DE2056555A1 - - Google Patents

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DE2056555A1 DE19702056555 DE2056555A DE2056555A1 DE 2056555 A1 DE2056555 A1 DE 2056555A1 DE 19702056555 DE19702056555 DE 19702056555 DE 2056555 A DE2056555 A DE 2056555A DE 2056555 A1 DE2056555 A1 DE 2056555A1
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Description

Die Erfindung befaßt sich mit Vernetzungszubereitungen, die sehr wirksam sind, wirtschaftlich hergestellt werden können und von hohem kommerziellem Wert sind, und betrifft ein Verfahren zur Herstellung flüssiger Tris-Peroxid enthaltender Zubereitungen.
Die erfindungsgemäßen Vernetzungszubereitungen sind keine reinen Verbindungen, sondern Mischungen, die im wesentlichen aus 1,3,5-Tris (CX -alkylperoxi-isopropyl)-benzol bestehen.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen sind Peroxide, die im wesentlichen bestehen aus dem Produkt, das man erhält durch a) Erhitzen einer Lösung eines Alkinols in einem Lösungsmittel in Gegenwart einer katalytischen Menge von Nickelcarbonyl und eines ortho-substituierten Triarylphosphits der Struktur (RnArO)3P, wobei Ar ein Aryl-Radikal, R ein Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest und η eine ganze Zahl ist und wobei die zweite Ortho-Stellung des Triarylphosphits nicht substituiert ist, b) Behandeln des Produktes von (a) in einem
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im wesentlichen nichtwäßrigen Lösungsmittel und in Gegenwart einer starken Säure als Katalysator mit einer ausreichenden Menge eines tert.Alkyl-hydroperoxids, um praktisch alle Hydroxylgruppen zu peroxidieren, und c) Abtrennen der Mischung von Peroxidprodukten.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Produkte wird ein tert.-Hydroxialkyl-acetylen langsam zu einem erhitzten inerten Lösungsmittel gegeben, das ein Triarylphosphit und Nickelcarbonyl gelöst enthält. Nach einer Inkubationszeit setzt eine exotherme Reaktion ein, die mit der Zugabegeschwindigkeit des Hydroxi-acetylens geregelt wird. Wenn alles Hydroxi-acetylen zugegeben ist und die exotherme Reaktion nachläßt, wird die Reaktionsmischung noch eine Zeit lang zur Vervollständigung der Reaktion erhitzt. Nach der Zugabe des gesamten Hydroxiacetylens fällt der dreiwertige Alkohol aus der Reaktionsmischung spontan aus, wenn die bevorzugten Lösungsmittel verwendet wurden. In diesem Fall ist eine wirksame Rührung erwünscht.
Das in dem Verfahren verwendete tert .Hydroxialkyl-acetylen hat die Formel R-C-CH, in der R eine Alkylgruppe mit einer Hydroxlgruppe an einem tertiären Kohlenstoffatom ist. Der Ausdruck Alkyl schließt also Cycloalkylgruppen ein. Beispiele für R sind daher:
OH
CH3 - C - , < S J* ,CH11-P-
CH3 C2H5
und ähnliche.
Vorzugsweise ist das verwendete Hydroxi-acetylen Methy1-butinol, das in der folgenden Beschreibung als Beispiel für
- 3 10 98 22/2 2 73
- 3 diese Verbindungsklasse gewählt wird.
Obwohl Nickelcarbonyl gegenüber Sauerstoff empfindlich ist, braucht die Reaktion nicht in einer inerten Atmosphäre ausgeführt zu werden. Nachdem das Nickelcarbony1 in das Lösungsmittel der Reaktion eingebracht ist, das das Triarylphopphit enthält, kann Luft ohne wesentliche Verringerung der Ausbeute hinzutreten. In zwei Parallelversuchen, der eine unter Stickstoff, der andere in Anwesenheit von Luft, wurden Ausbeuten an dreiwertigem Alkohol von 91 bzw. 88t erhalten. Da etwas Kohlenmonoxid während der Reaktion entsteht, muß dafür Sorge getragen werden, dieses sehr giftige Gas zu zerstören oder abzuführen.
Wenn die Reaktion vollständig abgelaufen ist, wird das Reaktionsgemisch auf Normaltemperatur abgekühlt, das kristalline Produkt abfiltriert, mit kaltem Lösungsmittel gewaschen und mit Luft getrocknet. Die Ausbeute liegt im allgemeinen bei 90 bis 951, und der Schmelzpunkt des Produktes beträgt 140 bis 1500C.
Die verwendeten Triarylphosphite können handelsübliche Materialien sein. Sind sie nicht erhältlich, können sie leicht aus dem gewünschten Phenol und Phosphortrichlorid hergestellt werden. Die Triarylphosphite sollten absolut frei sein von Diarylchlorphosphiten und Aryldichlorphosphiten, da diese Verbindungen mit Methylbutinol unter Bildung von Chlorwasserstoff reagieren können, der die Ausbeute an dreiwertigem Alkohol durch Dehydratisierung des Methylbutinols verringern kann.
Für die Reaktion geeignete Lösungsmittel sind solche, die mit den Komponenten des Katalysators nicht reagieren oder mit denen Methylbutinol vollständig mischbar ist, in denen aber . der dreiwertige Alkohol unlöslich ist. Bevorzugt werden Lösungsmittel mit einem Siedepunkt zwischen 60 und 90°C, so
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daß die Reaktion durch Rückflußkoctf^es Lösungsmittels beherrscht werden kann.
Folgende Klassen von Lösungsmitteln können verwendet werden: Alkohole, Ketone, Ester, aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe. In Tabelle I sind einige der bevorzugten Lösungsmittel mit ihren Siedepunkten und ihren hauptsächlichen Vor- und Nachteilen angegeben.
Die Reaktion kann zwischen etwa 40 und 1200C, vorzugsweise zwischen 60 und 900C ausgeführt werden. Die Reaktionszeit ist eine Funktion von Katalysator-Konzentrationen, Reaktionstemperatur und Polarität des Lösungsmittels. In polaren Lösungsmitteln ist die Reaktionsgeschwindigkeit größer, sie liegt aber im allgemeinen zwischen 3 und 12 Stunden und gewöhnlich zwi? sehen 3 und 5 Stunden bis zur Vervollständigung der Reaktion.
Obwohl Spuren von Wasser (0 bis 1%) die Reaktion nicht stören, wird vorzugsweise doch unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen gearbeitet, um Hydrolyse des Phosphit-Katalysators zu vermeiden.
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Tabelle I
Lösungsmittel Siedepunkt
Benzol 800C
Aceton 56°C
ο
9822, Äthylacetat 770C
/227: Hexan 690C
ι** Cyclohexan 81°C
Äthanol 78°C
Toluol
Iaoheptan 83 (handelsübliche Mischung von verzweigten Heptanen)
HO0C
930C
Lösungsmittel für die Reaktion
Vorteile
Vollständig mischbar mit Methylbutinol. Der dreiwertige Alkohol ist bei Normaltemperatur weniger als 0,5£ löslich.
Vollständig mischbar mit Methylbutinol. Der dreiwertige Alkohol ist bei Normaltemperatur weniger als 1OJS löslich.
