DE2056719C3 - Verfahren zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff mit einer zusätzlichen Öffnung - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff mit einer zusätzlichen ÖffnungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C49/00—Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
- B29C49/42—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C49/58—Blowing means
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- Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren /um Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem
Kunststoff mit einer zusätzlichen Öffnung neben der beim Aufweitvorgang durch das Blasen entstehenden
Öffnung in der Wand des Hohlkörpers unter Durchstechung der noch plastischen Wand des entstehenden
Hohlkörpers.
Neben der beim Herstellen von Hohlkörpern durch Blasformen durch den Blasvorgang entstehenden Öffnung
sind häufig weitere Öffnungen notwendig. /. B. eine Füll- und eine Belüflungsöffnung (DE-GM
19 00 553).
Es ist bekannt, derartige Öffnungen beispielsweise durch das Einlegen von Kernteilen beim Blasvorgang
herzustellen (DE-GM 19 97 091). Dies erfordert einen
verhältnisrnäUig großen Aufwand, der insbesondere bei
einfacheren Ausbildungen der Öffnungen nicht gerechtfertigt ist.
Es isi ferner bekannt, beim Blasformen zunächst
einen Schlauch zu extrudieren und dann durch Abquetschen an beiden Enden zu verschließen, worauf eine
Blasnadel durch das noch plastische Material geführt wird, durch die dann die Blasluft in den ansonsten geschlossenen
Hohlraum eingeführt wird (FR-PS 14 05 298 und 14 75 911). Dieser Vorgang dient aber
nicht zum Herstellen zusätzlicher Öffnungen.
Es ist ferner bekannt, an Öffnungen von Höhlkör
pern eine Verdickung der Wand vorzunehmen (DE-PS 8 33 620 und US^PS 28 i 9 573).
Maii kann nach dem Blasvorgang und nach dem Er*
kalten des thermoplastischen Materials zusätzliche öfl· nungen durch Bohren od, dgl, herstellen, wobei der
Nachteil entsteht, daß Bohrspäne in das Innere des Behälters gelangen können. Das Entfernen der Bohrspäne
ist mitunter schwierig, in jedem Fall aber aufwendig. Ferner ist nach dem eigentlichen Blasvorgang ein weiterer
Arbeitsgang erforderlich.
Die Erfindung hat die Aufgabe, die vorgenannten Nachteile zu überwinden.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der während des Blasvorganges odv.r im unmittelbaren
Anschluß daran mittels der Blasnadel aus der zusätzlichen öffnung entfernte Teil des Materials
der Wand sich infolge des Führens der Blasnadel mindestens teilweise in die Blasnadel drückt und daß dann
dieses Material mittels Gasdruck an die Innenseite des Hohlkörpers mit dortiger bleibender Haftung beweg!
wird. Dadurch wird erreicht, daß auf einfache Weise in einem Arbeitsgang sämtliche für die weitere Verwendung
des Hohlkörpers notwendigen Öffnungen hergestellt werden, ohne daß spezielle Kernteile u.dgl. notwendig
sind und ohne daß Bohrspäne u.dgl. auftreten können.
Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Material auf die gegenüberliegende
Innenseite des Hohlkörpers geschleudert. Es zeigte sich, daß derart hergestellte Hohlkörper zu keinerlei
Beschädigungen durch das so eingebrachte Material neigen.
Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung wird das Material in der unmittelbaren Umgebung
der Blasnadel auf die Innenseite des Hohlkörpers gedrückt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. I einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäß hergestellten Hohlkörper.
F i g. 2 und 3 Ausbildungen geeigneter Blasnadcln.
Bei dem Hohlkörper gemäß F i g. 1 kann es sich /. B.
um den Kraftstofftank eines Kraftfahrzeugs oder eines landwirtschaftlichen Hilfsgerates Hndeln. Der Hohlkörper
wird zunächst in bekannter Weise durch Blasen hergestellt, wobei gleichzeitig an die Wand 1 ein Einiüllsiut/en
2 angeformt wird. Der Einfüllstutzen 2 stellt eine Verstärkung des Materials dar. die /u einem Wärmeslau
führt. Dies hat zur Folge, daß innerhalb dieser Maierialverslärkung. nämlich innerhalb des noch als
Vollmaterial vorhandenen Stutzens, der Kunststoff etwas
länger im plastischen Zustand verbleibt. Durch diese plastische Kunststoffmasse kann nunmehr die Blasnadel
geführt werden, wobei das Material zumindest teilweise in die Blasnadel eindringt. Wenn man nunmehr
die Blasnadel mit einem Gasdruck beaufschlagt, dann wird das eingedrungene Material wieder aus der
Blasnadel entfernt, wonach die Blasnadel zurückgc/o
gen werden kann und der Vorgang abgeschlossen isi.
F 1 g. 2 zeigt eine Blasnadel 3. die besonders für einen
derartigen Blasvorgang geeignet ist. Es handelt sich um
einen rohrförmigen Körper mit abgeschrägter Spil/c.
