieses Licht absorbiert, während es in den Hintergrundflächen reflektiert wird. Das durch die RubrenBchicht absorbierte Licht im Bereich von 5100 bis 5350 X-Einheiten wird jedoch im Bereich von 5300 bis 7000 X-Einheiten wieder ausgestrahlt, wc Lurch der
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mit dem durchgelassenen Licht erzeugte Bildkontrast wieder ausgeglichen und das auf die Aufzeichnungsfläche fallende Licht verstärkt wird. Dadurch können die Informationen der Bildflächenteile gegenüber den Hintergrundflächen nicht unterschieden werden.
Um einen fluoreszierenden PiIm bei der Herstellung eines kopiefesten Schriftstücks zu bilden, wird eine Mischung aus Rubren und einem Polycarbonatharz in geeigneten Anteilen in Methylenchlorid zur Bildung einer gesättigten Lösung gelöst. Die erhaltene orangefarbene lösung wird dann auf das Schriftstück aufgebracht. Nach Verdunstung des Lösungsmittels ergibt sich ein orangefarbener Polymerfilm, der sehr stark fluoresziert. Das Bild auf dem Schriftstück kann bei normalem Licht dann leicht gelesen werden, da der fluoreszierende PiIm für sichtbares Licht im Bereich von 5300 bis 7000 Ä-Einheiten transparent ist. Wird das Schriftstück in eine herkömmliche Kopiermaschine eingegeben, so bewirkt der beschichtete Bereich bei Einwirkung des Lichtes der in der Maschine vorgesehenen Lampe eine Wiederabgabe des Lichts in den Bildflächenteilen, sowie in den Hintergrundflächen. Daher ergibt sich keine Aufzeichnung des Schriftstücks auf dem lichtempfindlichen Aufzeichnungsträger der Kopiermaschine, so daß ein Kopieren verhindert ist.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann das Schriftstück mit einem fluoreszenten Material behandelt werden, indem der Film aufgestrichen wird. Ferner kann der Film auch aufgesprüht oder auf andere Weise aufgebracht werden. Außer mit Rubren können gesättigte Lösungen auch mit anderen fluoreszenten Stoffen, beispielsweise mit Fluoren (OC-Diphenylenmethan), Perylen und Fluorescein (Hesoroinolphthalein) hergestellt werden.
In Fig. 3 ist eine einfache Kopieranordnung dargestellt, mit der ein Schriftstück gemäß der Erfindung behandelt und reproduaiert werden soll. Das Schriftstück 11 mit dem Bild 12 wird in einem Behandlungsgerät 13 beschichtet. Dabei wird eine Lösung,
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die einen fluoreszierenden Stoff enthält, beispielsweise Rubren oder ein anderes fluoreszierendes Material, entweder aufgesprüht oder aufgestrichen. Ist das Lösungsmittel verdunstet, so tritt das Schriftstück 11 aus dem Behandlungsgerät 13 mit einem fluoreszierenden Film 14 aus, wobei das Bild 12 bei normalem Licht lesbar ist. Wird dieses Schriftstück in die Bilderzeugungsvorrichtung der Kopiermaschine 15 eingegeben, so wird das Licht der Beleuchtungslampe mehr oder weniger gleichmäßig über das gesamte Schriftstück 11 verteilt wieder abgestrahlt, so daß keine unterscheidbare Aufzeichnung auf der lichtempfindlichen Aufzeichnungsfläche erzeugt und eine Kopie 16 aus der Kopiermaschine ausgegeben wird, die ein leeres Blatt ist.
