DE2055461A1 - Plastic curtain tracks prodn - from synthetic foam with non-foamed hard pvc gliding surfaces - Google Patents

Description

• Vorhanqschiene und Verfahren sowie Vorrichtung zur Herstellung von Vorhanqschienen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Herstellung von Vorhangschienen aus Kunststoff, sowie auf die Vorhangschiene als solche.
• Es sind bereits zahlreiche Ausführungen von Vorhangschienen aus Kunststoff, insbesondere aus Hart-PVC, bekanntgeworden, die in der Regel mittels Strangpressen hergestellt bzw.
• extrudiert werden, wobei das Mundstück der Strangpresse entsprechend dem Profil der Vorhangschiene gestaltet ist. Es hat sich nun qezeigt, daß man in der Praxis nur dann gleichmäßige, das heißt nicht zum Wölben oder Verwinden neigende profilierte Stränge bzw. Schienen erhalten kann, wenn alle Wandstärken des betreffenden Profils im wesentlichen gleich groß sind und gewisse Dicken nicht über- oder unterschreiten.
• Solche art profilierte Vorhanqschienen weisen aber.nicht qenüqende Festigkeitseigenschaften, insbesondere gegen -F.> Durchbiegen und Verwinden auf. Selbst wenn man eine die Biegefestigkeit der Schiene erhöhende Zellenstruktur wählt, und selbst wenn man die Vorhangschiene in kleinen Abständen mittels besonderer Befestigungsmittel unter einer Raumdecke befestigt, kann es immer wieder zu Durchbiegungen und anderweitige,xBeschädigungen kommen.
• Man hat aus den obigen Gründen versucht, diesen Nachteilen dadurch abzuhelfen, daß man breite und dicke Holz schienen oder auch in geeigneter Weise profilierte Metallschienen zur Verstärkung eingelegt hat bzw. daß man solche Holz-oder Metall schienen mit Kunststoff umpreßt hat, wobei auch hier.
• darauf geachtet werden mußte, daß die Wandstärken des Kunststoffes überall im wesentlichen gleich groß sind.
• Zwar sind solchermaßen hergestellte Vorhangschienen stabil, jedoch erfordern sie einen sehr großen terial- und Herstellungsaufwand.
• Der Erfindung liegtdemgegenüber die Aufgabe zugrunde die vorerläuterten Nachteile der bekannten Vorhang schienen' au beseitigen und Vorhangschienen zu Schaffen, die mit geringem Material- und Herstellungsaufwand gefertigt werden können und gleichzeitig eine große Stabilität bzw. gute Festigkeits eigenschaften aufweist und gute Verarbeitungsmöglichkeiten bietet.
• Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein aus einer Strangpresse austretender aufschäumfähiqer Kunststoff in mehrere Einzel stränge aufgeteilt wird, daß diese Einzel stränge während des durch Druckentlastung eintretenden Aufschäumens mindestens zum Teil wieder miteinander in Berührunq gebracht werden, daß dieser gemeinsame Strang durch ein dem Profil der Vorhangschiene entsprechendes Mundstück qepreßt wird, und daß der durch Preßwirkung verdichtete profilierte Strang bis zur Erkaltung geführt wird.
• Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dadurch erreicht, daß zwei oder mehr Kunststoffstränge durch getrennte düsenartige Mundstücke vorgeformt und die Teil stränge einem gemeinsamen dem Schienenprofil entsprechenden Mundstück zugeführt und in diesem endverformt werden.
• In Weiterentwicklung der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, daß einem oder einem Teil der endstücke nicht geschäumtes Hart-PVC (Polyvinylchlorid} midloder dekorative Beschichtung:-masse zugeführt wird.
• Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des vorerläuterten Verfahrens wird dadurch geschaffen, daß eine an sich bekannte Strangpresse am Strangaustritt mit einem Organ zum Aufteilen des Kunststoffstranges versehen ist, daß an dieses Organ ein Kanal zum Zusammenführen der Einzel stränge angeschlossen ist, daß am Austrittsende des Kanals ein düsenartiges profiliertes Mundstück angeordnet ist, und daß im Anschluß an das Mundstück eine profilierte Führung vorhanden ist.
• Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich dadurch vorteilhaft ausbilden, daß das Mundstück in zwei oder mehrere Einzelmundstücke aufgeteilt ist, welche an einer Stelle zusammentreffen oder in Strangrichtung mit Abstand voneinander angeordnet sind.
• Die erfindungsgemäße Vorhangschiene aus Kunststoff besteht zweckmäßigerweise aus durch Preßwirkunq verdichtetem Schaumkunststoff.
• Eine besondere Ausführung der erfindunqsqemäßen Vorhanqschiene ist dadurch qeqeben, daß die Laufflächen aus Hart- PVC bestehen und mit dem Schaumkunststoff einstückig verbunden sind.
• Weiterhin ist es von Vorteil, daß die erfindungsgemäße Vorhangschiene dadurch gekennzeichnet ist, daß die Außenflächen mit einer dekorativen Beschichtunq versehen sind.
• Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindunq erqeben sich aus dem Nachfolqenden.
• In der Zeichnunq sind Ausführungsbeispiele der Erfindung im Schema darqestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Vorhanqschiene in Querschnitt und in Perspektive gesehen, Fiq. 2 einen Querschnitt durch eine andere Vorhangschiene, Fig. 3 eine Seitenansicht auf einet Vorrichtunq zur Herstellung von Vorhangschienen, Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein Dreifachdüsenmundstück, Fiq. 5 einen Länqsschnitt durch ein Zweifachdüsenmundstück und Fig. 6 einen Länqsschnitt durch ein Mundstück mit Vorrichtunq zum Aufteilen des Kunststoffstranqes in mehrere Einzel stränge und zum Wiederzusammenführen der Einzel stränge.
• Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung und im Querschnitt ein Ausführungsbeispiel einer Vorhangschiene 1, die aus einer geschlossenen Grundplatte la, mehreren in Längsrichtung verlaufenden und voneinander qetrennten Laufschienen Ib und mehreren ebenfalls länqsverfaufenden Distanzstücken 1c gebildet ist. Die Vorhanqschiene 1 ist einstückig ausgebildet und kann in allen vorerläuterten Teilen en aus a#üs g1"'e'ichartiqem verdichtetent Schaumkunststoff bestehen. So wie in der Zeichnung mit strichpunktierten Linien sowie unterschiedlicher Schraffur verdeutlicht ist, können auch nur die Distanzstücke lc aus verdichtetem Schaumkunststoff gebildet sein, während die Laufschienen Ib und gegebenenfalls auch die Grundplatte la aus nicht qeschäumtem Kunststoff hergestellt seinf k@@@ Fig. 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel einer Vorhangschiene 2, wobei die Grundplatte 2a aus verdichtetem Schaumkunststoff besteht, wahrend die einstückig mithergestellte Blende 2d sowie die Laufschienen für die Gleiter 2b und 2c aus nicht geschaumten Kunststoff hergestellt sind. Die Blende 2d kann außerdem noch auf der Außenfläche eine nicht gezeichnete dekorative Beschichtung erhalten.
• Fig. 3 zeigt stark scheratieiert eine Vorrichtung zum Herstellte von Vorhangschienen mit einer an sich bekannten Strangpresse 3, die mit einem Trichter zum Einfüllen des Kunststoffes sowie mit einem Einlaß für ein Blähmittel und außerdem mit bekannten Einrichtungen zur Steuerung der Temperatur sowie des Druckes ausgestattet ist. Mittels einer Schnecke wird der aufblähfähige Kunststoff einem düsenartigen Mundstück 3a zugeführt. An einer Stelle, an welcher der Kunststoff noch nicht aufgebläht hat, ist ein Organ zum Aufteilen des Kunststoffstranges in eine Mehrzahl von Einzel strängen vorgesehen. Hieran schließt sich ein Kanal an, in welchem die Einaelstränqe weder mindestens teilweise zusammengeführt werden, und in welchem der Aufblähvorgang erfolgt. Am Austrittsende des Kanals ist ein düsenartiqes profiliertes Mundstück angeordnet, und zwar ist das Profil dieses Mundstückes derart gestaltet, daß an seinem Ausqanqsende die Vorhangschiene im Strang und in der gewünschten Profilform heraustritt. Schließlich ist noch eine profilierte Führung 3b vorgesehen, in welcher das noch verformungsfähige Kunststoffprofil der Vorhangschiene gepreßt bzw. verdichtet wird, wonach es anschließend von einem Tisch 5 oder dergleichen aufgenommen werden kann. Der profilierte Strang 4 kann sodann auf geeignete Länge abgeschnitten werden.
• Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Dreifachdüsenmundstückes in stark schematisierter Darstellung, wie es zum Beispiel zur Herstellung eines dreischichtigen Vorhangschienenprofiles gemäß Fig. 1 Verwendung finden kann. Die Austrittsenden der drei Düsenmundstücke 6, 7 und 8 treffen etwa im gleichen Bereich zusammen. Das mittlere Düsenmundstück 6 kann dabei mit einem Kunststoffstrang 9 aus aufblähfähiqem Kunststoff beschickt werden, während die beiden äußeren Düsenmundstücke 7, 8 mit Kunststoffsträngen 10, 11 aus nicht aufblähfähigem Kunststoff beschickt werden. Im Bereich der sich anschließenden Führung 12 werden die drei Einzel stränge einmal zusammengeführt, so daß sie eine enge Verbindung miteinander eingehen, zum anderen wird eine weitere Verdichtungswirkung auf den aufblähfähigen Kunststoffstrang ausgeübt, nachdem vorzugsweise auch schon im Bereich des Düsenmundstückes 6 eine Vorverdichtung stattgefunden hat, und schließlich wird in dieser Führung 12, die profiliert ist, das endgültige Vorhangschienenprofil herausgearbeitet, so daß sich im Sinne der Vorhangschiene gemäß Fig. 1 ein dreischichtiger profilierter Strang 13 mit den drei Schichten 13a, 13b, 13c herausarbeitet. In diesem Falle wird vorteilhafterweise dem Düsenmundstück 6 eine Vorrichtung zum Aufteilen des aufblähfähigen Kunststoffstranges in mehrere Einzel stränge und Wiederzusammenführen dieser Einzelstränge vorgesetzt.
• Fig. 5 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel eines 2weif achdüsenmundstückes mit den Mundstückteilen 14 und 15, die mit Abstand in Strangrichtung hintereinander angeordnet sind, so daß zunächst in dem Düsenmundstück 14 ein Kunststoffstrang 16 aus aufblähfähigem Kunststoff gebildet wird, welcher anschließend in noch verformbarem Zustand durch das Düsenmundstück 15 mit einem zusätzlichen Kunststoffstrang 17, vorzugsweise aus nicht aufblähfähiqem Kunststoff beschichtet werden kann. Anschließend wird der gemeinsame Strang 18 in einer besonderen Führung profiliert, wie weiter oben beschrieben worden ist.
• Fig. 6 zeiqt schließlich in vereinfachter Darstellung eine Vorrichtunq zum Aufteilen eines Kunststoffstranges, welcher beispelsweise mittels einer Schnecke aus der Stranqpresse kommend einem Mundstück 19 zugeführt wird. Die Vorrichtung zum Aufteilen besteht im wesantlichen aus einer gelochten oder geschlitzten Platte 20, auf deren Austrittsseite entsprechend der Lochung oder den Schlitzen geformte Einzelstränge austreten, die im Bereich des Kanals 21 unter Aufblähen des Kunststoffes zu einem gemeinsamen Strang 22 verbinden. Der gemeinsame Strang tritt anschließend durch ein düsenartiges profiliertes Mundstück 23, wo der Strang auf Vorhangschienenprofil umgeformt wird. In der anschließenden profilierten Führung 24 erfolgt skchließlich eine weitere Verdichtung und ein Geraderichten und schließlich ein Abkühlen des profilierten Vorhangschienenstranges.
• Als Schaumkunststoff eignet sich besonders Polystyrol mit Zell struktur, wobei der Rohkunststoff Polystyrol in die Strangpresse eingespeist und unter Erhitzung sowie Druck mit Blähmittel vermischt wird. Die Menge des verwendeten Blähmittels und die Wahl des Blähmittels selbst hängen von der gewünschten Strangdichte und von den konstruktiven Gegebenheiten der profilierten Vorhangschiene ab.
• Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele, sondern soll auch andere Vorhanqschienenkonstruktionen erfassen, bei welchen die zu Anfang erläuterten Grundgedanken benutzt sind.