Vollständig mischbar mit Methylbutinol. Der dreiwertige Alkohol ist bei Normaltemperatur etwa zu 7% löslich.
Vollständig mischbar mit Methylbutinol. Der dreiwertige Alkohol ist bei Normaltemperatur unlöslich.
Vollständig mischbar mit Methylbutinol. Der dreiwertige Alkohol ist bei Normaltemperatur unlöslich.
Vollständig mischbar mit Methylbutinol. Reaktion sehr schnell.
Vollständig mischbar mit Methylbutinol. Der dreiwertige Alkohol ist bei Normaltemperatur weniger als 1% löslich.
Vollständig mischbar mit Methylbutinol, Der dreiwertige Alkohol ist bei Normaltemperatur unlöslich.
Nachteile keine
keine keine keine keine
Dreiwertiger Alkohol leicht löslich. Lösungsmittel muß zur Produktgewinnung abdestilliert werden.
Höhere Reaktionstemperatur führt zu gewisser Verfärbung des Produktes. O
keine cd
cjh cn
Wie angegeben, ist der Katalysator ein Zweikomponenten-System, bestehend aus Nickelcarbonyl und einen Triarylphosphit, der sehr spezifisch ist. Die erfindungsgemäß verwendbaren Triarylphosphite haben folgende Struktur: (RnArO)3P, in der Ar eine Arylgruppe wie Phenyl oder Naphthyl, R eine Alkyl-,Cycloalkyl- oder Arylgruppe und η eine ganze Zahl sind (1 bis 4, wenn Ar = Phenyl und O bis 6, wenn Ar = Naphythyl), und mit der Bedingung, daß ein R sich in ortho-Stellung befindet (d.h. benachbart zum Sauerstoffatom) und daß die zweite ortho-Stellung nicht substituiert ist. Vorzugsweise ist das Phosphit ein Phenylphospb.it der Struktur:
wobei R eine Alkylgruppe (1 bis 6 Kohlenstoffatome) oder Arylgruppe (Phenyl) ist und R* sich in meta- oder para-Stellung befindet und Wasserstoff, Alkyl (C. feis 6) oder Aryl (Phenyl oder Naphthyl) ist. Am meisten bevorzugt wird für R eine sperrige Alkylgruppe wie t.Butyl oder t.Amyl und für R1 eine Alkylgruppe. Die Tabelle II zeigt Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Triarylphosphite.
Tabelle II
Verwendbare Triaryl-Phosphite (R nAr0)_P
Name
Tri-(o-cresyl)Phosphit Tris-(o-äthylphenyl)phosphit Tris-(ö-isopropylphenyl)phosphit
Tris-(2-ieopropyl-5-methylphenyl) phosphit (auch bekannt als Trithymy1-phosphit)
- 7 109827/2273 *
Ar R η
C6H4 CH3 1
C6H4 C2H5 1
C6H4 C3H7 1
C6H3 C3H7,CH3 2
A£ R η Name
C6H4 C4H9 1 Tris-(o-sec-butylphenyl)phosphit C6H3 C4H9,CH3 2 Tris-(2-sec-butyl-S-methylphenyl)phosphit C6H4 C4H9 1 Tris-(o-t-butylphenyl)phosphit C6H3 0^ 2 Tris-(2,4-di-t-butylphenyl)phosphit C6H3 C4H9 2 Tris-(2,5-di-t-butylphenyl)phosphit C6H3 C4H9,CH3 2 Tris-(2-t-butyl-4-methylphenyl)phosphit C^H3 C4H9,CH3 2 Tris-(2-t>butyl-5-methylphenyl)phosphit C6H4 C5H11 1 Tris-(o-t-amyIphenyl)phosphit C6H4 c5Hii * Tris-(o-sec-amylphenyl)phosphit C6H4 C6H5 1 Tris-(o-biphenyIyI)phosphit C6H2 CH3 3 Tris-(2,3,5-trimethylphenyl)phosphit C6H3 C3H7 2 Tris-(2,5-diisopropylphenyl)phosphit C6H3 C5H11 2 Tris-(2,4-di-t-amylphenyl)phosphit C10H9 — - Tri-2-naphthyl phosphit C6H4 C6Hii 1 Tris- (p_-6yclohexylphenyjL) phosphit
Das Molverhältnis von Triarylphosphit zu Nickelcarbonyl ist nicht von ausschlaggebender Bedeutung und kann zwischen 1 und 4 und noch höher liegen. Es ist jedoch vorzugsweise nicht kleiner als 1, da dies zur Bildung von Teerprodukten führen kann. Vorzugsweise wird ein Molverhägnis 1 : 1 verwendet. Der Katalysator ist sehr wirksam; Ausbeuten von 951 an dreiwertigem Alkohol können in 5 Stunden schon mit je 1,09 χ 1Ö3 Molen Nickelcarbonyl und Triarylphosphit pro Mol Methylbutinol erzielt werden. Das Molverhältnis von Nickelcarbonyl zu Methylbutinol kann zwischen 0,5 χ 10 und 1 χ 10 liegen. Ein zu hoher Katalysator-Gehalt gibt sehr schnelle Umsatζge-' schwindigkeiten, deren exotherme Wärmetönung schwer zu regeln ist. Daher und aus ökonomischen Gründen werden niedere
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Katalysator-Gehalte bevorzugt. Die Ausbeute an dreiwertigem Alkohol ist unabhängig von dem Verhältnis von Triarylphosphit zu Nickelcarbonyle aber wie angegeben sind beide notwendig.
Tabelle III
Herstellung des dreiwertigen Alkohols - Einfluß von Nickeicarbonyl/Arylphosphit
Reaktionsbedingungen: 3OOg(3,57 Mole) Methylbutinol
150 ml Benzol
Reaktionstemperatur 800C, Reaktionszeit 5 Stunden, Arylphosphit« Tris-(2-t-butyl-5-methy!phenyl)phosphit.
Nickelcarbonyl 0,682 Arylphosphit gr dreiwertiger Alkohol Schmelzpunkt
Mole 0,682 Mole 0 Ausbeute teeriger Rüc
0,004 0,682 0 2,08 0 139 bis 152°
0,oo4 0,682 0,004 4,16 279g(93%) 143 bis 152
0,004 0,008 8,32 273g(91l) 142 bis 151°
0,004 0,016 273g(91l)
Natürlich sind trotz der ausgezeichneten Ausbeuten an sehr reinem 1,3,5-Tris(oi -hydroxyisopropyl)benzol in den Reaktionsprodukten noch kleinere Mengen anderer Produkte enthalten, die aus dem Methylbutinol entstanden sind. Diese können sein 1,2,4-Tris(cn-hydroxy-isopropyl)benzol und/oder etwas lineare Polymere wie 2,9-Dimethyl-6-(1-hydroxy-1-methyläthyl)-3,5-decadien-7-in-2,9-diol. Auch etwas 1,3,5,7-Tetrakis-(or-hydroxyisopropyl) cyclooctätetraen-Verbindungen können vorhanden sein. Diese Nebenprodukte machen jedoch weniger als 101 aus. Da sie die Verwendung des Produktes als Zwischenprodukt für die Herstellung der Peroxide nicht stören, ist ihre Abtrennung vor der Peroxidierung nicht erforderlich.
