DE2055383B2

DE2055383B2 - Hosenbund

Info

Publication number: DE2055383B2
Application number: DE19702055383
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-11-11
Filing date: 1970-11-11
Publication date: 1976-02-19
Also published as: ZA717162B; DE2055383A1; DK126754B; IT938568B; BE774584A; CA984101A; ATA880371A; SE358547B; NL7115013A; GB1312026A; CH528232A; FR2114452A1; US3761966A; AT325550B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Hosenbund, bei dem das Bundfutter und der mit einer Versteifungseinlage versehene Außenbund abschlußseitig an ihren umgefalteten Enden wenigstens zum Außenbund durch eine verdeckte Naht vernäht sind und die beinseitig umgefalteten Enden des Bundfutters und Außenbundes mit dem Hosenstoff derart verbunden sind, daß der obere Rand des Hosenstoffes zwischen diesen Enden liegt.

Derartige Hosenbunde sind aus der GB-PS 10 47 871 und der US-PS 20 77 002 bekannt. Bei der Herstellung des Hosenbundes nach der erstgenannten britischen Patentschrift wird so verfahren, daß zunächst die beiden Bundteile aus Oberstoff und Bundfutter sowie die Versteifungseinlage am Hosenstoff angenäht und sodann hochgeschlagen werden. Anschließend daran wird eine verdeckte Naht hergestellt. Es ist praktisch nicht möglich, diese verdeckte Naht maschinell zu fertigen, so daß dies ausschließlich von Hand geschehen muß. Dieses Verfahren zur Herstellung eines Hosenbundes hat daher auch keinen Eingang in die Praxis gefunden.

Angewendet wird dagegen das Verfahren nach der obengenannten US-Patentschrift. Danach wird in einem ersten Arbeitsgang der Außenbund abschlußseitig, d. h. an dem späteren oberen Hosenrand, mit dem Bundfutter zusammengenäht. In einem zweiten Arbeitsgang wird der Hosenstoff dann an den Außenbund angenäht. In einem dritten Arbeitsgang schließlich wird dann das Bundfutter an dem Hosenstoff mit einer durchgehenden Naht befestigt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hosenbund zu schaffen, der mit weniger als drei Arbeitsgängen maschinell herzustellen ist Die Lösung dieser Aufgabe besieht darin, daß die Vemeifungseinlage aufgebügelt ist und im Bereich wenigstens der

ίο beinseitigen Faltkanten Schwächungslinien aufweist und daß Hosenstoff, Außenbund und Bundfutter durch eine einzige durchgehende Naht verbunden sind.

Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Diese zeigt einen

Querschnitt durch einen Hosenbund.

Der im ganzen mit 1 bezeichnete Hosenbund weist einen Außenbund 2 sowie innenseitig ein Bundfutter 3 auf. Der Außenbund 2 trägt eine aufgebügelte Versteifungseinalge 4, die an den Faltkanten (Umbug-

kanten) 5a und 5b des Außenbundes 2 mit Schwächungslinie."., beispielsweise einer Perforation (nicht gezeichnet), versehen ist.

Der Auße.nbund 2 wird zunächst abschlußseitig a mit dem Bundfutter 3 durch eine Naht 6 verbunden, und zwar unter Bildung von Faltkanten (Umbugen) 7 a und 8a. Der Umbug Ta im Bundfutter 3 ergibt sich dadurch, daß die Naht 6 unmittelbar neben der Oberkante 11a der im Bundfutter 3 befindlichen Bundeinlage 11 aus festerem Material verläuft und der Außenbund 2 den Umbug 7a durch die Schwächungslinie der aufgeklebten Einlage 4 erbringt.

Sodann wird der Außenbund 2 am beinseitigen Ende b umgefaltet, so daß sich der Umbug Tb bildet.
Zwischen den Umbug Tb und den üblicherweise im Bundfutter 3 bereits vorgefertigten Umbug Sb wird der Hosenstoff 9 eingeschoben und anschließend werden durch eine durchgehende Naht 10 der Außenbund 2, der Hosenstoff 9 und das Bundfutter 3 vernäht.

Die erfindungsgemäße Konstruktion erlaubt somit eine exakte Ausführung des Hosenbundes bei nur zwei Nähten und unter Vermeidung jeglicher Zwischenbügelvorgänge. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, daß die auf den Außenbund 2 aufgeklebte Versteifungseinlage 4 bis in den Umbug Tb hineinragt und infolge der Schwächungslinie eine scharfe Faltkante 5b gebildet werden kann. Nur dadurch ist es möglich, ein exaktes Annähen dreier Teile, nämlich des Außenbundes 2, des Hosenstoffes 9 und des Futterstoffes 3 mit einer einzigen Naht zu gewährleisten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Hosenbund, bei dem das Bundfutter und der mit einer Versteifungseinlage versehene Außenbund abschlußseitig an ihren umgefalteten Enden wenigstens zu™ Außenb^linfl durch aine verdeckte Naht vernäht sind und die beinseitig umgefalteten Enden des Bundfutters und Außenbundes mit dem Hosenstoff derart verbunden sind, daß der obere Rand des Hosenstoffes zwischen diesen Enden liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungseinlage (4) aufgebügelt ist und im Bereiche wenigstens der beinseitigen Faltkanten (5a, 5b) Schwächungslinien aufweist und daß Hosenstoff (9), Außenbund (2) und Bundfutter (3) durch eine einzige durchgehende Naht (10) verbunden sind.