Claims (8)

Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung von Vorhangschienen aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einer Strangpresse austretender aufschäumfähiger Kunststoff in mehrere Einzel stränge aufgeteilt wird, daß diese Einzel stränge während des durch Druckentlastung eintretenden Aufschäumens mindestens zum Teil wieder miteinander in Berührung gebracht werden, daß dieser gemeinsame Strang durch ein dem Profil der Vorhangschiene entsprechendes Mundstück gepreßt wird, und daß der durch Preßwirkung verdichtete profilierte Strang bis zur Erkaltung geführt urd.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Kunststoff stränge durch getrennte düsenartige Mund stücke vorgeformt und die Teil stränge einem gemeinsamen dem Schienenprofil entsprechenden Mundstück zugeführt und in diesem endverformt werden.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß einem oder einem Teil der Mundstücke nicht geschäumtes Hart-PVC (Polyvinylchlorid) und/oder dekorative Beschichtunqsmasse zugeführt wird.

4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Strangpresse (3) am Strangaustritt (3a) mit einem Organ (20) zum Aufteilen des Kunststoffstranges versehen ist, daß an dieses Organ ein Kanal (21) zum Zusammenführen der Einzelstränge (22) angeschlossen ist, daß am Austrittsende des Kanals ein düsenartiges profiliertes Mundstück (23) angeordnet ist, und daß im Anschluß an das Mundstück eine profilierte Führung (24) vorhanden ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück in zwei oder mehrere Einzelmundstücke (6, 7, 8; 14, 15) aufgeteilt ist, welche an einer Stelle zusammentreffen oder in Strangrichtung mit Abstand voneinander angeordnet sind.

6. Vorhangschiene aus Kunststoff, bestehend aus durch Preßwirkung verdichtetem Schaumkunststoff.

Vorhangschiene nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufflächen (Ib; 2b, 2c) aus Hart-PVC bestehen und mit dem Schaumkunststoff einstückig verbunden sind.

8. Vorhangschiene nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen mit einer dekorativen Beschichtung versehen sind.