- 9 109822/7273
Die Produkt-Zubereitung ist eine ölähnliche Flüssigkeit, was besonders erwünscht ist, da sie die Einarbeitung in das Elastomere durch Vermählen erleichtert. Außerdem ist sie sehr stabil, wodurch sie leicht verarbeitet, verladen und gelagert werden kann. Weiter erwünschte Eigenschaften des Produktes sind das Fehlen von Geruch und die Tatsache, daß ihre Zersetzungsprodukte, die in dem gehärteten Elastomeren verbleiben, ebenfalls geruchlos sind. Schließlich verursacht das Produkt auch kein Ausblühen oder Wolkigwerden in dem gehärteten Produkt,
Wie angegeben, können die bei dem Verfahren verwendeten Triarylphosphite leicht durch Umsetzung von Phosphortrichlorid mit dem geeigneten Phenol hergestellt werden. Die folgenden Beispiele erläutern das Verfahren:
Beispiel 1 - Herstellung von Triarylphosphiten
Ein 500-ml-Rundkolben wird mit einem Rückflußkühler ausgerüstet, der das Entweichen von Chlorwasserstoff ermöglicht und die Rückdiffusion von FVuchtigkeit in den Kolben verhindert.
27,5 g (0,2 Mole) Phosphortrichlorid und 1-31,4^(0,8 Mole) 2-t-Butyl-5-methylphenol werden in den Kolben gebracht und eine Stunde auf 8O0C erhitzt. Dann wird auf 2000C erhitzt und diese Temperatur 9 Stunden gehalten. Während der letzten drei Stunden wird der Druck mit einer Wasserstrahlpumpe auf 20 mm reduziert, um sämtlichen Chlorwasserstoff und nicht umgesetztes PCI, zu entfernen.
Nicht umgesetztes Phenol wird dann durch Destillation bei 65 bis 8O°C/O,O2 mm entfernt. Man gewinnt 43,7 g Phenol wieder. Der Rückstand von 90,2 g (971 Ausbeute berechnet auf verbrauchtes Phenol) ist ein viskoses Öl, das beim Aufschlämmen
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mit Methanol ein farbloses kristallines Produkt ergibt, das abfiltriert, mit Methanol gewaschen und an der Luft getrocknet wird. Man erhält 75,2 g (83,4 I Ausbeute berechnet auf verbrauchtes Phenol) eines Produktes mit einem Schmelzpunkt von 95 bis 1010C. Analyse: P: berechnet 5,951; gefunden 5,901. Der Schmelzpunkt kann durch Umkristallisieren aus Methanol auf 110 bis 1110C angehoben werden.
Die anderen in der Tabelle IV angegebenen Phosphite werden auf analoge Weise hergestellt.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 2
Ein 1-Liter-Kolben wird mit einem Blattrührer, einem Aufgäbetrichter mit Druckausgleich, zwei Rückflußkühlern und einer Vorrichtung zum Arbeiten in Stickstoff-Atmosphäre ausgerüstet.
In den Kolben werden 150 ml Benzol, 2,08 g (0,004 Mol) Tris(2-t-butyl-5-methylphenyl)phosphit und 0,52 ml (0,65 g, 0,004 Mol) Nickelcarbonyl gegeben, letzteres mit einer Injektionsspritze eingebracht. In den Trichter gibtjman 300 g (3,57 Mole) Methylbutinol. Der Kolben wird auf dem Dampfbad erhitzt und das Methylbutinol innerhalb einer Stunde zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird in 15 Minuten sehr dunkel. Nach 45 Minuten wird die Reaktion schwach exotherm, so daß die Heizung gedrosselt werden kann. Nach 75 Minuten beginnt das Produkt sich in Form von Kristallen abzuscheiden. Die Reaktionsmischung wird 5 Stunden am Rückfluß gekocht. Nach dem Abkühlen wird filtriert und der Filterkuchen mit etwa 250 ml Benzol gewaschen, um die Verfärbungen zu entfernen. Das fast farblose
- 11 -
kristalline Produkt wiegt 272,5 g (91 I der Theorie) und schmilzt bei 143 bis 15O0C.
Durch Spektraluntersuchungen (NMR, IR, UV), katalytische Hydrierung und fraktionierte Kristallisation wird gezeigt, daß das Produkt zu 90% aus 1,3,5-Tris ( Qf-hydroxiisopropyl)benzol, zu 1 bis 1,51 aus 1,2,4-Tris-(0f-hydroxiisopropyl)benol besteht, während der Rest das lineare Trimere ist.
Beispiel 3
Das Verfahren und die Ausgangsmaterialien sind die gleichen wie im Beispiel 2, nur werden 400 g (4,76 Mole) Methylbutinol eingesetzt. Die Ausbeute an dreiwertigem Alkohol mit einem Schmelzpunkt von 142 bis 1500C beträgt 286,5 g. Die Produktivität des Katalysators errechnet sich zu 71,6 kg dreiwertiger Alkoholpro Mol Katalysator. Als ein Mol Katalysator wird betrachtet ein Mol Nickelcarbonyl (170,75 g) und ein Mol des Triarylphosphits.
Beispiel 4
Das Verfahren und die Ausgangsmaterialien sind die gleichen wie im Beispiel 2, nur wird als Lösungsmittel eine Isoheptan-Mischung anstelle von Benzol eingesetzt. Nach 3-stündiger Reaktionsdauer beträgt die Ausbeute an dreiwertigem Alkohol 270 g(9O| der Theorie), nach 5-stundiger Reaktionsdauer liegt sie bei 281 g = 94 t der Theorie.
Beispiel 5
Das Verfahren und die Ausgangsmaterialien sind die gleichen wie im Beispiel 2, nur wird als Lösungsmittel Cyclohexan anstelle von Benzol eingesetzt. Die Ausbeute an dreiwertigem Alkohol beträgt 238 g(79,5 I der Theorie). Schmelzpunkt 137 bis 145° C.
