DE2053370A1 - Einrichtung zum Heizen und Kühlen von Kraftfahrzeug-Innenräumen - Google Patents

Einrichtung zum Heizen und Kühlen von Kraftfahrzeug-Innenräumen

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DE2053370A1
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Karl-Heinz 7580 Bühl Burger
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60—VEHICLES IN GENERAL
    • B60H—ARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
    • B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
    • B60H1/00007—Combined heating, ventilating, or cooling devices

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Air-Conditioning For Vehicles (AREA)

Description

R. 87
29.10.1970
Anlage zur
Patentanmeldung .
EOBEHG? BOSCH GMBH, 7 Stuttgart (Deutschland)
Einrichtung zum Heizen und Kühlen • von Kraftfahrzeug-Innenräumen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Heizen und Kühlen von Kraftfahrzeug-Innenräumen, mit mindestens einem von einem Heizmittel beaufschlagten ersten Wärmetauscher und mindestens einem von einem Kühlmittel beaufschlagten zweiten Wärmetauscher.
Bei bekannten Einrichtungen dieser Art sind die Wärmetauscher getrennt im Innern des Fahrzeugs, meist in dem Raum unter dem Armaturenbrett angeordnet, über unmittelbar hinter den Wärmetauschern liegende Gebläse wird Luft angesaugt und durch die Wärmetauscher in den Innenraum des Fahrzeugs geblasen. Der Nachteil dieser Einrichtungen liegt darin, daß die von den Wärmetauschern ausgehende starke Wärme- bzv/. Kai te strahlung mit zunehmender Dauer als sehr unangenehm empfurden wird.
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Stuttgart
Insbesondere Gebläse mit hoher Förderleistung, die zur Klimatisierung bei extremen Außentemperaturen vorgsehen sind, stören empfindlich das Wohlwollen der Fahrzeuginsassen.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, sind bei einer bekannten Kraftfahrzeug-Heizeinrichtung großflächige Wärmetauscher im Fahrzeuginnern, beispielsweise an Boden," Decke, Sitzen oder Wänden angeordnet, an denen die Warmluft mit stark herabgesetzter Geschwindigkeit ausströmt. Für die Unterbringung einer Heiz- und einer Kühleinrichtung dieser Bauart ist aber in Hinblick auf günstige Anordnung der Wärmetauscher nicht ausreichend Platz im Innenraum des Fahrzeugs vorhanden. Auch ist der Aufwand an Verbindungsleitungen und Bauteilen beträchtlich hoch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sowohl den Vorteil der zugfreien Klimatisierung bietet, als auch wenig Platz beansprucht, so daß sie, ohne störend zu wirken, in jedes Fahrzeug eingebaut werden kann.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein mindestens einen dritten Wärmetauscher durchströmendes Wärmeübertragungsmittel wahlweise mit dem ersten oder zweiten Wärmetauscher in wärmeleitender Verbindung steht. Dabei ist vorteilhaft der dritte Wärmetauseher großflächig ausgebildet und vorzugsweise an der Decke oder an den Seitenwänden des KraftfahrzeugInnenraumes angeordnet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der erste und zweite Wärmetauscher mit dem Innenraum des Kraftfahrzeugs in Verbindung stehen und für jeden der beiden Wärmetauscher ein Gebläse zur Zwangsbelüftung vorgsehen sein.
Das hat den Vorteil, daß die Gebläse eine Klimatisierung des Innenraumes in kurzer Zeit erreichen, während der großflächige
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dritte Wärmetauscher in angenehmer Weise ein annäherndes Konstanthalten der erreichten Temperatur "bewirkt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze der erfindungsgemäßen Einrichtung,
Fig. 2 eine Abwandlung der Einrichtung nach Fig. 1 und
Fig. 5 eine weitere Abwandlung der Einrichtung nach Fig. 1. \
Ein großflächiger, vorzugsweise in der Decke des Innenraumes eines nicht dargestellten Kraftfahrzeugs angeordneter Wärmetaucher 10 wird von einem Wärmeübertragungsmittel, vorzugsweise V/asser, durchströmt. Das Wärmeübertragungsmittel wird in einem Kreislauf 11 durch eine Pumpe 12 umgewälzt. Der Kreislauf 11 teflt sich hinter der Pumpe in zwei Kreisläufe 11a und 11b. Durch ein Steuerventil 13 kann das Wärmeübertragungsmittel von Kreis 11 in Kreis 11a oder 11b geleitet werden.