Sollen nur bestimmte Teile eines Schriftstücks kopiefest gemacht werden, so kann das Schriftstück auch nur in diesen Teilen mit dem fluoreszierenden Material behandelt werden. Auf diese Weise können beispielsweise die Preise auf Warenzetteln behandelt werden, während die anderen Informationen kopiert werden können« Es können auch gleichzeitig unterschiedliche fluoreszierende Stoffe verwendet werden, um ein Schriftstück zu behandeln. Beispielsweise können diese unterschiedlichen Stoffe in vertikalen oder horizontalen Streifen oder in einem Schachfei brettmuster aufgebracht sein. In diesem Pail verbessern die ausgewählten fluoreszierenden Stoffe die Fluoreszenzeigenschaften innerhalb eines größeren Bereichs. Anstelle eines fluoreszierenden Films kann auch eine Druckfarbe aus fluoreszierendem Material zur Bilderzeugung auf einem Blatt verwendet werden. Ein auf diese Weise hergestelltes Schriftstück kann in gleicher Weise nicht kopiert werden. Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht die Behandlung solcher Bilder vor, die auf farbigen Trägern angeordnet sind, deren Farbe so gewählt ist, daß sie nicht in Wechselwirkung mit dem lichtempfindlichen Aufzeichnungsträger treten kann. Auch dabei wird eine Bilderzeugung auf dem Aufzeichnungsträger verhindert.
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Claims (13)

ιιγίμ'ι:||;^;ιι| |ΐ:;;ι; ί:| !!ΊΙΙΙΐ:!":::'!!:!!'!: ■ ίγ - 11 Pat entansprüche
1. Verfahren zur Erzeugung eines ein Kopieren verhindernden Zustande der auf der Fläche eines Schriftstücks vorhandenen Informationen, dadurch gekennzeichnet, daß auf zumindest einen Teil der Fläche des Schriftstücks (11) ein Film (14) aus einer fluoreszierenden Substanz aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als fluoreszierende Substanz Rubren, Fluoren, Perylen oder Fluorescein verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Film (14) nur auf einen oder mehrere ausgewählte Bereiche des Schriftstücks (11) aufgebracht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß auf unterschiedliche Bereiche des Schriftstücks Filme mit unterschiedlichen fluoreszierenden Substsanzen aufgebracht werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils aufgebrachte Film (14) zumindest teilweise für sichtbares Licht durchlässig ist und auf bereits vorhandene Information derart aufgebracht wird, daß er Bildflächenteile (12) und Hintergrundflächen bedeckt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Film (14) bildmäßig verteilt ■aufgebracht wird, wobei eine derartige fluoreszierende Substanz verwendet ist, die das von der Beleuchtungslampe einer Kopiereinrichtung abgegebene Licht absorbiert und in mit dem Bilduntergrund übereinstimmender Weise wieder abstrahlt.
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7. Schriftstück, behandelt gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf zumindest einem Teil seiner Oberfläche ein PiIm (H) einer fluoreszierenden Substanz vorgesehen ist.
8. Schriftstück nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (11) ein farbiges Blatt ist.
9. Schriftstück nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Film (H) Rubren, Fluoren, Perylen oder FIuorescein enthält.
10. Schriftstück nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Film (H) nur in bestimmten Bereichen des Schriftstücks (11) vorhanden ist.
11. Schriftstück nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Filme mit unterschiedlichen fluoreszierenden Substanzen in bestimmten Bereichen des Schriftstücks vorhanden sind.
12. Schriftstück nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Film (H) zumindest teilweise
ψ für sichtbares Licht durchlässig ist und auf die Bildflächenteile (12) und die Hintergrundflächen (11) aufgebracht ist.
13. Schriftstück nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Film in bildmäßiger Verteilung vorgesehen ist und eine fluoreszierende Substanz enthält, die das auf das Schriftstück einwirkende Licht der Beleuchtungslampe einer Kopiereinrichtung in gleicher Weise wie die Hintergrundflächen wieder abstrahlt.
DE19702059806 1969-12-04 1970-12-04 Verfahren zur Erzeugung eines ein Kopieren verhindernden Zustands der auf der Flaeche eines Schriftstuecks vorhandenen Informationen Pending DE2059806A1 (de)

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