DE2054304A1 - Verringerung der Brennbarkeit und Rauchentwicklung von brennbaren Materialien - Google Patents
Verringerung der Brennbarkeit und Rauchentwicklung von brennbaren MaterialienInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Verringerung der Brennbar«
keit und Rauchentwicklung von brennbaren Materialien,, Sie bezieht
sich insbesondere auf ein neues Verfahren» mit welchem die Brennbarkeit und Rauchentwicklung von brennbaren Materialien verringert werden kann* Die Erfindung bezieht sich auch
auf Produkte9 die mit diesem Verfahren hergestellt worden sind.
Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, mit der die Brennbarkeit
und Rauchentwicklung von brennbaren Materialien verringert werden kann, welche Zusammensetzung 70 bis 90 56 eines
Antimonoxids der Formel Sb(O)_9 worin a eine ganze Zahl von
3 oder 5 ist, 10 bis 30 $> eines Antimonate aus der Gruppe Natriumantimonat*
Kaliumantimonat und Magnesiumantimonat und ein thermisch unstabiles chlorhaltiges Material enthält,
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Zusammensetzung9 mit der
die Brennbarkeit und Rauchentwicklung von brennbaren Materialien verringert werden kann, welche 60 bis 80 $>
eines Antimonoxids der Formel Sb(O)0, worin a eine ganze Zahl von 3 oder 5
et
ist, 15 bis 25 % eines Antimonate aus der Gruppe Natriumantimonat*
Kaliumantimonat und Magneeiumantiraonat, 5 bis 15 %
209820/0832
Magnesiumoxid und ein thermisch unstabiles chlorhaltiges Hate. rial enthältο
Im brennbaren Material soll mindestens 1 Gew.,-#, bezogen auf
das brennbare Material, eines thermisch unstabilen chlorhaltigen Materials vorliegen«
Die Erfindung betrifft weiterhin Gegenstände, welche aus einem brennbaren Material bestehen und ein thermisch unstabiles
chlorhaltiges Materials ein Antimonoxid und eine Verbindung aus der Gruppe Natriumantimonat 9 Kaliumantimonat und Magnesiumantimonat
enthalten
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren, mit welchem die
Brennbarkeit und Rauchentwicklung einer brennbaren Zusammen- setzungs,
die mindestens 1 Gewo-$ eines thermisch unstabilen
chlorhaltigen Materials enthält, verringert werden kann9 welsches dadurch ausgeführt wird, dass man dem brennbaren Material
eine Zusammensetzung zusetzt, die 70 bis 90 Gew„-# eines Antimonoxids
und 10 bis 30 Gewo-% eines Antimonate aus der Gruppe
Natriumantimonat, Kaliumantimonat und Magnesiumantimonat
enthalte
Schliesslich betrifft die Erfindung auch ein Verfahren, mit
welchem die Brennbarkeit und Hauchentwicklung einer brennbaren
Zusammensetzung, die mindestens 1 Gewo-># eines thermisch unstabilen chlorhaltigen Materials enthält, verringert werden
kann9 welches dadurch ausgeführt wird, dass man auf das brennbare
Material eine Zusammensetzung aufbringt, die 60 bis 80 # eines Antimonoxids, 15 bis 25 # eines Antimonsts aus der
Gruppe Natriumantimonat, Kaliumantimonat und Magnesiumantimonat und 5 bis 15 % Magnesiumoxid enthält*
Wie es allgemein bekannt ist«, können die verschiedensten Materialien,
wie zum Beispiel Papier«, Kunststoffe usw,, behandelt
Ä iJ 'Äi 2098 2 07 0832
werdens um sie feuerbeständig zu machen* Es wurde jedoch gefunden,
dass die bekannten, feuerbeständig gemachten Zusammensetzungen nicht vollständig zufriedenstellend sind ο Beispielsweise
kann es nötig sein, feuerbeständig machende Materialien* typiseherweise Natriumantimonat,, in tlbermässig
grossen Mengen zuzusetzen/Weiterhin wurde gefunden, dae.a
solche Materialien* die gemäss dem Stande der Technik feuerbeständig gemacht worden sind, zwar weniger leicht brennen,
dass sie aber eine beträchtliche Menge Rauch entwickeln, wenn lie'der Wärme ausgesetzt sind. Es kann allgemein gesagt
werdenp dass viele der bekannten Zusammensetzungen unter
Entwicklungvon ttbermässigen Mengen Rauch brennen,. Die Entwicklung
von Rauch unter diesen Umständen ist äusserst uner-,
wünscht8 da eine Feuerbekämpfung, praktisch unmöglich wird,
wenn diese Materialien nun tatsächlich in Brand geraten
Weiterhin kann der erzeugte Rauch sehr giftig sein-. Es war
bisher in der Technik nicht möglich, Materialien wirksam feuerbeständig zu machen und gleichzeitig eine Rauchentwicklung zu verhindern.