Im Kreis 11a durchströmt das Wärmeübertragungsventil einen Wärmetauscher 14. Dieser Wärmetauscher wird zusätzlich von dem λ unmittelbar von der Brennkraftmaschine 15 des Fahrzeugs kommenden Kühlwasser durchflossen. Die Zuleitungen 16 zum Wärmetauscher sind in bekannter V/eise an das Kühlwassersystem der Brennkraftmaschine angeschlossen.
Im Kreis 11b durchströmt das Wärmeübertragungsmittel einen Wärmetauscher 17» der gleichzeitig der Verdampfer eines Kühlmittelkreislaufs 18 ist. Der Kühlmittelkreislauf 18 besteht in bekannter V/eise aus einem in einem Rohrsystem umlaufenden Kühlmittel mit einem Verdichter 19, einem Kondensator 20 und einem Entspamiungsventil 21, die in der genannten Reihenfolge in den
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Kreislauf 18 eingeschaltet sind. Der Verdichter 19 ist über einen Riementrieb 22 mit der Brennkraftmaschine gekoppelt; er kann aber auch von einem unabhängig von, der Brennkraftmschine arbeitenden Elektromotor angetrieben sein.
Die beiden Wärmetauscher 14 und 17 stehen mit dem Innenraum des Fahrzeugs in Verbindung. Vor jedem der Wärmetauscher ist ein Ventilator 25 bzw. 24- angeordnet, welche die angesaugte Luft über die Wärmetauscher ins Fahrzeuginnere blasen.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem Beispiel in Fig. 1 nur durch die andersartige Beheizung des Wärmetauschers 14. Dieser wird hier von den heißen Abgasen der Brennkraftmaschine beaufschlagt, die durch das über den Wärmetauscher 14 geführte Auspuffrohr 25 ins Freie gelangen. Alle übrigen Bauteile stimmen in beiden Figuren überein und sind daher mit gleichen Bezugszahlen versehen.
Die V/irkungsweise der beiden Einrichtungen ist wie folgt: Soll der Innenraum des Fahrzeugs erwärmt werden, so ist das Steuerventil 15 in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zu bringen und die Umwälzpumpe 12 einzuschalten.
Das Wärmeübertragungsmittel durchströmt zunächst den Wärmetauscher 14, in welchem es durch das heiße Kühlwasser (Fig. l) oder die Abgase (Fig. 2) der Brennkraftmaschine aufgeheizt wird. Dann gelangt es in den großflächigen Wärmetauscher 10. Hier gibt es seine Wärme an die umgebende Luft des Fnhrzeug-Innenrauins ab und fließt über die Pumpe 12 zurück zum Wärmetauscher 14.
Zur schnellen Aufheizung des Innenraumes kann der Ventilator eingeschaltet werden, der zusätzlich durch den Wärmetauscher aufgeheizte Luft ins Fahrzeuginnere bläst.
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Soll die Innentemperatur abgesenkt werden, so ist das Steuerventil in die in Fig. 2 gezeichneten Stellung zu bringen. Das Wärmeübertragungsmittel fließt nunmehr von Pumpe 12 durch Wärmetauscher 17 und Wärmetauscher 10 zurück zur Pumpe.
Im Wärmet au scher 17 wird dem Wärmeübertragungsmittel Wärme entzogen, während es im Wärmetauscher 10 Wärme aus dem Innenraum des Fahrzeugs aufnimmt, wodurch hier die Temperatur gesenkt wird.
Zur Verstärkung der Wirkung kann der Ventilator 24 eingeschaltet werden, der zusätzlich durch den Wärmetauscher 17 gekühlte Luft in Fahrzeuginnere bläst.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die Wärmetauscher 10, 14 und 17 im Kreislauf 11 des Wärmeübertragungsmittels hintereinandergeschaltet und werden nacheinander von diesem durchflassen.
Den Wärmetauschern 14- und 17 ist im Kreislauf des Heiz- bzw. Kühlmittelkreislauf ge ein Bypass 26 bzw. 27 zugeordnet. Am Eingang jedes Bypass ist ein Ventil 28 bzw. 29 angeordnet, das eine Durchflußmengenregelung des Heiz- bzw. des Kühlmittels " \ durch den jeweiligen Wärmetauscher ermöglicht. Die übrigen Bauteile stimmen mit denen in Fig. 1 und 2 überein.
Je nacli der im Fahrzeug-Innenraum gewünschten Temperatur kann der Strömungsweg des Heiz- bzw. Kühlmittels durch den jeweiligen Wärmetauscher ganz oder teilweise gedrosselt werden, so daß das Wärmeübertragungsmittel im Kreislauf 11 entsprechend eruärmt oder abgekühlt wird.
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Claims (1)