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Tris(2,4-di-t-butyl- 59% 175-181° 4.78 4.75
Tris(2,5-di-t-butyl- 43 % 123-125° 4.78 4.4
- 12 -
Tabelle IV Triaryl-Phosphite
% P Phosphite Ausbeute F C oder Kp) Theorie gefunden
Tris(2-t-araylphenyl) 50 % (196- 99° bei 0.01 mm) 5.95 6.3 Tris(3-t-butylphenyl) 6* % (193- 98° bei O.o2 mm) 6.46 6.44 Tris{3-methylphenyl) 57 % (164- 71° bei o.01 mm) 8.78 9.0
Tris{2-methyl-4-t- 38 % (75 - 7° 5.95 5.6
butylphenyl) "~ (235 °bei 0.06 mm)
Tris(2, phenyl)
Tris(2f: phenyl)
Tris(2,4-di-t-amyl- 49 % 101-103° 4.24. 4.2
phenyl)
Tris(2-cyclohexyl- 55% 62-64° 5.49 5.6
phenyl)
Tris(3,5-di-t-butyl- 8,5% 72-74° 4.78 4.48
phenyl)
Tris(2-methylphenyl) 77% (173-6° bei o.02 mm) 8.78 8.59 Tris(2-isopropylphenyl)91% (174-6° bei 0.03 mm) 7.10 7.4 Tris(2-t-butylphenyl) 62% 66-8° 6.46 6.53
Tris(2-sec-butyl- 61% (160-5° bei 0.01 mm) 6.46 7.0 phenyl)
Tris<4-t-butylphenyl) 71% 73-5° 6.46 6.5 Tris(2-t-butyl-4- 42% 105-7° 5.95 6.2
methylpKenyl)
Tris(2-isopropyl-5- 75% (175° bei 0.01 mm) 6.46 6.44 methy!phenyl)
Tris(2-biphenyIyI) 48% 77-79° 5.75 6.1 Tris(2-t-butyl-6-
methylpEenyl) 25% 87-8° 5.95 5.96
Tris(2,6-diisopropyl-
phenyl) 56% 230-35° 5.47 5.46
Tris(2-t-butyl-4-
phenylpKenyl) 66,55 glasig, erweicht 4.38 4.37
bei 50 - 60°
- 13 109827/2273
- 13 Beispiel 6
Ein ummantelter 2-Liter-Harzkessel wird mit einem Ankerrührer aus rostfreiem Stahl, einem Aufgabetrichter mit Druckausgleich und drei wirksamen Rückflußkühlern ausgerüstet. In den Kessel gibt man 450 ml Benzol. Dann werden zu dem Benzol 6,2 g (0,012 Mol) Trist(2-t-butyl-5-methylphenyl)phosphit und 1,56 ml (0,012 Mol) Nickelcarbonyl gegeben. Die Mischung wird durch Hindurchleiten von Dampf durch den Mantel des Kessels geheizt und ihr dann innerhalb 2 Stunden 900 g (10,71 Mole) Methylbutinol zugegeben. Die Reaktionsmischung wird in 15 Minuten dunkel, und nach 80 Minuten beginnt sie heftig am Rückfluß zu kochen, worauf hin der Dampf abgestellt wird. Nach Beginn des Ausscheidens eines kristallinen Produktes siedet die Mischung noch 2,5 Stunden sppntan am Rückfluß, dann wird noch nachgeheizt. Nach insgesamt 5 Stunden Reaktionsdauer wird das Produkt durch Filtration isoliert und mit Benzol zur Entfernung von Verfärbungen gewaschen. Die Ausbeute an dreiwertigem Alkohol mit einem Schmelzpunkt von 140 bis 1470C beträgt 822 g = 91,5 4 der Theorie.
Beispiel 7
Die Apparatur und die Ausgangsmaterialien sind die gleichen wie im Beispiel 6, nur wird jetzt als Lösungsmittel Aceton anstelle von Benzol verwendet. Die Ausbeute an dreiwertigem Alkohol mit einem Schmelzpunkt von 141 iis 1510C beträgt 757 g.
Weitere 61,5 g an dreiwertigem Alkohol werden durch Einengen der acetonischen Mutterlauge auf die Hälfte ihres ursprünglichen Volumens gewinnen. Die Gesamtausbeute beträgt nun 818 g s 911 d.Th.
Beispiel 8
- 14 109822/2273
Apparatur
Die Jmm§mm§mämmpemm*im und die Ausgangsmaterialien sind die
gleichen wie im Beispiel 7, nur wird jetzt das Tris(2-t-butyl-5-methylphenyl)phosphit durch einige der Phosphite der Tabelle II ersetzt. Die erhaltenen Daten sind in der folgenden Tabelle V wiedergegeben.
Tabelle V Triaryl-Phosphit dreiwertiger Alkohol
[(ArO)3P]
Ar Ausbeute F (nicht umkristalli&: w " siert)
2-t-Butyl-5-methylphenyl 2-t-Butylphenyl
2-t-Butyl-4-methylphenyl 2,5-Di-t-butyl-phenyl
2,4-Di-t-butylphenyl
2-t-Amylphenyl
2-t-Butyl 4-phenylphenyl 2-Cyclohexylphenyl
Nachdem die kristalline Mischung von dreiwertigen Alkoholen hergestellt ist, wird sie aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt, mit dem Lösungsmittel zur Entfernung von groben Verunreinigungen
gewaschen und dann mit einem t-Alkylhydroperoxid in einem geeigneten Lösungsmittel mit einer starken Säure (d.h. einer dehydratisierenden Säure), wie Schwefelsäure, Methylsulfonsäure, p-Toluolr sulfosäure, Perchlorsäure, usw. bei -20 bis ♦ 2O0C, vorzugsweise bei -5 bis + 100C umgesetzt. Die Reaktionszeit beträgt gewöhnlich 3 bis 6 Stunden. Die Reaktionsprodukte werden dann aus dem Gemisch isoliert und sind damit gebrauchsfertig. Bsi einem Trenn- ' verfahren wird das Reaktionsgemisch mit Wasser verdünnt, die : wäßrige Schicht entfernt und die organische Schicht zur Entfernung von unumgesetztem Hydroperoxid mit wäßrigem Alkali
- 15 - l
ι !
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93* 142 - 1500C
80* 131 - 1400C
90* 137 - 1480C
65* 137 - 1450C
81* 145 - 1510C
83* 139 - 1500C
59* 137 - 147°C
31* 143 - 1470C
gewaschen. Die organische Schicht wird dann mit einem geeigneten Trockenmittel getrocknet, filtriert und die Lösungsmittel abdestilliert. Alternativ kann das naße Rohprodukt mit Wasser gemischt und die Lösungsmittel mittels Dampf abdestilliert werden, worauf das Produkt getrocknet wird. Wenn das Hydroperoxid t-Amyl, t-Butyl- oder 1,1,3,3-Tetramethylbutyl-hydroperoxid ist, ist das Produkt ein gelbes, viskoses öl. Das Produkt, das man mit t-Butyl-hydroperoxid erhält, kann aus Methanol bei -10 bis -3O0C umkristallisiert werden. So können etwa 70 bis 801 eines kristallinen 1,3,5-Tris(o/-(t-butylperoxijisopropyl)benzols erhalten werden. Das Infrarot-Spektrum zeigt keine hydroxylische oder olefinische Absorption (isopropenyl) und hat die typsische aromatische Absorption bei 1600 cm und drei scharfe Absorptionsbanden von etwa gleicher Stärke bei 1165, 1205 und
1240 . Die nach der Kristallisation zurückbleibenden cm
Mutterlaugen enthalten auch nichtkristalline Tris-Peroxide, die ebenfalls als Härtungsmittel wirksam sind.
Das Molverhältnis von Alkylhydroperoxid zu dreiwertigem Alkohol muß ja mindestens drei sein, es kann aber auch 6 und noch höher sein; bevorzugt wird ein Verhältnis von 3,5-bis Das !bevorzugte Molverhältnis von Schwefelsäure zu dreiwertigem Alkohol beträgt 3 bis 4; Verhältnisse von etwa 5 können ohne Beeinflussung der Ausbeute oder der Wirksamkeit der Tris-Peroxide verwendet werden, aber sie führen zu einem etwas gefärbteren Produkt. Verhältnisse von Säure zu dreiwertigem Alkohol kleiner als drei haben unvollständige Peroxidation zur Folge. Die Konzentration von Schwefelsäure kann 60 bis 901 betragen, vorzugsweise lügt sie zwischen 65 und 75t. Höher konzentrierte Säuren führen zu gefärbten Produkten, während geringere Konzentrationen die Peroxidation nicht zu. Ende führen.