Der vorliegenden Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde^
diese Nachteile zu beseitigen,
Gegenstand der Erfindung ist eine Zusammensetzung, mit der
die Brennbarkeit und die Rauchentwicklung eines Gegenstandes 9
der ein thermisch unstabiles chlorhaltiges Material enthält, verringert werden kann, welche Zusammensetzung 70 bis 90 Jd
eines Antimonoxids und 10 bis 30 % eines Antimonate aus der
Gruppe Natriumantimonat, Kaliumantimonat und Magnesiumantimonat enthältρ
Materialien^, die gemäss der Erfindung behandelt werden kön- ,
nen9 sind solche Materialien von denen bekannt ist, dass sie
brennbar sind, Beispiele für Kunststoffmaterialien, die behandelt werden können, sind Kunststoffe in Plattenförmig in
massiver Porm^ in Pulverform usw Solche Kunststoffe sind in
typischer Weise Vinylpolymere s das heisst Polymere und Mi β eh«»
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105*304
Polymere von Vinylchlorid, VinylidenchloridΛ Styrol
Acrylpolymere, wie zum Beispiel Polymere und Mischpolymere von
Äthylacrylatf Butylacrylat., Acrylonitrile, Methy !methacrylate
Acrylamid UBwn; Polyolefin und verwandte Polymere, wie zum Beispiel Polymere und Mischpolymere von Äthylen, Propylen, Isopren,
Butadien usw.,; Kondensationspolymere, wie zum Beispiel Polyester9 wie Polyäthylenterephthalat? Polyäther wie Polypropylenoxtdy
Polyamide, Polycarbonate, Polyurethane, Epoxyharze;? Polyester/Styrol-Harze usw* Die brennbaren Materialien umfassen
auch Textilien, einsqhliesslich solche aus polymeren Materialien, Und auch Cellulose-Holzprodukte, wie zum Beispiel Papier oder mit Kunststoffmaterialien beschichtete Text i 1st off e\.
Ein besonderes Merkmal der Erfindung ist9 dass sie die Herstel·=*
lung von gewünschten Produkten in Form von flexibelen Platten mit einer Dicke von O8Ol bis 150 mm erlaubt.