  1. Robert Bosch GmbH E. 87 Sh/Kf
    Stuttgart 29.10.1970
    Ansprüche
    Einrichtung zum Heizen und Kühlen von Kraftfahrzeug-Innenräumen, mit mindestens einem von einem Heizmittel beaufschlagten ersten Wärmetauscher .und mindestens einem von einem Kühlmittel beaufschlagten zweiten Wärmetauscher, dadurch gekennzeichnet, daß ein mindestens einen dritten Wärmetauscher (1O) durchströmendes Wärmeübertragungsmittel wahlweise mit dem ersten oder zweiten Wärme tau seller (14 bzw. 17) in wärmeleitender Verbindung steht.
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    m entweder der erste oder der zweite Wärmetauscher (14 oder I7) in den Strömungsweg (11) des Wärmeübertragungsmittels einbezogen ist.
    W $. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Wärmetauscher (14 und I7) durch ein
    Steuerventil (13) wahlweise an den Strömungsweg (11) des / -
    Wärmeübertragungsventils anschließbar ist.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmetauscher (10, 14, I7) im Strömungsweg (11) des Wärmeübertragungsmittels hintereinandergeschaltet sind und daß dem ersten und dem zweiten Wärmetauscher (14 und I7) je
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    ein Bypass (26 bzw. 27) zur Durchflußmengenregelung des Heiz- bzw. Kühlmittels durch den entsprechenden Wärmetauscher zugeordnet ist.
    5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Strömungsweg (11) des Wärmeübertragungsmittels mindestens ein Aggregat (12) zur Zwangsumwälzung des A Mittels vorgesehen ist.
    6. Einrichtung nach Anspruch 3 und 55 dadurch gekennzeichnet, daß das Umwälzaggregat (12) im Strömungsweg (11) des Wärmeübertragungsmittels zwischen dem dritten Wärmetauscher (10) und dem Steuerventil (13) angeordnet ist.
    7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Wärmetauscher (10) großflächig ausgeführt und vorzugsweise an der Decke oder den Seitenwänden des Fahrzeug-Innenraums angeordnet ist.
    8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste, der Aufheizung ßes Wärmeübertragungsmittels dienende Wärmetauscher (14) in an sich bekannter V/eise an den Kühlwasserkreislauf der Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs angeschlossen ist.
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    Robert Bosch GmbH ■ R. 87
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    9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7■> dadurch gekennzeichnet, daß der erste Wärmetauscher (14) in an_ sich bekannter Weise von den Auspuffgasen der Brennkraftmaschine durchströmt ist.
    10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite, der Kühlung des Wärmeübertragungsmittels dienende Wärmetauscher (17) als Verdampfer eines Kühlmittelkreislaufs (18) ausgebildet ist,
    11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Wärmetauscher (14 und 17) mit dem Innenraum des Kraftfahrzeugs in Verbindung steht.
    12. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem ersten und zweiten Wärmet aus eher (14 und 17) je ein Gebläse (23 bzw. 24) zur Zwangsbelüftung der Wärmetauscher angeordnet ist.
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