Für die Peroxidation geeignete Lösungsmittel sind nicht-
- 16 109822/2273
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Pentan, Hexan, Isoheptan, Cyclohexan oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol oder Toluol. Jedes Lösungsmittel, das gegenüber den Reaktionsteilnehmern inert ist, kann verwendet werden, es sollte aber leicht durch Vakuum- oder Dampfdestillation entfernt werden können. Di-t-butyl-peroxid ist ein besonders geeignetes Lösungsmittel, da handelsübliches t-Butylhydroperoxid Di-t-butylperoxid enthält und da es leicht entfernt, wiedergewonnen und wieder eingesetzt werden kann. Die Mischung aus Hydroperoxid und dreiwertigem Alkohol ist ein dicker Schlamm; das Lösungsmittel soll daher die Mischung besser rührbar machen. Die Mindestmenge an Lösungsmittel kann etwa 40 bis 60 Gew.1i des verwendeten Hydroperoxids betragen. Es können auch größere Mengen Lösungsmittel verwendet werden, wenn die Reaktionszeit dementsprechend eingehalten wird.
Der dreiwertige Alkohol kann zu einer gekühlten Mischung der starken Säure (vorzugsweise Schwefelsäure), des t-Alkylhydroperoxids und des Lösungsmittels gegeben werden. Vorzugsweise wird die Säure zu einer Aufschlämmung von dreiwertigem Alkohol, t-Alkyl-hydroperoxid und Lösungsmittel gegeben. Das t-Alkylhydroperoxid zu einer gekühlten Mischung von dreiwertigem Alkohol und Schwefelsäure zu geben, wird nicht bevorzugt, da die Zugabe von Schwefelsäure zu dem dreiwertigen Alkohol zu einer zu starken Verkohlung führt.
Die Ergebnisse einiger Untersuchungen über die Variablen des Verfahrens sind in dem Beipiel 9 zusammengefaßt. Die Qualität des Produktes wird bestimmt durch Vergleich des Vernetzungsgrades von Polyäthylen, den man mit 1,56 g Peroxid auf 100 g Polyäthylen niederer Dichte erhält, mit demjenigen, den man mit der gleichen Menge leLnem, umkristallisiertem 1,3,5-TrIs(IX -(t-butyl-peroxi)isopropyl)benzol erhält. (Siehe Tabelle VI).
- 17 -
Beispiel 9 - Peroxid-Herstellung - Einfluß der variablen Reaktionsbedingungen
50,4 g (0,2 Mole) dreiwertiger Alkohol, Lösungsmittel Di-tbutylperoxid (4 Gewichtsteile auf 6 Teile t-Butylhydroperoxid), Reaktionstemperatur 0 bis 50C, Reaktionszeit 3 Stunden.
Schwefelsäure t-Buty!hydroperoxid Peroxid VerHejzungs-
Konz . Molverh. Molverh.Hydroperoxid Aasbeute grad )
Säure/Alkohol /dreiwertigem Alkohol 88,3
60 * 3.0 4.0 74,8* 89,6
70 3.0 4.0 84,5 90,3
75 3.0 4.0 85,1 91.1
80 3.0 4.0 85,6 88.7
70 3.0 3.5 82,3 89,6
70 3.0 5.0 82,0 87,1
70 2.0 4.0 79,1
) Umkristallisiertes 1,3,S-TrisC«*·(t-butylperoxi)isopropyl) benzol gibt einen Vernetzungsgrad von 91,6 I.
Beispiel 10
Ein oben offener, ummantelter Reaktor von 1500 ml wird mit einem Aufgabetrichter, einem Vierblattrührer und einem Thermometer ausgerüstet.
In den Reaktor werden 252 g (1,0 Mol) des nach dem Verfahren des Beispieles 2 hergestellten dreiwertigen Alkohols und 605 g einer Peroxid-Zubereitung gegeben, die 60 Gew.* t-Butyl-hydroperoxid (4.0 Mole) enthält, während die restlichen 40* im wesentlichen aus Di-t-butylperoxid und kleineren Mengen t-Butylalkohol und Hasser bestehen. Eine Eis-Sole-Mischung wird durch den
- 18 -
109827/7271
Reaktormantel gepumpt. Wenn die Aufschlämmung auf -50C abgekühlt ist werden 420 g (3,0 Mole) 70*iger Schwefelsäure in 30 Minuten zugegeben, während man heftig rührt und die Temperatur nicht über O0C steigen läßt. Nach Zugabe der Säure wird noch 3,5 Stunden bei 0 - 50C gerührt. Der dreiwertige Alkohol wird allmählich in dem Reaktionsgemisch gelöst.
500 ml kaltes Wasser werden zu der Reaktionsmischung gegeben, die wäßrige Säureschicht wird abgezogen und verworfen. Nun leitet man warmes Wasser (35 bis 400C) durch den Reaktormantel und wäscht die organische Schicht mit 3mal 500 ml 1 Öliger wäßriger Kalilauge, mit 500 ml Wasser, 500 ml 5Uger wäßriger Natriumbisulfitlösung und schließlich mit 500 nl Wasser. Dann wird die organische Schicht über MgSO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum bei 40 bis 600C abgestrippt.
Der Rückstand von 398 g = 851 d.Th. ist ein schwach gelbes,
25 etwas viskoses öl mit einem Brechungsindex von nß = 1,4666. Das Infrarot-Spektrum ist sehr ähnlich dem des oben beschriebenen reinen, umkristallisierten 1,3,5-Tris(CV-(t-butylperoxi)isopropyl)benzol, nur enthält es noch schwache hydroxylische und olefinische Absorptionsbanden.
Der Brechungsindex kann nicht als Kriterium für die Produktqualität herangezogen werden, da die Zubereitung aus einer Mischung vpn Peroxiden besteht. Dies rührt daher, daß die Zubereitung von dreiwertigem Alkohol etwas abhängt von dem jeweils zu seiner Herstellung verwendeten Katalysator und Lösungsmittel-System. Auch ist die Peroxidation im allgemeinen nicht vollständig, selbst wenn genügend t-Alkylhydroperoxid zur Peroxidation aller Hydroxylgruppen gegeben wurde, so daß in den Produkten immer noch geringere Mengen an mono- oder di-peroxidierten Produkten enthalten sind. Diese sind im allgemeinen nur in kleineren Mengen vorhanden, obwohl ein di-peroxidiertes Produkt, nämlich das 1 ,"37{V-(t-butyl-
- 19 109822/2273
peroxi)isopropyl)-5-(Of-hydroxiisopropyl)benzol zwischen 2 und 40 % und mehr in dem Reaktionsprodukt enthalten sein kann, abhängig von den Reaktionsbedingungen bei der Perocidierung. Da bei der Peroxidierung eine dehydratisierende Säure verwendet wird, kann ein Teil der Di- und Mono-peroxi-Verbindungen dehydratisiert werden, wobei die Qf-Hydroxiisopropyl-Gruppen in Isopropenyl-Gruppen übergeführt werden.