Die thermisch unstabilen chlorhaltigen Materialien^ die gemäss
der Erfindung Verwendung finden, sind irgendwelche Materialien,, die sich bei der Erhitzung zersetzen und als eines der Zersetzungsprodukte
Chlorwasserstoff abgebeno Beispiele für solche
Materialien sind Polyvinylchlorid, chlorierte Paraffinwachse mit 70 $>
Chlorgehalt» chlorierte Paraffihwachse mit 40 £ Chlor»
gehalt, chlorierte Terphenyle, chlorierte Gummi usw0 In typischer
Weise werden diese chlorhaltigen Materialien in Mengen von mindestens 1 bis 100 Gew,-^, bezogen auf das polymere
organische Kunststoffmaterials welches feuerbeständig gemacht
werden soll9 verwendet» Die bevorzugten unstabilen chlorhaltigen
Materialien sind die chlorierten Paraffinwachseo
Eb wird darauf hingewiesen dassP wenn das polymere Material,
welches feuerbeständig gemacht werden soll, auch als thermisch unstabiles chlorhaltiges Material dient, wie das bei- ■
spielsweise bei Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, chlorierten Polyesterharzen usw. der Pail .ist? man eine zusätz»
liciie' tteiige eines thermisch unstabilen ,chlorhaltigen Material a
20982^/0832 BAD 0RtGlNAL
zusetzen muss,,
Das erfindungsgemässe Verfahren wird dadurch ausgeführt, dass
man die Komponenten in den gewählten Mengen in einer geeigneten Mischvorrichtung zusammenmischt und eine homogene Mischung
herstellt«
Beim erfindungsgemässen Verfahren werden beispielsweise
70 bis 90 (ze^ra,·^ Antimonoxid / vor zugsweise. Aßt imontrioxid <,
und 10 bis 30 Gew9-# einer Verbindung aus der Gruppe Kaliumantimonat, Natriumantimonat oder Magnesiumantimonat zusammen·
gemischt.
So enthält also die erfindungsgemässe Zusammensetzung zur
Verringerung der Brennbarkeit und Rauchentwicklung die folgenden Komponenten:
Antimonoxld 70 90
Antimonat 10 30
Eine bevorzugte Zusammensetzung,, die gemäss der Erfindung
verwendet wird» ist eine solche, die 80 Gewe-3G Antimontrioxidj,
Sb2O^3 und 20 Gew«,-^ Natriumantimonat, Na^SbgOys
enthältο
Es wurde auBserdem festgestellt, dass der Zusatz von ungefähr 10 4ew.,"5£ Magnesiumoxid, bezogen auf das Gewicht der
Zusammensetzung aus Antimonoxid und Antimonat, eine Zusam^
mensetzung ergibt3 welche besonders wirksam die Brennbarkeit
und die Rauchentwicklung verringert*
Somit enthält die neue erfindungsgemäase bevorzugte Zusammen·=
setzung folgende Komponenten:
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Komponente | Minimum |
Antimonoxid | 60 |
Antimonat | 15 |
Magnesiumoxid | 5 |
Maximum
80 25 15
Die Herstellung der erfindungsgemäas feuerbeständig gemachten
Materialien wird dadurch ausgeführt,, dass man daa Antimonoxid
und daa Antimonat zusammenmischt und daa resultierende Gemisch den brennbaren Materialien zugibto Gegebenenfalls können jedoch auch die einzelnen Materialien, Antimonoxid und
Antimona-t, getrennt und aufeinander folgend den Materialien
zugegeben werden.
Wenn das organische polymere Kunststoffmaterial ein solches
ist, welches als thermisch unstabiles chlorhaltiges Material wirkt9 wie das beispielsweise bei Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid oder Chloridpolyeaterharzen der fall ist, dann
ist es nicht nötig, eine zusätzliche Menge eines thermisch unstabilen chlorhaltigen Materials zuzusetzen, und aussondern
sind zur Erzielung der Feuerbeatändigkeit kleinere Mengen
Antimonoxid und Antimonat erforderlich.. Diese sollten in diesem Falle in einer Menge von 1 bis 12 %9 bezogen auf das
halogenhaltige organische polymere Kunststoffmaterial, anwa
send sein0
Wenn das organische polymere Kunststoffmaterial ein solches
ist, welches nicht als thermisch unstabiles chlorhaltiges Material wirkt, wie das beispielsweise bei Polyäthylen, Po
lystyrol usw., der Fall ist, dann ist es nötig, dem Material.
dessen Peuerbeständigkeit und Rauchentwicklung verringert werden soll, ein thermisch unstabiles chlorhaltiges Materini?