Beim Einführen der Blasnadel 3 durch den Emfüllstui
zen 2 gemäß F 1 g. I wird praktisch das gesamte verdrängte Material in den Hohlraum der Blasnadel aufgc
nommen. Anschließend wird der Gasdruck stoßartig auf die Blasnadel 3 gegeben und schleudert das noch
plastische Material auf die gegenüberliegende Wand, wo es an der Innenseite des Hohlkörpers haften bleibt.
Zweckmäßigerweise wird der Hohlkörper mit Slützluft geblasen wodurch ein Durchschlagen der Wand sicher
verhindert wird. Das ausgeblasene Material vcr-
schweißt mil der Behälterwand, wodurch erreicht wird, daß sich in dem so hergestellter. Behälter keine Späne
oder anderes vagabundierendes Material befinden.
Fig.3 zeigt eine andere Blasnadel 4, die einen vorn
geschlossenen Hohlkörper darstellt, der mil mehreren am Umfang verteilten Löchern 5 zum Austritt der Blasluft
versehen ist. Es kann sich beispielsweise um 6 oder 8 gleichmäßig am Umfang verteilte Löcher 5 handeln.
Die Pfeile 6 zeigen die Auxiritisöffnung der Blasluft an.
Mit Hilfe der in Fig.3 dargestellten Blasnadel 4
wird ebenfalls der noch im plastischen Zustand befindliche Einfüllstutzen 2 gemäß F i g. I durchstoßen, wobei
das verdrängte Material teilweise vor der Blasnadel 4 hergeschoben wird, teilweise an ihrer Wand haftet und
teilweise in die Löcher 5 eindringt. Nach dem Durchtritt der Blasnadel 4 in den Innenraum des Behälters
wird das Gas abgeblasen, wobei die rückwärts gewandten
Gasstrahlen das aus dem Einfüllstutzen 2 entfernte Material in der unmittelbaren Umgebung der Blasnadel
4 an die Wand andrücken. Hierdurch wird zusätzlich eine erwünschte Verstärkung der Behälterwand in der
Nähe des Einfüllsiutzens 2 geschaffen.
Wenn die Behälterwand eine ausreichende Stärke aufweist, kann praktisch an jeder Stelle eines derartig
hergestellten Hohlkörpers das Verfahren durchgeführt werden. Will man hingegen dünnwandige Hohlkörper
herstelien, so wird zweckmäßigerweise an der Stelle, an
der die öffnung angebracht werden soll, eine Verstärkung der Wanddicke vorgesehen, und zwar zweckmäßigerweise
wie im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 eine Verstärkung in Form eines Einfüllstutzens Z
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen von Hohlkörpern
aus thermoplastischem Kunststoff mit einer zusatzliehen Öffnung neben der beim Aufweitvorgang
durch das Blasen entstehenden öffnung in der Wand des Hohlkörpers unter Durchstechung der
noch plastischen Wand des entstehenden Hohlkörpers,
dadurch gekennzeichnet, daß der während des Blasvorganges oder im unmittelbaren
Anschluß daran mittels der Blasnadel (3, 4) aus der zusätzlichen öffnung entfernte Teil des Materials
der Wand (I) sich infolge des Führens der Blasnadel mindestens teilweise in die Blasnadel (3, 4) drückt >5
und daß dann dieses Material mittels Gasdruck an die Innenseite des Hohlkörpers mit dortiger bleibender
Haftung bewegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material auf die gegenüberliegende lnnenser<e des Hohlkörpers geschleudert wird.
3. Verfahren nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß das Material in der unmittelbaren Umgebung der Blasnadel (4) auf die Innenseite des
Hohlkörpers gedrückt wird.
4. Verfahren nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß an der Stelle, an der die zusätzliche öffnung angebracht wird, eine Verstärkung der
Wanddicke des Hohlkörpers vorgenommen wird
5. Verfahren nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkung in Gestalt eines Anschlußstutzens (2) ausgebildet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2056719A DE2056719C3 (de) | 1970-11-18 | 1970-11-18 | Verfahren zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff mit einer zusätzlichen Öffnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2056719A DE2056719C3 (de) | 1970-11-18 | 1970-11-18 | Verfahren zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff mit einer zusätzlichen Öffnung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2056719A1 DE2056719A1 (en) | 1972-05-31 |
DE2056719B2 DE2056719B2 (de) | 1975-09-04 |
DE2056719C3 true DE2056719C3 (de) | 1979-07-05 |
Family
ID=5788476
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2056719A Expired DE2056719C3 (de) | 1970-11-18 | 1970-11-18 | Verfahren zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff mit einer zusätzlichen Öffnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2056719C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0627296B1 (de) * | 1992-10-26 | 1999-03-24 | Toyo Seikan Kaisya, Ltd. | Verfahren zum blasformen eines hohlkörpers und luftblaszylinder |
-
1970
- 1970-11-18 DE DE2056719A patent/DE2056719C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2056719B2 (de) | 1975-09-04 |
DE2056719A1 (en) | 1972-05-31 |
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