Diese Vorgänge wurden erkannt durch Anwendung einer Flussig-Chromatographie-Analyse bei einigen der peroscidierten Verbindungen, die nach dem Verfahren des Beispieles 10 erhalten wurden, z.B. die Versuche 1, 2 und 3 der Tabelle Vt. Die Analyse wurde ausgeführt mit einem analytischen Flussig-Chromatographen ALC 100 der Waters Associates, bei dem eine 183 cm lange Säule mit einem Durchmesser von 0,95 cm von Durapak-Carbowax 400 auf Prorosil C mit dem mobilen Lösungsmittel n-Heptan mit 5% Tetrahydrofuran (V/V) verwendet wurde. Die Peroxide, bestehend aus 2 Hauptkomponenten und 3 oder 4 Nebenbestandteilen, wurden vollständig identifiziert. Die 2 Hauptkomponenten wurden aus der Mischung mittels des Flussig-Chromatographen abgetrennt und'identifiziert als 1,3,5-Tris(ty -(t-butylperoxi)isopropyl) benzol (Komponente A) und 1,3-rDi-(or -(t-butylperoxi)isopropyl)-5-(Cr -Hydroxiisopropyl)benzol (Komponente B)mittels Infrarot- und Kernresonenzspektrum. Die Analyse der Versuche 1, 2 und 3 durch Flüssig-Chromatographie sind im folgenden angegeben:
Beispiel 10 \ Komponente A t Komponente B
Versuch 1 70.1 18.3
Versuch 2 71.3 20.0
Versuch 3 68.0 18.5
Bei der Analyse dieser und anderer peroxidierter Produkte, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten wurden,
- 20 109827/2273
wurde gefunden, daß das erfindungsgemäße "Tris-Peroxid" aus einer Mischung von Peroxiden mit etwa folgender Zusammensetzung besteht:
a) 1,3,5~Tris(ar -(t-butylperoxi)isopropyl)benzol 50 bis 90*
b) 1,3-Di(CX-(t-butylperoxi)isopropyl)-5-(Qf-hydroxiisopropyl) benzol 2 bis 40 I
c) 4- ( Qt - (t-Butylperoxi) isopropyl) -<l·, % C^ t0c -tetramethylphthalan
1 bis 3t
d) der Rest sind Reaktionsprodukte, die noch nicht vollständig identifiziert werden konnten.
Daß eine leichte Änderung in der Produktzusammensetzung die Wirksamkeit als Vernetzungsmittel nicht beeinträchtigt, kann mit den Daten der Tabelle VI gezeigt werden. Der Ausdruck "Tris-Peroxid" bezieht sich hier auf die Peroxid-Zubereitung aus dreiwertigem Alkohol und t-Butyl-hydroperoxid.
Tabelle VI 1.4655 gegen Brechungsindex
Tris-Peroxid - Vernetzungswirksamkeit 1.4657 Vernettungsgrad
Brechungsindex bei 250C 1.4686 91.6
kristallines 1 f3,5-Tris(o/-(t-
butylperoxi)isopropyl)benzol
1.4659 88.5
Versuch 1 1.4630 87.5
Versuch 2 1.4665 88.4
Versuch 3 1.4622 90.3
Versuch 4 1.4673 9111
Versuch 5 1.4680 90.3
Versuch 6 89.9
Versuch 7 89.8
Versuch 8 90.9
Versuch 9
- 21 10982?/??73
+der Vernetzungsgrad, erhalten durch Mischen von 1,56 g des Tris-Peroxides mit 100 g Polyäthylen niederer Dichte und anschließendes Härten der Polyäthylen-Zubereitung in einer Platten-Presse bei 172° C in 30 Minuten.
Beispiel 11 - Bewertung als Vernetzungsmittel für Polyäthylen
Das Peroxid wird in einer Zweiwalzen-Mühle mit DYNH-I (T.M.), einer Polyäthylen-Qualität niederer Dichte, ausgewalzt. Das gewalzte Blatt wird in Täfelchen geschnitten und in einer Plattenpresse mit einem Kolbendruck von 140 at in 30 Minuten bei der jeweils gewünschten Temperatur gehärtet. Da jedes Peroxid unter diesen Bedingungen eine optimale Hartwigstemperatur hat, wird mit jedem Peroxid die Vernetzung in einem Temperaturbereich durchgeführt, um seine optimale Arbeitstemperatur zu bestimmen. Die Vernetzungsangaben der Tabelle VII beziehen sich auf die jeweils optimale Arbeitstemperatür des betreffenden Peroxids, Der prozentuale Anteil an vernetzten! Polyäthylen wird durch Extraktion der unvernetzten Anteile mit Xylol bei 8O0C bestimmt.
Dieses Verfahren zur Bestimmung der Wirksamkeit ist recht gut reproduzierbar, wenn auch der Vernetzungsgrad mit verschiedenen Proben von Polyäthylen etwas unterschiedlich ist, so daß man für jede Probe einen Kontrollversuch machen sollte.
Die Kontrollversuche werden mit umkristallisiertem Di ( O,0f-dimethylbenzyl)peroxid = dicumylperoxid und mit umkristallisiertem 1,3,5-Tris-(<y-(t-butylperoxi)isopropyl)benzol durchgeführt.
Die Daten der Tabelle VII lassen klar erkennen:
a) Die erfindungsgemäße Zubereitung von Tris-Peroxiden ist bei gleichem Gewichtseinsatz wirksamer als jedes bekannte
- 22 109822/2273
Peroxid, das für die Vernetzung von Polyäthylen eingesetzt wird.
b) Selbst bezogen auf das Aquivalentgewicht sind die bekannten Peroxide den erfindungsgemäßen nicht überlegen.
c) Außer ihrer hohen Wirksamkeit hinterläßt die Tris-Peroxid-Zubereitung keinen Geruch und verursacht kein Ausblühen an dem vernetzten Polyäthylen.
d) Selbst wenn fast alles 1,3,5-Tris(^-(t-butylperoxi) isopropyl)benzol aus der Tris-Peroxid-Zubereitung durch Kristallisation entfernt wird (Beispiel 12), bleibt der Tris-Peroxid-Rückstand noch als Vernetzungsmittel wirksam.