wie zum Beispiel chloriertes Paraffinwachs, in einer Menge von
mindestens 1 bis 12 Gew,«$, bezogen au.t' dan Gewicht dna
209620/0832
organischen polymeren KunststoffmaterialSp zuzugeben, Die
feuerbeständig und rauchlos machende Zusammensetzung der Erfindung sollte in einer Menge von 1 bis 55 Gew,-»?&9 bezogen
auf das organische polymere Kunststoffmaterial, welches feuerbeständig und rauchlos gemacht werden soll, augegeben werden« Hierbei sollte das thermisch unstabile chlorhaltige Material
in einer Menge von 5»5 Gew.-,=%, bezogen auf das organische polymere Kunststoffmaterial, anwesend sein« Üblicherweise
wird die feuerbeständig und rauchlos machende Kombination der Erfindung mit dem thermisch unstabilen chlorhaltigen Material zusammengemischt, bevor sie dann mit dem polymeren
Material gemischt wird. Wenn diese Praxis angewendet wird, dann wird die feuerbeständig machende Zusammensetzung
dadurch hergestellt, dass man 192 bis 12 GeWo-# der erfindungsgemässen
Zusammensetzung, bezogen auf das Gewicht des Kunststoff materials, und 1 bis 12 Gewo»$ eines thermisch unstabilen
chlorhaltigen Materials, bezogen auf das Gewicht des Kunststoffmaterials, mischt* Vorzugsweise enthalten die gemäss
der Erfindung feuerhemmend und rauchlos gemachten Materialien gleiche Teile chlorhaltiges Material und erfindungsgemässe
Zusammensetzung, das heisst ungefähr O?5 bis 2SO
Teile vom ersterem je Teil vom letzteren^
Die erfj.nd;mgsgemässen feuerbeständig gemachten organischen
Kunststoffmaterialien können durchiMischen oder Mahlen^ beispielsweise In einem Banbury-Mischer, usw, hergestellt wer-
^ Die Materialien werden dann durch Spritzguss,, Extrusion5
reau Kalandrieren usweverformto Das polymere Material
wird aaf eine Zwe·'walzenmühle aufgebracht und erhitzte Polyäthylen niedriger» Dünnte wird dabei auf ungefähr 149°C erhitzt-, Wenn das polymere Material geschmolzen ist, wird eis.
gnr, gemianh-iiee Gemisch aus Sb9O, und Antimonat und 70 %
ch3ori.erteiB Paraffinwachs gieichmässig zur geschmo?2seneri Mae>;«
Fiugegwben, und ä±e resultierende Zusammense-bzung v/ird
fähr fUi.fi' MMiuten .^eniahlenr Fn» a^ue sorgfartige E
209820/0832 bad ofi,elNAl.
Mühle abgenommen und wieder aufgebrachte Wenn das Mischen zuende ists werden die Walzen der Mühle abgekühlt, und das
feuerbeständige Kunststoffmaterial wird abgenommen,. Das
oben erwähnte Material wird bei einer Temperatur von 1210O
und bei einem Druck von ungefähr 700 at verformt, um eine flexibele Tafel herzustellen, aus welcher Proben für die
Untersuchung der Feuerbeständigkeit herausgeschnitten werden können-.
Die auf diese Weise hergestellten9 feuerbeständig gemachten
Kunststoffmaterialien zeichnen sich durch eine hohe Klarheit
aus und stellen ein organisches polymeres Kunststoffmaterial
dar, welches ein thermisch unstabiles chlorhaltiges Material und eine Zusammensetzung aus 70 bis 90 Teilen Antimonoxid und
10 bis 50 Gewichtsteilen eines Antimonats aus der Gruppe
Natriumantimonats Kaliumantimonat und Magnesiumantiraonat
enthalte
Die Erfindung bringt einen unerwarteten Vorteil mit siehp da
das Antimonoxid eine Feuerbeständigkeit und das Antimonat die erwünschte Rauchverringerung ergibt0 Eine bevorzugte Kombination ist eine solche aus 80 % Antimonoxid und 20 # Natriiyn-
dies.es Qemiächs
antimonate 2 bis IO ^/ergeben in einem 0?5 mm dickem Vinylfilm eine vorzügliche Verringerung der Brennbarkeit und der Rauchentwicklung. Es wurde gefunden, dass durch die Einmischung von Magnesiumoxid in einer Menge von 5 bis 10 %, f>e« zogen auf die Konzentration des Antimonoxids und des Natrium» antimonats^ die Gesamtkosten ftir die Erzielung der Feuerbeständigkeit sioh verringern* während gleichzeitig eine Rauchentwicklung vollständig verhindert wird«
antimonate 2 bis IO ^/ergeben in einem 0?5 mm dickem Vinylfilm eine vorzügliche Verringerung der Brennbarkeit und der Rauchentwicklung. Es wurde gefunden, dass durch die Einmischung von Magnesiumoxid in einer Menge von 5 bis 10 %, f>e« zogen auf die Konzentration des Antimonoxids und des Natrium» antimonats^ die Gesamtkosten ftir die Erzielung der Feuerbeständigkeit sioh verringern* während gleichzeitig eine Rauchentwicklung vollständig verhindert wird«
Um die neuen Merkmale der Erfindung zu zeigen, warden die In
der Folge angegebenen Materialien hergestellt. Bei diesen Beispielen wurde eine feuerhemmeade Zusammensetzung au einem flexiblen PolyvinyiohioridfiJm abgegeben? wie daß in cle.v Tabelle
II.T s;u sehen ist-.
BAD ORiGINAL 20 98 20/0832
Prozent9 bezogen auf daa Harz
Polyvinylchloridharz . 100 Dioctylphthalat 45
epoxidiertes Soyabohnenöl 5
Stearinsäure O925
Stabilisator - Dibutylzinn-bis-(iaooctylmaleaty
I9O
Der Zusatz zur Erzielung der Feuerbeständigkeit war derart0
wie es weiter unten angegeben ist*
Der obige Polyvinylchloridfilm von (Tabelle III stellt ein
Vinylsystem dar, welches mit Dioctylphthalat weich gemacht ist und Wärmestabilisatoren und Gleitmittel enthältο
Die weiter unten angegebenen speziellen Beispiele wurden durch das folgende Verfahren erhalten:
Die Polyvinylchloridharzkomponente wurde auf eine dampfbeheizte
Zweiwalzendifferentialmtihle aufgebracht, die auf einer Temperatur von 1630C gehalten wurde« Naohdem die Masse geschmolzen
war, wurde ein gut gemischtes Gemisch der Komponenten
auf die Mühle aufgebracht} und das Gemisch wurde weitere 1 bis 2 Minuten eingemischt. Die gesamte Mahlzeit betrug 5 Minuten0
Die erhaltenen Filme wurden einem Flammenausbrjiitungs- und
Hauphentwicklungstest unterworfen, der speziell für die Te~>
stung von brennenden Materialien geeignet ist» Dieser Test.
wurde unter Verwendung einer modifizierten SoP,Iο«Flammentestkammer
ausgeführt. Die Hauchmesszusammenstellung war direkt an
der Oberseite der Einheit befestigt-, Die Vorrichtung zur
209320/0832
20543Ό4
-ICK
Messung der Rauchentwicklung bestand aus einem rostfreien
Stahlrohr von 796 om Durchmesser und 45 9 2 cm Länge, wobei ein.
Ende mit einer fotoelektrischen Zelle und das andere Ende mit
einer Lichtquelle ausgerüstet war·, Die Rauchentwicklung wurde
entsprechend der Verringerung des Lichtdurchgangs durch* das Rauchrohr bestimmt, wobei der Rauch mit Hilfe eines Ventilators
an der Fotozelle vorbeigezogen wurde« Die Änderung des
Lichtdurchgangs war proportional der aus der brennenden.
Probe entwickelten Rauchmenge und wurde von einem Integrator angezeigt,, der mit der Fotozelleneinheit verbunden war* Die
Flammenausbreitung wurde gemessen und mit dem von der Probe
entwickelten Hauch in Beziehung gesetzt« Sie kann als Rauch«
menge Je Längeneinheit verbrannter Probe berechnet werfen.