- 23 -
109827/2273
Tabelle VII Vernetzung von Polyäthylen
Peroxid (J Peroxid/Konz. 172 Tris-Peroxid Rückstand 172 /100 g. Polyäthylen Äquivalent* Prozent Geruch Ausblühen
Hartungs-Temp 183 (siehe Beispiel 12} 172 .003 Vernetzung
Uinkristallislertes
Dicumyl peroxid
161 172 dito 172 0.81 ,005 76.2 scharf kein
dito 161 172 dito 1,35 .010 84.5 scharf kein
dito 161 172 2.70 .003 92.1 scharf kein
Umkristallisiertes
1,3,5-Tris-pr-t-butyl- 172
peroxi)isopropy1)-
benzol
0.47 .005 81.6 kein kein
dito 0,78 .010 85.1 kein kein
dito 1.56 .003 93,2 kein kein
Tris-Peroxid 0.47 .005 76.4 kein kein
dito 0.78 .010 84.9 kein kein
dito 1.56 93.2 kein kein
,003
0.47 .050 70.9 kein kein
0.78 .0Io 78.6 kein kein
1.56 87.6 kein kein
- 24 -
cn cn cn cn cn
Vernetzung von Polyäthylen
Peroxid
Peroxid Konz./lOO g. Polyäthylen Härtungs-Terap. C
Prozent
Geruch Ausblühen
Äquivalent Vernetzung
1,3 Bis C* -Ct-butylperoxi)·
isopropy1)benzol
dito
dito
4-(Of -(t-Butylperoxi) ,
isopropyl)- <V, <y, α1,Λ tetra-methylphthalan
dito
dito
3,5-BiS(QT -(t-butyl-
peroxi)isopropyl)
cumol
172 172 172
172
0.51 0.85 1.69
0.92
.003 78.2 86.6 93.5
76,3
172
0.57
71.6
schwach ja
Il It
kein
kein
172 1.53 .005 87.8 kein Il
172 3.06 .010 92.2 kein Il
kein
dito 172 0.95 .005 81,4 kein kein cn
dito 172 1.90 .010 89.4 kein kein CD
dito 172 2.86 .015 92.2 kein kein cn
Tris t-amylperoxy-Derivat cn
cn
des dreiwertigen Alkohols- 172 1.70 .010 89.1 kein kein
(siehe Beispiel 13)
2,5-Di-(t-butylperoxy)-2,5-
dimethylhexan 172 0.53 .003 70.6 kein kein
Vernetzung von Polyäthylen
2
2
Peroxid Peroxid-Konz./100 J Polyäthylen Äquivalent Prozent Geruch Vernetzung kein Ausblühen
Hartungs-Temp,0C 0 ,005 78.0 ti
2 ,5-Di-(t-butylperoxi)-
,5-dimethylhexan
172 1 .73 .010 87.2 It kein
-* 2 dito 172 2 ,45 .015 90.4 ti
It
It
co
00
"S3
dito
,5-Di-(t-butylperoxi-)
172 0
0
.18 .003
.005
It It
ro
ro
,5-dimethylhexin-3
dito
191
191
1 .52
.72
.010 85.7 ti ti
ti *
dito 191 2 .43 .015 89.0 ti
dito 191 .15 Il
Das Äquivalentgewicht eines Peroxides ist definiert als das Molekulargewicht dividiert durch
die Zahl von Peroxid-Gruppen im Molekül. Z.B. ist das Äquivalentgewicht eines Tris-Peroxides
468:3=156,23,
++Das Peroxidationsprodukt von l,2,4-Tris-(°<-hydroxiisopropyDbenzol.
cn cn cn cn cn
Beispiel 12 - Abtrennung des Tris-Peroxid-Rückstandes (Siehe Tabelle VII)
143,5 g des nach dem Verfahren des Beispieles 10 hergestellten Tris-Peroxides werden in 115 ml Methanol gelöst und die Lösung über Nacht bei -290C stehen gelassen. Die hierbei entstandenen Kristalle werden über einen ummantelten Buchner-Trichter, der auf O0C gekühlt wird, abfiltriert. Die Kühlung erfolgt durch Umpumpen von Eiswasser durch den Mantel des Buchner-Trichters. Weitere 10 g Kristalle des Tris-Peroxides werden durch Einengen des Filtrates und Abkühlen auf -290C gewonnen. Das Filtrat wird nun im Vakuum gestrippt, wobei 32 g eines gelben viskosen Öles mit einem Brechungsindex von n-r = 1,4732 zurückbleiben.
Beispiel 13 - Tris-t-amylperoxi-Derivat des dreiwertigen Alkohols
In den Reaktor werden 25,2 g (0,1 Mole) des nach dem Verfahren des Beispieles 2 hergestellten dreiwertigen Alkohols, 48,3 g (0,4 Mole) 87liges t-Amylhydroperoxid und 22,4 g Di-tbutylperoxid eingefüllt. Die Aufschlämmung wird auf -50C durch Umpumpen von Sole durch den Reaktormantel abgekühlt. Dann werden 42 g (0,3 Mole) 70tiger Schwefelsäure in 90 Minuten zugegeben, während die Temperatur auf 0 bis 50C gehalten wird. Die Reaktionsmischung wird noch 3 Stunden gerührt und dann wie im Beispiel 10 beschrieben aufgearbeitet. Das im Vakuum gestrippte Peroxid ist ein gelbes öl, das in einer Menge von 42,1 g anfällt (82,5 * d.Th.), n"= 1,4669. Das Infrarot-Spektrum ist dem des Tris-Peroxides sehr ähnlich.
Bei dem Polyäthylen-Vernetzungstest geben 1,70 g dieses Peroxids auf 100 g Polyäthylen einen Vernetzungsgrad von 89,1 I, während eine molar äquivalente Menge des Tris-Peroxids
- 27 109827/2273
- 27 einen Vernetzungsgrad von 93,5 I ergibt.
Beispiel 14 - Tris-t-butylperoxi-Derivat des trimeren Xthinylcyclohexanol
Ein 1-Liter-Kolben wird mit einem Blattrührer, einem Aufgabetrichter Bit Druckausgleich, einen Rückflußkühler und einer Vorrichtung zu» Arbeiten in Stickstoff-Atmosphäre ausgerüstet.
In den Kolben gibt man 100 ml Benzol, 3,1 g Tris (2-t-butyl-5-methylphenyl)phosphit und 0,78 g Nickelcarbonyl. Eine Lösung von 133 g 1-Athiny!cyclohexanol in 150al Benzol werden in den Trichter gegeben. Der Kolben wird auf dem Dampfbad erhitzt und die Äthinylcyclohexanol-Lösung in 50 Minuten zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird 5 Stunden erhitzt und gerührt. Die dunkle Reaktionsmischung wird in ein Becherglas gebracht und auf Raumtemperatur abgekühlt. Hierbei scheidet sich eine große Masse von Kristallen ab. Das kristalline Produkt wird abfiltriert, mit 50 ml kaltem Benzol und mit 300 ml Hexan gewaschen und durch Hindurchsaagen von Luft durch den Filterkuchen getrocknet. Durch Einengen der Mutterlaugen Wrden weitere Mengen an kristallinem Produkt gewonnen. Insgesamt werden 102 g (771 d.Th.) eines nicht ganz weißen Produktes mit einem Schmelzpunkt von 128 bis 1350C erhalten.
Ein Teil dieses Produktes wird durch fraktionierte Kristallisation gereinigt. Das Produkt besteht aus einer Mischung von etwa 50 : 50 Teilen von 1) eines Trimeren (Molgewicht gefunden 378, Theorie 372) mit einem Schmelzpunkt von 134 bis 137°C, das nach der Kernresonanz-Analyse nicht aromatisch ist, und von 2) eines Trimeren (Molgewicht gefunden 364) mit einem Schmelzpunkt von 182 bis 1830C, das nach der Kernresonanz-Analyse aromatisch ist und als 1,3,5-Tris(1-hydroxicyclohexyl)benj zol angesehen wird.
- 28 - ! 109822/2273
- 2-8 Peroxidierung
Ein ummantelter, oben offener Reaktor wird mit einem Blattrührer und einem Thermometer ausgerüstet. Eine Eis-Sole-Mischung, die durch den Mantel gepumpt wird, dient als Kühlmittel.