Der Prozentsatz der erfinduagsgemässen Zusammensetzung, welche
in das Harz eingearbeitet worden war, betrug 1 & 2 &
3#j> 6?6 bzwp IO56, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung^
wie es in den folgenden Tabellen zu sehen ist.
2098 20/0832
ro ο ro •ο is*
ο ■>»
'· Aiitimonoxicl | d ,neuen Κα sammenseta |
100 | 90 | SiO | 70 | 900 | 60 | 50 | 40 | 30 | 20 | 10 0 | 900 | 900 | 1000 | 1000 900 |
ε Natriumantimonat | zung | 0 | 10 | 20 | 30 | 1100 | 40 | 50 | 60 | 70 | 80 | 90 100 | 900 | 900 | 1000 | 1000 1000 |
2 | 1000 | 1200 | 900 | 900 | 900 900 | |||||||||||
»1» | 3 | 300 | 250 | 150 | 200 | 1000 | 200 | 200 | 200 | 200 | 200 | 200 150 | 1100 | 900 | 900 | 1000 900 |
2 | 6 | 300 | 150 | 200 | 250 | 900 | 250 | 250 | 250 | 250 | 250 | 200 150 | 900 | 1000 | 1000 | 900 900 |
10 | 300 | 250 | 200 | 250 | 300 | 250 | 23b | 300 | 250 | 300 150 | ||||||
4 | 250 | 200 | 200 | 250 | 300 | 250 | 250 | 300 | 300 | 300 250 | ||||||
5 | 250 | 200 | 200 | 250 | 300 | 250 | 300 | 300 | 300 | 30.0 250 | ||||||
1 |
Raucheinetufung: 150-200 vorzüglich jj»
200-250 gut 250-300 massig 300-350 schlecht |
|||||||||||||||
2 | Yinylfilm | mit 0 | • 5 HEBEL | |||||||||||||
6 | 3 | 1200 | 1100 | 1200 | 1100 | 900 | ||||||||||
T | 6 | 1200 | 1100 | 1000 | 1000 | 1100 | ||||||||||
8 | 10 | 1200 | 1100 | 1000 | 1100 | 900 | ||||||||||
9 | 900 | 1000 | 1000 | 1100 | 900 | |||||||||||
10 | ?00 | 900 | 900 | 1000 | 900 | |||||||||||
1000-1100 gut 1100-1200 massig 1200-1300 schlecht
to
ro
ο
ro
ο
Antimonoxid 100
Natriumantimonat 0
Natriumantimonat 0
bei Yinylfilm mit 00125 mm
90 80 70 60 50 40 30 20 10 0
10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Beispiel | Gew„-?b neue | 1,75 |
11 | Zusammen setzung |
1,75 |
12 | 2 | 1,50 |
•13 | 3 | 1,50 |
14 | 6 | I0 50 |
15 | 10 |
ro
2,.25 2?2'5 2,25 2,.25
2,00 1,75 1,75 2,00
1,75 1,75 1,75 1,75
1,50 1,50 1,50 1,50
1,50.1.50 1.50 .1.SO
2e.25 2,25
2,00 2,00
2,25 2,00
1,50 1,50
2,25
2,00
1,50
2,00
1,50
2,25 2,25
2925 2,25
29.25 -2*25
If50 1,75
.1,50 lo,5O.. 1.50 1,50 1.50
Flammenausbreitungaeinstufung:
lQ50 - 1,75 vorzüglich
1.75 - 2,00 gut
2,00 * 2,25 massig
2 $25 - 2*50 schlecht
2,00 * 2,25 massig
2 $25 - 2*50 schlecht
16 | 1 | 1,50 |
17 | 2 | 1,50 |
18 | 3 | 1,50 |
19 | 6 | 1,50 |
20 | 10 | 1,50 |
Yinylfilm mit O75
1,75 155O 1,75 1,75
1,50 1,50 1,50 15.5O
1,50 1,50 lf50 1,50
l?50 1,50 1,50 1,50
1.5.0 U50 1,50
2e00
lf75
155O
lf75
155O
1,50
I8 50
I8 50
2,25
2,00
1,75
1,50
1,50
2,00
1,75
1,50
1,50
2,00 1^75 1,75
lT50 1,50
2925 2s00
1,75 1,50 1,50
2,25 2,25 2,25 2,00
1-50
2,25 2025 Ii 75
1,50 l«50
Fiammena ua bre i t ungs e ins t uf ung 5
1,50 .-■ Ip 75 vorzüglich
I975 - 2900 gut
2,00■ - 2,25 massig 2,25 - 2S50 schlecht
2,00■ - 2,25 massig 2,25 - 2S50 schlecht
Ca) CD
Die Beispiele 11 bis j.4 erläutern die Wirkbauitieit der erfindungsgemäsaen