In den Reaktor werden 37,2 g des trimeren Äthinylcyclohexanol, 40 g eines 91,8%igen t-Butylhydroperoxids und 100 g Di-t-butylperoxid gegeben. Der dicke Schlamm wird auf -5 C * abgekühlt und dann 42 g 70%iger Schwefelsäure in einer Stunde zugegeben. Hierbei wird heftig gerührt und die Temperatur unter O0C gehalten. Wegen der Viskosität der Reaktionsmischung werden etwa 50 ml Diäthyläther zugegeben, um die Rührbarkeit zu verbessern.
Das Reaktiongsgemisch wird noch 4 Stunden bei 5 bis 100C gerührt. Dann wird von geringeren Feststoffmengen abfiltriert. Die wäßrige saure Schicht wird abgetrennt und verworfen. Die organische Schicht wird mit 3 Portionen a 25 ml 1 Öliger Kalilauge, 25 ml Wasser, 25 ml 1 Öliger Natriumbicarbonat-Lösung und 25 ml Wasser gewaschen. Die mit MgSO. getrocknete organische h Lösung wird filtriert und im Vakuum abgestrippt, wobei 19,6 g (33,3 * d.Th.) eines hell orangen viskosen Öles zurückbleiben.
Das IR-Spektrum zeigt eine scharfe Absorption bei 890cm , die der t-Butylperoxi-Gruppe zugeordnet werden kann, und eine schwache Bande bei 3350 cm , die von nicht peroxidierten Hydroxyl-Gruppen herrührt. Bei der Bewertung auf übliche Weise wird ein bedeutender Vernetzungsgrad von Polyäthylen festgestellt.
Beispiel 15
Nach den vorhergehenden Verfahren wird der kristalline
- 29 -
dreiwertige Alkohol mit 1,1,3,3-Tetramethylbutyl-hydroperoxid behandelt, wobei man mit 36,8liger Ausbeute des Tris(1,1,SjS-tetramethylbutylperox^-Derivat des dreiwertigen Alkohols erhält.
Das Produkt, ein viskoses, leicht braunes 01, hat nach der Analyse einen C-Gehalt von 76,0 I (Th. 73,5 I) und einen H-
Gehalt von 11,3 % (Th. 11,4%). Der Brechungsindex beträgt 25
nn = 1,4761. Das IR-Spektrum zeigt eine scharfe Absorptions-
-1
bande bei 879 cm , die der t-Alkylperoxi-Gruppe zuzuordnen ist.
Wenn das Produkt in Polyäthylen auf übliche Weise eingearbeitet und die erhaltene Zubereitung bei 1610C gehärtet wird in 30 Minuten, so erhält man mit 3,24 Teilen Peroxid auf 100 Teile Polyäthylen einen Vernetzungsgrad von 711.
Die erfindungsgemäßen Tris-Peroxid-Zubereitungen können zur Vernetzung von vielen Typen von Elastomeren eingesetzt werden. Vorzugsweise werden sie mit Polyolefinen, wie Polyäthylen, Polypropylen und Copolymeren beider verwendet. Sie können aber auch verwendet werden mit Naturgummi, synthetischen Gummis, wie Butylneoproen, GR-S-Acryl, Buna und Silikon-Gummis. Auch können die Zubereitungen eingesetzt werden mit Polymeren wie Polyvinyl-acetat, Polyvinylchlorid, PVOPVAC-Copolymeren, Äthylen-Vinylchlorid-Copolymeren, Vinylpyrrolidon-Polymeren und Copolymeren usw. Ferner gehören hierzu verschiedene Polymere wie Polybutylen-Styrol, ABS, Polyäther-, Polyester-, Polyurethan- und Polyamid-Harze usw. Natürlich können die Polymeren auch auf übliche Weise mit Weichmachern, Füllstoffen, ölstreckraitteln usw. gemischt werden. In Übereinstimmung mit der üblichen Arbeitsweise wird die Vernetzung der Tris-Peroxid-Zubereitungen mit Mengen von 0,1 bis 101, vorzugsweise mit etwa 0,25 bis etwa 5 Gew.I, bezogen auf das Polymere durch-
- 30 10982?/??73
geführt. Das folgende Beispiel zeigt den Vernetzungseffekt an einem Urethan-Gummi:
Beispiel 16 - Vulkanisation eines Urethan-Gummis
Die Gummi-Zubereitungen werden analog zum Beispiel 11
hergestellt und getestet. Die Ergebnisse sind unten angegeben. Wieder ist weniger Tris-Peroxid erforderlich, um eine annehmbare Vernetzung zu erhalten.
Vulkanisation eines Urethan-Gummis
Genthane S Teile 100 Tris-Peroxid 2,34 Teile Dicumylperoxid 4,36
HAF Ruß Härungstemperatür 0C 25 (Beispiel 10) 172 Teile 161
Stearinsäure Härtungszeit Min. o, 1,56 30 2 Teile 2.91 30
3001-Modul kg/cm2 172 179 161
Zugfestigkeit kg/cm 30 263 30 227
% Ausdehnung 86 400 169 225
Geruch 235 nein 267 ja
Ausblühen 540 nein 405 nein
nein ja
nein nein
General Tire and Rubber Co. (Chemicals and Plastic Division).
10982?/??73

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    Verfahren zur Herstellung flüssiger, Tris-Peroxid enthaltender Zubereitungen, dadurch gekennzeichnet, daß man
    a) ein tertiär-Hydroxialkyl-acetylen der Formel R-C=CH, in der R eine Alkyl- oder Cycloalkylgruppe, substituierte am tertiären Kohlenstoffatom, ist, gelöst in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart von Nickel-tetracarbonyl und einem Triarylphosphit der Formel (RnARO)3P, in der A* Phenyl oder Naphthyl, R Alkyl, Cycloalkyl oder Aryl und η eine ganze Zahl von 1 bis 4, wenn Ar Phenyl oder von 0 bis 6, wenn Ar Naphthyl, sind, mit der Einschränkung, daß in jeder Ar-Gruppe eine ortho-Stellung durch R substituiert und die andere nicht substituiert ist, erhitzt,
    b) das kristalline Produkt von a) gelöst in einem im wesentlichen nichtwäßrigen Lösungsmittel und in Gegenwart einer starken Säure mit soviel t-Alkylhydroperoxid behandelt, daß praktisch alle vorhandenen Hydroxi-Gruppen peroxidiert werden und ι
    c) aus b) eine flüssige Mischung von Trisperoxiden gewinnt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydroxiacetylen Methylbutinol ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,' daß das Triarylphosphit die Formel:
    hat, in der R ein C^ bis C6 Alkyl oder Phenyl und R* H oder C- bis C6 Alkyl, Phenyl oder Naphthyl in meta- oder paraStellung sind.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe a) bei einer Temperatur von 40 bis 1200C, vorzugsweise bei 60 bis 900C ausgeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydroperoxid t-Amyl- oder t-Butyl-Peroxid ist.
  6. 6. Verfahren zum Vernetzen eines organischen Polymeren durch Erhitzen in Gegenwart eines organischen Peroxides, dadurch gekennzeichnet, daß das Peroxid ein flüssiges Trisperoxid, hergestellt nach den Ansprüchen 1 bis 5,ist.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Peroxid in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.*, bezogen auf das Polymere, eingesetzt wird.
    109827/7273
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