Z us amme ns et zunge wenn XO G-ev/iu^hta teile Magnesiumoxid einer Zusammensetzung 3 "Age se τ at v/erden., die aus 80
Gewichtsteiien Antimontrjoxid und 20 G-ewioh/üfrceilen Natriuman
timonat besteht? Die Zusammensetzungen wurden hergestellt und
in der gleichen ¥eise wie in den Beispielen 1 bis XO getestet
Die folgende Tabelle erläutert die Vv'irksamkeit dieser Zusammensetzung- Die hergestellten flexiblen Vinylfilme besassea
ii.ine Dicke von 0„ 5 mm0
Feuerhemmendes
2£iä£igi-l£;____.„_ ..Mittel
11 2?6 763
12 3^ 600
3 3 üp
*J4 10^ 722
Aus den Beispielen 1 bis 10 in Tabelle IV ist er8ichtlich9 dass
bei der alleinigen Verwendung von Antimonoxid nur schlechte Einstufungen auch bei erhöhten Konzentrationen von Antimon-»
oxid erzielt wurden* Zwar ergeben einige Gemische eine verringerte fXammenausbreitungj aber die Rauchentwicklung ist
beträchtlich. Aus den Beispielen 11 bia 20 in Tabe.: .e ? ist
ersichtlich, daß Natriumantimonat allein die schlechte Einstufung ergibt, 'ίί η «ο»* '·:ι^ρ ΤΓ«. uz ent rat lon erreiche -dc, bei
welchem Punkt auch-die Peuerbestandigke.it vorzüglich 'nrird .
Aus den obigen Tabellen ist ersichtliche dass erhöhte Snns'-äncrationen
von N-vfcr.i umantimonat die Flammenauabreituog erhöhen.
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was unerwünscht iat9 aber nicht zwangsläufig d?e Raachwerte
ernieärigenc Nur gsmäss der Erfindung werden, optimale ReRV ■
täte bezüglich der Verringerung der Brennbarkeit der" Raa<?hentwicklung
erhalten«
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Claims (1)
1, Verfahren zur Verringerung der Brennbarkeit und der Rauch=»
entwicklung von brennbaren Materialien, die mindestens
3 Gew,'-5& eines thermisch unstabilen chlorhaltigen Materials
enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass man das brennbare Material mit einer Zusammensetzung behandelt, die eine
Kombination von 70 bis 90 fo eines Antimonoxids und
IO bis 30 fi eines Antimonate aus der Gruppe Natriumanti·=·
monato Kaliumantimonat und Magnesiumantimonat enthält-
2, Verfahren nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, dass als Antimonat Natriumantimonat verwendet wird,
3.ϊ Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
als thermisch unstabiles halogenhaltiges Material Polyvinylchlorid zugegen ist,,
4. Verfahren nach Anspruch 1« dadurch gekennzeichnet, dass
als thermisch unstabiles halogenhaltiges Material ein chloriertes Paraffinwachs zugegen ist-,
Verfahren zur Verringerung der Brennbarkeit und Rauchentwicklung
eines brennbaren Materials, welches mindestens 1 Gew-,<=$ eines thermisch unstabilen chlorhaltigen Materials
enthält5 dadurch gekennzeichnet, dass man das brennbare
Material mit einer Zusammensetzung behandelt, die eine Kombination von 60 bis 80 # eines Antimonoxids ς 15 bis
eines Antimonate aus der Gruppe Natriumantimonats Kalium
antimonat und Magnesiumantimonat, und 5 bis 15$ Magnesiumoxid
enthält..
20 9820/0832
46- :■ 'Ζ ;
6. Verfahren nach Anspruch 59 dadurch gekennzeichnet» dass
als Antiiiionat Natriumantimonat verwendet wird»
Τ- Verfahren nach Anspruch 5t dadurch gekennzeichnet, dass
als thermisch unstabiles haiogenhaltiges Material Polyvinylchlorid anwesend ist ·,
θ- Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass
als thermisch unstabiles halogehhaltiges Material ein chloriertes Paraffinwachs zugegen ist.
97 Brennbares Material, welches mindestens 1 Gew,-% eines
thermisch unstabilen chlorhaltigen Materials enthältt dadurch
gekennzeichnet, dass es zur Verringerung der Brennbarkeit Und Rauchentwicklung eine wirksame Menge einer
Zusammensetzung aufweist, die eine Kombination aus 70 bis 90$ eines AntimohoxidB und 10 bis 3Ö# eines Ahtimonats
aus der Gruppe Natriumantimonat, Kaliumantimöhat und
Magnesiumantimonat enthalte.
10, Material nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das
Antimonat Natriumantimonat ist-,
Il·. Material nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das
thermisch unstabile halogenhaltige Material Polyvinylchlorid ist?
12o Material nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das
thermisch unstabile halogenhaltige Material ein chloriertes Paraffinwachs isto
13^ Brennbares Material, welches mindestens 1 Gew,«% eines
thermisch unstabilen chlorhaltigen Materials enthältr dadurch gekennzeichnet, dass es zur Verringerung der Brennbarkeit
und der Rauchentwicklung eine wirksame Menge einer
209820/0832
Zusammensetzung aufweist, die eine Kombination aus
60 bis 80 $> einea Antimonoxids, 15 bis 25 $> eines Antimonats aus der Gruppe Natriumantimonat, Kaliumantimonat und Magnesiumantimonat und 5 bis 15 % Magnesiumoxid enthält.
60 bis 80 $> einea Antimonoxids, 15 bis 25 $> eines Antimonats aus der Gruppe Natriumantimonat, Kaliumantimonat und Magnesiumantimonat und 5 bis 15 % Magnesiumoxid enthält.
14■> Material nach Anspruch 3<>
dadurch gekennzeichnet, dass das Antimonat Natriumantimonat ist-,
15ο Material nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass
das thermisch unstabile halogenhaltige Material Poly~
vinylchlorid isto
vinylchlorid isto
16p Material nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass
das thermisch unstabile halogenhaltige Material ein
chloriertes Paraffinwachs ist»
chloriertes Paraffinwachs ist»
209820/0832
ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US87408169A | 1969-11-04 | 1969-11-04 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2054304A1 true DE2054304A1 (de) | 1972-05-10 |
Family
ID=25362940
Family Applications (1)
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FR (1) | FR2071855A5 (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2545568A1 (de) * | 1974-10-14 | 1976-04-22 | Mitsubishi Rayon Co | Flammfeste kunstharzzubereitungen |
Families Citing this family (1)
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1970
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- 1970-11-04 JP JP9655070A patent/JPS4822440B1/ja active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2545568A1 (de) * | 1974-10-14 | 1976-04-22 | Mitsubishi Rayon Co | Flammfeste kunstharzzubereitungen |
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---|---|
GB1305578A (de) | 1973-02-07 |
NL7016163A (de) | 1971-05-06 |
CA933704A (en) | 1973-09-18 |
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JPS4822440B1 (de) | 1973-07-05 |
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